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꧁ 68 ꧂

„Ich höre?"

Ethan starrte auf den Boden. „Du ... du hast heute Geburtstag", sprach er leise und mehr zu sich selber, als würde es ihm nach all der Zeit wieder einfallen. Jegliche Wut schien aus ihm gewichen, stattdessen spürte ich pure Überforderung. Sein Gesicht wirkte plötzlich ganz blutleer, ganz so, als wäre er geschockt ... sicher nicht nur wegen der Tatsache, dass er meinen Geburtstag vergessen hatte, vielmehr, weil er wusste, dass er mir nun Einiges zu erklären hatte.

Ich starrte zu meinem attraktiven Freund hinauf, der gerade nichts von dem ausstrahlte, wegen dem ich mich in ihn verliebt hatte. Er tat mir leid. Ich seufzte und ging einen Schritt auf meinen Riesen zu. „Wovon hat Chris da eben gesprochen?", fragte ich leise. „Erklär es mir, bitte."

Ethan schüttelte den Kopf und seufzte. Dann hob er seinen Kopf und schielte zu mir rüber. „Wenn das so einfach wäre, Kitz", murmelte er und fuhr sich durch sein volles Haar. „Wie sollte man dafür Worte finden", sagte er leise.

Ich schluckte, ehe ich ihm eindringlich in die Augen sah. „Versuch es einfach", stieß ich so einfühlsam wie möglich hervor.

Ethan quittierte meine Forderung mit einem leisen Schnauben. Er presste seine vollen Lippen nachdenklich aufeinander ... und schwieg.

Ich atmete tief ein. „Keine Geheimnisse mehr ... das haben wir uns versprochen", erinnerte ich ihn.

„Du hast mir auch so Einiges versprochen", murmelte er leise und versetzte mir damit zugegebenerweise einen Stich.

Was sollte ich darauf entgegen? Er hatte Recht. Auch ich hatte mein Versprechen gebrochen.

Sekunden vergingen, dann räusperte er sich. „Ich ... ich will einfach nicht, dass es irgendetwas zwischen uns ändert, Baby", sagte er schließlich.

„Warum sollte es das?"

Ethan zuckte überfordert mit seinen breiten Schulter, ehe er lange ausatmete und erneut den Kopf schüttelte. „Du hast ja keine Ahnung."

„Ganz offensichtlich nicht. Wovon hat Chris da gesprochen? Was ist die Prägung?", hakte ich nun erneut nach.

„Ivy ... das ... das ist ... es ist einfach kompliziert."

„Zum Glück bin ich eine gute Zuhörerin", antwortet ich leise. Ich wusste, wenn ich etwas aus diesem sturen Blauäugigen heraus bekommen wollte, musste ich das nun sanft angehen, bevor er komplett zumachte. Ich griff nach seiner großen Hand und hielt sie fest. „Also?"

Ethan atmete tief durch, dann schluckte er und nickte.

Dann sprang endlich über seinen Schatten. „Als ich dich das erste Mal in deiner Wolfsform gesehen habe, hat sich mein ganzes Leben verändert." Er hielt kurz inne und sah mich an, in einer Art, dass mir die Spuke wegblieb. Die Intensität seines Augenblaus war atemberaubend. „Alles was vorher war, wurde schlagartig unbedeutend. Das Einzige, was von da an eine Bedeutung für mich hatte, warst du. Und so ist es noch."

Ich schluckte hart. „D-das ist die ... die Prägung?"

„Ja. Sie reduziert deine ganze Existenz auf diesen einen, dich vollkommen überwältigenden Moment. Du spürst mit jeder Faser, dass dein Gegenüber der deine ist. Für immer. Ich dachte, mein Herz würde auf der Stelle bersten. Ich war vollkommen überwältigt", erklärte er weiter, wissend, dass ich jedes seiner Worte gerade nur so aufsaugte. „Reinblütige Wolfswandler prägen sich aufeinander, wenn man seinen Gefährten trifft. Das beruht rein auf den Wolfsgenen. Deshalb prägt man sich auch erst, wenn man seinen Gefährten das erste Mal in seiner Wolfsform sieht und nicht schon als Mensch. Eine Prägung auf ein Halbblut galt bislang als ... als unmöglich. Und doch prägte ich mich auf dich. Und ich bin mir sicher, dass das dir den Schutz vor dem Wahnsinn verliehen hat, und nicht Chris' Theorie."

Ich starrte Ethan immer noch mit großen Augen an. Widersprüchlichen Emotionen hielten mich fest im Griff. Einerseits fühlte ich mich völlig berauscht und beflügelt von Ethans Worten. Andererseits überforderten sie mich so sehr, dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte.

„Was bedeutet das alles?", wisperte ich unbeholfen.

Ethan befeuchtete seine Lippen und atmete tief ein. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so ruhig war es. „Es bedeutet, alles... und doch nichts. Für dich hat es nichts verändert. Ich habe dich beschützt, ich war für dich da, und ich werde es auch in Zukunft sein. Aber für mich änderte sich alles. Ich existiere ab dem Zeitpunkt nur noch für dich. Du wurdest mit einem Wimpernschlag zum Sinn meines Lebens. Dein Glück ist das Einzige, was für mich zählt und dich vor Bösem zu schützen steht über allem. Das alles bedeutet es. Das ist ... das ist die Prägung."

Widersprüchlichen Emotionen hielten mich fest im Griff. Einerseits fühlte ich mich völlig berauscht und beflügelt von Ethans Worten. Andererseits überforderten sie mich so sehr, dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte. Ich versuchte, seine überwältigenden Beschreibungen für mich zu sortieren, als mir eine weiter Aussage von Chris in den Sinn kam.

„W-was ist das Lebensband?", fragte ich vorsichtig, unsicher, ob ich die Antwort wirklich hören wollte.

Ethan zögerte. Seine blauen Augen huschten sichtlich nervös über mein Gesicht. Doch meine Augen sprachen offenbar auch –nämlich kompromisslose Bände.

„Es ... es bedeutet, dass nicht nur die Seelen und die Herzen miteinander verbunden sind, sondern eben auch die Körper." Fest presste er seine Lippen daraufhin aufeinander.

„Und? Was bedeutet das?", fragte ich nun ungeduldiger.

Ethans Kiefer fingen an, aufeinander zu mahlen, doch ich ließ nicht locker.

„Ethan?"

Er räusperte sich erneut und rieb sich den Nacken. „Man ... man spürt den körperlichen Schmerz des anderen. Und wenn der Gefährte stirbt ... dann ... dann stirbt auch sein Mate."

Ich riss die Augen auf und schlug die Finger schockiert an meinen Mund. „Heißt das, wenn ich ... dann ... du auch ..."

Ethan nickte langsam und sah mich eindringlich an. Ich musste es nicht aussprechen. Mit bebender Lunge atmete ich aus. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich die ganze Zeit schier die Luft angehalten hatte. Aber was er da sagte, traf mich mitten ins Herz und doch riss es dabei auch beinahe auseinander. Denn es machten mir eins schlagartig deutlich.

„A-aber ... aber beutetet das, dass ich deine Gefährtin bin, aber du nicht ... nicht meiner? Weil ich mich damals auf der Lichtung nicht auf dich geprägt habe?"

Ethan schnaubte, zog seine Brauen zusammen und umschloss sanft meine Wange. Langsam strich er mit dem Daumen über meine Haut. „Genau davor hatte ich so Angst, Kitz. Dass du nun unsere Beziehung in Frage stellst."

„Aber ... aber das beutetet es also?", wisperte ich. Ich spürte, wie meine Augen zu brennen anfingen. Ich hatte Angst vor der Antwort. Sehr sogar.

„Halbblüter prägen sich eben nicht, Ivy. Du hast vielleicht viele Tatsachen auf den Kopf gestellt, doch diese eine Sache scheint zu stimmen ... andernfalls hättest du es damals gespürt."

Gewissheit. Ich schloss meine Augen. Eine einzelne Träne löste sich und rann meine Wange hinab und brannte sich in meine Haut.

Plötzlich spürte ich Ethans starke Hände auf meinen Schulter. „Es ändert nichts! Hörst du!"

Verzweifelt knabberte ich an meiner Unterlippe. Ethan lag falsch. Es änderte alles. Es änderte schlagartig meine Pläne, meine Aussichten ... einfach alles.

„Ivy?"

Ich konnte ihn nicht ansehen. Ich schämte mich. Ich schämte mich für das, was ich war, und für die Tatsache, dass Ethan in mir, dem sonderbaren Halbblut, niemals Erfüllung finden würde. Die ganze Zeit schon zu wissen, dass diese unglaublich starke Verbindung der Prägung einseitig war, musste hart für ihn gewesen sein, auch wenn er das Ganze überspielte.

Ethan schien meine Gefühle zu spüren. Kurzerhand zog er mich an seine starke Brust. „Hör auf zu weinen, Baby. Es ändert gar nichts! Hörst du! Wir lieben uns, und Ende. Das ist das Einzige, was zählt. Ich habe dir nur nie davon erzählt, weil ich nicht wollte, dass es dich in irgendeiner Art belastet – und das tut es nun."

Ich schluchzte an Ethans Brust auf.

Er strich mir liebevoll übers Haar. „Es tut mir so leid, Baby, hörst du?"

„Mir auch", wisperte ich leise.

Ich liebte Ethan. Mehr als alles andere auf der Welt. Und schlagartig war es doch nicht genug. Ich war nicht genug.

Bis zuletzt trennten uns nur ein paar Gene. Nun war es also auch eine einseitige, unerfüllte Prägung.

Diese Gewissheit riss mir den Boden unter den Füßen weg.

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