Kapitel 10 - Quidditch! Viel Quidditch!
Am nächsten Wochenende konnte Harry seinen Vater lebendig und live in Quidditchaktion erleben, denn dort war ein Gryffindor gegen Slytherin spiel angesetzt. Die ersten beiden Spiele der Saison waren Hufflepuff gegen Slytherin und Ravenclaw gegen Hufflepuff gewesen. Mit einem Atemberaubenden ein wenig abgeänderten Wronski-Bluff fing sein Vater den Schnatz nach zwanzig Minuten, was Gryffindor in der Rangliste auf den zweiten Platz beförderte.
Harry beglückwünschte ihn zu seinem Sieg, und bot ihnen an am Samstag wieder zu ihm in die Wohnung zu kommen, wenn sie nicht zu verkatert waren. Er erinnerte sich nur an die unzähligen Feiern im Gemeinschaftsraum, die sie hatten, am liebsten an ihre aller letzte, denn dort war er mit Ginny zusammen gekommen. Also zumindest in seiner alten Zeitschiene. Doch bevor er jetzt wieder dramatisch wurde und sich fragte, was mit den Leuten aus seiner Vergangenheit passiert war, wie er es so oft tat, begrüßte er lieber seine Familie und deren Freunde in seiner Wohnung.
Ja, Lehrer zu sein hatte definitiv Vorteile. Lange Ferien, länger als die eines jeden Ministeriumsarbeiters, eine wunderschöne Umgebung, nette und manchmal auch nicht so nette Schüler, doch in der Schule benahmen sich die meisten noch. Bisher hatte er drei Berufe im Sinn, die er sich mal anschauen wollte um zu gucken, ob er vielleicht eine Ausbildung in eine dortige Richtung anstreben will.
Lehrer für Verteidigung, oder Muggelkunde, Architekt im Ministerium oder Auror. Während er Samstagvormittags darüber nachdachte, buk Ginny leckeren Schokoladenkuchen nach einem Rezept von ihrer Mutter, den sie gleich zusammen mit den Rumtreibern anlässlich Peters Geburtstages essen würden. Harry würde versuchen das vierte fünfte und sechste Schuljahr im Anschluss zu erzählen.
„Das dritte kann ich euch leider nicht erzählen, das wäre wirklich viel zu viel Info die die Zukunft drastisch verändert. Allerdings lerne ich Sirius und Remus in diesem Schuljahr kennen. Im Vierten Schuljahr hat Dumbledore das Trimagische Turnier nach Hogwarts geholt. Der bulgarische Sucher, der auch schon auf der Weltmeisterschaft gespielt hat, die später aber von Todessern angegriffen wurde, eine französische Viertelveela und ein Hufflepuff wurden ausgewählt... und natürlich ich.
Unser Verteidigungslehrer, der ein Todesser war, der Vielsafttrank getrunken hatte, hat meinen Namen für eine vierte Schule hineingeschmuggelt, sodass dieser ausgewählt wurde. Naja, die erste Aufgabe war, einem Drachenweibchen ein Ei zu klauen, was ich mit den Fähigkeiten auf meinem Besen schnell geschafft habe, als nächstes musste ich mithilfe von Dianthuskraut eine Stunde im schwarzen See tauchen und Ron da hinausholen, und in der dritten Aufgabe musste ich durch ein Labyrinth einen Portschlüssel finden, der uns eigentlich nach draußen bringen wollte.
Der andere Hogwarts champion und ich kamen gleichzeitig an, und nahmen den Portschlüssel zusammen. Doch er brachte uns auf einen Friedhof, weil der Verteidigungsprofessor an dem Portschlüssel herumgefummelt hatte. Dort wurde der andere getötet, und mit dem Blut von mir, seinem größten Feind erstand Voldemort wieder auf, da er nicht ganz tot war.
