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꧁ 33 ꧂

Ethan klopfte eine alte, schmale Matratze aus, die auf den staubigen Dielen lag, tunlichst darauf achtend, nicht seinen Kopf an den tief in den Raum ragenden Holzsparren des Spitzbodens zu stoßen.

„Ist jetzt kein Fünf-Sterne-Hotel", gab er zu, während er eine Decke und ein Kopfkissen aus einer kleinen Truhe unter dem kreisrunden Fenster im Giebel nahm. „Aber sie ist verdammt bequem, vertrau mir."

Ich nickte. Mir war der Ort, an dem ich Schlafen würde, ziemlich egal, solange ich überhaupt endlich schlafen könnte. Ich war so erledigt, körperlich wie geistig, dass ich schon längst förmlich neben mir stand und nur noch auf Ethans knappe Anweisungen hörte. 

Caitlyn hatte es sich bereits unten in ihrem Holzbett unter der steilen Treppe gemütlich gemacht. Ihr leises Schnarchen drang bereits seit wenigen Minuten die Treppe hinauf.

Ethan zog geschickt an den richtigen Stellen seinen Kopf ein und kam zu mir herüber. „Kann ich dich jetzt alleine lassen?"

Sofort riss ich die Augen auf. „Wieso? Wohin gehst zu denn?"

„Ich schlafe auf der Couch."

„Nein!", entfuhr es mir. Die Vorstellung, dass ich hier nun alleine bleiben sollte, nach allem, was ich eben über mich erfahren hatte, jagte mir Angst ein. „Bitte ... bitte, kannst du hier bleiben?"

Ethan lächelte, ehe sein Blick auf die Matratze glitt. „Ich kann dir aber nicht versprechen, dass ich irgendwelche auferlegten Grenzen wahren könnte. Ich meine, die Matratze ist echt winzig für uns zwei."

„Das ist egal. Nur bitte bleib hier."

Ethan wägte ab, ob er meiner Bitte nachkommen sollte, ehe er mit den Schultern zuckte. „Was soll's. Mir wäre es eh lieber."

Ich lächelte verlegen und dankbar zugleich.

Er wandte sich ab und löschte das Licht der Kerze. Nur noch das Licht des Mondes fiel matt durch das kleine Fenster im Giebel und erhellte den Raum diffus.

Dann begann er sich auszuziehen. Hoodie. Jeans. Schuhe. Shirt. Es war das zweite Mal, dass er sich heute vor mir auszog. Und es war das zweite Mal, dass ich meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden konnte. Das Muskelspiel seines Rückens, jede trainierte Faser seines Nackens, seiner Oberarme hatten eine merkwürdig hypnotisierende Wirkung auf mich.

Dass Ethan sich nicht zu mir umdrehte, war mein Glück, sonst hätte er mein Starren gleich wieder bemerkt. Ungeachtet stieg er, nur noch in schwarzer Shorts gekleidet, auf die Matratze und machte es sich unter der Decke gemütlich.

Ich warf einen Blick auf seine Anziehsachen.

„Ivy?"

„Hm?"

„Hast du es dir anders überlegt?", fragte er sanft. „Soll ich doch unten Schlafen?"

„Nein. Auf keinen Fall." Dass ich nur überfordert damit war, mich vor ihm auszuziehen, konnte ich jedoch schlecht zugeben.

„Dann komm schon. Du brauchst wirklich dringend ein bisschen Schlaf", forderte er mich auf.

Ich nickte zögerlich und drehte mich um. Ich zog meine Schuhe aus, meinen Pullover und meine Hose, faltete beides übertrieben lange und legte sie vor mir auf den Boden ab. Das Shirt, welches ich unter dem Pullover getragen hatte, ließ ich an.

Ich warf einen kurzen, schüchternen Blick über meine Schulter und als ich Ethans grinsendes Gesicht entdeckte, stieg mir gleich die Schamesröte auf die Wangen.

„Endlich fertig?", fragte er.

Ich presste die Lippen aufeinander, nickte und krabbelte über die Matratze. 

Als Ethan mir die Decke hoch hielt, schlüpfte ich darunter. Er hatte Recht. Es war wirklich sehr eng. Auf der einen Seite berührte ich beinahe die Dachsparren, auf der anderen Ethans Körper. Er war warm, doch lange nicht mehr so warm, wie vor meinem Fieber. Dennoch angenehm. Sehr sogar.

Wir langen beide dicht an dicht, beide auf dem Rücken und starrten merkwürdig unbeholfen einen Moment lang an die Decke. Ich wusste nicht, was ich tun oder gar sagen sollte. Nicht nach allem, was Ethan mir heute offenbart hatte.

„Wie fühlst du dich?", fragte er stattdessen leise und die Tiefe seiner Stimme ging mir durch Mark und Bein.

„Ich ... ich weiß es nicht", wisperte ich ehrlich zurück. „Wahrscheinlich sollte ich ängstlich sein, oder?"

Sekunden später spürte ich, wie Ethan sich zu mir drehte und seinen Kopf auf seinem Arm aufstütze.

„Aber?" Er musterte mein Profil, während ich weiter an die Decke starrte.

„Aber ich bin es nicht." Es war mehr die Vorstellung, ohne Ethan zu sein, die mir nach allem Angst machte. In seiner Nähe fühlte ich mich sicher.

„Hm", murmelte Ethan. „Das ist doch gut, Kleines." Sein Atem strich über meinen Wange und hinterließ ein feines Kribbeln.

„Gut ... oder töricht." Ich drehte meinen Kopf zu Ethan und erblickte seine ozeanblauen Augen. Der Ozean, dessen Schönheit und Tiefe meine Sorgen schlagartig klein anfühlen ließen. Dann glitt mein Blick auf seine vollen Lippen.

Ethan schnaubte leise. Er musterte mein Gesicht, dass nur so wenig von seinem entfernt war, ebenso. 

Ich befeuchtetet nervös meine Lippen. Ihn so nah bei mir zu haben, war schön. Doch schlagartig war diese Nähe nicht mehr genug. Ich sehnte mich ganz plötzlich nach einer ganz anderen. Einer Nähe, die Ethan mir aber offenbar nicht geben konnte. Oder wollte. Er atmete tief aus, während er von mir abließ, sich zurück auf den Rücken drehte und einen Arm unter seinen Nacken schob.

Autsch.

Ich nickte kaum merkbar.

Diese Abfuhr tat mehr weh, als ich mir eingestehen wollte. Was hatte ich auch nach allem erwartet. Ich war nun nicht mehr einfach Ivy ... ich war nur noch das Halbblut.


____ Gibt es FEEDBACK Girls ?! Bin so gespannt! Gerne hier ➡️

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