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꧁ 79 ꧂

Ich muss schon zugegeben..." Aeris schneidende, eiskalte Stimme in meinem Kopf riss mich plötzlich von meinem Gefährten weg. „Langsam fängst du an mich zu nerven, Halbblut."

Erst jetzt erreichten mich Chris' Eltern. Sie hatten sich ebenfalls verwandelt und sahen Chris und Sam tatsächlich etwas ähnlich.

Aeris warf ihnen einen kurzen, sichtlich missmutigen Blick zu. „Ihr lasst sie wirklich wandeln?", knurrt er bösartig. „Ihr Nichtsnutze!"

Es ging so schnell", entschuldigte sich Dea unterwürfig. „Außerdem hatte ich nicht erwartet, dass sie das überhaupt kann!"

Aus Aeris Kehle brummte ein tiefes Knurren, woraufhin Dea ihre Rute zwischen die Hinterläufe klemmte und den Kopf senkte.

Ein weiterer Fehler wird euch nicht unterlaufen, habe ich mich klar ausgedrückt?"

Dea wimmerte leise zur Bestätigung. Die beiden Wölfe pirschten sich daraufhin lauernd an mich ran, um die Schmach meiner kleiner Flucht wieder gut zu machen und mich nun in Schach zu halten.

So und nun zu dir, Halbblut." Aeris musterte mich kurz argwöhnisch von Kopf bis Pfote, und als würde ihm nicht gefallen, was er da sah, lag plötzlich ein regelrecht hasserfüllter Blick in seinem Ausdruck. „Ich hätte nicht gedacht, dass du so töricht wärst!" Seine Worte waren eisig und brachten mich zum Schaudern. "Doch jetzt, wo du dich so bereitwillig zu uns gesellst, bringst du mich auf eine ganz neue Idee."

Aeris ging einige Schritte von Ethan weg.

Erleichtert atmete ich auf, nur um Sekunden später schwer zu schlucken. Denn nun kam er auf mich zu. Völlig überfordert schlug mein Herz wie wild gegen meinen Brustkorb. Klar, ich wollte Ethan retten, doch hatte ich noch keine Zeit gehabt, mir einen Plan für meine Haut zu überlegen.

Das Letzte, was dieser Fehlgeprägte sehen wird, ist seine sterbende Halbblut-Gefährtin! Tragisch, dramatisch und befriedigend zugleich. Dass ich nicht gleich darauf gekommen bin! Töten wir dich, leidet und stirbt er gleichermaßen. Wir praktisch! Das wird ihm eine Lehre sein, sich unrechtmäßig zu prägen!" Aeris leckte genüsslich über sein Maul, ehe sein schneidender Blick zu seinen Anhängern glitt. „Tötet sie!", befahl er knurrend, woraufhin Dea und Cito sofort in Angriffssstellung gingen und mich bedrohlich ins Visier nahmen.

Zu allem entschlossen kamen sie auf mich zu.

„NEIN!", schrie Ethan und seine verzweifelte, tiefe Stimme hallte über die gesamte Lichtung. „IVY LAUF!"

Ich verstand ihn sehr wohl, doch ich konnte nicht auf ihn hören. Völlig überfordert und am ganzen Körper zitternd ging ich ein paar unbeholfene Schritte rückwärts in Richtung Hütte. Mit großen Augen starrte ich meine auf mich zukommenden Angreifer an. Was sollte ich tun? Kämpfen? Ich hatte keinerlei Erfahrung, wie man als Wolf kämpfte. Ich würde in jedem Falle gegen solch erfahrene Wolfswandler verlieren.

Panisch huschten meine Augen zwischen meinen Kontrahenten hin und her, als ich mit meinen Hinterpfoten gegen die Hütte stieß. Mein Herz raste. Hilflos sah ich zu Ethan. Er versuchte sich loszureißen, doch es gelang ihm nicht.

"IVY LAUF!", schrie er abermals. Aber ich konnte einfach nicht. Meine Pfoten waren wie festgewurzelt.

Hilflos schloss ich die Augen.

Doch ganz plötzlich bekam ich die Hilfe, die ich so sehr herbei gesehnt hatte. Und sie kam aus mir. Denn es war meine Wölfin, die plötzlich die Führung über uns übernahm. Als würde sie die unsichere, verloren geglaubte Ivy selbstbewusst an die Hand nehmen, ließ ich mich von ihr leiten.

Und so straffte ich instinktiv meinen Körper, stellte meinen Kamm auf, neigte den Kopf mit angelegten Ohren, fletschte drohend meine Zähne und knurrte eine tiefe, abschreckende Warnung, mir bloss nicht zu nah zu kommen. „Nicht ein Schritt weiter!", dachte ich ihnen zu und erschrak gleichsam beinahe über die Intensität und die Dominanz, die plötzlich in meinem Alpha-Flüstern lag.

Und zu meiner Überraschung blieben Dea und Cito tatsächlich stehen. Verunsichert legten beide ihren Kopf schief. Einerseits schienen sie eindeutig dem Willen ihres Alphas gehorchen und folgen zu wollen, doch andererseits schien mein Knurren tatsächlich einen gewissen Eindruck gemacht zu haben.

Dea! Cito!", zischte Aeris Stimme ungehalten durch unsere Köpfe und trieb seine Wölfe zu unbändigen Gehorsam an. Doch ihre Entschlossenheit war bei weitem nicht mehr so, wie noch Sekunden zuvor. Denn Dea schien mich plötzlich beinahe unsicher zu mustern. Mit geneigtem Wolfskopf sah sie mich regelrecht argwöhnisch an. „Cito, wie kann das sein?", murmelte sie abwägend. „Sie ... ihre Wölfin ... sie sieht genau so aus wie ... wie ..."

Wie Skoll"', beendete Cito ihren Gedanken. Auch seine Augen flogen immer wieder über meine wölfische Statur, ganz so, als habe er einen Geist gesehen und als könnte er nicht glauben, was er da gerade sah.

Diese Wölfin ist Skolls Ebenbild ... nur eben in klein. Sogar ihr Knurren klingt gleich ... und ihr Flüstern wirkt, als käme es aus ... aus seiner Kehle", wunderte auch er sich.

Das ist doch nicht möglich?", wisperten Deas Gedanken durch meinen Kopf und sie sah mich mit geweiteten Augen an.

Natürlich ist es möglich!" Cito schnaubte und warf Aeris einen wissenden Blick zu. „Es ist möglich, nicht wahr? Deshalb willst du dabei sein! Deshalb willst du bei jedem Alpha-Halbblut dabei sein! Du bist auf der Suche nach Skolls Erben!"

Aeris schnaubte verärgert aus, stellte seinen Kamm erzürnt in die Höhe und baute sich vor uns auf. Seine eh schon imposante Größe war nun noch beeindruckender. „Wie könnt ihr Maden es wagen?", raunte er mit tiefer Stimme. „ICH bin Skolls Erbe! Und ich befehle euch, dieses Halbblut zu töten!"

Du hast Skoll getötet!", korrigierte Cito ihn. „Das macht dich vielleicht zu Skolls Nachfolger, aber nicht zu seinem rechtmäßigen Erben!"

„Es war ein fairer Zweikampf!", zischte Aeris. „Und wenn du nicht aufpasst, bist du der Nächste, dessen Kiefer ich rausreiße!"

„Es stimmt, es war ein Zweikampf." Dea wandte sich von mir ab und blickte zu Aeris hinüber. „Dennoch bist du ... nicht der rechtmäßige Erb-"

Schweigt! Genug! Ich habe genug!" Aeris Stimme war so dominant, dass sie einem durch Mark und Bein gingen. „Was kann ich dafür, dass mein Bruder ein räudiger Alpha war, der Zerstreuung bei Menschenweibern gesucht hat? Er hatte es nicht verdient, Alpha zu sein."

