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Sofia♡

Ich öffne die Augen. Um mich herum ist es noch stockfinster. Vorsichtig taste ich nach meiner Uhr. Sie liegt auf dem Nachttisch neben mir. Langsam gewöhnen sich meine Augen an die Dunkelheit. Ich erkenne auf meiner Uhr, dass es erst zwei Uhr ist. Ich lege meine Uhr wieder weg und versuche noch einmal weiter zu schlafen. Ohne Erfolg. Also schlage ich die Decke weg und schwinge meine Beine auf den Boden. Auf nackten Sohlen tapse ich über den Parkettboden. Das Holz unter mir knarrt ein wenig. Im Badezimmer angekommen drehe ich langsam das Wasser auf und lasse es in ein Glas laufen. Ich setze mich auf den Rand der Badewanne und trinke. Nachdem es im Zimmer so stickig ist tut das frische Wasser unheimlich gut. Leise stelle ich das Glas ab und schleiche wieder zurück zu meinem Bett. Wieder versuche ich zu schlafen. Aber es funktioniert noch immer nicht. Im Zimmer ist es warm und ich habe Schwierigkeiten beim Atmen.

Auf dem Balkon ist es kalt. Die frische Luft umspielt meinen Körper. Die Blätter rauschen im Wind und ich genieße die Ruhe der Natur. Mein Atem wird zu kleinen Wölkchen, die in der Dunkelheit verschwinden. Auf den Straßen unter mir wabert die Magie durch die Straßen. Ich wische meine angelaufene Brille ab und blicke in die Richtung des Waldes, hinter der Stadt. Dabei staune ich nicht schlecht, als ich zwischen den Nebelschwaden die Umrisse eines Einhorns erkennen kann. Anmutig steht das Tier dort und blickt in meine Richtung. Als es den Kopf hebt wirkt es als ob es mich gesehen hätte. Obwohl wir uns doch am Rande der Stadt befinden sind dazwischen noch einige Straßen und ein kleiner Park. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Tier mich wirklich gesehen hat, ist also bei null. Trotzdem kann ich den Blick nicht abwenden und fühle mich beobachtet. Es neigt den Kopf als würde es mir zunicken wollen. Ich drehe mich um und sehe in die Augen meiner großen Schwester. Sie muss wohl aufgewacht sein, während ich hier gestanden bin. Fragend sehe ich sie an. „Was machst du hier?", fragt sie. „Das sollte ich dich fragen", meine ich darauf hin. „Also mir ist kalt geworden, weil irgendeine schlaue Person die Balkontüre offengelassen hat, als sie mitten in der Nacht meinte auf den Balkon gehen zu müssen!", klagt Lilly. Da sehe ich wie sie zittert. Entschuldigend umarme ich meine große Schwester und wispere ein leises „Sorry" in ihr Ohr. Nachdem ich mich von ihr löse geht sie zurück ins Zimmer und schließt die Tür. Ich sehe wie sie sich in ihre Decke kuschelt und schon bald erkenne ich, dass sie eingeschlafen ist. Da kratzt Schneeball an der Tür. Ich öffne diese also wieder einen Spalt damit die Katze nach draußen kann, schließe sie aber gleich wieder.

Ich lasse mich auf den kalten Stuhl nieder, der direkt an der Wand steht und Schneeball hüpft auf meinen Schoß. Das Einhorn steht noch immer dort und sieht mich an. Nachdenklich kraule ich das Fell meiner Katze und frage mich was das Einhorn von mir möchte. Mir fällt einfach nichts ein. Irgendwann werde ich schläfrig und gehe zurück in mein Bett. Ich habe mich gerade ins Bett gekuschelt als ich auch schon ins Land der Träume sinke. Ich bekomme, nichts von dem Windstoß mit, der die angelehnte Balkontür öffnet und auch der silberne Schimmer, der sich wie ein Zauber um alles legt, bleibt vor mir verborgen.

