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•𝑼𝑵𝑴𝑶𝑹𝑨𝑳𝑰𝑺𝑪𝑯𝑬𝑺 𝑨𝑵𝑮𝑬𝑩𝑶𝑻•

𝖬𝖺𝗋𝗂𝖻𝖾𝗅𝗅𝖾

Ich benötige einen Augenblick, um das Gesagte meines Gegenüberliegenden auf mich wirken zu lassen, ehe ich fassungslos die Augen beachtlich weit aufreiße. Mir überkommt schlagartig eine überwältigende Gänsehaut, welche sich über meinen gesamten Körper ausstreckt. Die Welt steht still, als hätte irgendjemand mit einem Knopf alles und jeden auf Eis gelegt. Das Einzige, was mein Gehörsinn in dem Moment wahrnehmen kann, ist das laute Ticken der mechanischen Wanduhr, welche die furchtbare Totenstille zwischen mir und dem seriösen Inhaber des Hauses stets unterbricht. Die Stille konfrontiert mich mit meinen eigenen Gedanken und Gefühlen. Ich höre meine innere Stimme, die für gewöhnlich im Lärm des Alltags untergeht. Eine merkwürdige Unruhe macht sich in mir breit. Ich bin komplett am Ende mit meinen Nerven. Mein Mund fühlt sich plötzlich staubtrocken an. Meine Hände, die sich kraftvoll an der Sitzgarnitur festkrallen, fangen unkontrolliert zu schwitzen an, während mein Körper vor unfassbarer Wut zu zittern beginnt. Zum ersten Mal verschlägt es mir die Sprache. Die offensichtliche Tatsache macht die aktuelle Situation um tausendmal schlimmer. Es lässt mich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich sollte in einer von grausamen und grauenvollen regierten Welt bei Verstand bleiben. Damit ist mir keineswegs geholfen! Ich sollte augenblicklich Handel! Das hier geht nämlich entschieden zu weit und sollte ich auf der Stelle dagegen nicht vorgehen, werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit ein für alle Mal verlieren.

Meine Augen sind stets auf zwei eisblaue Augen festgefahren. Sie fixieren sich in meiner Seele hindurch. Sie berühren mein Inneres und hinterlassen ein Glühen auf meiner Haut nieder. Keinerlei Emotionen sind vor zu finden, gar zu spüren. Der seriöse Mann ist vor unfassbarer Kälte bedeckt. Es macht mich beinahe wahnsinnig, keinerlei Emotionen oder Gefühle zu spüren. Umso weiter von dem unbekannten Mann in Betracht gezogen zu werden, um so mehr verstärkt sich das große Verlangen danach, seine Gedanken zu offenbaren. Meine Augen strahlen das aus, was gerade in der Tiefe meines Herzens verborgen liegt. Ich bemühe mich keinesfalls, diese auch vor ihm verborgen zu halten. Er soll genauestens über meine Gefühle in Klaren sein. Mit offenem Mund starre ich meinen Gegenüberliegenden also an, während ich wahrscheinlich schon jegliche Farbe aus meinem Gesicht verloren habe. Ich müsste bestimmt in diesem Augenblick kreidebleich aussehen, denn der große Schock müsste man mir aus dem Gesicht ablesen können! In diesem jetzigen Moment wünsche ich mir, diese fürchterliche Zeit, in welche ich mich durchsetzen musste, umgehend zurückzudrehen. Ich bereue zutiefst meine Entscheidung, die ich in meiner chaotischen Fassung unüberlegt beschlossen habe. Mit großer Wahrscheinlichkeit hätte ich eine Waise Alternative getroffen, die mich und meine Schwester vor großen Schwierigkeiten bewahrt hätte, wäre ich nur im Klaren gewesen, dass jeder in diesem Anwesend einen gewaltigen Schaden erlitten hat.

Mir war von vorne rein an bewusst, dass bei diesen Gaunern einiges nicht im Reinen ist, doch dass Sie schon so unbegreiflich weit gehen würden, hätte nicht mal ich selbst geglaubt! Ihm war ja nicht mehr zu retten! Ich habe mir wirklich alle möglichen Bedingungen in meinem Kopf ausgemalt, doch mit dieser hier hätte ich ehrlich gesagt im Leben nicht gerechnet. Ist ihm überhaupt bewusst, was er da von mir verlangte? In welchem Jahrhundert leben wir bitte, dass engagierte Ehen überhaupt noch ein Thema in dieser Gesellschaft sind? Überhaupt, dass ich die auserwählte sein soll, die hier für infrage käme, kann ich nicht im Geringsten verstehen. Was will der seriös aussehende Mann damit nur bezwingen? Was will er bloß durch eine engagierte Ehe erreichen? Wieso ich? Ich bin eine Teilzeit Kellnerin, die nebenbei noch studiert und ein stinknormales und langweiliges Leben führt, na ja, zumindest bis diese Kriminellen Gauner sich in unser Leben eingemischt haben. Wusste sein Soziopathen-Sohn überhaupt darüber Bescheid? Oder hat der Mann keine Ahnung darüber, dass sein vollkommen verrückter Vater auf die glorreiche Idee gekommen ist, uns beide zu vermählen? Man könnte ein Buch darüber schreiben. Das Mädchen, welche aus armes Verhältnis Stamm, opferte sich für ihre naive Schwester, welche sich ein Berg an Schulden gemacht hat, ohne zu ahnen, dass diese Menschen aus einer mächtigen Mafia-Familie stammen, dabei musste Sie den Nachfolger dieser Familie heiraten, welcher dringend einer Psychiatrie fällig war. Am Ende ist das Mädchen total durchgedreht und hat dadurch einen Nervenzusammenbruch erlitten, weshalb Sie ihren Soziopathen Ehemann ermordet hat. Das Ende dieser Geschichte sollte ich mir in meinem Gedächtnis einprägen. Nur für alle Fälle!

Du wirst noch verrückt, Maribelle!

Mit geradem Rücken und erhobenem Kinn erhebe ich mich leicht aus dem Sitz und trete mit meiner Körperhaltung ein kleines Stück nach vorne, während mein Herz vor großer Nervosität so stark gegen meinen Brustkorb schlägt, dass es sogar ziemlich unangenehm wirkt. Jedoch spüre ich auch einen großen Zorn und jegliche Wut über diese Familie, dass ich alleine nur deswegen am liebsten aufgestanden wäre, um meinem Gegenüber eine ordentliche Standpauke zu halten. Meine Schwester hat großen Mist gebaut, welcher mit keiner Entschuldigung dieser Welt wiedergutzumachen ist, dennoch ist das noch lange kein Grund gewesen, mich dafür auf dieser scheußlichen Art zu bestrafen! Genauso wenig sollte man jemandem das Leben nehmen! Man hätte dieses Problem auch ohne jegliche Gewalt oder Kriminalität lösen können! Doch ich glaube, dass in dieser Familie so etwas nicht möglich sein wird. Sie lösen ihre Probleme auf andere Wege, welche ich ehrlich gesagt auch nicht in Kenntnis setzen möchte. Wer weiß, wie viele Leichen Sie im Keller aufbewahren! Alleine der Gedanke daran, dass dies eventuell der Wahrheit entsprechen könnte, gibt mir ein ziemlich mulmiges Gefühl in der Magengrube zu spüren.

Sein anhaltender Blick, welcher an meiner Haut festgefahren ist, lässt mich den großen Kloß in meinem Hals herrunter schlucken. Ich sollte allmählich meine Stimme erheben, bevor das Gespräch hier noch sinnlos in die Länge gezogen wird. Meine Entscheidung steht nämlich schon fest! Ich sollte mich jedoch etwas beruhigen, bevor ich dem Mann gegenüber mir, welcher ziemlich gelassen wirkt, meinen Zorn ins Gesicht anbrülle. »Bei allem Respekt, Djamal, aber haben Sie ihren gesunden Menschenverstand verloren?«, frage ich ihn total entrüstet nach, dabei versuche ich die unfassbare Wut in meiner Stimme zu verbergen. Ich möchte nicht respektlos gegenüber einem Mann werden, der wesentlich älter als ich ist. Sein monotoner Ausdruck auf seinem Gesicht ändert sich aber kein Stück, als ich ihn damit konfrontiere. Offensichtlich hat er mit solch einer Reaktion meinerseits gerechnet. Die Art, wie er mich ansieht, macht es jedoch keineswegs besser. Er wirkt total gelassen und entspannt, während er mit neutraler Miene zu mir aufsieht. Das darf doch nicht wahr sein, dass keine Emotion in diesem Mann hineinsteckt? Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass er sich mir gleichermaßen verhalten hätte, hätte ich ihn in jegliche Art mit Beleidigungen konfrontiert. Dass es mich ankotzt, muss ich wohl nicht erwähnen. Er erinnert mich an Elijah aus The Original. Er ist ein Mann von Ehre, der stets versucht, zu seinem Wort zu stehen. Genauso würde ich diesen gefühllosen Mann einschätzen! Ob ich jedoch in Zukunft mit ihm zurecht kommen werde, ist mit dieser jetzigen Situation mit einem klaren Nein zu beantworten. Ich hasse es, nicht durch Menschen hineinzusehen. Keine Kenntnis darüber zu haben, was Sie gerade dachten oder über ihre Gefühlslage Bescheid zu wissen. Furchtbar!

