Entscheidung ✔
Mein Blick glitt nach vorne, während ich mich beruhigte, mir dennoch die Tränen über die Wangen liefen. "Wie lange sitzt du da schon, obwohl deine Fesseln geöffnet waren?" Man hörte den Schmerz in meiner Stimme. "Lange. "Seine Stimme Klang noch immer sanft. "Was ist deine Meinung? "Fragte er leise. Was meine Meinung ist? "Du hast es verdient. "Augenblicklich versteifte er sich und ich spürte wie er sich wieder von mir entfernte. "Das rede ich mir immer ein. Ich kann dich nicht töten, egal, was ich mir auch einreden mag. Du hast mir so oft geholfen. Wärst du damals nicht da gewesen, hätte er mich wahrscheinlich vergewaltigt. Aber es verletzt mich noch immer, was du getan hast. Jedes Mal sehe ich es vor Augen wie du rein kommst und ich mich hochquäle, sehe wie du Gefallen daran hattest mich zu brechen. Und siehe da, du hast es geschafft. Ich bin das reinste Wrack. Kann nicht mal allein laufen oder schlafen. Ich... Ein kleiner Teil von mir versteht es irgendwie. Aber... Es ist nicht nur das. Du hast mich jahrelang belogen, hast mir Sachen vorenthalten. Unsere ganze Beziehung basiert auf Lügen und Verrat. Es wäre das Beste würde ich dich einfach umbringen, aber damit sind die Probleme, die Gefühle nicht aus der Welt geschafft. Es würde in mir nur mehr Schmerz und Kummer wecken. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich habe keine Ahnung. "Mit geschlossenen Augen lehne ich mich nach hinten. "Weißt du, warum ich trotzdem geblieben bin? "Fragte er traurig. Ich öffnete die Augen, starrte schmerzerfüllt vor mich hin. "Weil ich dich sehen wollte. Du hast jeden Tag angerufen und ich wusste es war der einzige Weg dich überhaupt nochmal zu sehen. Es.... Es tut mir leid. Ich weiß, dass Macht nichts rückgängig. Unsere Beziehung... Basiert wirklich nur auf Lügen. Und ich weiß, es wird jetzt auch nichts bringen, würde ich dir versprechen, dass ich dich nie mehr anlügen würde. Dafür ist es zu spät." Kurz blieb es still. "Ich könnte bleiben. So wie den letzten Monat. "Schlug er vor. "Ich weiß nicht. "Einerseits wäre es die beste Lösung Für mich und hier unten würde er seine Strafe einfach absitzen. Andererseits weiß ich nicht, wie die anderen reagieren werden, ob sie es tolerieren. Aber sie müssen. Ich bin der Boss. Sie haben keine andere Wahl als es zu akzeptieren. Ich schloss meine Augen wieder. Mein Herz schmerzte. "In Ordnung. "Flüsterte ich. Er entspannte sich neben mir. "Aber wir werden dich in einen anderen Raum bringen, da Fesseln bei dir ja unwirksam sind. "Langsam stand ich auf. Ich war schwach. Ich müsste es nur bis zur Tür schaffen. Plötzlich steht Jake neben mir und hilft mir beim Laufen. Seine Berührungen lösen etwas komisches in mir aus. Als ich die Tür geöffnet habe, sah ich ihn nocheinmal an. Er hatte sich wieder auf den Stuhl gesetzt. "Bis morgen. "Sagte ich leise. "Bis morgen. "Kam die Antwort genauso laut zurück. Dann rief ich nach Alec.
"Seit ich dich geholt habe, hast du nichts gesagt. Was ist los? Worüber habt ihr gesprochen? "Fragte er sanft und Warf mir ununterbrochen einen besorgten Blick zu. Ich war immernoch so verwirrt und durcheinander. "Wir haben über mich gesprochen. Über die Situation. Musstest du, dass seine Fesseln die ganze Zeit über offen waren? Er hatte sich schon vor Wochen befreit, ist aber geblieben, weil es die einzige Möglichkeit war mich zu sehen. "Erzählte ich ihm stirnrunzelnd. "Ich werde ihn nicht töten. Das könnte ich nie. Er wird dort unten bleiben. Seine Strafe absitzen. Für uns beide das Beste. Mir ist bewusst, dass die anderen wahrscheinlich etwas dagegen haben werden, aber sie haben Pech. Ich bin der Boss. Es wird Zeit, dass Dark zurückkommt. Sie war lange genug weg. "Sagte ich entschlossen. "Das ist meine Faith. "Meinte Alec neben mir stolz. "Redest du nochmal mit Patrick? "Huch. Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. "Muss ich wohl. Ich weiß nur nicht, ob da noch irgendwas gebracht werden kann. Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob meine Gefühle nicht nur eine einfache Schwärmerei war. Ich weiß auch nicht, was sein Problem ist. "Ich seufzte und versuchte mich zu entspannen. Ich sollte mich nicht unnötig aufregen. Davon hatte ich heute schon genug. "Ich wollte ein paar Mal mit ihm reden, doch er distanziert sich von uns. Ich weiß echt nicht, was er hat. Vielleicht passt er einfach nicht zu uns. "Er zuckte mit den Schultern. Wieder runzelte ich die Stirn. Meine Entscheidung damals, ihn in den Inner Circle einzuladen, war wirklich etwas voreilig. Vielleicht hat er recht. Es muss aber einen Grund geben, warum er so auf Distanz gegangen ist. Als wir Zuhause ankommen, hilft mir Alec wieder mit dem Laufen. Ich hoffte, dass ich bald allein laufen kann. Im Haus saßen alle in der Küche. Ich sah zu Patrick, dessen Augen auf mir ruhten. Ich deutete ihn hoch zu gehen. Er sah mich mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. Ging dann aber langsam hoch. Als er raus ist, folgte ich ihm langsam. Alec hielt mich auf. "Soll ich dir helfen? "Ich schüttelte den Kopf. Er sah nicht überzeugt aus, ließ mich aber. Am Treppenabsatz stand er und wartete auf mich. Er bot mir seinen Arm an und schweigend nahm ich seine Hilfe an. Ich wusste irgendwie, dass er hier warten würde. Wir hatte zwar kaum miteinander gesprochen, aber er wohnt immerhin im selben Haus. Langsam gehen wir hoch in mein Zimmer. Ich setzte mich seufzend auf mein Bett und er an meinen Schreibtisch. Mit unergründlicher Miene sah ich ihn an. Noch vor einen Monat hätte er sich neben mich gesetzt. Jetzt hält er Abstand. Irgendwie Tut mir diese Zurückhaltung weh. Weitere Minuten vergingen, in denen wir uns nur anstarren. "Warum distanziert du dich von uns? Von mir? "Das Letzte kam leise von mir. Ich gebe sowas nunmal ungern zu. Eine Weile blieb es still. "Ich dachte du möchtest Abstand. Nach dem Gespräch im Krankenhaus." Gab er ebenso leise von sich. Auf den ersten Teil meiner Frage antworte er erst gar nicht. "Ich war sauer. Das stimmt. Aber musst du dich deswegen solange von mir distanzieren? "Fragte ich leicht niedergeschlagen als ich daran zurück dachte.
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