Kapitel 16: Hochzeit mit Umwegen
Kakashi ist jetzt seit 10 Minuten mit den Jungs weg, als es an unserer Haustür klingelt.
Ich öffne sie und vor ihr stehen Hinata, Ino, Kurenai, Temari, Tsunade und zu meiner Überraschung auch Sakura.
„Junggesellinenabschiedsparty!", rufen sie gleichzeitig.
„Na los, zieh dich an und dann los", sagt Tsunade.
Also ziehe ich mich an und wir gehen.
„Wo gehen wir hin?", frage ich.
„Das wirst du schon noch sehen", sagt Tsunade.
Wir laufen eine Weile durch den Wald, bis wir an einer Lichtung ankommen.
Es ist eine weite grüne Grasebene und in der Mitte ist eine Feuerstelle mit einem Lagerfeuer. Wir setzen uns um das Feuer und es wird ein schöner Mädchenabend. Mit Dangos und Sake sitzen wir nun hier und quatschen.
„Und, bist du aufgeregt wegen Morgen?", fragt Temari.
„Nein, nur glücklich den Mann zu heiraten, der mir alles bedeutet und gleichzeitig auch traurig, dass mein Onkel nicht dabei sein kann", sage ich.
„Die Eltern von Naruto?", fragt Hinata.
„Ja", sage ich.
„Warum?", fragt Sakura.
„Sie sind gestorben um Konoha und Naruto zu beschützen. Nach dem Tod meiner Eltern bin ich zu meinem Onkel gekommen, er und Jiraiya haben sich dann um mich gekümmert.
Sie waren wie Eltern für mich", sage ich.
„Jetzt verstehe ich in welcher Beziehung Jiraiya und du stehen. Er ist bestimmt wie ein Vater für dich und Naruto ist dein Cousin", sagt Sakura.
„Ja, obwohl ich Naruto wie mein eigenes Kind sehe. Aber kein wort zu Naruto", sage ich.
„Dann hat sich die Frage, wer dich zum Altar führt, wohl geklärt", sagt Kurenai und ich muss lachen.
„Ja, sieht wohl so aus", sage ich lachend und die anderen stimmen mit ein.
„Wie haben Sensei Kakashi und du euch eigentlich kennengelernt?", fragt Hinata, als wir uns beruhigt haben.
„Da darf ich einer ganz bestimmten Person danken", sage ich. Muss aber aufpassen, was ich jetzt sage.
Ich habe hier sehr schlaue Köpfe und würde ich einmal nicht aufpassen, wüsste jeder, dass der vierte Hokage mein Onkel und somit auch Narutos Vater ist.
Geht es mir so durch den Kopf.
„Und welcher?", fragt Ino.
„Mein Sensei, ich wurde damals einzeln unterrichtet und als ich 12 war, hat er mich zu dem Team mitgenommen wo auch Kakashi war.
Ich wurde dann zum Team hinzugefügt", sage ich.
„Ich habe gehört, dass du nicht lange im Team warst. Stimmt das?", fragt Temari",
„Ja, nach einem harten Schicksalsschlag, den ich jetzt nicht weiter erläutern werde, bin ich der ANBU beigetreten", sage ich.
„Wie lange denn schon?", fragt Hinata.
„17 Jahre ungefähr", sage ich.
„Wie lange willst du noch bei der ANBU bleiben?", fragt Sakura. „Ich würde sagen, bis das erste Baby da ist", meint Kurenai. „Dann also noch relativ lange", sage ich und versuche zu lachen, was mir sichtlich misslingt.
„Warum?", fragt Hinata.
„Ist nicht so wichtig", winke ich ab.
Tsunade wechselt schnell das Thema und der abend wird wieder fröhlicher.
Nachdem es schon sehr spät geworden ist, gehen wir alle zu mir nach Hause. Die Mädchen schlafen alle bei mir, um mich Morgen für die Hochzeit fertig zu machen.
Was sie auch tun und das in einer beachtlichen Rekordzeit, da sie verschlafen haben.
Nun ist es also soweit.
Ich werde jeden Moment heiraten.
So aufgeregt wie heute, war ich schon lang nicht mehr.
„Du siehst wunderschön aus, Kleine", sagt Jiraiya.
„Danke, du siehst aber auch nicht schlecht in dem Anzug aus", gebe ich das Kompliment augenbrauen wackelnd zurück. „Danke. Und, bist du bereit?", fragt er.
„Ich bin etwas aufgeregt", sage ich.
„Das musst du doch nicht. Es ist alles perfekt.
Tsunade hat sich um alles gekümmert.
Wir sind auf alles vorbereitet", muntert er mich auf.
Ich nicke ihm zu und wir gehen los.
Kakashi und ich heiraten auf einer wunderschönen Waldlichtung wo ganz viele Kirschbäume stehen. Der Boden zum Altar ist bedeckt mit einem weißen Teppich. Links und rechts stehen unsere Gäste und vorne am Altar warten Kakashi und Tsunade darauf uns zu trauen.
Wir kommen vorne an und Jiraiya übergibt mich an Kakashi.
„Du bist wunderschön", meint er liebevoll.
„Und du bist pünktlich", sage ich und lache leise.
„Ich verpasse doch nicht meine Hochzeit mit der schönsten Frau der Welt", grinst er mich an.
Wir drehen uns zu Tsunade und sie beginnt ihre Ansprache.
„Möchtest du, Kakashi, die hier anwesende Yuki Namikaze zu deiner Frau nehmen? Sie lieben und ehren bis dass der Tod euch scheidet?", fragt Tsunade nach einer Weile.
„Ja ich will", sagt er liebevoll.
„Und möchtest du, Yu, den hier anwesenden Kakashi Hatake zu deinem Mann nehmen? Ihn lieben und ehren bis dass der Tod euch scheidet?", schaut sie mich lächelnd an.
„Ja ich will", sage ich genauso liebevoll.
„Sollte irgendjemand Einwände gegen diese Ehe haben, so möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen", schaut Tsunade fragend in die Runde.
Plötzlich kommt ein Kunai auf mich zugeflogen, das ich mit zwei Fingern abfange, bevor es mich trifft.
Ein Mann mit schwarzen Haaren und lila Augen kommt zum Vorschein.
„Ich habe Einwände dagegen", sagt er mit tiefer Stimme.
Ich bin wie erstarrt.
Das kann doch nicht wahr sein.
Er kann nicht hier sein.
Nicht heute, nicht jetzt.
„Wer bist du?", fragt Kakashi wütend.
„Kiya", flüstere ich und er grinst mich böse an.
„Hallo kleine Schwester. Lang nicht mehr gesehen.
Wie geht es Mama und Papa", meint er so nebenbei.
„Du Bastard, das wirst du gleich herausfinden", sage ich wütend.
„Na na na. Was sind das denn für Worte aus deinem Mund? Wer hat dich bloß so erzogen", meint er provokant und in mir kocht die Wut.
„Was willst du hier Kiya?", fragt Jiraiya und stellt sich vor Kakashi und mich.
„Ach Jiraiya, ich will nur das tun, was ich dachte schon getan zu haben", meint er.
„Was auch immer das sein soll, du musst erst an uns vorbei", sagt Naruto und will sich neben Jiraiya stellen.
Ich ziehe ihn aber schützend hinter Kakashi und mich.
„Hey Yu, was soll das?", fragt er mich.
„Hör zu, mit ihm ist nicht zu spaßen. Unterschätze ihn nicht.
Er hat einen ganzen Clan ausgelöscht", sage ich.
„Was für einen Clan?",. fragt Neji.
„Meinen eigenen.
Den ach so berühmten Hitan- Clan. Nicht wahr Schwesterherz", meint Kiya und ich schaue ihn böse an.
„Du bist vom Hitan-Clan?", fragt Neji.
„Nein ist sie nicht", sagt Kiya.
„Natürlich bin ich eine Hitan", sage ich wütend.
„Wer oder Was ist der Hitan-Clan?", fragt Naruto.
„Der Hitan ist ein uralter Clan.
Er war einer der ersten Clans, die in Konoha lebten. Der Hitan-Clan ist für sein außergewöhnliches Kekkei Genkai bekannt und dafür, eigentlich nur männliche Nachkommen in der Hauptfamilie zu bekommen", grinst er provozierend.
„Das stimmt nicht. Die letzte Frau vor mir wurde vor der Entstehung Konohas geboren.
Sie hat ihren Clan nach Konoha gebracht. Sie war die letzte Frau, die geboren wurde. Danach kamen nur Männer zur Welt, bis ich geboren wurde", sage ich.
„Erzähl doch kein Mist", knurrt er angepisst.
„Es ist wirklich traurig dass du nicht die eigene Geschichte deines Clans kennst", sage ich.
„Erzähle keine Geschichten von einem Clan zu dem du nicht gehörst ", meint er.
„Warum denkst du, ich gehöre nicht zum Clan?
