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Vom Slug-Club und roten Überraschungen

„Auf einen angenehmen und sehr vielversprechenden Abend!”, rief Professor Slughorn beschwingt und alle Schüler stießen mit ihm munter an.
Auf einen unangenehmen und besonders langatmigen Abend, dachte Lily und schielte dabei genervt zu Potter. Dieser lehnte sich jedoch lässig nach hinten und beobachtete die Gesellschaft amüsiert.

„Es freut mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind. Wie Sie wissen, ist der Slug-Club nur für auserwählte Schülerinnen und Schüler – und Sie können sich durchaus glücklich schätzen, hier dazu zugehören.”
Potter schnaubte.
„Lasst uns die Chancen des Abends und vieler weiterer Abende in diesem Jahr nutzen, um uns etwas näher kennenlernen zu können. Sie werden sicherlich durch die ein oder anderen Bekanntschaften eine gute Chance für Ihre zukünftige Laufbahn erhalten.”
„Wir oder Sie?”, grummelte Potter leise und wurde mit einem zischenden „Potter!” von Lily zurecht gewiesen.
Slughorn bekam hiervon nichts mit. Dieser drückte seinen Bauch Richtung McLaggen und stieß dabei beinahe eine Karaffe vor sich um. Barnabas, der neben Professor Slughorn saß, konnte gerade noch rechtzeitig schlimmeres verhindern, indem er blitzschnell die Karaffe krallte, die von der Wucht umzufallen drohte.

Neben Lily ertönte ein Husten, das einem unterdrückten Lachen auffallend ähnlich klang und genervt sah sie zu Potter, der vor Husten beinahe erstickte. Kraftvoll schlug sie ihm mit ihrer flachen Hand auf den Rücken. Doch ein kleines Grinsen konnte sie sich zugegebenermaßen selbst nicht unterdrücken.

Slughorn war jedoch so sehr damit beschäftigt, McLaggen über seine Zukunftspläne im Ministerium auszufragen, dass er das Drama am Tisch nicht mitbekam. Stattdessen schwafelte er noch ein wenig bewundern mit Mclaggen, bevor er sich den nächsten Schülern widmete.

Jasper Green, ein blonder Ravenclaw, durfte von der Remedia-Knolle erzählen, die seine Eltern, welche Heiler waren, vor einigen Monaten entdeckten. Die braunhaarige Hufflepuff namens Lesley Godless war mehr oder weniger nur da, weil ihr Vater seit einem Jahr eine sehr hohe Stellung im Ministerium hatte und Kate durfte einmal ihr Gesang vor allen präsentieren, und sich anhören, dass sie zwar nicht wie ihre Eltern im Ministerium landen würde, jedoch sicherlich irgendwann mindestens so viele erfolgreiche Konzerte wie Celestina Warbeck, eine bekannte Zauberersängerin, halten wird.

Nach einem letzten Lied, das Kate mit schamrotem Gesicht trällern musste, rief er Ruby Flint auf – eine Slytherin, die Lily immer häufiger mit Severus und den anderen Slytherins im Schloss umherstreunen sah.
Allein die Tatsache, dass Flint offensichtlich für Mulciber schwärmte, zeigte ihren luftgefüllten Intelligenz-Ballon in ihrem Kopf – und dass sie zu allem bereit war, um anderen Schaden anzurichten, die in ihren Augen als Schlammblüter oder gar Blutsverräter galten, machte sie in Lilys Augen so unsympathisch, dass Lilys Hände allein beim Klang ihrer rauchigen Stimme verkrampfte.

„Miss Flint, wie ich hörte, sind sie nun verlobt? Ich hörte, dass Crabbe der Glückliche sein wird sobald Sie mit der Schule fertig sind?“, wandte sich der Professor an sie.
Interessiert blickte Lily auf und beobachtete Flints Reaktion.

Diese rutschte jedoch unangenehm berührt auf ihrem Stuhl hin und her und ließ den Kopf sinken, dass ihr blonder Pony die Sicht auf ihre Augen versperrte. Es war bei den Slytherins ein kleiner Trend, sich den Pony heller zu zaubern als die restlichen Haare – was Lily absolut lächerlich fand (auch wenn sie ihre schrecklich rote Haarfarbe zu gern auch einfach in eine andere Farbe zaubern würde, würde sie sich nur einmal trauen).