»Ich verstehe Ihre Reaktion vollkommen. Ich hätte mich an Ihrer Stelle genauso verhalten. Dennoch versuche ich Ihnen jeglich eine Option hinzuhalten, welche Ihnen aus diesem Dilemma vielleicht heraushelfen könnte«, versucht er mir mit ruhiger Stimmlage zu erklären, ehe er sich angemessen aufrichtet, dabei richtet er sein äußerst teures Jackett, indem er in einmal mit der Hand flach streichelt, bevor sein fester Blick erneut an meinen Augen hängt. »Das ist aber wirklich sehr nett von Ihnen«, rufe ich gespielt euphorisch und öffne daraufhin herablassend anschauend die Augen. »Andere Optionen fallen Ihnen wohl nicht ein, als nur ihren verkorksten Sohn zu ehelichen?«, rufe ich wütend vor mich hin, ehe ein spöttischer Lacher meinerseits folgt. »Sie brauchen keine Antwort darauf zu geben. Ich hab's verstanden«, zische ich wütend, ehe ich nun genervt auf zische und daraufhin die Augen verdrehe. In was für einem falschen Film bin ich gelandet? Das alles kann doch nicht der Wirklichkeit entsprechen? Es muss ein schlechter Scherz sein, welcher jedoch in keiner Hinsicht als lustig empfunden wird. »Sie müssen sich nicht sofort entscheiden. Ich gebe Ihnen zwei Tage Bedenkzeit. Lassen Sie sich das Ganze mal durch den Kopf ergehen, bevor Sie jetzt eine fällige Entscheidung treffen«, spricht er ruhig klingend und sieht mich mit seinen zwei Augenpaaren völlig ernst an. Hat er eigentlich einen Dachschaden? Was gibt es da bitte zu überlegen? Meine Antwortet steht hiermit fest! Diese zwei Tage, die total sinnlos wären, würden meine Entscheidung auch nicht umstimmen. Es würde nur Zeit verschwenden, welche ich jedoch noch dringend benötige. Ich sollte mir schnellstmöglich einen gut durchdachten Plan ausdenken, um dieser gestörten Familie unversehrt entkommen zu können.

»Ich bedanke mich für Ihr äußerst nettes Angebot, aber ich verzichte auf die zwei Tage Bedenkzeit. Meine Antwort ist nämlich ein klares Nein!«, spreche ich ruhig klingend und schaue währenddessen kühl zu ihm auf, dabei habe ich unbewusst beide Hände zu Fäusten gebildet. Ein charmantes Schmunzeln hat sich daraufhin auf seinen Lippen gelegt, ehe mein Gegenüber etwas sagt, was mir auf augenblicklich die Sprache verschlägt. »Dann lassen Sie mir wohl keine andere Möglichkeit als die Polizei darüber zu informieren, dass Ihre Schwester mir eine Massenweise an Bargeld gestohlen hat«, spricht er mit tiefer Überzeugung und starrt mich mit seinen blauen Augen intensiv an. Damit droht er mir indirekt, welche mich, wie nicht anders zu erwarten, auf die Sekunde mundtot macht. »Außer natürlich, Sie sagen jetzt, dass Sie sich die zwei Tagen als Bedenkzeit doch nehmen möchten. Was sagen Sie dazu, Maribelle?«

Mir bleibt dann wohl nur eine einzige Möglichkeit zur Auwahl!

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