Warum hast du ihn ausgelöscht?
Warum unsere Eltern?", frage ich ihn.
„Es gibt genug Fakten, dass du die Tochter von diesem Idioten bist", meint er provokant und zeigt auf Jiraiya.
„Ich habe es getan, weil in unserem Clan eine Missgeburt lebt, die nichts in diesem Clan zu suchen hat.
Doch sahen es die anderen nicht ein, also waren sie des Clans nicht mehr würdig.
Als ich herausgefunden habe, dass du noch lebst konnte ich es nicht fassen. Ich werde dich ein für allemal töten, genau wie deinen Verlobten, deinen Bastard Vater und das Monster, das du Cousin nennst", meint er und das Fass ist übergelaufen.
Meine Aura wird wieder sehr bedrohlich und jeder dreht sich zu mir um.
„Jetzt reicht es mir.
Ich werde dir zeigen, dass ich zum Clan gehöre", sage ich, aktiviere wieder mein Yinekai Yang und gehe auf ihn zu. „Glaubst du, ich hätte das Yinekai Yang, wenn ich Jiraiyas leibliche Tochter wäre.
Die blonden Haare lassen sich auch erklären, denn hättest du dich mit deiner Familie richtig befasst, wüsstest du, dass Mama einen jüngeren Bruder hatte.
Onkel Minato war ebenfalls blond.
Ich kann's ja verstehen, dass du lieber einen Bruder haben wolltest, wer will schon freiwillig eine Schwester? Ich sehe darüber hinweg, dass du mich beleidigst. Aber ich dulde es nicht, wenn du meine Familie in den Dreck ziehst. Ich wurde als Mädchen nie vom Clan anerkannt, da sie die Gerüchte mehr glauben, als den Fakten.
Ich habe mich sehr angestrengt von dir, unserem Vater und den Rest des Clans anerkannt zu werden.
Gerade als ich es geschafft hatte, bist du auf den Clan los gegangen.
Ich habe eine neue Familie mit Kushina, Minato und
seinem Team gefunden, aber auch das wurde mir genommen. Ich dulde es nicht, dass du Naruto ein Monster nennst.
Denn das ist er mit Sicherheit nicht.
Er wird eines Tages Hokage werden, wie sein Vater einst.
Es wäre mir egal gewesen, wenn du an jeden anderen Tag her gekommen wärst. Aber nicht an meiner Hochzeit", erkläre ich ihm wütend.
Während ich es ihm erkläre, gehe ich immer weiter auf ihn zu, woraufhin er zurück weicht.
Solange bis er einen Baum am Rücken spürt.
„Du hast dich mit der Falschen, am falschen Tag, am falschen Ort angelegt", meine ich bedrohlich.
„Du glaubst doch nicht ich bin alleine hier", sagt er hinterlistig grinsend und einige Männer kommen aus ihrem Versteck.
Es bricht ein Kampf aus.
Kakashi und die anderen kümmern sich um die Männer und ich mich um meinen Bruder.
Wir kämpfen eine ganze Weile, bis es mir schließlich reicht. Ich beiße mir in den Daumen, mache Fingerzeichen und lege meine Hand auf den Boden.
„Jutsu der Vertrauten Geister", rufe ich und in der nächsten Sekunde stehen Yin und Yang auf der Lichtung.
Ich mache wieder Fingerzeichen.
„Jutsu des Yin- und Yang Symbols", rufe ich.
Yin und Yang springen auf, verwandeln sich über Kiyas Kopf in das Yin und Yang Symbol. Sie preschen auf die Erde und brennen sich in den Boden unter Kiya.
Das Yin- und Yang Symbol Jutsu ist ein Art Schutzschild, wo nichts rein und nichts raus kommt. Kiya ist im Symbol gefangen.
Ich trete ins Symbol und mache wieder Fingerzeichen.
„Jutsu der Yin- und Yang Aktivierung", rufe ich nochmal laut. Dieses Jutsu sollte man nur anwenden, wenn man vorher das Jutsu des Yin- und Yang Symbols ausgesprochen hat. Es aktiviert alle Eigenschaften von Yin und Yang, da es aber schnell außer Kontrolle gerät sollte man das Jutsu des Yin-und Yang Symbols anwenden um größere Schäden zu vermeiden. Man hat mehr Kraft als die einzelne Aktivierung von Yin und Yang.
Kiya hat keine Chance gegen mich und fällt übersäht mit Wunden, erschöpft auf den Boden.
