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•𝑺𝑪𝑯𝑳𝑬𝑪𝑯𝑻𝑬𝑹 𝒁𝑬𝑰𝑻𝑷𝑼𝑵𝑲𝑻•

                              𝑀𝑖𝑟𝑎𝑛

»Darf jetzt wieder die Küche betreten?«, erklingt unerwartet die bekannte Stimme meines kleinen Bruders, als er die verschlossene Tür ohne eine Ankündigung einen kleinen Spalt öffnet und Sekunden später sein Kopf über die Türhälfte hinausragt. Ich schaue über die Schulter und bemerke ein breites und süffisantes Grinsen auf seinem Gesicht, ehe heiter seine Augen verschließt. Kadir wird auch nie erwachsen! Zudem muss dieser Vollidiot auch jedes Mal zur rechten Zeit eintreffen! Kadir ist mitunter der Dümmste in dieser Familie, wenn nicht sogar auch schon ein hoffnungsloser Fall! Das ist auch nicht einfach so daher gesagt! Mein Vater hat bereits seine gesamte Hoffnung an seinem verkorksten Jungen aufgegeben und das ehrlich gesagt auch schon seit einer Ewigkeit. Ich und meine Brüder sind jedoch noch in fester Überzeugung, dass Kader wohl möglich noch ein wenig Zeit benötigt, um über sich hinaus wachsen zu können. Das hoffe ich zumindest. Das ist auch einer der Gründe, weshalb wir sein kindisches sowie auch sein unangebrachtes Verhalten überhaupt über uns ergehen lassen!

»Schwägerin, das nächste Mal solltest du einen Basketball Schläger nutzen, dieser ist nämlich viel effektiver«, schmunzelt mein Bruder belustigt, als er die Tür öffnet und mich somit gezwungenermaßen zur Seite schubst, während meine gegenüberliegende sich das amüsante Lachen über meinen nervigen Bruder schwer verkneifen muss. Dass Sie überhaupt sein kindisches Verhalten äußerst amüsant empfindet, verstärkt mein Eindruck über Sie umso mehr. Anscheinend begreift Sie genauso wenig den Ernst der Lage in dieser misslichen Situation hier! Ganz gleich, welche Art Methoden oder etliche Drohungen ich bei ihr anwenden will, um Sie in ihrer Handlungsweise beeinflussen zu wollen, ist es jedoch am Ende des Tages total zwecklos. Abgesehen davon, wie viel Selbstbewusstsein und Willenskraft diese Frau von außen hin verkörpert, ist alles andere ehe ein Kampf des Durchhaltevermögens. Ich muss jedoch auch zugegebenermaßen eingestehen, dass ihre wilde und kratzbürstige Verhaltensweise mir gegenüber einen gewissen positiven Eindruck hinterlassen hat. Eine solch taffe und starke Frau, welche sich über ihre eigenen Stärken sowie auch ihre Schwächen deutlich bewusst ist und diese dann auch dementsprechend gezielt gegen mich anwendet, ist ehrlich gesagt ziemlich bemerkenswert. Die Liste dieser herausfordernden Situationen lässt sich auch endlos durchführen. Auch wenn Sie mir dadurch meinen letzten Nerv ausraubt und mich auch an meinen ganzen Grenzen befördert, ist jedoch dieser endlose Kampf zwischen uns beiden definitiv alles andere als pure Langweile. Wenn man das Ganze von außen her beobachten möchte, dann würde man unsere etlichen Auseinandersetzungen wahrscheinlich sogar beinahe amüsant finden, bis auf ihre vielfachen Angriffsversuche, welche Sie auch gekonnt gegen mich einsetzt. Diese sind natürlich alles andere als amüsant!

»Kadir, hatte ich dir erlaubt hineinzutreten?«, frage ich gereizt klingend und drehe mein Gesicht zur Seite, damit blicke ich meinem Bruder direkt in die Augen. Dieser zuckt daraufhin nur unschuldig mit beiden Schultern, ehe dieser Idiot ohne eine Antwort an mir vorbeischlendert, dabei bemerke ich, wie Maribelle leise in sich hinein kichert, als dieser plötzlich eine witzige Grimasse auf seinem Gesicht verziehen lässt und sich somit über mich äußerst Lustig machen möchte. Anscheinend bin ich nur von Idioten umgeben! Ich sollte meinen Bruder ehe einen Basketballschläger über den Kopf überziehen! Augenblicklich starre ich mit strenger Miene auf Maribelle, welche mich jedoch ganz bewusst ausblendet, da ihre Aufmerksamkeit voll und ganz auf meinen kleinen Bruder wirkt. »Übrigens, unser Vater erwartet dich schon seit fünf Minuten in seinem Büro! An deiner Stelle würde ich keine weitere Sekunde mehr verlieren, bevor du ihn noch sinnlos verärgerst«, erklärt Kadir mir beiläufig, als dieser zum überfüllten Esstisch zuläuft und meinen genervten Blick absichtlich ausweicht. »Das hätte dir also nicht vor fünf Minuten einfallen können?«, frage ich meinen Bruder wütend klingend und schüttle daraufhin fassungslos meinen Kopf, als dieser nur gespielt pfeifend an die Decke schaut und meine Frage somit vollkommen ignoriert. Damit erreicht er jedoch nur meine aufbrausende Wut, welche beinahe zum Überlaufen gerät.» Antworte gefälligst!«, knirsche ich bissig mit den Zähnen, woraufhin meine zukünftige Frau augenblicklich wütend ihre Lippen zusammenpresst, sowie auch ihre giftigen Augen zusammen kneift, ehe Sie unerwartet Anstalten tätig, den winzigen Abstand zwischen uns beiden zu unterbrechen, indem Sie mir gefährlich anschaulich nahetretet.

»Sag mal. Sprichst du mit jedem aus deiner Familie so unverschämt und respektlos?«, ein wütendes Gesicht erscheint vor meinem inneren Auge. Während mich ein charmantes Schmunzeln auf meinen Lippen umgibt, welches Sie jedoch wie geahnt umgehend provozieren lässt, da Sie plötzlich mein Kragen mit ihrer Hand umgreift und mir mit einem solch vernichtenden Ausdruck entgegenblickt, dass sogar Kadir mit großer Sicherheit an meiner Stelle vor bittere Angst in die Hose gepinkelt hätte. »Bruderherz, du solltest lieber darauf achtgeben, was für Töne du anschlägst. Wir wollen doch nicht, dass du wichtige Körperstücke verlierst!« spricht Kadir mit überfülltem Mund, dabei zuckt er grinsend die Schultern, während er dabei sein halbes Hühnchen in kleine Stücke zerlegt und diese dann in einer cremigen Soße eintaucht, ehe zu den anderen Speisen zugreift und diese ebenfalls auf seinen halb gefüllten Teller hin befördert. Wie kann ihm der Appetit nicht vergangen sein, nach der kleinen Aktion von vorhin? »Das würde meine zukünftige Ehefrau mit Sicherheit nicht übers Herz bringen«, kontere ich schelmisch sowie auch provokant klingend zurück. Indessen nähre ich mich ihr verbeugt, womit ich ihr auf Augenhöhe begegne. Dass mein Bruder jedoch mit dieser Aussage vollkommen Recht behält, will ich keinesfalls bezweifeln. Vielleicht sollte ich allmählich Sorge über meinen Zustand tragen. Dass einer meiner Angestellten nicht mehr unter uns verweilt, war zugegebenermaßen ihr alleiniger Verdienst gewesen! Zumindest hatte Sie den Großteil gemeistert. Ich hingegen hatte den armen Kerl nur von seinen unerträglichen Schmerzen befreien wollen! Sie ist also keinesfalls zu unterschätzen gewesen! Definitiv werde ich mir zukünftig noch beide Hände an dieser kratzbürstigen Frau verbrennen. Das sogar mit großer Sicherheit! »Hör gefälligst damit auf, mich andauernd, als deine zukünftige Ehefrau zu bezeichnen! Nur über meine Leiche werde ich dich heiraten!«, erwidert Sie daraufhin erzürnt, dabei spannt Sie gereizt ihren Unterkiefer an, während ihr Gesicht von kaltblütigem Zorn reflektiert wird. »Bist du dir bei deiner Aussage auch vollkommen sicher?«, frage ich meine Gegenüberliegende mit ernst klingender Stimme, welche Sie bloß mit vernichtendem Blick erwidert. Ihr himmlischer Geruch steigt mir augenblicklich in die Nase und vernebelt mir beinahe den Verstand! Es macht mich nahezu schon ganz verrückt.

»Autsch, mein Finger!«

Mein Blick schweift überraschend zur Seite, als ich auf meinen nervtötenden Bruder treffe, welcher sich offensichtlich mit einem benutzten Schneidemesser eine ordentliche und tiefe Wunde zugelegt hat, die ehrlich gesagt auch ziemlich schmerzhaft mitanzusehen ist. Sollte ich mich darüber erkundigen, wie er sich mal wieder selbstständig eine Verletzung zugezogen hat? »Oh Scheiße! Es brennt höllisch! Verdammt noch mal. Es blutet sogar!«, erschrocken starrt Kadir mit weit aufgerissenen Augen auf seine betroffene und anscheinend auch schmerzvolle Stelle, die bereits mit Blut besudelt ist. »Miran, jetzt steh gefälligst nicht so blöd herum und besorg mir ein Pflaster!«, verzweifelt blicken mir seine glasigen Augen entgegen, während er schmerzhaft das gesamte Gesicht schlagartig verzieht. Er soll sich gefälligst nicht wie ein Kleinkind anstellen! Bis jetzt ist noch kein Mensch davon gestorben! »Wie hast du das denn bloß angestellt? Lass mich mal bitte schauen«, bemitleidet erklingt unerwartet die Stimme meiner Gegenüberliegenden, welche meinen Kragen unverzüglich loslässt, nur um dann eilig auf meinen schwer verletzten Bruder zu passieren. »Wir sollten die Wunde zuerst mit klarem Wasser abspülen, bevor wir sorgsam ein Desinfektionsmittel auftragen können« Mit leicht verzogenem Gesicht betrachtet Sie seinen verletzten Finger, ehe mein Bruder daraufhin schmerzhaft zu nicken beginnt.

»Du solltest nicht mit deinen bloßen, unsterilen Fingern an die Wunde gehen. Das könnte sich auch im Handumdrehen entzünden und dann müsstest du schleunigst ins Krankenhaus gefahren werden«, ermahnt meine Zukünftige meinen Bruder kopfschüttelnd und hindert ihn vom eigentlichen Tun schleunigst ab. »Es könnte ein wenig unangenehm werden, also nicht erschrecken«, warnt Sie ihn vorsichtshalber, ehe Sie die Wunde auch schon mit klaren Wasser bedeckt und anschließend ordentlich abspült, dabei entgeht mir nicht das laute Geschrei meines Bruders, welcher mich unverzüglich ins laute Gelächter treibt. Er benimmt sich manchmal wirklich wie ein kleines Baby! »Hör gefälligst auf zu lachen!«, ruft Kadir beleidigt klingend und schaut verärgert in meiner Richtung, ehe plötzlich zu hören ist, wie Maribelle das laufende Wasser abstellt und daraufhin ebenfalls ihren zornigen Blick schleunigst in meiner Richtung wirft. »Erwartet dich nicht dein Vater?« Wütend beißt Sie sich die Zähne zusammen, ehe Sie verärgert ihren vernichtenden Blick von mir ablässt und sich wieder auf die betroffene Stelle konzentriert. Da hatte jemand offensichtlich genug von meiner Anwesenheit ertragen! »Das Wort Mitgefühl liegt wohl nicht in deinem Wortschatz!«, erwidert Sie bissig, dabei inspiziert Sie mit konzentrierter Miene die tiefe Wunde mit bloßen Augen. »Ich brauche einen Verbandskasten«

»Der liegt in der obersten Schublade im Badezimmer«, erwidere ich schmunzelnd, ehe ich ihr ruckartig den Rücken zukehren lasse und schleunigst die Küche verlassen möchte. Kadir kann ihr bestimmt die Wegbeschreibung detaillieren. Sie jedoch schaut zögernd zu mir auf. »Dich zu fragen, ob du mir den Verbandkasten verschaffen könntest, ist wahrscheinlich zu viel verlangt, oder?«, brüllt Sie genervt klingend und setzt noch eine Beschimpfung hinten dran, welche mich nur lautlos zum Lachen bringt. Diese Frau ist doch unglaublich gewesen! Fassungslos schüttle ich den Kopf über Sie, während ich mich auf dem Weg in die obere Etage begebe, dabei erreichen jedoch ihre diversen Beleidigungen meine Ohren, die ich ganz gekonnt über mich ergehen lasse, da ich jetzt nicht mehr die nötige Zeit habe, mich mal wieder mit ihr in einer Auseinandersetzung zu befassen. Dabei habe ich jedoch keinesfalls vergessen, dass die Frau es allen Ernstes gewagt hat, mich mit einem Kochlöffel zu vermöbeln. Sie hat großes Glück, dass mein Vater strengstens dagegen ist, ihr gegenüber auch nur ansatzweise handgreiflich zu werden. Er hat es mir ausdrücklich verboten, was ich jedoch überhaupt nicht begreifen kann. Alleine ja schon mich mit dieser vermeintlichen Ehe zu bedrängen und mich gezwungenermaßen dazu zu bringen, Sie zu meiner Ehefrau zu nehmen, ist unfassbar. Ganz gleich, wie oft ich mir in den vereinzelten Malen die Mühe gab, mit meinem Vater über das heikle Thema vernünftig kommunizieren zu können, war es am Ende jedoch total zwecklos gewesen. Wenn mein Vater etwas verlangte und das ausdrücklich, dann hatte kein einziger von uns auch nur die geringste Chance, ansatzweise etwas dagegen unternehmen zu können.

Er begreift jedoch nicht, dass er mir damit das Leben vollkommen zerstört wird. Offensichtlich aber interessiert es ihn im Geringsten, denn sonst würde er so etwas Schreckliches seinem Sohn niemals aufsetzen. Er hat auch bis heute seinem Sohn nicht erklären können, weshalb eine Ehe mit ihr so zu bedeutend ist, dass er das Leben zweier Menschen damit zugrunde richten lässt. Auf das Gespräch mit ihm habe ich ehrlich gesagt auch nicht sonderlich Lust, da ich befürchte, dass er dasselbe Thema mal wieder aufgreifen wird und wie die letzten Male auch, es am Ende zu einer riesigen Eskalation führen wird, die ich jedoch liebend gerne auf einen anderen Tag verlegen würde. Meine Laune dank Maribelle ist nicht gerade die beste. Doch zu meinem Bedauern habe ich keine andere Möglichkeit, als dieses Gespräch schleunigst hinter mich bringen zu lassen und schwer zu hoffen, dass dieses Mal keine wertvollen Gegenstände durch die Luft fliegen werden. Ich sollte dieses Mal gefasst reagieren und kaltes Blut bewahren, bevor ich vor seinen bloßen Augen meine gesamte Fassung verliere und meine angesammelte Wut an meinen Vater abblase, auch wenn er das mit Sicherheit verdienen würde. Dass er mich zu so etwas Schrecklichen bezwingen möchte, ohne einen einzigen Gedanken daran zu verlieren, was er damit anstellt, werde ich ihm wohl möglich nie verzeihen können. Vor seiner geschlossenen Tür bleibe ich stehen, ehe ich mit meiner Hand an diese leicht zu klopfen beginne. Daraufhin ertönt ein lautes Hereinkommen seinerseits. Mit bloßer Hand umgreife ich also die kühle Türklinke und tätige diese Sekunden später kraftvoll herunter, damit öffne ich umgehend die verschlossene Tür. Mit monotonem Ausdruck auf meinem Gesicht betrete ich vorsichtig sein Büro, als ich ihn auch schon auf seinem Schreibtisch vorfinde, welches nur von diversen Ordnern und Unterlagen wimmelt.

»Ich hatte dich bereits vor zehn Minuten erwartet, mein Sohn«

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