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•𝑭𝑶𝑳𝑮𝑬𝑵𝑺𝑪𝑯𝑾𝑬𝑹•


𝑀𝑎𝑟𝑖𝑏𝑒𝑙𝑙𝑒

Mein rasanter Herzschlag schlägt in Sekundentakt, meine Hände, die ich unbewusst zu Fäusten bilde, fangen unkontrolliert zu schwitzen an, sowie mein Gegenüberliegender mir die nötige Luft beraubt, die ich jedoch noch dringend benötige. Meine anhaltende Angst kriecht durch meinen glühenden Körper. In Sekundenschnelle verursacht es mir eine überwältigende Gänsehaut. Sein starre Blick jagt mir ein Million Schauer den Rücken. Der wildfremde Mann, welcher sich unmittelbar vor meinem Inneren befindet und kein einziges Mal meinen angstverzerrten Augen ausweicht, macht plötzlich Anstalten, sich mir zögernd zu nähren, während ich vom wesentlichen festgefahren bin. Eine merkwürdige Unruhe entfaltet sich in meinem Inneren. Ich kann im Augenblick nicht klar denken. Tausend von fragen tauchen in meinem Kopf auf. Ich habe überhaupt nicht die leiseste Ahnung, wer dieser mysteriöse Mann ist. »Auch ein Glas Sekt?«, fragt mich mein Gegenüber freundlich klingend, unterbricht damit die unangenehme Stille, die zwischen uns umher schwingt, dabei blickt er mit hochgezogene Augenbrauen, während seine rechte Hand eine Flasche Sekt umschließt, sowie die andere Hand zwei leere Gläser umgreift. Als jedoch nach wenigen Sekunden keine Antwortet meinerseits erscheint, zuckt er nur bekanntlich die Schultern in die Höhe und schenkt sich nur sich selbst, die weiße Flüssigkeit ins leere Gefäß ein. Stumm mustere ich jede einzelne Bewegung von ihm und erkenne plötzlich Gemeinsamkeiten mit meinem Entführer, welche mich vor großen Schock die Augen aufreißen lässt. Das würde nur ein eins bedeuten! Dieser Mann war das Ebenbild des Mannes, welcher sich gleich auf der anderen Seite der Tür aufhält. Wie konnte ich es bloß beim ersten Hinsehen nicht direkt bemerken?

»Sie sind nicht wirklich kommunikationsfreudig, so wie ich es mir erhofft habe« Scherzend blicken mir meeresblaue Augen entgegen, welche anscheinend in der Familie vererbt worden sind, während er mit dem Weißwein in seinen Händen spielt. »Verzeihung, meine Liebe. Wie unhöflich von mir, mich nicht Ihnen vorgestellt zu haben«, sein bereits leeren Glas stellt er damit auf den Tisch hin und streckt mir daraufhin mit einem ausgesetzten Lächeln seine Hand hin, die ich jedoch nicht vorhabe anzunehmen. »Djamal ist mein Name«, offenbart er mir seinen Vornamen, worauf ich ihn skeptisch anstarre, jedoch nach wenigen Sekunden meine Augen aus seinem festen Blick entreiße. Die ganze Situation wird mir allmählich unangenehm, zudem ich ja nicht mal wirklich wusste, aus welchem Grund man mich ausgerechnet jetzt hier herbestellt hatte. Daraufhin lässt er seinen Arm, welches noch in der Luft hängt, mit einem Kopfnicken wieder fallen. »Wieso setzen wir uns nicht hin? Ich würde mich nämlich sehr gerne mit Ihnen über etwas sehr Wichtiges unterhalten«, neugierig hebe ich meinen Blick wieder an, ehe ich nervös den Kopf vorsichtig nicke, da ich noch immer nicht in der Lage bin, irgendeinen vernünftigen Satz aus mir herauszubekommen. Seine mächtige Präsenz haut mich komplett aus der Fassung raus. Das war schon beinahe beängstigend für mich! Anscheinend genügt ihm diese kleine Geste als Antwort von mir, da er nun ein freundliches Lächeln auf den Lippen setzt und kurz darauf auch schon zur Couchgarnitur passiert, was ich nach langem zögern ebenfalls tätige, währenddessen spielt mein Herz in meiner Brust ganz schön verrückt. Tausend von schrecklichen Gedanken spielen sich schon in meinem Kopf ab. Ich gehe vom Schlimmsten aus, ohne das Gespräch überhaupt begonnen zu haben. Nur Gott wusste, was dieser seriöse Mann für Voraussetzungen verlange wird. Ich ahne schon, dass es sich bei diesem Gespräch mit großer Sicherheit um meine Schwester handeln wird.