„Ja“, murmelte Flint und ritzte mit ihrem langen Fingernagel auf der Tischplatte herum.
„Ihre Eltern sind sicherlich sehr angetan von dieser Wahl?“, fragte Slughorn interessiert.
„Ja.“
Sie schien dieses Gespräch nicht weiter führen zu wollen. Slughorn warf ihr einen besorgten Blick zu. „Verstehe“, erwiderte er nur und schwieg kurz, bevor er sich an einen anderen Mitschüler wendete.

Als plötzlich Potters Stimme neben ihr ertönte, zuckte Lily kurz zusammen. Er schien sich zu ihr gelehnt zu haben, als er ihren verwirrten Blick sah, und raunte ihr erklärend zu: „In Zaubererfamilien, in denen das reine Blut eine sehr hohe Rolle spielt, kommt es nicht gerade selten vor, dass die Kinder untereinander versprochen werden.“

„Aber“, entgegnete Lily empört. „Das ist ja wie im Mittelalter!“
„Du vergisst, dass in der Zaubererwelt die gesellschaftlichen Regeln etwas anders sind als in der Muggelwelt“, erwiderte Potter.
„Das ist abscheulich.“
Lily schaute mitleidsvoll zu Flint herüber, welche hastig einen Schluck aus ihrem Glas nahm und jegliche Blicke zu ihren Mitschülern vermied. „Was ist mit Mulciber? Er ist doch auch reinblütig?“
„Vermögen ist die andere Sache, Lily. Während sich die Mulcibers gerade so bessere Kleidung als Snape leisten können, haben die Crabbes deutlich mehr Galeonen auf dem Konto.“
Er sah sie eindringlich an. Erschrocken sah Lily zurück. „Ich werde bestimmt niemanden aufgrund seines Status und seines Vermögens heiraten wollen. Das ist ja schrecklich!“

Kurz schaute Flint auf und ihre schwarzen, traurigen Augen starrten fest in ihre grünen Augen. Der Blick wandelte sich schnell zur abgrundtiefen Abneigung und das bisschen Mitleid, das Lily gerade noch für sie empfand, verschwand so schnell wieder wie es kam. Schnell schaute sie auf ihren Teller und runzelte die Stirn.

Potter jedoch ließ seinen Blick nicht von Lily ab. „Das musst du auch nicht. Glaub mir, die meisten Zauberer heiraten wie die Muggel auch aus Liebe.“
Lily wusste nicht wieso, aber eine Gänsehaut überkam sie, als er dies sagte. Schwer schluckend sah sie in seine haselnussbraunen Augen, welche sich nicht von ihr abwendeten. Sie öffnete den Mund, um etwas zu entgegnen, als sie plötzlich die Stimme von Professor Slughorn hörte.

„Mr. Potter, sehr schön, Sie endlich hier in dieser netten Runde zu sehen!“
Potter schaute Lily noch ganz kurz an, wandte den Blick dann zu Professor Slughorn und lächelte ihn an. „Vielen Dank für Ihre Einladung, Sir. Ich war sehr überrascht.“

„Nun, Sie haben ja keinen Grund bescheiden zu sein – ich hörte, dass die Tutshill Tornados Ihnen für den Einstieg 800 Galeonen monatlich versprechen, wenn Sie sich ihnen anschließen?“
„Naja…“ Verlegen schielte Potter zu Lily. „Ich…“
„Gratulation, Mr. Potter! Das ist durchaus sehr lobenswert! Die Tutshill Tornados sind sehr anspruchsvoll und nehmen nun wirklich nicht jeden!“
Beschwingt vor Bewunderung schwappte ein wenig Kirschwein aus Slughorns Glas auf den Tisch und traf auch in beachtlicher Menge Lilys Kleid und Gesicht. Achtlos wischte sie sich etwas vom Gesicht und starrte weiterhin Potter erstaunt an.

Sie war kein Profi, aber allein Lauras und Marlenes Interesse an dieser Sportart waren schon sehr von Vorteil, um zu wissen, dass es eine der erfolgreichsten Quidditch-Mannschaften der Welt war. Wenn Potter wirklich ein Angebot von ihnen bekommen hatte, dann musste er wirklich vergleichsweise brillant spielen. Er war flink und sportlich, das hatte Lily bisher beobachten können. Aber dass er so gut war, dass er eine Chance hatte professionell zu spielen, hätte sie nie vermutet.
Doch er selbst schien nicht so begeistert zu sein von dieser Chance, denn er räusperte sich und erwiderte: „Danke Sir. Aber ich habe ihr Angebot bereits abgelehnt.“

Das abrupte Schweigen, das nun im Raum herrschte, war erdrückend.
Auf der anderen Seite des Tisches sah Lily Regulus Black und Ruby Flint verächtlich tuscheln – und sie spürte in sich augenblicklich eine unfassbare Wut, dass sie nicht wusste, was sie eher machen würde: die zwei schmerzhaft verfluchen oder Potter zu erwürgen, dafür dass er diese eine Chance für eine sichere Zukunft vermasselt hatte.

In diese seltsame Stimmung begann Professor Slughorn plötzlich lauthals loszulachen. „Sie machen doch sicherlich Scherze, Mr. Potter!“
Doch Potter blieb beständig und schaute den Professor ernst an. „Nein, Sir. Ich habe das Angebot abgelehnt.“

Slughorn schien diese Entscheidung ebenso wenig zu verstehen wie der Rest im Raum. „Aber… Mr. Potter!“
„Ich denke, die Welt hat mehr zu bieten und auch zu viele Probleme, die zu lösen sind. Sicher werde ich diese Entscheidung irgendwann bereuen, aber sie steht so fest wie ein Fels in der Brandung. Ich werde nicht bei den Tutshill Tornados spielen.“

Fast schon beleidigt sah Professor Slughorn zu Potter – und sein Blick verriet Lily, dass dies wohl Potters vorerst erstes und letztes Abendessen im Slug-Club war. „Nun denn“, fasste er sich wieder und fuhr fort. „Wenn dies Ihre Entscheidung ist, werden wir das alle hier wohl so akzeptieren müssen. Nicht wahr, Miss Evans?“

Überrascht, dass nun sie angesprochen wurde, schaute sie zu ihrem Professor. „Sie werden wohl sicherlich nicht ihrem Angebot absagen, oder? Ich hatte mit Schwester McLeighs gesprochen. Sie hatte von ihrem Talent in Zaubertränke und Kräuterkunde erfahren und mir zugesichert, dass Ihnen ein Ausbildungsplatz in der oberen Schwesternschaft freisteht.“

Dankbar lächelte sie ihm zu. „Danke Ihnen, Professor.“ „Sicher doch, meine Liebe“, erwiderte er mit einem Lächeln – und mit einem leichten Schielen zu Potter fügte er hinzu: „Man sollte schließlich niemals sein Talent verschwenden.“
„Nein“, antwortete Lily leise. Sie war dankbar um die Stelle, die er ihr besorgt hatte, auch wenn sie sich manchmal Gedanken machte, ob es wirklich das war, was sie sich für ihre Zukunft vorstellte.

Nachdenklich hob sie ihr Glas und betrachtete die rote Flüssigkeit darin, wie es sich wellenartig bewegte. Allmählich klangen die Wellen ab und ihr Gesicht, dass sich durch das schummerige Licht auf dem Kirschwein wiederspiegelte, wurde weniger beweglicher und nahm an Form an.
War sie wirklich talentiert genug, um über die Gesundheit anderer Menschen urteilen und entscheiden zu können?

Sie beobachtete gedankenverloren ihr blasses Gesicht mit den rot geschminkten Lippen und dem Rouge auf den Wagen, das allmählich an Farbe verlor. Der blaue Lidschatten wirkte einfach nur düster, als hätte ihr jemand rechts und links jeweils ein Veilchen hinterlassen. Doch eine Sache ließ Lily erstarren: Ihre Wimpern wirkten anders.
Langsam stellte sie ihr Glas ab und schaute um sich herum, doch alle Blicke waren gerade sehr gespannt auf Barnabas Cuffe gerichtet, welcher von seinem Sommer-Praktikum beim Tagespropheten berichtete.
Bedacht darauf, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, hob sie ihren Löffel hoch und begutachtete unauffällig in ihrem Löffel-Spiegelbild ihre Wimpern. Als sie den Fehler erkannte, zuckte sie panisch zusammen und ließ den Löffel so laut fallen, dass sich alle zu ihr drehten und sie erschrocken anstarrten.