„Dein Bruder war ein ehrenwerter Alpha!"

„Aber Skoll ist tot! Nun bin ich euer Alpha! Und ich befehle euch, diese Halbblut zu töten."

Dea und Cito bewegten sich nicht. Mit großen Augen schaute Dea zu mir hinüber. „Aber streng genommen ist sie doch Solls Tochter und somit ... die rechtmä-"

Halt dein Maul!" Aeris fletschte seine Zähne und Dea verstummte Augenblicklich. „Sie ist ein verdammtes Halbblut, habt ihr das vergessen?"

Die Wölfe reagierten nicht.

Aeris jedoch war außer sich vor Wut. „Bei Lupis und Mhysa, dann werde ich sie eben selbst beseitigen, genau wie ihren Vater zuvor!"

Plötzlich wandte Aeris sich von Cito und Dea ab und sah stattdessen mir tief in die Augen. So tief, dass ich all seine wütende Dominanz spürte und dass ich all meine Kraft aufbringen musste, nicht schlagartig auf meine Pfoten zu sinken.

Doch meine Wölfin blieb stark.

Dass du es wagst, du Halbblut-Miststück! Ich sehe Skolls Unfähigkeit in dir! Er hatte es nicht verdiente und du erst recht nicht!" Lauernd kam er in all seiner eindrucksvollen Statur auf mich zu.

Dann ging plötzlich alles blitzschnell.

Aeris sprang angriffslustig und mit weit aufgerissenen, wahnsinnigen Augen auf mich zu, als auf einmal ein riesiger, dunkler Schatten an mir vorbeiflog. Ein großer, schwarzer Wolf stellte sich Aeris kraftvoll und mutig in den Weg. Es dauerte einen Moment, ehe ich realisierte, dass es Chris war. Er hatte den Tumult  offenbar genutzt, um sich seinen Bewachern loszusagen und warf sich nun Aeris entgegen.

"NEIN!", dachte ich Chris panisch zu, doch es war zu spät – augenblicklich knallten ihre mächtigen Wolfsköper aneinander. Sie verbissen sich bestialisch und ein einziges, kämpfendes Knäuel entstand.

Alles ging blitzschnell. Mit Entsetzen und rasendem Herz verfolgte ich den Kampf. Sie versuchten einander an die Kehle zu gehen, um den entscheidenen Biss zu setzen, und tatsächlich schien Aeris genau das auf einmal zu gelingen. Denn ganz plötzlich lag Chris unter Aeris und ohne Hemmungen biss dieser kurzentschlossen zu. Chris heulte herzzerreißend auf, als schlagartig ein schier ohrenbetäubender Knall über die Lichtung donnerte. Ich zuckte zusammen und starrte mit großen Augen auf die Wölfe vor mir, als Aeris wie in Zeitlupe über Chris zusammen sackte.

Dann war es plötzlich totenstill.

Blitzartig drehte ich mich um. Wo kam dieser Knall her?

Alle starrten entsetzt umher. In diesem Moment waren alle gleich. Alle gleichermaßen bewegungslos. Alle gleichermaßen schockiert. Alle gleichermaßen überfordert.

Dann glitt mein Blick oben zur Hütte. Dort entdeckte ich Caitlyn. Ihr Kopf lugte aus dem kleinen, geöffneten Giebelfenster ihrer Hütte. Ihr Gesicht war kreidebleich, ihre Augen geweitet, an der Stirn eine klaffende Wunde.

Aus dem Fenster ragte noch etwas, und ich brauchte einen Moment um zu verstehen, was es war – der Lauf einer Schrotflinte blitzte im Mondschein auf.

Und dann zählte ich eins und eins zusammen.

Chris! NEIN!

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