Stumm lasse ich mich auf einen freien Platz nieder, während mein Gegenüber es sich bereits gemütlich gemacht hat. Kurz rüttelt der Mann an seiner karierten Krawatte herum, womit er ihn etwas aufgelockert bekommt und daraufhin auch schon mit einer viel entspannteren Haltung in meinem Blickfeld wirkt. Mit verschränkten Fingern lehne ich mich mit verspannter Rückenhaltung an die Couchlehne, während ich ihn dabei ganz unauffällig mit meinen Augen mustere. Dieselben Gesichtszüge, dasselbe markante Gesicht. Die gleichen himmelblauen Augen, in welche ich seit Tagen hineingesehen habe, nur dass diese nicht von eisiger Kälte gefangen waren. Sie strahlen eine sehr angenehme Wärme aus. Zudem wirkt er wie eins dieser höflichen Geschäftsleute. Charmant und gutaussehend eben. »So wie ich mitbekommen habe, hatten Sie leider keinen angenehmen Aufenthalt in meinem Anwesend gehabt, womit ich mich bei Ihnen aufrichtig entschuldigen möchte«, prompt richte ich mich mit ganzer Haltung auf, ehe ich das eine Beine auf das andere schlage und ihm dabei unglaubwürdig in die Augen starre. Nicht angenehm? Dieses Wort war ja noch eine Untertreibung gewesen. Ich bin durch die Hölle gegangen und dass ich da lebend wieder herausgekommen bin, war höchstwahrscheinlich reinste Glücksache für mich gewesen! Ich versuche irgendwelche Auffälligkeiten auf seinem Gesicht zu finden, welche auf eine Lüge hindeuten könnte, jedoch finde ich keine einzige davon, was also nur bedeuten kann, dass seine Entschuldigung anscheinend wirklich ehrlich und aufrichtig gemeint ist. Ob ich es jedoch einfach so hinnehmen kann, ist eine andere Frage. »Das, was Ihr Sohn mir in den letzten paar Tagen zugefügt hat, ist mit keiner Entschuldigung dieser Welt wieder gut zu machen«, antworte ich gleichgültig und versuche einen monotonen Ausdruck zu behalten, doch schon alleine als ich wieder an den leblosen Körper denken muss, welcher sich augenblicklich vor meinem Inneren widerspiegelt, verspannt sich sofort jeder einzelne Muskelfaser meines Körpers. Dass das schreckliche Geschehen irgendwann in Vergessenheit gerät, bezweifle ich ehrlich gesagt. Es hat sich in meinem Kopf eingebrannt. Meine ganzen Schuldgefühle schlagen auf mich ein, auch wenn das fürchterliche Vergehen aus reinste Verteidigungsmaßnahme erfolgte.

Überraschend öffnet Djamal die Augen ein weites Stück auf, ehe mein Gegenüber jedoch kurz darauf zu schmunzeln beginnt. »Ich glaube nicht, dass Sie über die Taten Ihres Sohnes im Unwissen waren«, betone ich das eine Wort extra mit einer hochgezogenen Augenbraue und betrachte infolgedessen seine Reaktion. Sein Ausdruck ist aber kaum zu deuten, egal wie viel Mühe ich mir gebe, irgendetwas aus seinem Gesicht abzulesen. Überhaupt, ob etwas davon der Wahrheit entspricht, ist bei ihm sehr schwer zu deuten. »Dass Ihr Sohn Menschen umbringt, ist Ihnen wohl auch nicht bekannt?! «Dass ich ihm das alles nicht abkaufe, kann er sich doch denken? Für wie dumm hält er mich überhaupt, dass er wirklich glaubt, dass ich allen Ernstes glauben würde, dass er über die ganzen schrecklichen Taten seines Sohnes nicht im Klaren ist. Soweit ich mich erinnern kann, stecke ich in einer verdammten Mafia-Familie fest und ich denke wohl kaum, dass Sie hier mit kleinen Puppen spielen und sich total harmlos gegenüber der Gesellschaft verhalten. Ich will mir nicht im Geringsten vorstellen müssen, wozu Sie noch alles fähig sind. Wahrscheinlich ist das noch alles harmlos gewesen, was mir in den letzten Stunden widerfahren ist, im Gegensatz zu anderen furchtbaren Dingen, welche Sie hoch wahrscheinlich alltäglich tätigen.

»Mein Sohn hat keinerlei Eigenschaft von Ihnen ausgelassen« Fasziniert starren seine kristallblauen Augen mich an, dabei kostet er erneut etwas vom Sekt, welches er sich vorhin neu eingeschenkt hat. Ich lehne mich erneut mit verschränkten Armen zurück in den Sitz, welcher jedoch in keinster weise bequem für mein Rücken zu empfinden ist. Das Verlangen danach in seinem Kopf hineinzusehen und damit herauszufinden, was dieser fremde Mann im Moment für Gedanken hat, ist viel zu groß. Jedoch konnte ich ihm leider nur vor den Kopf schauen und somit nur das sehen, was er mir auch vorlegt. »Dass Sie schnell erkannt haben, dass es sich hierbei um meinen Sohn handelt, überrascht mich zugegebener Maßen etwas«, gesteht er ehrlich und mit ruhiger Stimme, dabei nippt er nebenbei an dem Sekt, welches er schon fast wieder leer ausgetrunken hat. »Die Ähnlichkeit sind da auch nicht zu übersehen!"«, entgegne ich mit einer kühlen Stimmlage und sehe desinteressiert zu ihm auf. Die Unwissenheit, die sich in meinem Bauch immer weiter ausbreitet, lässt mich nicht wirklich klar denken können. Dennoch versuche keine einzige Mimik zu verziehen, damit bleibe ich bei meinem eiskalten Ausdruck auf meinem Gesicht. Er soll bloß nicht auf die Idee kommen, dass er mich auf irgendeiner Art einschüchtern könne! Ein raues Lachen betätigt mein Gegenüber, da er anscheinend meine Antwort darauf ziemlich amüsant findet, welche ich jedoch mit kühlem Ausdruck und einer angespannten Haltung erwidere. Allmählich würde ich das ganze hier auch endlich mal beendet haben. Es ist wirklich ein widerwärtiges Gefühl, mit einer Ungewissheit hier vor ihm zu sitzen, wobei ich einfach nur den wahren Grund für unsere urplötzliche Begegnung erfahren möchte. Liegt wohl in der Familie, Dinge in die Länge zu ziehen!

Als er sich allmählich mal beruhigt hat, erhebe ich mich angemessen, dabei richte ich meine Augenbrauen erwartungsvoll auf, ehe ich meine Hände auf dem Tisch ineinander falte und kurz darauf auch schon erneut meine Stimme vor meinem Gegenüber erheben möchte. Die Neugier hat mal wieder die Oberhand gewonnen! »Ich würde sehr gerne wissen, wie es jetzt mit mir hier weiter gehen soll? Ich gehe davon aus, dass Sie sich bestimmt schon viele Gedanken darüber gemacht haben, nicht wahr?«, wurde ich nun ernster und schaue ihm stets in die Augen, während er mir nun mit voller Aufmerksamkeit entgegenblickt. »In der Tat habe ich mir wirklich viele Gedanken über das weitere Vorgehen Ihres Aufenthalts gemacht«, kommt es von ihm, ehe Djamal sein Glassekt in einem vollen Zug leer austrinkt und das somit leere Glas daraufhin auch schon komplett aus unserem Blickfeld entsorgt. Anscheinend hatte er schon genug vom Alkohol gehabt. Also ich halte überhaupt nichts davon! Ich verstehe auch nicht, die ganzen Menschen, die sich gerne davon besaufen lassen. Das Zeug schmeckt doch einfach nur zum Kotzen! Einmal hatte ich es probiert, aber auch nur, weil mich eine damalige Freundin dazu gezwungen hatte und am Ende hatte ich nur mit einem Riesenkater zu kämpfen. Also never again tue ich mir diese Qual freiwillig an!

»Haben Sie überhaupt eine Ahnung, was eine hohe Summe an Schulden Ihre Schwester hat?«, fragt er hellhörig nach und abwartend schauen seine großen Augen mich daraufhin eine Weile an, als ich keine Antwort dazu geben kann, da ich ja auch überhaupt keine Vermutung hatte, wie hoch die Geldsumme meiner Schwester beträgt. Also so viel dürfte es doch auch nicht sein, oder liege ich da komplett falsch mit dieser Vermutung? Ich zucke also nur ahnungslos die Schultern hoch, ehe ich meinen Blick auf einem uralten Bilderrahmen schweifen lasse, um so seinen standhaltigen Blick nicht weiter aufrecht halten zu müssen. Ich fühle mich überhaupt nicht wohl hier vor ihm zu sitzen und mit ihm über meiner Schwester zu sprechen. Es ist mir einfach nur peinlich, was meiner Schwester angerichtet hat. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so unwohl in meiner eigenen Haut gefühlt. Am liebsten würde ich meine Beine in Hände nehmen und von hier einen Abgang machen. Zu schön, um wahr zu sein! »Ich glaube nicht, dass Sie die Schulden Ihrer Schwester je begleichen können, dafür würden Sie viele Jahre benötigen«, beendet er seinen Satz, bevor ich meinen Blick auf ihn richte und damit seinen pausenlosen Blick damit wieder aufrecht halte. Daraufhin schlucke ich den großen Kloß in meinem Hals herunter, welcher sich schon seit meiner Ankunft hierher gebildet hat, ehe ich einen tiefen Atemzug hole, um mich wieder einigermaßen beruhigen zu können.

»Wollen Sie meine Schwester also umbringen? Wäre ja nicht das erste Mal gewesen, dass man das in Erwägung gezogen hat!«

Ein gewaltiger Schauer läuft durch meinen gesamten Körper entlang, was mir eine unangenehme Gänsehaut ausstrahlt, als ich den Satz laut aussprechen lasse, dabei bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass er das Zittern, sowie die Angst in meiner Stimme ebenfalls nicht überhört hat. Mein Herz schlägt dreifach so schnell gegen die Brust, was mir auch schon beinahe droht zu zerspringen. »Ich habe das mit keiner einzigen Silbe erwähnt, Maribelle"«, antwortet er ohne zu zögern und wird ebenfalls viel ernster, als noch vor wenigen Minuten. Skeptisch hebe ich eine Braue in die Höhe und beobachte seine steinharte Miene, um irgendwie durch seinen ernst gelegten Ausdruck hineinzusehen, doch es ist zwecklos. Es wird eine große Herausforderung für mich werden, ihn ansatzweise knacken zu können. Wenigstens müsste ich ein paar Emotionen aus seiner Mimik lesen können, damit ich zumindest etwas aus ihm herausbekommen kann. Das wäre zumindest ein kleiner Anfang. »Was für Voraussetzungen sind notwendig, um meiner Schwester das Leben zu retten?«, frage ich mit klopfendem Herzen, dabei fange ich schon vor großer Angst zu schwitzen an. Die Angst auf die Antwort darauf ist viel zu groß. Es könnte alles Mögliche sein! Vielleicht wollen Sie mich auch an irgendwelchen Männern verkaufen, somit würde ich auch die ganzen Schulden meiner Schwester mit einem Schlag begleichen können. Ob ich dafür jedoch imstande bin und für meine Schwester so weit gehen würde, war in dieser jetzigen Situation schwer zu sagen.

»Wissen Sie, dass ich Sie wirklich sehr bewundere?Sie würden wirklich alles in der Macht setzen, um das Leben Ihrer Schwester zu retten, selbst wenn es bedeuten würde, dass Sie durch die Hölle gehen müssen, würden Sie es ohne Zweifel machen«, redete er mit beeindruckter Stimmfarbe, sowie mit einem erstaunlichen Blick. Ich weiß nicht so recht, warum er mir das alles jetzt in diesem Moment sagt. Worauf will dieser Mann bloß hinaus? Fraglich beiße ich mir auf die Unterlippe. Mein Bauchgefühl wird ganz komisch, plötzlich. »Worauf wollen Sie hinaus?«, frage ich also unsicher, während mir die Nervosität durch die Haut kriecht, sowie mein Herz es bis jetzt kein einziges Mal geschafft hat sich zu beruhigen. Das ist doch nicht mehr gesund für meinen Zustand, mich immer wieder in so einer schweren Situation zu befinden, dass sogar mein Körper damit schwer zu kämpfen hat, ebenfalls auch keinerlei Kontrolle mehr darüber zu haben, jagt mir eine große Angst ein. »Für mich gibt es nur eine einzige Option, die ich Ihnen anbieten kann«, macht er mir von vorne rein ziemlich deutlich. Er überschlägt das eine Beine über das andere und faltet beide Hände an der Spitze seinen Knies, ineinander, um so einen besseren Halt zu erlangen, ehe seine Mundwinkel flüchtig in die Höhe zucken, aber nur für einen kurzen Moment, denn schon war es auch wieder verschwunden. »Und die wäre?«, frage ich ängstlich und schaue abwartend in seinen meeresblauen Augen, die mich eine Weile mustern und mich damit ziemlich unsicher machen. Ich platze schon fast vor Neugier. Ich bin wirklich aufgeregt. Eine Mischung von allem irgendwie. Ich wollte es endlich wissen, denn die Angst wird mit jeder Sekunde nur noch schlimmer, um so länger ich hier sitze. Dass mir jedoch diese Voraussetzung nicht gefallen wird, ist mir schon von vorne rein bewusst. Entweder ich akzeptiere seine Bedingung, oder aber ich setze damit das Leben meiner Schwester aufs Spiel. Es liegt somit alles auf deine Hand, Maribelle!

»Heiraten Sie meinen Sohn«

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