Liebe zwischen den Welten
Einige Jahre zuvor.
Sicht der Feenkönigin
„Ein Mädchen läuft in Richtung unserer Weiden, ein wilder Hund folgte ihr." Berichtet mir Roswitha die sich um die Torweide kümmert. „Lasst sie rein, und zwar schnell." Befehle ich ihr keine Minute später kommt ein Mädchen auf die Lichtung gelaufen. Sie bricht vor der Weide zusammen, völlig entkräftet aber unverletzt. Ich lasse sie weich auf Mooskissen betten. Stundenlang schläft sie bewacht von mir. „Was wollen wir mit ihr machen Euer Hoheit?", fragt mich Roswitha. „Wir warten bis sie aufwacht und dann lassen sie wieder gehen. Sollte sie den See doch nochmal finden ist sie hier willkommen wir sollen die Lumitiana nur vor bösen Menschen beschützen doch müssen wir auch für die Bewohner des Waldes kümmern und sie beschützen." Befehle ich. Das Wasser des Sees wird unruhig und der Prinz von Luminita steigt aus dem See. „Was ist geschehen?", fragt er mich und läuft zu dem Mädchen. „Braucht sie Hilfe, ist sie verletzt?", fragt er aufgebracht und besorgt streicht er ihre Haare aus dem Gesicht. „Sie ist wunderschön." Flüstert er und streicht über ihre Wange. „Sie scheint unverletzt zu sein nur sehr erschöpft, ein wilder Hund hat sie gejagt, wir konnten grade noch hier herbringen." Erzähle ich ihm. „Ich möchte, dass sie bei mir bleibt." Spricht er weiter. „Aber Prinz Levio sie ist ein Mensch. Und hat sicher eine Familie, wo sie herkommt." Widerspreche ich ihm. Trotzig blickt er mich an. „Wir werden sehen, ob sie bei mir bleiben will. Wenn sie das nächste Mal kommt werde ich ihr mein Land zeigen und dann wird sie für immer bei mir bleiben wollen." Spricht der junge Prinz und bindet ihr eine lilane Muschelkette um. „Sie wird dir den Weg weißen" spricht Levio zu ihr. „Ich muss zurück mein Vater sucht mich sicher schon. Auf Wiedersehen Willow." Verabschiedete er sich von mir und springt wieder in den See. „Was für ein sturer Junge" denke ich. Als es zu dämmern beginnt, wacht unser Gast endlich auf. Verwirrt schaut sie sich um, bis sie sich erinnert, was passiert ist. Darüber fluchend wie spät es schon ist, heilt sie davon und meine Feen sorgen dafür, dass sie heil zurückfand. Und tatsächlich am nächsten Tag kam sie wieder, der Prinz hatte den ganzen Morgen schon auf sie gewartet. Stundenlang sprachen sie über ihre Welten und Kassandra versprach wiederzukommen, was sie dann auch jeden Tag tat. Doch eines Tages kam sie völlig zerzaust und nur in einem dünnen Kleid angelaufen, es war mitten in der Nacht. Verzweifelt rief sie nach Prinz Levio. Um ihr zu helfen, schickte ich eine Fee über die Luftkanäle ins Schloss um ihn zu holen. Dieser tauchte dann auch auf. „Levio meine Eltern halten mich verrückt ich hab ihnen von dem See erzählt sie wollen mich zu einem Arzt bringen, der mich sicher einsperrt." Weinte sie und klammerte sich an ihn. Die beiden waren sich in den letzten Tagen sehr nahe gekommen. „Werde meine Frau Kassandra bleib für immer bei mir, vergiss deine alte Heimat ich liebe dich." Sprach er endlich die drei magischen Worte aus. Kassandra ging glücklich mit ihm mit und Kurzzeit später wurde Hochzeit gehalten.
Zurück in der Gegenwart
Sofias Sicht
Mama und ich hatten aufmerksam der Königin zugehört. „Hätten wir ihr nur geglaubt." Schluchzte Mama neben mir. Ein Platschen erregte unsere Aufmerksamkeit. Es war Rajiv der aus dem See zu uns kam. Schuldbewusst und mit gesenktem Kopf trat er zu uns. Die Feenkönigin verschwand in ihrer Weide. „Sofia es tut mir leid, das ist alles ein Irrtum." Sagte er schnell und sah uns verzweifelt an. „Ich weiß Rajiv mir tut es auch leid, das ist meine Mutter Katarina. Mama das ist Rajiv." Stelle ich die beiden vor. „Ich soll euch zu Prinzessin Kassandra bringen." Erklärt er und reicht Mama eine türkise Muschelkette. Schnell ziehen wir uns unter der Weide um, sich vor Rajiv umzuziehen war uns dann doch zu peinlich. Mama trug einen türkisen Tankini mit weißem Rankenmuster, ich trug wieder meinen Roten. Gemeinsam schwammen wir nach Luminanta. Mama war total begeistert von der Hölle und den Tunneln. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir vor dem riesigen Palast an. Wir wurden ohne Widerworte in den Wartesaal gelassen, keiner traute sich etwas zu sagen. Bis mit Schwung die große Tür aufging und sie eintrat ...
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro