Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Das Herrenhaus

Lily spürte in den nächsten Tagen immer ein seltsames Ziehen im Magen. Jedes Mal, wenn sie seine Stimme hörte - ob im Unterricht oder auf den Korridoren - wurde dieses Ziehen stärker, bis sie kurz davor war, zur nächsten Mädchentoilette zu rennen und...
Ja was? Zitternd Wasser über ihr Gesicht zu spritzen, um der kalten, blassen Haut etwas Leben einzuhauchen? Sich zu übergeben, weil dieses Gefühl für ihren Magen zu neu war? Sich in einer Kabine einzuschließen, um dieses seltsame Gefühl rauszuweinen? Half das überhaupt?

Am liebsten hätte sie ihre Freundinnen im Rat gebeten, doch dann hätte sie zugeben müssen, dass sie sich tatsächlich für Samstagabend ausgerechnet mit James Potter verabredet hatte.

Immer wieder spürte sie seine Blicke auf sich. Nicht dass sie es nicht gewöhnt sein müsste - er schaute sie seit Jahren schon an - doch dieses Mal war es irgendwie anders. Dieses Mal durchfuhr sie eine Gänsehaut am ganzen Körper und ihr Herz schien zu explodieren. In jeder einzelnen Sekunde, in der sie realisierte, dass er sie ansah. Ja, es war definitiv anders als zuvor.
Man könnte glauben, dass sie nervös wegen des Dates wäre - doch tatsächlich war sie eher nervös davor, dass Laura und Black etwas davon mitbekamen und irgendwelche Streiche spielten, die für James und sie äußerst unangenehm werden würden - von den anschließenden Gerüchten abgesehen.

Aufgeregt wuselte sie deshalb am Samstag im Bad umher, probierte sämtliche Kleidung und Frisuren aus, bis sie sich letztendlich für eine schlichte braune Bluse und ihren grauen Wollrock entschied. Frustriert fuhr sie mit ihrer Hand durchs Haar und betrachtete ihre Mähne. Was machten Laura und Kate immer, wenn sie zu einem Date gingen? Musste man da schick aussehen oder war man da eher alltäglich gekleidet?
Die grünen Augen im Spiegel starrten sie hilflos an. So hatte sie es sich nicht gerade vorgestellt.
Sie entschied sich letztendlich für einen schlichten Pferdeschwanz.

Gerade war sie dabei, ihre Haare zusammen zu binden, als es an der Tür klopfte.
„Lily, brauchst du noch lange?”, hörte sie Marys Stimme. „Ich müsste so langsam echt dringend!”
Seufzend nahm sie ihr Haarband in den Mund, dass sie ihre rechte Hand für den Zauberstab frei hatte, und öffnete mit einem kleiner Schlenker die Tür. Mary drückte sich hastig rein und hüpfte schnell in eine Klokabine.
„Es tut mir echt leid, Lily, aber ich hab' das echt nicht mehr länger halten können”, sagte sie zwischen dem leisen Plätschern, das von ihrer Kabine kam. „Ich hoffe, das macht dir grad' nichts aus.”
„Ehr-ehr”, nuschelte Lily in ihr Haarband, ehe sie sich damit den Pferdeschwanz zu band.

Mary spülte und tauchte kurz darauf neben Lily am Waschbecken auf, um sich die Hände zu waschen. Erstaunt sah sie in den Spiegel und musterte die rothaarige Hexe darin von Kopf bis Fuß.
„Oho, ein Date?”, fragte sie.
Lily senkte ihren Kopf, um die Röte in ihrem Gesicht zu verbergen, doch Mary blieb diese Reaktion nicht verborgen und entlockte ihr ein vielsagendes Grinsen. „Sag, wer ist es?”, fragte sie und Lily erstarrte. „Komm schon, ich verrat auch nichts!”

Nervös griff Lily nach ihren braunen Kniestrümpfen und rollte sich eine zum Hineinschlüpfen zusammen.
„Doch nicht etwa Remus?”, bohrte Mary weiter, doch sie schüttelte den Kopf. „Mary, bitte. Ich möchte nichts sagen. Und ich wäre dir sehr verbunden, wenn du auch keinem verrätst, dass ich verabredet bin.”
Dies war Mary Antwort genug. Grinsend lief sie aus der Tür und Lily konnte sich in Ruhe ihre Strümpfe und Schnallenschuhe anziehen. Sie sprühte sich einen Spritzer Parfüm auf ihre Bluse und sah noch ein letztes Mal in den Spiegel. Zufrieden mit ihrem Aussehen räumte sie alles mit einem Schlenker ihres Zauberstabs zusammen und lief in den Schlafsaal, um ihren Mantel zu holen.

Gerade als sie aus dem Schlafsaal ging, riss sich vor ihr die Tür auf und eine aufgewühlte Kate mit roten Augen stand vor ihr.
„Kate!”, rief Lily überrascht, doch diese sah ihre Freundin mit einer solch tiefen Enttäuschung an. „Sag mir bitte, dass das nicht wahr ist!”
Verwirrt hob Lily ihre Hand an Kate's Arm, doch diese windete sich unter ihrer Berührung und zischte. „Fass mich nicht an.”
„Hey, was ist los?”, fragte sie hilflos.
„Sag mir bitte, dass dein Date nicht Remus sein wird!”, entgegnete Kate und fing an zu schluchzen. „Wir sind doch F-Freundinnen!”
„Ja Kate, das sind wir auch! Ich.. Ich wusste gar nicht, dass du so tief für ihn empfindest!”, antwortete sie. „D-doch! Seit - hicks! - s-seit den S-Sommer-hicks!-f-ferien!”
Lily zog überrascht ihr Taschentuch aus der Rocktasche und hielt es ihrer Freundin entgegen. Dankbar nahm Kate das Tuch an und schnäutzte laut hinein. Allmählich beruhigte sie sich wieder.
„Also ist es wahr?”, fragte sie schwer atmend.
„Nein!”, entgegnete Lily und versuchte so beruhigend wie möglich zu klingen. „Remus ist doch nur ein Freund!”
„Ich seh aber, wie ihr euch immer anguckt. Er mag dich!” Verzweifelt schluchzte sie wieder auf.

„Kate.” Lily sah ihre Freundin eindringlich an. „Wie sind nur Freunde. Und daran wird sich nie was ändern.”
Kates blaue Augen stachen durch das Rot der Augäpfel und wirkten dadurch fast eindringlicher, als sie in Lilys Augen nach der Wahrheit suchten. Als sie sich wohl sicher war, dass sie den grünen Augen Glauben schenken konnte, stellte sie sich aufrecht hin und nickte.
„Aber du sagst mir, wenn doch was zwischen dir und ihm laufen würde, oder?”, fragte sie vorsichtig und sah ihre Freundin erwartungsvoll an. „Natürlich”, entgegnete Lily und lächelte aufmunternd.
Grimmig dachte sie dabei an Mary. Sie hatte später noch genug Zeit, um dieser Ziege für das Gerücht den Hals umzudrehen..

Unten am Gemeinschaftsraum kam ihr Peter keuchend entgegen. Er schien wohl eine Weile gerannt zu sein oder schlechtere Konditionen als Lily zu haben, denn gerade als er bei ihr ankam, wischte er sich erschöpft ein paar Schweißperlen von der Stirn.
„Dumbledore ruft dich”, schnaufte er und stützte seine Hände an seinen Knien ab. Nach ein paar tiefen Atemzügen sah er sie an und riss erstaunt seine Augen auf. „Gut siehst du aus”, sagte er und Lily zog skeptisch ihre Augenbrauen zusammen. „Danke”, murmelte sie. „Ist er in seinem Büro?”
„Ja”, antwortete Peter und richtete sich auf. „Ähm.. Brause-Spaßbad.
Das Passwort”, ergänzte er, als er Lilys fragenden Blick sah.
„Danke”, wiederholte sie und nahm tief Luft.
Dann muss das Date wohl warten, dachte Lily augenrollend und lief eilig zum Büro des Schulleiters.

Vor dem Wasserspeier nannte sie das Passwort und drückte sich ungeduldig durch die kleine Öffnung, ehe der Speier diese überhaupt komplett freigab. Sie übersprang eilig jede zweite Stufe und kam schwer atmend vor der Bürotür an. Super, dachte sie. Verschwitzt bin ich bei der Verabredung nachher auch noch...

Bevor sie klopfte, atmete sie noch ein, zweimal tief durch, um nicht ganz zu unsportlich zu wirken. Kaum hatte sie dreimal geklopft, öffnete sich die schwere Tür und sie sah vor sich, wie Dumbledore und James mit Professor Delvaux ganz dicht beieinander standen und ihre Köpfe zeitgleich zum Störenfried an der Tür drehten.

„Ah, Miss Evans - wir haben schon sehnsüchtig auf Sie gewartet”, sagte Dumbledore und winkte sie zu sich. Zögernd trat sie vor. „Was ist passiert?”, fragte sie und sah zu ihrem Professor auf.
„Das erkläre ich euch gleich. Es gibt eine dringende Angelegenheit - und ich möchte, dass ihr da dabei seid.”
„Albus bitte”, sprach plötzlich eine ihr nur zu bekannte Stimme aus der Ecke und Lily schreckte zurück. Sie hatte nicht mitbekommen, dass Professor McGonagall ebenfalls in dem Raum stand. „Es sind doch noch Kinder!”
„Alt genug, um für das Leben danach vorbereitet werden zu müssen”, entgegnete Dumbledore und hob seinen Arm in die Mitte des Kreises, der nun, da Lily bei den Dreien war, entstand.

Professor Delvaux griff fest zu und auch James hielt sich entschlossen an dem Arm fest.
„Aber...?”, begann sie und sah James verwirrt an. Was wurde aus der Verabredung? „Später”, flüsterte dieser und lächelte sie kurz traurig an. Erst als die drei ihr auffordernd zu Dumbledores Arm nickten, atmete sie noch einmal tief durch und packte dann ebenfalls zu.

Das letzte, was Lily noch sah, war Professor McGonagall, die im Eck stand und ihr einen mitfühlenden Blick zuwarf, bevor um sie herum alles verschwand und sie dieses bekannte, übelkeiterregende Gefühl des Apparierens spürte, als würden ihr sämtliche Gedärme erdrückt und auseinander gezogen werden. Bei der Geschwindigkeit, mit der Dumbledore sie durch ein graues, verzogenes Nichts führte, wurde ihr beinahe schwindlig. Das Gefühl verschwand jedoch so schnell wie es kam, sobald sie wieder Boden unter sich spürte.

Neugierig sah sie sich um. Sie waren vor einer riesigen Hecke gelandet, die sicherlich nicht einmal Hagrid hätte so einfach überklettern können.
Dumbledore hob seinen Zauberstab und murmelte etwas vor sich her. Kurz darauf schien sich die Hecke in der Mitte zu teilen und vor ihnen bot sich der gewaltige Anblick eines hellen Herrenhauses.
Der Weg dorthin war mit Kies bedeckt, sodass man jeden ihrer Schritte hören konnte, und kaum hatten sie die drei Stufen am Eingang erreicht, öffnete sich die große, schwere Eingangstür und eine etwas ältere Frau stand vor ihnen. Lily erkannte sie sofort wieder, auch wenn sie ihre grau-schwarzen Locken zu einem Zopf geknotet hatte. Sie wirkte etwas ausdruckslos und hob abwehrend den Zauberstab. „Wann habe ich meinen ersten Patronus geschafft?”, fragte sie.

Verdutzt schaute Lily zu Dumbledore, doch dieser schmunzelte leicht und antwortete dann ruhig: „Am 17. April 1935, in meinem Unterricht. Und es war anfangs ein Kaninchen, ehe es sich zu einer Eule wandelte.”
Die Frau zögerte kurz, ließ dann jedoch ihre Arme sinken. „Du hast mir nicht gesagt, dass du mit Begleitung kommst, Albus”, sagte sie und ihre Stimme klang weicher.

Neben ihr entspannte sich auch James und trat hinter Dumbledore hervor. „Mom”, flüsterte er, bevor er an Dumbledore und Delvaux vorbei stürmte, um seine Mutter fest in die Arme zu schließen.

„Mein Sohn”, schniefte sie.
„Was machst du nur hier?”

....

Ehrlich, gewöhnt euch bitte nicht zu sehr an schnelle Updates :o
Ich kann hier nichts versprechen :P

xxx
Eure Kate

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro