Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

꧁ 60 ꧂

„Hat Hamilton eigentlich gesagt, wie stark die Bewertung mit ins gesamte Jahr einfließen?", fragte ich Hope, während ich an unserem Schminktisch saß und sie in den Tiefen ihres Kleiderschranks steckte. Es war Freitag Abend und wir machten uns für die Party im Kappa-Sigma Haus fertig.

Ethan hatte es nur erlaubt, weil das ganze Rudel ebenfalls da sein würde. Aktuell hatten Nyle und Kyle Aufpass-Dienst, da Ethan und Chris noch beim Training waren. Die Zwillinge verbanden das Unangenehme gleich mit dem Angenehmen, in dem sie auf mich aufpassten, während sie Sue und Claire nebenan besuchten.

„Keine Ahnung", hörte ich Hope hervor stoßen, während es im Schrank nur so rumpelt. „Ich hoffe zu hundert Prozent."

„Du Glückliche." Ich hätte an dieser Stelle nur zu gerne die Augen verdreht, doch da ich gerade meinen Eyeliner zog beschränkte ich mich auf ein Seufzen. „A plus, hast du so ne gute Note überhaupt schonmal gehabt?"

„Nein." Hope kicherte.

„Im Nachhinein war es wohl doch nicht das Schlechteste, mit Lenny in einer Gruppe gewesen zu sein, was?", murmelte ich.

„Ganz und gar nicht. Er ist ein Goldjunge, wenn auch ein vielleicht etwas Schweigsamer."

Ich musste kichern. Es war fast unglaublich, dass beide die Projektwoche miteinander überlebt hatten, doch zuletzt hatte Hope sich wohl zurückgehalten und Lenny einfach machen lassen. Mit Erfolg.

Der gesamte Freitag hatte heute im Zeichen unserer Projektarbeiten gestanden. Jeder Gruppe trug ihre Präsentationen vor und wurde gleich bewertet. Hades und ich hatten uns eine stabile B plus erarbeitet, und wir waren sehr zufrieden damit.

Erneut drang ein Rumpeln aus Hopes Kleiderschrank.

„Was tust du denn da? Suchst du Narnia?" Lachend drehte ich mich zu ihr um.

Hope kam etwas verwuschelt wieder hervor. „Nein ... etwas viel besseres." Erst jetzt fiel mir auf, dass sie eine Tragetasche in der Hand hielt, auf dessen Seite ein elegant geschriebener Markenname stand.

„Was ist das?"

„Besser ... wofür ist das?" Hope kam verschwörerisch auf mich zu, die Tragetasche vor die Brust haltend, als wäre sie der Heilige Gral.

Nun verdrehte ich doch die Augen. „Also gut ... wofür?"

„Oder noch besser ... frag für wen?"

Argwöhnisch legte ich den Kopf schief. „Was wird das hier?"

„Also ... rutsch mal ein Stück." Hope quetschte sich neben mich auf das kleine Bänkchen unseres Schminkplatztes. „Ich dachte mir, da du ja morgen ... du-weißt-schon-was hast..."

„Hope!", ermahnend blickte ich zu meiner Freundin. Sie wusste, dass ich meinen Geburtstag nicht feierte. Schon seit sechs Jahren nicht mehr. Ich hatte zwei Wochen nach Ethans damaligem Verschwinden Geburtstag, aber zu feiern war damals niemandem zu Mute. Ganz im Gegenteil. Es waren die schwersten Tage überhaupt gewesen, denn es war die Zeit, als die Polizei die umliegenden Wälder nach Ethans möglicher Leiche durchkämt hatte, aufgrund des Blutes, das man von ihm im Haus gefunden hatte. Der Verdacht, dass Ethans Pflegevater ihn umgebracht, bevor er sich tot gesoffen hatte, lag leider sehr nahe. Also feierten wir meinen Geburtstag nicht. Und Eves, einen Monat später, auch nicht. Ryan war an seinem ausgerissen, weil er es nicht aushielt und hatte Mum mit seiner dreitägigen Abwesenheit erneut beinahe um den Verstand gebracht. An ihrem Geburtstag lag sie dann im Bett. Depressionen. Fast zwei Jahre war sie in Behandlung. Mum hatte sich sehr lange Vorwürfe gemacht, Ethan nicht rechtzeitig geholfen zu haben. Sie hatte immer gedacht, sie hätte es vielleicht verhindern können... bis heute.