Am nächsten Morgen erwache ich vom Geschrei meiner Schwester. „Sofia! Ich habe gesagt du sollst die Balkontür zu machen!", schreit sie während sie mich schüttelt. Verwundert mache ich die Augen auf. Tatsächlich ist die Balkontür Speerangelweit offen obwohl ich genau weiß, dass ich sie angelehnt habe. Mittlerweile knallt die Sonne vom Himmel und hat auch den Raum schon aufgewärmt. Ich verstehe also nicht was das Problem von Lilly ist. Ich sehe sie nur verständnislos an und schwinge meine Beine aus dem Bett. Da sie nichts weiter sagt, gehe ich an den Schrank, hole mir ein Kleid und gehe ins Badezimmer. Auch meine Brüder sind aufgewacht und toben jetzt auf dem Bett herum. Ich höre meine Geschwister miteinander lachen und merke wie sehr Lilly uns alle vermisst haben muss.

Die wilden Locken binde ich zu einem Pferdeschwanz zusammen und mein Gesicht wasche ich mit einer Hand voll Wasser. Die Sommersprossen um meine Nase scheinen durch das warme Wetter hier mehr geworden zu sein. Meinen Schlafanzug werfe ich zu Boden und schlüpfe in mein liebstes Sommerkleid. Es fällt locker an mir herab und betont mit einer Raffung meine schlanke Taille. Es geht etwa bis zu meinen Knien und so kann man meine langen Beine bewundern.

Mit dem Schlafanzug unterm Arm komme ich nur drei Minuten später schon wieder aus dem Badezimmer. Bei dem Anblick der sich mir ergibt muss ich lachen. Lilly liegt zusammengekrümmt auf dem Bett und wird von den Zwillingen gekitzelt. Lautes Lachen dringt an mein Ohr und der Ärger scheint schon wieder vergessen.

Ich lasse das Wäschebündel fallen und stürze mich auf Lilly. Nachdem sie lachend um Hilfe schreit ändere ich meine Meinung und beginne damit David zu kitzeln um meiner älteren Schwester zu helfen. Diese stürzt sich auf Ben und schon kurze Zeit später liegen die Zwillinge keuchend und lachend auf dem Bett und werden so richtig durchgekitzelt. Irgendwann klopft es an der Tür und ich lasse David um sie zu öffnen. Dort stehen unsere Eltern und sehen uns mit strahlenden Augen an. „Was gibt es?", frage ich, da ich den freudigen Ausdruck in den Augen meiner Eltern schon lange nicht mehr gesehen habe.

„Das würden wir euch gerne beim Frühstück erzählen. Also beeilt euch. Ach, und Lilly, Sofia?"

„Ja?", kommt es von uns wie aus einem Mund.

„Kommt ihr mit den Jungs klar? Sonst ziehen wir ihnen die Sachen schnell an."

„Danke Mama, wir schaffen das schon, oder Sofia?", fragt Lilly mich mit einem zwinkern. Ich nicke nur und verspreche meinen Eltern dann, dass wir in spätestens zehn Minuten unten sind und sie uns schon einmal einen Platz sichern sollen. Dann schließe ich die Tür und hole die Wechselsachen aus dem Schrank, die ich in weiser Voraussicht am Vorabend in mein Zimmer mitgenommen habe. Lilly gebe ich eines meiner Kleider, da wir sowieso fast gleich groß sind, ist das auch kein Problem.

Während sie sich frisch macht, ziehe ich David an. Ben beschäftigt sich in der Zwischenzeit mit Schneeball und möchte sie unbedingt füttern weshalb ich ihm die Packung aufmache und mit ihm auf den Balkon gehe, wo er den Inhalt in eine Schüssel geben darf. Dann gehe ich wieder rein um David weiter zu helfen. Dann wird gewechselt. Zum Glück ist Lilly auch fertig und kann David helfen, der Katze frisches Wasser auf den Balkon zu stellen.

Endlich sind alle fertig und ich schnappe meine Karte und wir gehen zum Lift. Bis wir im Speisesaal sind aus den zehn Minuten fast zwanzig geworden, aber auch das scheint unseren Eltern nicht die Laune zu verderben, was mich zugegebenermaßen sehr verwundert.

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