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꧁ 16 ꧂

„Ach, musst du das?", fragte ich und mein Herz schlug mir bei Ethans Worten, dass musste ich zugeben, bis zum Hals. Klarer Fall, er wusste genau, was Frauen gerne hörte.

„Wäre meine Aufgabe als ehemaliger Halb-Bruder, oder?" Sein Atem strich über meinen Hals und bescherte mir eine Gänsehaut.

„Wahrscheinlich, ja." Ich nickte schmunzelnd.

Ethan drehte mich an der Hüfte um und ich blickte zu ihm hinauf.

„Hi." Ethan verzog sein Gesicht zu einem ziemlich umwerfenden Lächeln, während seine stechend blauen Augen schier funkelnd auf mir lagen.

„Hi", hauchte ich. Das so erfolgreich unterdrückte Magenkribbeln der letzten Tage breitete sich wie ein Feuer über meinen gesamten Körper aus und zerschlug meinen Wunsch, es kontrollieren zu können, ein für alle Male. Mist. Ich wusste sofort, dass ich keine Chance hatte, weiter dagegen anzukämpfen. Ich schwärmte schon längst wieder für diesen Kerl.

Ethan sah aber auch tatsächlich atemberaubend gut aus. Er trug ein schwarzes Shirt, dass über seinen trainierten Oberkörper spannte, eine dunkle Jeans und lederne Boots. Sein volles dunkles Haar lag ungebändigt und doch perfekt auf seinem Kopf und sein üblicher drei-Tage-Bart war heute eher ein fünf-Tage-Bart, was ihn gleich noch männlicher wirken ließ.

Er musterte mich von oben bis unten, dann zog er mich fest an seine Brust und neigte seinen Kopf so, dass seine Lippen bei jedem Wort mein Ohr striffen. „Also, ich bin hin und hergerissen, Ivy", raunte er und gerade so laut, dass seine Worte nicht von der Musik verschluckt wurden.

„Warum?" Ich atmete seinen Duft ein. Eine Mischung aus herbem Amber und einer Edelholz-waldigen Note. Es war süchtig machend.

„Ist es wohl moralisch in Ordnung, seine ehemalige Halbschwester unendlich scharf zu finden ... oder eher nicht?"

Sofort stieg mir Hitze ins Gesicht und ich musste lächeln. „Das kommt drauf an, denke ich", murmelte ich zurück.

„Und worauf?" Sein Atem kitzelte an meinem Hals.

„Wieviel Zeit seitdem vergangen ist."

„Hm", brummte er, während ich unter seinen Händen wieder begann, mich langsam zur Musik zu bewegen.

„Wieviel Zeit wäre denn wohl moralisch vertretbar?" Sein Griff um meine Hüfte wurde stärker und er drückte jede meiner Bewegungen an seinen Körper.

„Hm", murmelte ich gespielt lange, legte mir einen Finger an die Lippen und grübelte übertrieben intensiv. Mir gefiel dieser Flirt sehr und der Alkohol beflügelte mich zusehends.

Ethan schmunzelte süffisant, als könne er die Antwort schon erahnen. Ich lächelte schließlich sanft. „Sechs Jahre vielleicht?"

„Da habe ich ja Glück." Ethans Blick wanderte zu meine Lippen, verharrte einen Moment, ehe er mir wieder in die Augen blickte und sich schließlich ganz langsam zu mir herab neigte.

Ich war mir mittlerweile sicher, dass ich ihn auch küssen wollte. Sehr sogar. Aber nicht jetzt, nicht hier. Sofort schossen mir Hopes Worte durch den Kopf. Wenn du wirklich Sorge hast, dass sich ein Kuss mit ihm komisch anfühlt, probier es halt einfach aus. Ich hatte viel zu viel Angst hier mitten auf dieser verdammten Party festzustellen, dass ein Kuss doch komisch zwischen uns wäre.

Ehe seine Lippen meine fanden, drehte ich mich rasch um, so dass mein Rücken wieder an seinem Oberkörper rieb.

Ethan kommentierte mein Ausweichen mit einem kehligen, beinahe knurrenden Lachen, drückte mich dann aber wieder fest gegen seinen Körper. Ich wollte ihn nicht zappeln lassen, doch es war einfach nicht der richtige Moment.

Gemeinsam tanzten wir eine Weile, verloren uns im Takt der Musik, in dem Gedränge und irgendwie auch ineinander. Es war beinahe beängstigend, wie gut sich seine Nähe anfühlte. Ihn so eng an mir zu spüren, seine Haut an meiner, seinen kitzelnden Atem an meinem Hals, seinen Geruch ... das alles fühlte sich wahnsinnig gut an und dennoch reichte es mir ganz plötzlich nicht mehr. Wie konnte etwas Falsch sein, wenn es sich so gut anfühlte? Ich war ein völliger Iidiot gewesen, Ethan nicht gleich geküsst zu haben. Ich wünschte so sehr, dass er es doch noch einmal versuchen würde. Dass er mich nur noch einmal zu ihm drehen würde. Doch er tat es nicht. Ich wollte ihn anschreien, meine Grenze bitte doch nicht zu respektieren, aber meine Lippen blieben stumm. Ich kam mir absolut doof vor.

Nach einem weiteren Lieder-Wechsel zog Ethan mich plötzlich am Handgelenk durch die anderen Tanzenden zum Rand des Raums.

„Was ist los?", fragte ich irritiert.

Er verzog sein Gesicht zu einem beinahe verlegenem Schmunzeln und beugte sich zu meinem Ohr hinab. „Ich brauch echt ne' Pause von dir und diesem ... diesem Kleid", raunte er.

„Was?" Verdutzt hielt ich inne.

„Dachtest du wirklich, dieses knappe schwarze Ding würde hier irgendjemanden kalt lassen? Geschweige denn mich? Vor allem, wenn du so tanzt?"

Geschmeichelt ließ ich meinen Blick sinken.

„Außerdem ... es gibt da noch etwas, was ich dir gerne zeigen würde", säuselt er weiter.

Sofort schnellte mein Kopf hoch und entgeistert starrte ich Ethan an. Diese sexuelle Anspielung ist mir dann doch ein wenig zu viel.

Als Ethan mein Staunen bemerkte, und den Zusammenhang verstand, riss er selber die Augen auf und lacht laut los, so dass sein ganzer Körper bebt. „Ich weiß, wie das jetzt geklungen hat, aber ich schwöre, ich meinte etwas anderes."

Ich verdrehte peinlich berührt die Augen und spürte, wie ich gleich rot wurde.

„Aber interessant, dass du sofort an das eine denkst." Ethan zwinkerte mir zu.
Beschämt haute ich ihm fest gegen den kräftigen Oberarm.

„Blödmann", murmelte ich, doch bei seinem amüsierten Anblick musste ich tatsächlich selber schmunzeln.

„Ich meinte es ernst. Komm schon, ich will dir was zeigen. Ein bisschen Frischluft wird uns außerdem gut tun." Er griff nach meiner Hand und verschränkte seine Fingern in meinen, ganz so, als hätten wir nie etwas anderes getan. Und mir gefiel es.

Er zog mich durch ein paar Studenten, vorbei an Lenny, der immer noch mit der Cola in seiner Hand an dem selben Fleck stand, als ich ihn zurück gelassen hatte. Sofort erhellte sich seine Mine, als er mich entdeckte, doch als er meine eindrucksvollen Begleitung sah, verschwand sein Lächeln. Beim Vorbeigehen warf ich ihm ein freundlichen Blick der Entschuldigung zu und ich hoffte, dass er mir nicht böse sein würde.

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