„Ist alles in Ordnung Miss?“, fragte Professor Slughorn. „Sie sehen aus, als hätten Sie einen Geist gesehen?“
Es war fast richtig geraten, doch sie redete sich selbst ein, sich nichts anmerken zu lassen und lächelte ihn mit möglichst unschuldigem Gesicht an und erwiderte: „Danke Professor, mir ist nur versehentlich etwas heruntergefallen. Sie wissen ja, wie tollpatschig ich manchmal bin..“
Slughorn lächelte sie freundlich an. „Aber ja, meine Liebe – Sie kennen mich ja, mir fällt auch gelegentlich mal der ein oder andere Gegenstand herunter, nicht wahr?“
Damit beließ er es und eröffnete freudig strahlend das Dessert.

Nach dem Essen griff Lily wütend Kates Hand und zerrte sie an die Wand.
ROT?!“, zischte sie und starrte Kate mit einer solchen Wut an, dass sie sie am liebsten angesprungen hätte.

Die Schüler, die an ihnen vorbei liefen, bedachten sie mit verstörten Blicken, woraufhin ihnen Lily freundlich zulächelte und ihnen eine gute Nacht wünschte. Bei dieser Ablenkung hatte Kate die Hoffnung, unauffällig verschwinden zu können, doch Lily war noch nicht fertig und drückte sie zurück an die Wand.

„Es tut mir so leid!“, jammerte Kate und versuchte, sich aus Lilys Griff zu winden. „Ich sagte, du solltest dich nicht so bewegen! Ich bin doch gar nicht so geübt, den Zauber bei anderen Menschen zu benutzen!“

Ich werde den ganzen Abend von allen seltsam angestarrt, weil meine beste Freundin mir rote Wimpern verpasst hat?! Weißt du eigentlich, wie ich mir vorkomme?!!

„Heeh“, ertönte eine männliche Stimme neben ihr. „Sachte, kleiner Giftzwerg. Sie hat dich immerhin nicht umgebracht!“ Potter stand plötzlich grinsend neben ihr.
Noch ehe er jedoch noch etwas anderes sagen konnte, landete ihre Hand mit einem lauten Platsch! auf seiner Wange und ließ ihn jämmerlich aufjaulen.
Das Geräusch hallte im Korridor fast so laut wider wie Lilys Worte, die aus ihr sprudelten.

Ihr haltet euch wohl für witzig! Den ganzen Abend schaut ihr mich unschuldig an, als wäre nichts – und sagt einfach nicht, dass meine Wimpern knallrot leuchten wie Feuerwhiskey!“ „- Eher rote Diamanten – Autsch!“, rief Potter erneut, da sie ihre Hand wieder auf ihn schnellen ließ.

„Ich bin unschuldig, wirklich!“, beteuerte er dann. „Ich dachte, das wäre so gewollt!“ Die nächste Schelle hatte Potter diesmal erwartet und hielt ihre Hand mitten in der Bewegung fest.
Lass mich los!“, fluchte Lily und funkelte ihn an.
„Erst wenn du Furie dich wieder beruhigt hast und vor mir wieder die Lily steht, in die ich mich verliebt habe!“
Entrüstet starrte sie ihn an. „Wie kannst du es wagen…??!!“, zischte sie und wollte gerade mit der anderen Hand auf ihn zu schnellen, als er auch die andere Hand packte.

„Mr. Potter!“, ertönte plötzlich hinter ihnen eine strenge Stimme.
„Ich bin unschuldig!“, schoss es automatisch aus ihm heraus, bevor er sich umdrehte und Professor McGonagall direkt vor sich stehen sah.

„In Dumbledores Büro. Sofort.“

Sie bedachte ihn mit einem ernsten Blick, dem keine Wiederrede zu halten war (nicht dass Potter es nicht versuchte).
Jetzt bist du dran, Potter“, flüsterte Lily feixend und freute sich schon auf Dumbledores Verkündung, Potter das Schulsprecheramt zu entziehen.

Doch Professor McGonagall schaute sie ebenfalls ernst an und dieser Blick ließ Lily einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen.
„Sie kommen mit, Miss Evans“, ordnete ihr Professor McGonagall an. „Und keine Diskussion.“
Das „Aber“ auf Lilys Zunge erstickte augenblicklich und so trottete sie wie ein geknickter Hund mit Potter hinter Professor McGonagall hinterher – in der Hoffnung, dass sie morgen noch ihr Schulsprecher-Abzeichen am Umhang tragen zu dürfen.

Doch hätte sie gewusst, was Professor Dumbledore ihnen zu sagen hatte, hätte sie diese Nachricht viel lieber mit dem Verlust ihres Schulsprecheramtes getauscht..

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