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꧁ 26 ꧂

Die Mensa war mittlerweile so gut wie leer, nur noch vereinzelt saßen Kommilitonen an den Tischen, die große Frühstückswelle hatten Ethan und ich zum Glück hinter der Eishockeyhalle verbracht.

Ich starrte den Riesen an, während er sein Bacon mit Toast in sich rein schaufelte, als habe er tatsächlich seit Tagen nichts gegessen.

„Willst du auch?" Ethan hielt mir sein bereits angebissenen Toast hin und ich verzog rümpfend die Nase.

„Danke, nein." Ich schmunzelte. „Aber sehr aufmerksam."

Ethan schnaubte und biss erneut herzhaft in sein Toast.

„Also." Ich räusperte mich, um die Aufregung in mir ein wenig zu unterdrücken. Ich hatte einen so starken Wissensdurst, dass ich gar nicht wusste, welche Frage ich zuerst stellen sollte. „Erzähl mir von deiner ... deiner Gemeinschaft", flüsterte ich verschwörerisch über den Tisch. 

„Sag ruhig Rudel", schmatzte Ethan hervor. 

„Klingt einfach merkwürdig", gab ich zu und biss mir verlegen auf die Unterlippe.  

„Das dachte ich mir. Deswegen versuche ich, es dir so schonend wie möglich beizubringen. Du wirst dich aber dran gewöhnen, Kitz."

„Also, erzähl mir von deinem ... Rudel", überwand ich mich, war aber doch verwundert, wie leicht es mir über die Lippen kam.

Ethan schob sich das letzte Stück Toast in den Mund, nahm ein paar kräftige Züge von seinem Wasser und wischte sich in aller Ruhe seine vollen Lippen mit einer Serviette ab.

„Ethan!", drängelte ich ihn ungeduldig.

„Ist ja gut." Ethan schmunzelte ein schier atemberaubendes Lächeln, ehe er sich auf dem Tisch abstützte und sich ein Stück zu mir rüber lehnte. 

Als mir sein Duft in die Nase stieg, musste ich mich konzentrieren, nicht doch auf andere Gedanken zu kommen.

„Wie gesagt ... Chris ist der Boss. Ich habe ihn am zwölften Tag nach meinem Fieber im Wald getroffen. Ich hatte Todesangst, hatte fast nichts gegessen, kaum getrunken ... Ich war ziemlich fertig mit der Welt, wandelte immer hin und her, weil ich es nicht glauben konnte. Und dann kam Chris. Er war ... er war mein Retter. Und ich wurde zu seinem Beta." Ethan nickte und schien plötzlich in seiner Erinnerung versunken. „Jake kam ein halbes Jahr später zu uns. Wir haben ihn gefunden, ähnlich, wie Chris mich damals. Er war aus einem Waisenhaus ausgerissen, nachdem er sein Fieber hatte und er war kurz davor, seinen Verstand zu verlieren. Kyle und Nyle waren da schon eine andere Nummer. Sie haben uns angegriffen, als wir auf dem Weg nach Orono waren. Du musst wissen, die meisten Wolfswandler ziehen es vor, in kühleren Gebieten zu wohnen."

„Macht Sinn", schmunzelte ich. Deswegen auch Orono. Einfach arschkalt.

„Tatsächlich", bestätigte Ethan und schnaubte lächelnd. „Jedenfalls waren sie sehr angriffslustig und noch völlig überdreht aufgrund ihrer neuen Kräfte, aber nachdem Chris und ich sie in ihre Schranken verwiesen hatten, folgten sie uns auch. Und Sam ... na ja, Chris hat sie nach ihrem Fieber von den Eltern abgeholt und hier her gebracht."

„In Chris Familie sind alle Wolfswandler?"

Ethan nickte. „Durch und durch. Seine Eltern gehören dem obersten Rudel an. Den Primus."

„Klingt wichtig."

„Sind sie auch." Ethan schnaubte, zugegeben, süß.  

Ich legte meinen Kopf schief und musterte sein hübsches Gesicht. Die Art, wie er mir seine Welt erklärte, begeisterte mich irgendwie. Ich fühlte mich wie seine Schülerin und ich ließ mich nur zu gerne von meinem Professor Sexy unterrichten.

„Jedenfalls leben wir seitdem hier. Und tun, was man in unserem Alter eben tut." Ethan zwinkerte mir zu.

Sofort wurde mir warm auf den Wangen und ich musste meinen Blick abwenden, als mir zwei Mädchen ein paar Tische weiter auffielen, die immer wieder zu uns hinüber schauten. 

„Ich hoffe, er hat bald wieder ein Spiel", hörte ich eine der Beiden plötzlich glasklar in meinem Ohr und ich hielt inne. „Gott, er ist aber auch heiß. Er kann seinen Puck auch gerne mal in mir versenken", hörte ich die Andere sagen. 

Sofort riss ich beschämt die Augen auf und starrte Ethan an.

Er lachte leise und schüttelte sanft den Kopf. „Du darfst es dir nicht so anmerken lassen, wenn du es hörst", mahnte er mich.

„Aber sie reden über dich." Sofort spürte ich, wie ich noch röter wurde, angesichts dessen, was sie gesagt hatten.

„Ich weiß." Ethan zuckte mit seinen breiten Schultern. „Das tun die Beiden jeden Tag." Arrogant zog er eine Braue in die Höhe und grinste selbstgefällig.

Ich schüttelte meinen Kopf. „Na das war ja klar ... das gefällt dir, was?"

„Klar!"

Ich verdrehte die Augen.

„Du musst versuchen, es aufzunehmen, ohne dass man es dir ansieht, okay?" , wies Ethan mich an.

Ich nickte, als er plötzlich seinen Kopf herum riss und zur Haupttür der Mensa schaute.

„Alles okay?", fragte ich.

„Kitz", murmelte Ethan, ohne seinen Blick von der Tür zu lassen. „Ist Hope um die Zeit noch auf eurem Zimmer?"

„Ich ... ich denke nicht. Sie sollte schon in der Vorlesung sitzen, wo ich im Übrigen auch ..."

„Tust du mir den Gefallen?", unterbrach er mich mit tiefer Stimme. „Gehst auf dein Zimmer? Ich komme gleich nach." Sein Blick glitt wieder zur mir rüber und seine blauen Augen funkelten mich erwartungsvoll an.

„Ich soll auf mein Zimmer gehen?", fragte ich irritiert. „Warum?"

Er atmete mit bebender Lunge ein. „Ich erkläre es dir gleich, aber bitte geh jetzt!"

„Aber ich..."

„Ivy." Er schlug nachdrücklich mit der Faust auf den Tisch, dass sein Besteck klirrte. „Ich bitte dich noch einmal ... geh jetzt! Ich muss jetzt was klären!"

Ich starrte Ethan an. Irgendwas in mir riet mir dazu, besser auf ihn zu hören. Also nickte ich schließlich und stand auf.

„Nimm den Seitenausgang", wies Ethan mich an und ich gehorchte. 

Ich schnappte meinen Rucksack, warf einen letzten Blick auf ihn, doch er starrte schon wieder sichtlich angespannt zum Eingang.

Als ich aus der Tür des Seitenausgangs glitt, erhaschte ich einen letzten Blick zur Haupttür. Durch sie kamen Chris, gefolgt von Jake, Kyle, Nyle und Samira. Und ich verstand gar nichts mehr. 

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