Als ich es irgendwie schaffte zu entkommen, wollte niemand glauben dass Voldemort wieder da war, außer meine besten Freunde und Dumbledore, der einen Beweis gesehen hatte. Das Ministerium allerdings schickte uns ne komische Hexe auf den Hals, die nur theoretischen Unterricht gemacht hat. Wenn ich nicht die ganze praktische Erfahrung hätte, könnte man meinen Verteidigungsunterricht bei den Lehrern die wir hatten mit einem Drittklässler vergleichen.
Die einzig beiden richtig guten Lehrer waren Remus und ein Todesser. Naja, auf jeden Fall gründeten wir eine Lerngruppe namens Dumbledores Armee, weshalb Dumbledore fliehen musste und die komische Hexe Schulleiterin wurde. Ich erhielt ab und zu Visionen von Voldemort, durch unsere Verbindung die er durch die Narbe, und dadurch dass er Blut von mir genommen hatte und eine rettete Ginnys Vater das Leben. Jedoch wusste Voldemort oder Tom, wie ich ihn lieber nenne dann von unserer Verbindung und nutzte sie aus.
Er pflanzte mir in den Kopf, dass er Sirius foltern würde und ich bin mit ein paar Freunden ins Ministerium geflogen wo uns Todesser auflauerten. Bei diesem Kampf starb dann auch Sirius, doch zum ersten Mal konnte ich Voldemort wirklich widerstehen. Im sechsten Schuljahr ist eigentlich gar nicht so viel passiert. Ich war plötzlich gut in Zaubertränke, weil ich Snapes altes Buch hatte und er da nützliche Sachen reingeschrieben hatte, ich kam mit Ginny zusammen, und am Ende hatte es ein Schüler geschafft, der unter enormen Druck stand, Todesser ins Schloss zu lassen.
Bei dieser Schlacht starb Dumbledore, ermordet durch die Hand eines Spions, der dadurch in die höhere Gunst von Voldemort gerückt ist. Es war sozusagen ein Freitod, da er sich einen Fluch aufgehalst hatte, wodurch er sowieso sterben würde. Jedoch hatte er mir eine Aufgabe hinterlassen, Gegenstände zu suchen, mit denen die Vernichtung Voldemorts einfacher werden würde.
Das Problem war, ich wusste nicht wo und was diese Gegenstände waren, nur wenn sie in der Nähe waren konnte ich sie spüren. Fragt besser nicht. Anstatt das siebte Schuljahr zu besuchen, sind wir dann durch Brittannien gereist. Wir sind ins Ministerium und in Gringotts eingebrochen, aus dem Malfoy Manor entkommen, wo Peter gestorben ist, kurz bevor Voldemort da ankam, ebenso aus Godrics Hollow, und eigentlich überall.
Im Mai gabs dann die finale Schlacht in Hogwarts, wo Severus, Remus, Remus Freundin, Ginnys Bruder und noch so viele andere sterben mussten. Da habe ich mich dann Voldemort ausgeliefert und bin mithilfe der Träne in diese Zeitschiene gerutscht. Irgendwelche Fragen? Oder Szenen die ihr weiter erläutert haben wollt?" Sirius und James sahen sich entsetzt grinsend an, dann fragten sie gleichzeitig, und erinnerten dabei mehr als je zuvor an Fred und George:
„Wie, bei Merlins Unterhosen habt ihr es geschafft in Gringotts einzubrechen, und da heil raus zu kommen?" Also erzählte er auch diese Geschichte, die für sehr viele Lacher, aber auch Schluchzer seitens Lilys führte, vor allem, als Harry den Tod von Dobby dem Hauselfen beschrieb, der davor kam. Sie redeten noch bis tief in die Nacht über alle möglichen Anekdoten, und schließlich war Harry doch viel mehr ins Detail gegangen, als er eigentlich wollte.
