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Ich atmete tief durch, strich mein dunkelgrünes Cocktailkleid glatt und linste zu Hope rüber. „Bereit?", fragte ich lächelnd, während mein Magen vor Aufregung flatterte. 

„Aber sowas von." Hope strahlte mich über ihr perfekt geschminktes Gesicht an und verschränkte ihre Finger mit meinen.

Wir standen vor dem Haus der Kappa Sigma-Verbindung, einer Bruderschaft unserer Uni mit der angeblich besten Einführungsparty am ganzen Campus, und tatsächlich war bereits eine ganze Menge los. Aus dem Inneren des altehrwürdigen, roten Backsteinhauses dröhnte laute Musik, der Bass wummerte und im Vorgarten standen überall  kleine Grüppchen von Kommilitonen herum, die sich unterhielten und zusammen tranken.

„Das wir nun wirklich hier sind", säuselte ich immer noch ein wenig ungläubig. Wir waren vor einer guten Woche erst auf dem Campus eingezogen, in ein Studentenzimmer im Wohnheim um die Ecke. Unsere Einführungs-Woche lag hinter uns, unsere erste Studentenparty direkt voraus. 

„Dann solltest du dich schnell an den Gedanken gewöhnen." Hope grinste zufrieden und zog mich an der Hand aufgeregt zum Haus hinauf. 

Das Gedränge war groß. Sofort empfing uns die laute Musik. Rock. Nicht unbedingt mein Fall, aber für heute Abend sollte es okay sein. Immerhin war dies wenigstens keine dieser traditionell orientierten Altherren-Verbindung. 

Wir schoben uns durch die Partymeute weiter ins Haus hinein, bis wir schließlich in der Küche landeten und sich ein Kerl - Typ süßer Eishockeyspieler - vor uns aufbaute. 

„Ladies, das geht so nicht. Ihr habt nichts zu trinken?!", tönte seine tiefe Stimme spielend leicht über die Musik hinweg. 

„Aufmerksames Kerlchen", hörte ich Hope antworten. Zwei kleine Wörtchen aus dem Mund meiner besten Freundin und ich erkannte an ihrem Klang sofort, dass sie diesen Typen gut fand.

„Dann wollen wir das mal ändern." Der süße Eishockeyspieler verschwand, tauchte nur Sekunden später mit zwei roten Plastik-Bechern in der Hand auf und zwinkerte Hope zu. Klarer Fall, er mochte sie auch.

„Ihr seid doch einundzwanzig?", hakte er nach und zog seine Brauen zusammen.  Wir waren es nicht. Jedenfalls noch nicht.

„Ich bin alles, was du gerne möchtest", antwortete Hope und ich verdrehte schmunzelnd meine Augen. Hope war einfach unverbesserlich.

Der Kerl verzog sein Gesicht zu einem noch breiteren Grinsen. Ganz offenbar gefiel ihm Hopes Antwort. „Ich habe euch noch nie hier gesehen. Seid ihr Ersties?"

Ich nickte lächelnd.

„Dann willkommen an der UMaine. Wo die Vorlesungen lange sind, die Partys aber länger." Seine hellbraunen, kurzen Locken lagen verwuschelt auf seinem Kopf, sein Gesicht wurde von vielen kleinen Sommersprossen geziert, seine Augen waren grün. Grübchen auf den Wangen rundeten das Bild ab. Er war wirklich ganz hübsch.

Das fand offenbar auch Hope, die ihre schlüsselbeinlangen, blonden Haare übertrieben über die Schulter warf, ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie den Kerl wirklich gut fand.

„Ich bin übrigens Jake, hi." Er prostete uns zu.

„Das ist Ivy. Und ich bin Hope", zwitscherte sie ihm zu und schmunzelte mich sichtlich begeistert an.

Ich zwinkerte zurück, stoß mit ihr an und nippte an meinem roten Becher. Wodka-Cola. Ging klar. Sofort gönnte ich mir noch ein paar weitere Schlücke und Hope tat es mir gleich.

„Also ... jetzt wo der Abend endlich hoffnungsvoll ist, was studiert ihr?", erkundigte sich Jake und sofort musste ich über das Wortspiel um Hopes Namen lachen.

„Forstwirtschaft", sagten Hope und ich wie aus einem Munde. Ich freute mich immer noch sehr, dass sie sich tatsächlich überreden hatte lassen, das Selbe wie ich zu studieren, obwohl Wälder deutlich mehr meine Leidenschaft waren, als ihre. Aber die Vorstellung, dass wir uns andernfalls hätten trennen müssen, war einfach zu fürchterlich gewesen.

„Und du?", will Hope wissen.

„Sport. Schwerpunkt Eishockey."

Sofort musste ich grinsen. Eins zu Null für meine Menschenkenntnis.

„Das sieht man", staunte Hope und griff Jake unvermittelt an den Oberarmmuskel, der diesen daraufhin extra für sie anspannte.

„Alles klar ..." Ich verdrehte belustigt meine Augen. „Ich lass euch besser mal alleine. Ich schau mich mal um, bis gleich Süße." Ich küsste Hope auf die Wange. „Schnapp ihn dir, er ist niedlich", flüsterte ich ihr zum Abschied ins Ohr.

Ich tänzelte weiter durch das Gedränge, als ich zu einem Pärchen kam, dass vor lauter Rummacherei nicht mitbekam, dass sie den Durchgang versperrten. Ein ziemlich massiver, trainierter Kerl mit auffälligem Armtattoo, drückte eine ziemlich rothaariges, kurviges Mädel knutschend gegen die Wand und beide verloren sich so sehr ineinander, dass man gar nicht so recht wusste, wo der eine aufhörte und der andere anfing. 'Nehmt euch einfach ein Zimmer' wollte man ihnen zurufen, stattdessen machte ich mich so klein ich konnte und schlüpfte rasch an ihnen vorbei.

Einen Raum weiter fand ich mich im Wohnzimmer wieder. Auf den großen, ledernen Couches hatten sich bereits weitere Pärchen zum Knutschen zurückgezogen und ich rechnete fest damit, dass ich dort im Laufe des Abends auch noch Hope und Jake entdecken würde.

Ich schaute mich weiter um, bis ich endlich ein bekanntes Gesicht entdeckte. Es war Claire, die sich offenbar mit einer Freundin unterhielt. Claire wohnte gegenüber von Hope und mir im Studentenwohnheim und genau wie wir war auch sie ein Erstie. 

Ich winkte ihr zu und wollte mich gerade zu ihr durchschlängeln, als jemand gegen mich stieß und mich damit völlig aus dem Gleichgewicht brachte. Meine eigentlich ganz guten Highheal-Künste versagten, ich stolperte und rauschte gerade dem hölzernen Fußboden entgegen, als sich ein Arm um meine Taille schlang und mich somit vor einem sicheren Sturz gerade noch so rettete.

„Ouf! Mist!", quiekte ich. Rasch besann ich mich wieder und richtete mich auf. „Danke! Das hätte echt schief..."

Als ich aufschaute blickte ich in vertraute, ozeanblaue Augen, von denen ich eigentlich dachte, dass ich sie niemals wieder sehen würde. Schlagartig gefror mir das Blut in den Adern und die Wörter blieben mir im Hals stecken. 

Ganz offenbar kannte ich auf dieser Party doch mehr Menschen, als ich anfangs gedacht hatte.


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