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꧁ 41 ꧂

Caitlyn stand in der Tür, angespannt in die letzte Faser ihrer Wolfsform, und regte sich nicht ein bisschen. Wie ein Bogen stand sie gespannt in der Tür, bereit für alles, was da kommen würde.

Ich wollte eigentlich nicht, dass sie mich beschützte. Ich wollte nicht, dass sie womöglich wegen mir zu Schaden käme. Und trotzdem war ich froh, jetzt nicht alleine zu sein.

Doch ganz plötzlich nahm Caitlyn überraschender Weise die Spannung aus ihrem Körper und ihr aufgestelltes Fell am Kamm legte sich wieder.

Ich atmete mit bebender Lunge aus. Ich wusste, das konnte nur eins bedeuten. Und meine Annahme bestätigte sich nur Sekunden später.

Aus dem Wald trat Ethan auf die Lichtung. Eindrucksvoll stand er als Wolf im trüben Nachmittagslicht, das die dichte Wolkendecke noch durchließ.

Erleichtert schloss ich die Augen und atmete tief ein und aus. Er war nun hier. Endlich. 

Dann setzte sich Ethan wieder in Bewegung, er brauchte nur ein paar wenige, gewaltige Sätze um die gesamte Lichtung zu überqueren, bis er vor dem Haus und vor Caitlyn zum Stehen kam.

Ihre Wolfsformen könnten unterschiedlicher kaum sein. Ethan, muskulös, vor kraft strotzend, riesig, eindrucksvoll. Caitlyn schmaler, kleiner, hager und grau.

Ich erhoffte mir einen erleichternden Blick Ethans, doch den gab er mir nicht.

Seine ozeanblauen Augen ruhten konzentriert auf Caitlyn ... und es passierte nicht.

Jedenfalls dachte ich das zunächst. 

Was ging hier vor sich?

Die beiden Wölfe schienen so etwas wie eine nonverbale Unterhaltung miteinander zu führen. Ihre Augen huschten kaum merklich hin und her, und doch, als würden sie sich sehr angeregt miteinander unterhalten. War sowas überhaupt möglich? Waren dafür selbst in der Tierwelt nicht mindestens ein wenig mehr Körpersprache oder Geräusche von Nöten? 

Noch ehe ich den Gedanken vertiefen konnte, wendete sich Ethan plötzlich von uns ab und ging einige Schritte zurück an den Rand der Lichtung.

Ich wollte ihm hinterher, wollte Kontakt zu ihm aufnehmen, doch als Caitlyn meine Schritte bemerkte, drehte sie den Kopf zu mir um und knurrte mich unheilvoll an. Sofort blieb ich wie angewurzelt stehen. Ich sollte im Haus bleiben. Ich hatte es ihr versprochen. 

Aber nun war Ethan da, die Dinge lagen jetzt anders, oder nicht?

Angespannt blickte ich durchs Fenster zu ihm hinaus. Er starrte auf die Lichtung, sein Körper in angespannter Hab-Acht-Stellung, seine Ohren gespitzt. 

Dann verstand ich plötzlich.

Blitzartig stieg wieder Panik in mir auf. Mein Magen wurde flau. Vor Aufregung hätte ich mich am Liebsten übergeben. Ich drückte mich zurück an die Wand, wie gebannt blickte ich durchs Fenster auf die Lichtung. 

Jemand war offenbar tatsächlich auf dem Weg hier hin.

Und dann sah ich ihn. Aus dem Dickicht des Waldes trat ein pechschwarzer, großer Wolf, schwarz wie ein Obsidian und so groß und stattlich wie Ethan. Sein Fell glänzte von der Feuchte, die immer noch in der Luft lag. In Seelenruhe trat er ins Licht und hielt Ethan und das Haus fest im Blick.

Nur Sekunden später bemerkte ich, dass er nicht alleine kam. Geflankt, zwei zu jeder Seite, traten vier weitere Wölfe aus dem Wald und bauten sich in perfekter Choreografie neben dem Pechschwarzen auf.

Mein rasendes Herz blieb für einen Moment lang stehen. Sie waren gekommen. Sie würden mich holen. 

Fünf Wölfe gegen zwei-einhalb. Einen Starken, eine Alte und ein Halbblut. Ich wusste sofort, wie das ausgehen würde.

Ethan baute sich dennoch weiter auf und trat ein paar Schritte vor, genau zwischen das Fenster und die Lichtung, bis seine ganze, gewaltige Statur meine Sicht auf das Geschehen verdeckte.

Eine absolute Ruhe breitet sich um uns herum aus. Es war totenstille. Wie passend. Ich war vor Angst völlig gelähmt, wagte mich kaum zu atmen.Ich wünschte nur, ich wüsste, was vor sich ging.

Angestrengt versuchte ich, in die Totenstille hinein zu lauschen. Ich schloss die Augen und legte all meinen Konzentration, all meinen Fokus, und all meine Kraft in mein Gehör. Doch was ich plötzlich vernahm, raubte mir schier den Verstand.

Es war Ethans tiefe Stimme, die in meinem Kopf erklang.

„Ich denke, es wäre besser für alle, ihr würdet jetzt einfach wieder gehen."

Verdutzt hielt ich den Atem an. Warum konnte ich ihn in meinem Kopf hören? Bildete ich mir das hier gerade ein? Das war doch nicht möglich, oder doch? Gab es überhaupt so etwas wie Angst-Halluzinationen?

„Hast du wirklich gedacht, wir würden euch nicht finden, Ethan?" Ich erkannte diese schneidende, kalte Stimme sofort ... es war Chris'.

Und dann dämmerte es mir. Der große, pechschwarze Wolf war Chris, die anderen vier mussten  das restliche Rudel, Jake, die Zwillinge und Samira, sein.

Doch...", raunte Ethans Stimme durch meinen Kopf. "Nur hätte ich nicht gedacht, dass du dafür so lange brauchen würdest, Chris."

Chris entfuhr zur Antwort darauf ein leises Knurren aus der Kehle. Sofort jagte es mir einen Schauer über den Rücken und ließ meine Nackenhaare in Habachtstellung stramm stehen. 

Was glaubst du, wie das hier weiter gehen soll?" Ich hörte Chris schwere Pfoten ein paar Schritte nach vorne gehen. „Du kannst sie nicht ewig verstecken. Das weißt du genauso gut wie ich!"

Völlig perplex hielt ich den Atem an ... das konnte doch nicht sein? Ich konnte wirklich ihrer wortlosen Unterhaltung folgen? War das so ein Wolfswandler-Ding? Heilige Scheiße.

Ethan entfuhr ein tiefes dunkles, drohendes Knurren, dass mir durch Mark und Bein ging. „Keinen Schritt näher, Chris. Sonst schwöre ich bei den Urwölfen, ich lasse es drauf ankommen!" Er ging ebenfalls ein paar Schritte auf sein Gegenüber zu und gab damit endlich wieder meine Sicht auf die Lichtung frei.

Chris blieb bei Ethans Drohung augenblicklich stehen. „Komm schon Ethan!", brummte er. „Du gibst dein Rudel auf, versteckst ein Halbblut und legst dich mit mir an? Hat sie dir so sehr den Kopf verdreht? Das ist lächerlich und das weißt du! Es wird sie nicht retten. Sie wird dem Wahnsinn verfallen, es ist eh schon längst überfällig! Je eher wir sie melden, desto weniger Schaden wird sie anrichten und desto weniger Probleme bekommen wir."

Ethan Stimme wurde lauter, nachdrücklicher und härter. „Der Einzige, der gleich ein Problem hat, bist du, wenn ihr nicht augenblicklich verschwindet!" Ethans Körper war angespannt, sein Brust geschwollen, sein Kopf klar auf Chris gerichtet.

Doch Chris machte nicht weniger Eindruck. Sie standen noch gut fünfzig Meter voneinander entfernt.

Chris machte eine Drohgebärde und ging wieder ein Schritt auf Ethan zu. „Wehre dich nicht dagegen. Es ist ihr Schicksal, Ethan!"

Ethans fletschendes Knurren ertönte erneut, diesmal noch bedrohlicher als zuvor und er baute sich noch monströser auf. „Nur über meine verdammte Leiche!"

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