Trotz dessen trafen sie sich am nächsten Tag erneut. Die Rumtreiber mochten ihn jetzt fast noch lieber als vorher, und bewunderten außerdem seine Fähigkeiten und seine Erfahrung. „Du, Harry... also, jetzt wo ich weiß, dass du mein Sohn bist, man das hört sich immer noch absurd an das zu sagen..., also du hast mich ja schon Quidditch spielen gesehen und...wir hatten ja schon einmal gesagt, wir würden zusammen fliegen... ich würde gerne mal mit auf deinem Besen mitfliegen." , er lächelte ein wenig verlegen.
„Das können wir gleich machen. Sirius darf wenn er will auch mal mitkommen, ich gehe richtig in der Annahme, dass die anderen drei lieber auf dem Boden bleiben würden?" Heftiges Nicken antwortete ihm. „Na gut, dann kommt, ihr beiden. Ich glaube ich habe sogar noch eine andere Idee, die euch vielleicht noch ein wenig mehr von den Socken haut. Aber zuerst muss ich mit Dumbledore darüber sprechen..."
Alle zusammen, die anderen würden nur zugucken, gingen sie zum Quidditchfeld und James bestieg als erster hinter Harry den Besen. Als sie sich vom Boden abstießen und in der Lüfte ein paar Loopings drehten war James schon begeistert, sowohl von dem Besen, als auch von Harrys Flugkünsten. „Kannst du mir diesen abgeänderten Wronski-Bluff beibringen, mit dem du den Slytherinsucher fertig gemacht hast... Dad?", fragte Harry ihn mitten in der Luft.
Sie tauschten die Plätze auf dem Besen und nach 5 Minuten, die James brauchte um sich an die Schnelligkeit und Lenkung des Fluggeräts zu gewöhnen, preschten sie durch die Lüfte und unterhielten sich über Quidditch Taktiken. Sirius kam an jenem Tag nicht mehr dran. Allerdings forderte Harry Abends noch ein Gespräch mit Dumbledore an, in welchem er ihm einen seiner Meinung nach genialen Vorschlag unterbreiten würde.
„Für die Gemeinschaft zwischen den Häusern sagen sie? Das ist ja eine brilliante Idee, Orion!!! Morgen mein Frühstück dürfen sie es den Schülern gerne vorschlagen!"
„Liebe Schüler! Nicht nur im Kollegium war Orion Harrison eine tolle Erweiterung. Gestern hat er mir einen Vorschlag gemacht, den ich nicht in eintausend Jahren hätte ablehnen können. Aber am besten erklärt er ihn euch einfach selbst." Und wieder starrten ihn alle an. Harry hasste es, auch wenn er mittlerweile daran gewöhnt war.
Er räusperte sich geräuschvoll und begann zu sprechen. „Nachdem gestern einige Schüler gesehen haben, wie ich ein wenig auf dem Quidditchplatz flog, und mich nach einem Wettbewerb fragten,"- denn tatsächlich meinte James nach dem gemeinsamen fliegen, sie sollten mal gegeneinander antreten, was ihn in seinem Vorhaben nur bestärkte. „kam ich auf die Idee ein Schüler gegen Lehrer Quidditch zu veranstalten.
Und die Gewinner haben einen Wunsch frei. Das interessante daran ist vor allem, eine Quidditch Mannschaft zu erstellen, in welcher mindestens ein Mitglied eines jeden Hauses drin ist. Seht es nicht als Versuch von uns, eure Häuser wieder zum kooperieren zu bringen, sondern einfach als eine spontane Idee und kämpft für euren Schülerwunsch." Die gesamte verschlafene Schülerschaft applaudierte, jedem gefiel die Idee die Lehrer im Quidditch fertig zu machen.
„Ich selbst werde die Lehrermannschaft trainieren, und ich würde mich freuen, wenn wir jetzt eine öffentliche Abstimmung für einen Mannschaftskapitän machen würden. Das heißt, aus jedem Haus wird eine Person nominiert, die auch in der späteren Mannschaft sein sollte, und dann wird gewählt." Zum Erstaunen aller meldete sich der sonst eher ruhige Treiber der Slytherins, Regulus Black. Auch er würde viel zu früh sterben, und daran konnte Harry nichts tun...
„Der nominiert bestimmt Lucius oder so, er vergöttert den Schleimbolzen.", flüsterte Sirius seinen Freunden am Gryffindortisch zu. „Ich schlage James Potter als Sucher vor. Und Mannschaftskapitän." Dem halben Slytherin und Gryffindortisch stand der Mund offen, doch Regulus zuckte einfach mit den Schultern und sagte nichts weiter.
James selbst schlug einen Hufflepuff vor, der ein guter Hüter war, niemand sonst, nicht einmal ein Slytherin hatte Interesse an dem Kapitänsposten der Hogwarts-Mannschaft. Fast schon einstimmig wurde beschlossen, dass James der Kapitän und Sucher werden würde, niemand konnte leugnen, dass er der beste Sucher und Taktikspieler der Schule war. Knallrot angelaufen, wie man es niemals von ihm erwartet hätte bedankte er sich bei Regulus, und den anderen die ihn gewählt hatten und sagte, er würde vor der großen Halle eine Tabelle mit den verschiedenen Positionen aufhängen, wo sich jeder in seiner Hausfarbe eintragen sollte, der Interesse hatte, zum Testspiel zu kommen.
Der restliche Verlauf des Trainings und die Aufstellung der Schülermannschaft war für sämtliche Lehrer nicht herauszufinden. Auch Harry war ein wenig nervös. Er würde gegen seinen Vater im Quidditch antreten. Plötzlich waren alle dauernd beschäftigt, da das Spiel schon in zwei Wochen stattfinden sollte, in der Woche vor den Weihnachtsferien. „Eigentlich ist das ja viel zu kurzfristig um zu trainieren, aber Dumbledore hat der Unterricht für die letzte Woche komplett abgesagt.
Eigentlich ist das schon Grund genug für uns Schüler deine Idee super zu finden.", grinste Ginny ihren „Vater" an. Dass sie tatsächlich als Jägerin ausgewählt wurde, überraschte ihn nur ein wenig. Sie war noch nicht so gut, wie in seiner alten Zeitschiene, da sie nicht so viel Gewicht in den Kurven hatte, doch anscheinend hatte sie heimlich geübt, und traute sich dieses Mal schon früher den Platz zu. „Ich bin stolz auf dich, aber wir werden euch trotzdem fertig machen, Ginny." Er ärgerte sie in letzter Zeit gerne damit.
Die Lehrermannschaft, welche von Harry zusammengestellt wurde, bestand aus McGonagall, Hooch und Pomfrey als Jägerinnen, Slughorn und Dumbledore, der trotz seines Alters ein unglaublich begabter Quidditchspieler war, als Treiber, und Madam Sprout, die unglaublich geschickt im fangen war, aber dafür nicht so wenig auf dem Besen, als Hüterin. Er selbst würde natürlich den Platz des Suchers einnehmen.
Sie tranierten immer direkt nach ihren Schülern, doch die meisten waren durch Jahrelange Zusammenarbeit, wenn auch nicht im Quidditch ein eingespieltes Team. Harry musste ja eigentlich nicht mit der Mannschaft harmonieren, beim Sucher war das nicht so wichtig, da dieser eher ein Einzelkämpfer war. Die letzte Unterrichtsstunde vor den Weihnachtsferien mit den Rumtreibern und das letzte Treffen ging schnell vorbei, und nur noch das ersehnte Quidditch-Spiel stand den Ferien noch im Wege.
Regulus, der nicht in der Mannschaft war, obwohl er oft genug vorgeschlagen worden war, kommentierte das Spiel: „Hier kommt die Mannschaft des uns allen bekannten James Potters, mit der Nummer 7!! Als Jäger hat er im Schlepptau, Ginny Harrison aus Gryffindor, die heute wohl die einmalige Chance hat es ihrem Vater so richtig zu zeigen, Daniel Diggory, ein Hufflepuff, äähh zu dem ich leider nichts kreatives zu sagen hab und Severus Snape, ein Slytherin der wohl heute an List nicht zu übertreffen sein würde."
