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꧁ 66 ꧂

Die frische Luft tat gut. Die letzten Tage war das Wetter unglaublich gut gewesen und so war die nächtliche Brise zwar frisch, dafür klar.

Eine Weile schlenderten Chris und ich schweigend nebeneinander her. Im Gegensatz zu den ersten Malen, die wir alleine waren, war diese Stille jedoch diesmal nicht unangenehm. Im Gegenteil. Sie tat mir gut, denn ich brauchte sie, um meine Gedanken zu ordnen. Ich musste nachdenken. Und Chris schien das zu spüren.

Ich wusste, dass ich es vermasselt hatte – so richtig. Klar, ich hielt Chris und meine Idee immer noch für einen wirkliche Chance, aus diesem Schlamassel heraus zu finden, doch hatte ich Ethans Vertrauen dafür verraten, meinen kleinen-Finger-Schwur gebrochen. Und fast noch schlimmer, beinahe hätte ich mich verwandelt, weil meine Wut auf Samira meine Sinne vernebelt und jegliche Selbstbeherrschung mit sich genommen hatte. Kaum auszumalen, was hätte passieren können ...

Nach einer Weile bogen wir in den Gehweg ein, der auf direkten Wege zum Apartment des Rudels führte. Ich hatte gar nicht wahrgenommen, dass wir diesen Weg gegangen waren.

„Sorry, ich ... ich denke, ich sollte heute besser nicht mit zu euch. nach Hause", murmelte ich dem Schwarzhaarigen zu und brach damit die Stille zwischen uns.

„Es ist auch dein Zuhause", antwortete Chris schlicht.

Obwohl mir seine Worte schmeichelten, bleib ich dabei. „Du weißt genau, was ich meine."

„Irgendwie nicht."

„Naja ... ich denke nicht, dass Ethan mich heute Nacht bei sich haben will."

„Er ist doch gar nicht da." Chris zucket mit seinen strammen Schultern. Sein schwarzes Longsleeve spannte über seinen Muskeln.

„Klar, aber er wird sicher irgendwann nach Hause kommen."

„Und?"

Ich verlangsamte meinen Schritt, blieb schlussendlich stehen und Chris mit mir. Dieser sture Wolf war wirklich schwer von Begriff.

„Nun ... ich denke nicht, dass Ethan will, dass ich dann bei ihm im Bett liege", versuchte ich ihm das Problem genauer zu erklären.

„Du kannst bei mir schlafen", sagte Chris, als wäre es nichts. Ich schaute zu ihm hinauf. Seine selbstbewusste Art suchte seines Gleichen, soviel war sicher. „Ich kann ja eh nicht pennen. Wie es aussieht bin ich nun der Einzige, der noch übrig ist, um aufs kleine Halbblut acht zu geben. Ethan ist weiß Gott wo, das restliche Rudel ist auf der Party ... bleibe nur noch ich."

„Also, danke, aber nein, das ... das sollte ich lieber lassen." Ich lächelte matt. „Kann ich nicht einfach in meinem Wohnheim schlafen?"

„Und ich häng die restliche Nacht auf den Parkplatz rum, so wie Ethan früher? Nein danke. Ich will jetzt einfach nur auf der Couch chillen und mich vom Fernseher berieseln lassen."

Ich passte die Lippen aufeinander. „Okay ... dann ... dann schlafe ich bei Ethan. Das wird schon gehen, denke ich." Um ehrlich zu sein hatte ich keine Ahnung, wie er reagieren würde, wenn er zurück käme.

Chris lächelte mich an und knabberte kurz auf seiner Unterlippe herum. Dann zog er seine Braunen hoch, schnaubte und schüttelte ungläubig den Kopf. „Musst du selber wissen, Halbblut." Dann ging er einfach weiter.

Obwohl ich mich anstrengte, dauerte es einige Sekunden, bis ich zu ihm aufgeschlossen hatte. „Du ... du würdest mich echt in deinem Bett schlafen lassen?", fragte ich ungläubig.

Chris blickte zu mir hinab, musterte mein perplexes Gesicht und lächelte erneut. „Das habe ich nicht gesagt ... aber du wirst es jetzt auch nicht mehr herausfinden." Der Schwarzhaarige zuckte amüsiert mit den Schultern und schob seine Hände tief in die Taschen seiner schwarzen Jeans.

Seine Antwort ließ mich schmunzeln. „Klar hättest du", antwortete ich mutig. „Als hättest du mich auf dem Boden liegen lassen."

„Wahrscheinlich schon."

„Blödsinn. Immerhin habe ich heute Geburtstag."

Chris sah zu mir runter, wirkte aber eher cool als überrascht. „Hast du?"

„Mhm", bestätigte ich, winkte aber gleich darauf ab.

„Wieso haben wir dann nicht gefeiert?"

„Ich feiere nicht", antwortete ich schlicht.

„Mhm. Wenn du das sagst." Er warf mir einen flüchtigen und doch belustigten Blick zu und ich war froh, dass er es einfach so akzeptierte. „Sonderbares Mädchen", legte er dann aber doch nach und ließ mich kichern.

„Sag mal, was ist eigentlich aus dem Chris geworden, der mich hasst und mich einfangen und ... und ausliefern wollte?", stichelte ich und stieß ihm mit dem Ellenbogen sanft in die Seite.

"Wer hat gesagt, dass ich dich mag?", fragte er schnaubend und ließ mich damit schier am kleinen Finger verhungern.

"Ach komm schon. Sei nicht so fies." Ich zog eine Schnute.

„Wieso glaubst du denn, dass sich meine Meinung über dich geändert hätte?", fragte er cool.

Nun musste ich lachen. „Komm schon. Du bist nicht so ein Eisklotz, wie du denkst. Ich hab dich längst durchschaut."

Chris schnaubte und schüttelte seinen schwarzhaarigen Schopf. „Hast du?"

„Hab ich." Ich nickte vielsagend. "Hinter deiner Alpha Fassade bist du nämlich doch ganz okay. Ich würde ja sogar nett sagen, aber das wäre dann doch wieder übertrieben."

„Vertu' dich mal nicht, Fräulein." Doch dann konnte er seine ernste Fassade nicht länger aufrecht halten und schmunzelte schnaubend.

Ich streckte ihm die Zunge raus.

Chris obsidianfarbenen Iriden huschten über mein Gesicht, ehe er sich wieder unter der üblichen Kontrolle hatte. „Du hast das eben echt verbockt, Kurze", ließ er mich wissen.

Ich dachte zurück an den Streit. Das war wirklich scheiße gelaufen. „Das war alles Samiras Schu..."

„Blödsinn", unterbrach mich Chris unsanft und in üblich dominanter Art. „Ihr tragt beide Schuld."

Ich presste die Lippen aufeinander und dachte mir meinen Teil, doch das schlechte Gewissen, welches nach wir vor in mir schwelte, gab Chris Recht.

„Ich ... ich hätte mich wohl ein bisschen besser im Griff haben müssen", sagte ich schließlich kleinlaut.

Der Schwarzhaarige schnaubte. „Wäre wohl besser gewesen. Es hätte echt nicht viel gefehlt und wir hätten einen kleine Wölfin auf der Party gehabt."

Ich nickte schuldbewusst.

„Aber immerhin." Chris funkelte mich plötzlich vielsagend an. „Immerhin hat es dazu geführt, dass du..."

Dass ich es nun kann", dachte ich ihm Alpha-flüsternd zu und beendete damit Chris' Satz.

Dass du es nun kannst", bestätigte er nickend und lächelte beinahe ein bisschen stolz, wenn auch nur für eine Millisekunde.

Cool, oder?" Ich grinste breit.

Wie fühlt es sich an?"

Ich runzelte dir Stirn. „Ich fühle mich Ethan gegenüber schlecht ... aber eigentlich... ich bereue es nicht, dass ich es jetzt kann. Klingt blöd, hm?"

In unsere Gedanken vertieft schlenderten wir weiter dem Apartment entgegen.

Nicht wirklich", dachte er mir zu.

Es fühlt sich einfach irgendwie ... mächtig an. Ziemlich mächtig sogar."

Chris nickte. „Das ist es auch. Das Alpha-Flüstern ist eine Gabe, die nur wenigen Wolfswandlern zuteil wird."

Ich nickte. „Einfach verrückt."

In jedem Fall gut für unseren Plan." Dann blieb er plötzlich stehen.

Du bleibst doch dabei? Trotz allem?"

Ich ließ den Blick hinab gleiten und schaute schuldbewusst auf den Boden. „Ethan gegenüber fühlt es sich verräterisch an", gab ich zu. „Und doch fühlt sich das Flüstern gleichzeitig so richtig an ... so normal ... mein Inneres möchte am liebsten nur noch so kommunizieren."

Chris lachte. „Das ist normal. Das ist deine kleine Wölfin, die du da spürst."

Ich nickte verständnisvoll. „Wieso sollte es also falsch sein, wenn ich es tue?" Verzweifelt zog ich die Brauen zusammen und dachte an Ethans Wut auf mich und mein Flüstern.

Chris Augen war fest auf mein Gesicht gerichtet und er sah mich an, als würde er ganz genau verstehen, was ich meinte. „Er wird sich schon wieder beruhigen. Er hat Angst um dich. Er sieht das große Ganze einfach noch nicht. Warte eins, zwei Tage ... dann reden wir mit ihm."

Danke, Chris."

Er nickte. „Also?"

Ich räusperte mich. „Ich weiß, dass Ethan es nicht verstehen wird, aber ich... ich denke, ich muss es einfach versuchen", sagte ich schließlich. Ich wollte, dass die Worte wirklich über meine Lippen und nicht durch meine Gedanken kamen, um mir selber klar zu machen, dass das mein Weg sein würde. „Ich will mich mit deinen Eltern treffen."

Chris presste seine Kiefer zustimmend aufeinander und nickte sanft.

„Komm schon." Er nickte mit Kopf in Richtung des Gebäudes, in dem das Apartment lag. „Wir überlegen uns morgen, wie wir es anstellen. Jetzt musst du erstmal schlafen."

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