Ich löse das Jutsu wieder und mein ANBUtrupp nimmt ihn fest. Ich sehe mich um, alles ist durch den Kampf zerstört worden.
Es sollte der schönste Tag in meinem Leben werden aber nein. Mein Bruder musste wieder alles ruinieren. Ich will gar nicht wissen wie mein Kleid und meine Frisur aussehen.
Warum immer ich? Ich seufze laut.
Das war's dann wohl mit der Hochzeit.
„Yu, geht es dir gut?", fragt Kakashi und nimmt mich in den Arm.
„Körperlich ja, von den Gefühlen her nicht so", sage ich und seufze.
„Warum muss sowas immer uns passieren?", frage ich niedergeschlagen.
„Ich habe keine Ahnung", meint Kakashi.
„Sind die anderen in Ordnung?", frage ich.
„Ja alle gesund und munter", sagt Jiraiya, der zu uns kommt. Nachdem wir überprüft haben, ob hier noch jemand ist und alles sicher ist, beenden wir das ganze lieber, bevor noch was passiert.
Der Trubel kann sich wieder legen und wir gehen nach Hause.
Ich sitze alleine auf Minatos Hokagesteinkopf, Konoha unter mir und schaue mir den Sonnenuntergang an, bis Naruto sich zu mir setzt.
Nach einer Weile breche ich das Schweigen.
„Man nannte Minato damals immer Konohas gelben Blitz, weil er sehr schnell war. Deinen Nachnamen hast du von deiner Mutter, Kushina Uzumaki. Der Neunschwänzige war vorher in ihr versiegelt.
Es gab Komplikationen nach deiner Geburt, woraufhin der Neunschwänzige Konoha angegriffen hat. Deine Eltern ließen ihr Leben für Konoha und dich.
Ich hatte Minato versprochen auf dich aufzupassen und das werde ich auch machen. Minato war damals der Sensei von Kakashi und mir.
Gleichzeitig auch der Schüler von Jiraiya.
Minato war auch der Hokage der Vierten Generation. Deine Eltern haben dich sehr geliebt".
„Es tut mir leid wegen der Hochzeit", meint er nur.
„Ach, nicht so wichtig. Solange es dir und den anderen gut geht, ist alles gut", meine ich.
„Nein, nichts ist gut. Ich weiß, dass sie dir viel bedeutet und deswegen...", er bricht ab.
„Werden wir es jetzt nachholen", sagt Kakashi weiter.
Ich drehe mich um und sehe Jiraiya, Tsunade, Iruka, Kurenai mit Asuma. Gai, Shikamaru, Sakura und Hinata.
Kakashi kommt zu mir, hilft mir auf und Tsunade stellt sich neben uns.
„Liebe Freunde, wir haben uns heute hier zum zweiten Mal versammelt, um diese Frau und diesen Mann nun hoffentlich in den heiligen Bund der Ehe zu begleiten.
Möchtest du, Kakashi, die hier anwesende Yuki Namikaze zu deiner Frau nehmen, sie lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?", fragt Tsunade.
„Ja ich will", sagt Kakashi.
„Und willst du, Yu, den hier anwesenden Kakashi Hatake zu deinem Mann nehmen, ihn lieben und ehren, bis dass der Tod euch scheidet?", fragt sie mich.
„Ja ich will", sage ich.
„Durch die Kraft des mir verliehenen Amtes, erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau Hatake.
Du darfst die Braut jetzt küssen", sagt Tsunade und das lässt sich Kakashi nicht zweimal sagen.
Er zieht mich an sich ran und küsst mich liebevoll.
Die anderen applaudieren und gratulieren uns und hinter mir und meinem Mann die untergehende Sonne.
„Ich liebe dich", sagt er als wir uns lösen.
„Und ich dich erst", antworte ich ihm leicht lachend.
Wir sehen uns liebevoll in die Augen.
Ein schnauben lenkt unseren Blick auf Gai, der uns weinend anschaut.
„Das ist so rührend. Diesen Kampf hast du gewonnen, mein Freund und Rivale.
Du hast es verdient. Ihr beide habt es verdient endlich glücklich zu sein", gratuliert er uns.
„Ja, willkommen in der Familie Sensei Kakashi", sagt Naruto und ich werde traurig.
„Was ist los Kleines?", fragt Jiraiya.
„Ich wünschte nur Minato wäre dabei gewesen", erkläre ich ihnen traurig.
Kakashi nimmt mich in den Arm sowie Jiraiya, Naruto und die anderen auch.
„Das ist er in deinem Herzen, er wird immer bei dir sein", meint Jiraiya.
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