Harry riss seinen Kopf herum. Snape spielte Quidditch? Und James Potter, sein Vater, hatte Snape in die Mannschaft aufgenommen? Gerade noch musste er sich selbst davon abhalten zu starren, als auch schon die Treiber angesagt worden. „Adrian McLaggen, Ravenclaw, als Treiber mit mehr Taktik als Muskeln, und sein absolutes Gegenstück Gregory Goyle aus Slytherin.
Als Hüter haben wir den stämmigen Ravenclaw, der auf seinem Trikot mit der Nummer 1 den Namen Bridley stehen hat, seinen Vornamen habe ich leider vergessen. Sie steigen in die Lüfte, Wow diese Choreo muss doch einstudiert sein! Lehrer, Professoren, wollen sie sich nicht auch auf die Besen schwingen?" Und gleichzeitig mit Harry, erhoben sich auch die Erwachsenen in die Luft, wo sie sich direkt ein wenig taktischer einflogen, als eine Choreo vorzuführen.
„Der Schnatz wird losgelassen.", schrie Regulus ins Mikro, doch ab diesem Moment blendete Harry ihn aus. Der kleine geflügelte Ball schwirrte einmal um den Kopf jedes Suchers und verschwand dann ins nichts. „Uuuuuuuuuund... das Spiel beginnt!!!" Schnell wurde Harry klar, wieso sein Vater Severus ins Team geholt hatte, obwohl er ihn hasste. Gleichzeitig wurde ihm klar, wieso Professor Snape sich immer so über das Angeben seines Vaters mit seinen Quidditchfähigkeiten beschwert hatte.
Sein Vater war gut, sehr gut, als Sucher, doch Severus war Wahnsinn! Gemeinsam mit Ginny hatte er schon drei Tore geholt, während die Lehrer überhaupt noch versuchten in den Ballbesitz zu kommen. Eins war klar, mit der Leistung der Jäger konnte selbst Minerva die beiden Wirbelwinde aus den Reihen der Schüler nicht überbieten, das hieß wenn er den Schnatz nicht fing, würden sie haushoch verlieren.
Es dauerte etwa zwanzig Minuten, bis der Schnatz sich zum ersten Mal blicken ließ. Ganz unspektakulär rasten James und Harry dem goldenen Ball ohne irgendwelche Tricks hinterher, Harry natürlich auf einem Leihbesen, da seiner viel zu schnell gewesen wäre. Doch bevor einer der beiden die Finger um den goldenen Ball schließen konnte, zog dieser scharf nach oben, und verschwand wieder im Himmel.
„Hätt ja fast geklappt.", rief Harry seinem Vater zu und grinste ihn an. Doch im Gegensatz zu diesem sah er den Schnatz immer noch. Er zwinkerte seinem Vater zu, und leitete den Trick ein, den er selbst ihm beigebracht hatte. Doch diese Form des Wronski-Bluffs war ebenfalls eigentlich dafür gedacht, den Gegner auf eine falsche Fährte zu locken.
Da James wohl dachte, dass Harry genau das vorhatte kümmerte er sich nicht weiter drum, und war um so überraschter, als er sah dass dieser den Schnatz plötzlich in der Hand hatte und landete. Er hatte den Wronski-Bluff noch einmal umgedreht. Genau eine Sekunde, bevor Ginny ein Tor machte, was zum Gleichstand geführt hätte. Die Lehrer hatten knapp, aber verdient gewonnen. Alle Spieler flogen zum Boden, um zu gratulieren und das Spiel zu beenden, doch just in diesem Moment fiel Harry aus den drei Metern, die ihn und seinen Besen noch vom Boden trennten, hinunter in eine wohlbekannte Ohnmacht.
Ginny, die die Situation sofort erkannte, hatte sie doch gestern selbst versucht Harry davon abzuhalten die Erinnerungen, die er damals von Peter Pettigrew bekommen hatte mit Salazar Slytherins Tagebuch und seinem Ring zu verbinden, antstatt ein Denkarium zu benutzen, zauberte zuerst den Ring wieder unsichtbar, damit kein Aufsehen erregt wurde, und versuchte dann Dumbledore zu besänftigen, dass ihr Vater einfach nur eine Vision hatte, und das etwas öfter vorkam.
Mit einem gemurmelten Locomotor Harry ließ er ihn in ihre Wohnung im zweiten Stock auf die Couch schweben und wartete, gemeinsam mit den Rumtreibern und Lily, die kurz nach ihnen eintraf, darauf, dass er wach wurde.
Währenddessen in 1994:
„Ihr lügt schon wieder.", stellte der Direktor fest. „Professor, sie können nur lügen.", meldete sich Hermine zu Wort. Sie hatte die Geschichte, die sie dem Alten in Bezug auf Harrys Verschwinden erzählen wollten etwas um projiziert. „Harry hat einigen von uns, darunter Sirius, Severus und Remus, und Ron ein sehr großes Geheimnis erzählt. So groß, dass er sie um den Fideliuszauber gebeten hat.
Entweder Ginny oder er selbst ist sein Geheimniswahrer, ich weiß es nicht mehr genau. Selbst wenn sie es wissen, es ist ihnen nicht möglich es auszusprechen.", erklärte sie mit ihrer Buch-Zitat Stimme, auch wenn Dumbledore das sicher genau wusste. „Ich kann mit einfach keine Möglichkeit ausmalen, wie Harry so gereift ist.
Die einzige Möglichkeit mit einem Mal so intelligent zu werden, dass er die siebte Klasse unterrichten könnte, ist das verschollene Diadem von Ravenclaw, aber das verleiht dem Träger keine Weisheit und Reife, sondern einfach nur das Wissen, und wie ich schon sagte, der Harry ist ein anderer als der der Anfang Juli letzten Jahres die Schule verlassen hat." Bei den Worten Diadem von Ravenclaw riss Sirius kurz bestürzt die Augen auf, aber während des restlichen Monologes seitens Albus sank sein Adrenalin wieder.
Severus, der jedoch aufmerksam genug war, hatte das mitbekommen und kündigte sich für das nächste Wochenende zum Besuch an, sobald Dumbledore weg war. Dort erfuhr auch er von den Horkruxen, denen die Harry schon zerstört hatte, und dem Kelch, der noch gesucht werden musste.
„Das Diadem war die böse Krone, aber ich glaube der Rückstoß, als sie es zerstört haben, hat dazu geführt, dass sie irgend wo gegen geschleudert wurden, was sie dann den Zeitsprung hat machen lassen. Ich frage mich nur noch, wieso Harry Ginny dabei hatte..." Sie unterhielten sich noch eine Weile über Harry und den Kelch von Helga Hufflepuff, und am Ende hatte Severus zwei Sachen dazugewonnen.
Zum einen eine magische Kopie von einer detailgetreuen Zeichnung, die Harry einst von dem Becher angefertigt hat, und zum anderen, die Erkenntnis, dass Sirius Black eigentlich sehr nett war. Noch vollkommen überrumpelt von der Erkenntnis, dass es der dunkle Lord wirklich geschafft hatte sich so gut wie unverwundbar zu machen, setzte sich der schwarzhaarige Tränkeprofessor in sein Büro und begann mit theoretischen Überlegungen über einen Zaubertrank, der Horkruxe zerstören könnte.
Es sollte etwas ähnliches wie der Trank der Lebenden Toten sein, doch mit Basiliskengift... mit Pergament und Feder bewaffnet setzte er sich vor das Denkarium und dachte gleichzeitig darüber nach, ob Lord Voldemort jemals einen Hinweis geliefert hatte, wo denn ein goldener Kelch versteckt sein könnte.
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3076 Wörter
Dank einem Kommi, der mir den gestrigen Tag versüßt hat, hier direkt das nächste Kapitel :-)
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