Also nein – wir feierten unsere Geburtstage nicht.

Hope nickte verständnisvoll. „Ich weiß es doch Süße." Liebevoll streichelte sie meinen Rücken. „Ich habe ja nur gedacht, jetzt, da Ethan wieder da ist..."

„Ich werde meinen Geburtstag nicht feiern", wiederholte ich ernst. „Außerdem wäre das meiner Familie gegenüber mehr als nur unfair."

„Lass mich ausreden, Süße."

Hope tätschelte mein nacktes Bein. Nach der Dusche hatte ich mich nur in ein Handtuch geschlungen und mich geschminkt.

„Ich verstehe das alles. Und ich akzeptiere es. Aber lass mich dir dieses eine Geschenk machen. Nur dieses eine! Und dann gebe ich die nächsten zwanzig Jahre wieder Ruhe. Versprochen. Aber..." Sie reichte mir die für eine Tüte viel zu elegante Tragetasche. „Das hier wurde für dich geschaffen! Glaub es mir. Ich musste es dir einfach kaufen. Du wirst sehen, warum."

Ich presste die Lippen aufeinander und sah in Hopes große, blaue Puppenaugen. „Du sollst nicht so viel Geld für mich ausgeben."

„Quatsch jetzt nicht rum, und pack es aus."

„Aber mein Geburtstag ist doch außerdem erst morgen?", hakte ich nach.

„Aber ich will, dass du es heute Abend trägst."

Ich hielt kurz inne und musterte Hopes erwartungsvoll, freudig lächelndes Gesicht. Wie könnte ich ihr diesen Gefallen ausschlagen, nach allem, was ich ihr vorgespielt hatte?

Seufzend knickte ich ein, lächelte matt und sah mir die elegante Tasche genauer an. „Es sieht so aus, als hättest du dich sehr in Umkosten gestürzt", kommentierte ich die teure Verpackung.

„Vollkommen egal", ließ mich Hope wissen. „Mach's schon auf."

Ich ließ meine Hände in die Tasche hineingleiten und spürte ein dünnes Papier, welches um das eigentliche Geschenk geschlagen wurde. Als ich es aus der Tasche nahm, entdecke ich eine Art aufgeklebtes Siegel, welches das dünne Designer-Papier zusammenhielt. Ich verdrehte die Augen. „Wenn es in ein Designer-Papier eingeschlagen ist, dann muss der Inhalt sogar extrem teuer gewesen sein."

„Jetzt quatsch nicht rum und mach es auf." Hope klatschte aufgeregt und nervös zugleich in die Hände.

Ich öffnete das Siegel und schlug das Papier vorsichtig auf. Zum Vorschein kam ein schwarzer, seidenweicher Stoff. Vorsichtig nahm ich es aus dem Papier und hob es vor mir in die Höhe. Dann staunte ich nicht schlecht. Es war das schönste Kleid, dass ich jemals gesehen hatte. Es war aus reinster, schwarz glänzender Seide, kurz mit feinen Spaghettiträgern und einem tiefen Dekolleté.

„Hoooope", stöhnte ich ermahnend. „Ich will gar nicht wissen, was das gekostet hat."

„Wie gesagt, so teuer, dass du die nächsten zwanzig Jahre nichts mehr bekommst", erklärt sie mir lachend. „Zieh es an!"

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich stand auf, zog mir einen String an, und ließ den glatten Stoff über meine frisch rasierte Haut gleiten. Dieses Tragegefühl war einmalig.

Als ich mich zu Hope umdrehte, schlug sie sichtlich begeistert die Hände an ihre Lippen. „Wow!", flüsterte sie. „Ich wusste es einfach."

Ich drehte mich zum Spiegel und betrachtete mich.

Das Kleid unterstrich meine sanften Rundungen und war tatsächlich sehr kurz, und doch nicht so, dass es billig wirkte. Der tiefe Ausschnitt ließ viel erahnen und doch verriet er nicht zu viel und der Stoff glänzte genau wie meine frisch rasierte, eingecremte Haut.

Ich wand mich Hope erneut zu und schmunzelte sie vielsagend an.

Noch nie im Leben fühlte ich mich hübscher, als genau in diesem Moment und keiner schien meinen Geschmack besser zu kennen als meine beste Freundin, das musste ich ihr lassen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro