Unerklärliches ✔
Alec's Pov.:
Als Faith wieder zurück zu unserem Tisch kam, sah sie ziemlich bedrückt aus, tauschte dies aber direct wieder in ihre kalte Mauer. Was ist denn gerade passiert? Ich wollte sie gerade fragen, was passiert sei, da klingelte es auch schon. Glücklicherweise hatte ich jetzt mit ihr allein Englisch. Da könnte ich mit ihr reden. Wir standen auf und gingen in unseren jeweiligen Kurs. Ich war mit Faith gerade auf dem Weg zu unserem Englisch Raum. "Was ist gerade passiert als du weg warst?" Fragte ich nach kurzem Schweigen. "Was soll denn passiert sein?" Sie sah traurig und enttäuscht zu Boden. Ich legte meine Hände auf ihren Schultern ab und zwang sie somit zum stehen bleiben. Sie sah weiterhin auf den Boden. Ich merkte wie nah sie den Tränen war. "Hey. Prinzesca. Was ist passiert, dass du so traurig bist?" Fragte ich so sanft wie möglich. "Ich wollte mit Max reden wegen der Gang und so. Doch bevor ich irgendetwas sagen konnte, hat er mich schon abgewiesen. Er sah mich so gleichgültig an. Und ich weiß nicht einmal, warum. Wir haben uns doch erst wieder gefunden." Ich nahm sie in den Arm und fuhr ihr tröstend über den Rücken. Ich war sauer auf Max. Das war klar. Als erstes tut er so er würde Faith lieben und vermissen und im nächsten Moment ist er so zu ihr und will nichts mehr mit ihr zu tun haben. Irgendwas stimmt da nicht. Sie beruhigte sich langsam und ich sah ihr ins Gesicht. Sie sah müde aus. Trotz des Make ups sah man die Augenringe, welche unter ihren Augen waren. Sie musste in letzter Zeit auch viel durchmachen. "Willst du nach Hause?" Fragte ich sie sicherheitshalber. Sie schüttelte nur den Kopf. "Es sind nur noch drei Stunden. Das schaffe ich schon. Außerdem bist du ja in jeder dabei." Sie lächelte mich leicht an, doch es erreichte nicht ihre Augen. Also liefen wir bis zum Englisch Raum und mussten feststellen, dass wir bereits 5 Minuten zu spät waren. Sie atmete noch mal durch und setzte ihre Maske auf. Dann gingen wir ohne zu klopfen hinein. Frau Miller sah uns böse an und fragte, weswegen wir zu spät waren. "Wir haben den Raum nicht gefunden." Sagte Faith mit einem zuckersüßen Lächeln und ging auf eine freie Bank zu. Wir setzten uns und sie setzte den Unterricht fort. Max ignorierte sie gekonnt, aber ich wusste, dass es sie sehr verletzte. Während des Unterrichts starrte er seine Schwester durchgehend an, was sie zu bemerken schien, sich aber dennoch nicht umdrehte. Wir redeten nicht viel. Und der Unterricht verlief auch sonst ziemlich ruhig. Genauso wie die nächsten zwei Stunden auch.
Nach der Schule liefen wir beide gerade auf unser Auto zu. "Fahren wir zur Lagerhalle? Trainieren? Mit den anderen am besten." Ich stimmt ihr zu. Alle sollten mal öfters trainieren. Einfach damit wir besser werden. Also fuhren wir zusammen zur Lagerhalle. Als wir ankamen, war der Gemeinschaftsraum schon voll, aber vom Inner Circel war keiner zusehen. Als wir rein gingen, lagen alle Blicke sofort bei uns, bzw. bei Faith. Sie alle haben großen Respekt vor ihr. "Hey, Leute." Sagte Faith. Wir gingen zu den anderen und setzten uns ebenfalls auf den Sofas. Die anderen begrüßten uns kurz und schwiegen dann weiterhin. Faith seufzte. "Nur weil ich hier bin, müsst ihr nicht eure Gespräche beenden." Alle warfen sich komische Blicke zu, redeten dann aber trotzdem weiter.
Faith Pov.:
Sie redeten nun endlich weiter. Ich meine ich finde es gut, wenn sie Respekt vor mir haben, aber reden können sie ja trotzdem. Ich überlegte gerade wie wir das mit dem Training machen, da hörte ich aus einem Gespräch heraus die Worte Dark Roses und Santiago. Ab da hin war jeder Gedanke an das Training vergessen und ich hörte aufmerksam zu. Nicklas redete gerade mit Mirco und Erik. "Ich habe gehört der Boss der Dark Roses zieht sich zurück." Sagte Mirco. "Das stimmt. Allerdings nicht allein. Suco hat mir erzählt, dass Santiago sich ebenfalls zurück zieht." Redete Nicklas weiter. "Woher soll er das wissen?" Fragte Erik. "Er hat einen Kumpel bei den Dark Roses. Der hat ihm davon berichtet." "Kennt ihr auch den Grund, warum sie sich zurückziehen?" Fragte ich nun. Sie sahen erschrocken zu mir. Anscheinend haben sie nicht mitbekommen, dass ich zu gehört habe. Ich sah sie abwartend an. Nun schien Nicklas sich aus seiner Starre zu befreien. "Angeblich sollen es private Gründe sein. Santiago hat wohl persönliche Probleme." Ich nickte ihnen zu als Zeichen, dass sie nun weiter reden konnten. Was für private Probleme? Meint er etwas mich? Zu gerne würde ich wissen, was nur los sei. Aber Moment. Wenn er sich wirklich zurückzieht, dann wird er wieder gehen. Nein. Nein. Nein. Nicht schon wieder. Ich habe ihm doch gerade fest wieder gefunden. Ich stand auf und ging in mein Büro. Ich muss in Ruhe nachdenken können. Nebenbei suchte ich mal wieder nach dem Mann mit Ozean blauen Augen. Nach zwei Stunden bin ich bei beidem nicht vorangekommen. Ich hatte keine Lust mehr, weswegen ich wieder raus ging. Nun saß auch der komplette Inner Circel auf den Sofas und redete mit den anderen Jungs angeregt. Ich glaubte jetzt mit dem Training anzufangen, sei eine gute Idee. Also ging ich erstmal zu Mijo. "Mijo? Kommst du mal kurz?" Er erschrak kurz, nickte mir dann aber zu und kam mit in mein Büro. "Was gibt's?" "Ich überlege ein Trainingsprogramm zu erstellen. Also für alle. "Das ist eine gute Idee." Und so erstellten wir zusammen einen Trainingsplan und erläuterten ihn den anderen, die ebenfalls einverstanden waren.
Es verging eine Woche. Max hab ich seit dem Tag nicht mehr gesehen. Anscheinend hat er sich wirklich zurück gezogen. Innerlich machte es mich komplett fertig, aber äußerlich ließ ich mir nichts anmerken. Das Training verlief super. Allerdings ist mir aufgefallen, dass sich Jake in den letzten Tagen merkwürdig verhält. Er scheint immer aggressiver und genervter von mir. Den anderen schien dies auch aufgefallen zu sein. Heute wollten wir mit ihm reden. Wir saßen gerade im Wohnzimmer zuhause und warteten auf ihn. Wir schwiegen alle bis wir die Tür hörten. Jake kam gerade ins Wohnzimmer als er uns sah. Er schien nervös zu sein. "Was gibt's?" Fragte er. "Setzt dich" Sagte ich ihm. Er verdrehte kurz die Augen und setzte sich. Mijo sprach weiter. "Was ist in letzter Zeit los bei dir? Du wirst immer aggressiver gegenüber Faith, vorallem. Und du wirkst ständig genervt." "Ich bin nicht aggressiv und auch nicht genervt. Das bildet ihr euch nur ein. Kann ich jetzt wieder gehen?" Ich senkte meinen Blick und seufzte traurig. "Was hab ich dir nur getan, Jake? Und versuch es garnicht erst zu leugnen." Er sah mich finster an uns stand auf und ging. Ich lehnte mich traurig zurück. "Ich weiß einfach nicht, was ich falsch gemacht habe." "Du hast nichts falsch gemacht. Ich weiß zwar nicht, warum er sich so verhält, aber es hat sicher nichts mit dir Zutun." Versuchte mich Julian zu trösten, scheiterte aber kläglich. Ich stand auf und lief in mein Zimmer. Ich legte mich so wie ich war in mein Bett und dachte einfach mal nach.
Alec Pov.:
Ich merkte wie sehr es sie traf. Sie musste in letzter Zeit schon so viel durchmachen. Ich verstand Jake einfach nicht. Die anderen machten sich auch Sorgen um Faith. "Ich rede mal mit Jake." Sie nickten mir zu und ich ging hoch zu Jake Zimmer. Ich klopfte, bekam aber keine Antwort. Also ging ich einfach rein. Er saß auf seinem Bett und starrte auf den Fußboden. "Was ist los mit dir, Jake?" Ich setzte mich auf den Schreibtisch Stuhl und wartete seine Antwort ab. "Ich weiß nicht, was in letzter Zeit mit mir los ist. Ich bin sehr leicht reizbar. Ich weiß nicht, warum" Jetzt verstand ich garnichts mehr. Er muss doch wissen, warum er so ist. "Warum lässt du dann alles an Faith aus?" "Keine Ahnung."
Faith Pov.:
Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen wieder öffnete, war es dunkel draußen. Ich nahm mein Handy und sah, dass es schon 22 Ihr war. Da mein Magen knurrte, ging ich runter in die Küche. In der Küche war noch das Licht an, außerdem konnte ich Stimmen ausmachen. Es war Jake. Er telefonierte mit einem Mann. Zugegeben ich war neugierig, also schlich ich mich an um zu lauschen. "Nein. Sie wissen nichts. Und ja ich glaube sie ahnen auch nichts. Alec hatte mich heute auf mein gefaktes Verhalten angesprochen. Ich hab auf ahnungslos getan, keine Sorge. Junge reg dich ab! Der Plan ist immer noch sicher. Wir können sie immer noch angreifen. Oder hintergehen, wie du es meinst. Ist gut, ja. Faith ist genauso dumm wie die anderen und weiß nichts. Ja ist ja gut. Tschüss." Und das war der Moment, in welchem mein Herz abermals brach. Ich konnte mir kaum eine Träne verkneifen. Mir egal, dass er mich jetzt so sah. Ich trat vor und sah ihn mit all meinen Gefühlen in den Augen an. Er sah mich geschockt an und dann lächelte er erleichtert. "Wie kannst du nur. Wie kannst du nur deine eigene Familie hintergehen. Was bist du für ein sch**ß H****Sohn! Verschwinde und wag es ja nicht wiederzukommen!" Er lachte nur, hob unschuldig die Hände und kam näher zu mir. Ich blieb stehen. "Das war nie meine Familie. Meine Familie ist meine Gang. Nicht die Shadows. Wer anders. Und jetzt tu nicht so als wäre ich dir wichtig gewesen." Mir lief noch eine Träne hinunter. Er sah mich überrascht an und grinste dann verschmitzt. "Ich hab die große und kalte Faith Santiago verletzt. Wie traurig. Erst ihr Bruder und dann ihr Ersatz Bruder." Er lachte wieder und jetzt konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich schlug ihn so hart in die Fresse, wie ich noch nie jemanden geschlagen habe. Er verzog das Gesicht schmerzvoll und funkelte mich wütend an. Soviel Hass in seinen Augen, das war einfach zu viel für mich. Er holte aus und wollte mich ebenfalls schlagen, doch ich wich ihm instinktiv aus. Ich sah ihn geschockt an. Er wollte mich tatsächlich schlagen. Er wiederholte sich und ich wich nicht aus. Ich ließ es einfach geschehen. Ich war zu kaputt um mich zu wehren. Das war zu viel für mich. Er hatte jetzt bestimmt schon mehrmals auf mich eingeschlagen, doch ich nahm den Schmerz nicht wahr. Erst als er mich trat, so dass ich mit dem Kopf gegen die Tischkante stieß und umfiel, nahm ich ihn wahr. Meine Sicht verschwomm und ich hörte eine Tür zu knallen. Er ist gegangen. Mir liefen immer noch Tränen über die Wangen. Ich schluchzte. Der Schmerz war so groß, dass ich nur noch schwarz sah, aber ich war noch wach. Plötzlich rüttelte jemand an mir. Ich schrie, weil es so unglaublich wehtat. Dieser jemand hörte auf. Er schrie meinen Namen. Dann verlor ich mein Bewusstsein.
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Wird sie es überleben sowohl physics als auch psychisch?
Wird sie den Verlust von Jake und Max verkraften?
Was ist jetzt eigentlich mit Max?
Was hat Jake vor?
Hey, Cupcakes!
Na wie geht's euch? Ich weiß noch nicht, wann das nächste Kapitel kommt. Ich hoffe euch gefällt dieses und natürlich auch die letzten. Würde mich über Kommis und Votes freuen!
Bye!
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