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Leander🖤

Der helle Marmor wird teilweise von einem roten Teppich bedeckt. Dieser ist kuschelweich und sinkt leicht zusammen, wenn man darauf steht. Direkt vor der Eingangstür kann man auf eine breite Treppe blicken. Die Stufen gehen links und rechts nach oben um sich dort zu treffen und den Weg, zu einer Galerie, zu weisen. Auch die dunklen Treppenstufen aus Holz werden mit einem Teppich verschönert. Die helle Holzvertäfelung die halbhoch an den Wänden hinaufragt ist vermutlich aus Birke.

Links entdecke ich eine Ecke mit Büchern, davor steht ein gemütlich aussehender Ohrensessel in Rot. Auf dem kleinen Beistelltischchen liegen eine farblich passende Decke und ein offenes Buch. Auf der anderen Seite des Sessels entdecke ich eine kleine Leselampe die im Regal steht. Alles in diesem Raum das nicht rot oder aus Holz ist, ist golden. Abgesehen von den Büchern, die verschiedenste Farben haben. Die älteren erkennt man an den braunen Umschlägen. Sie stehen in den obersten Reihen.

Zu meiner rechten Seite gibt es eine riesige Garderobe und von beiden Seiten gehen mindestens fünf Türen ab. Das Dienstmädchen führt Großvater, Luna und mich durch eine große, breite Tür und schon landen wir in einem Raum, der offenbar als Salon verwendet wird. Auf dem Sofa sitzen meine Eltern. Sofort läuft Luna los und stolpert dabei fast über eine kleine Falte im Teppich. Eilige rennt das Dienstmädchen dorthin, um den Teppich glatt zu streifen. Meine Mutter winkt aber ab und mit einem leichten Knicks verschwindet das Mädchen aus dem Raum.

Auch ich gehe zu meinen Eltern und lasse mich kurz umarmen, dann stelle ich mich, wie es sich für einen richtigen Mann gehört, vor die Beiden und warte auf eine Anweisung. Erst als meine Eltern mich darum beten, setze ich mich nieder. Das Sofa ist erstaunlich hart und ein klein wenig unbequem. Ich lasse mir aber nichts anmerken u richte stattdessen das Wort an meine Eltern: "Könnt ihr mir erklären, warum wir nicht sofort hier herkonnten und warum wir überhaupt von zuhause wegmussten?" "Es gab einen Angriff. Wärt ihr in der Burg gewesen, hätte es tödlich enden können. Glücklicherweise konnte jeder in Sicherheit gebracht werden und auch sonst ist nicht viel passiert. Die Angreifer müssen gewusst haben, dass wir weg sind. Aus diesem Grund wollten wir auch sicher gehen, dass uns niemand gefolgt ist. In der Stadt war es für euch sicherer. Aber keine Angst wir haben hier auf dem Grundstück noch einmal deutlich mehr Wachmänner als in der Burg. Ich hoffe es gefällt euch hier. Luisa wird euch nun erst die Schlafräume zeigen und dann die restlichen Räume!", erklärt unsere Mutter mit strengem Ton. "LUISA! Kommst du nun bitte?!", ruft sie nun. Der Tonfall ihrer Stimme lässt selbst mir das Blut in den Adern gefrieren und ich will gar nicht wissen wie es für unsere Angestellten sein muss.

Luisa erscheint im Türrahmen. Sie macht erneut einen Knicks und wartet dann darauf, dass Luna und ich zu ihr kommen.

Sie führt uns die breite Treppe nach oben. Auf der Galerie genießen sie erst einmal den Blick auf den Eingangsbereich. Dann winkt uns das Mädchen auch schon weiter. Der erste Raum ist das Zimmer für Luna. In der einen Ecke kann man ein riesiges Puppenhaus aus Holz sehen. In der nächsten findet man viele größere Puppen und Stofftiere. Direkt vor einem steht ein großes Himmelbett, mit rosarotem Himmel. Das Bett ist mit ebenfalls rosaroten Bezügen bezogen. Generell ist beinahe alles in dem Raum rosarot. Auf der linken Seite ist eine Tür. Nachdem ich den Schlüssel vom Brett daneben geholt habe und aufgeschlossen ist, kann man in ein helles Badezimmer, mit einer riesen Wanne, treten.

Lunas Augen strahlen. Bevor wir ihr Zimmer wieder verlassen schließe ich die Badezimmertür wieder ab und lege den Schlüssel zurück. Ich gehe davon aus, dass Luns nun ihre eigenen Ankleidedamen hat. Diese werden sie dann wohl auch ins Badezimmer lassen.

Der nächste Raum gehört auch schon mir. Er liegt direkt gegenüber von Lunas Zimmer. Nachdem ich die Tür geöffnet habe, stelle ich fest, dass beinahe alles genau so ist wie auch in der Burg. Vor mir ist ein Himmelbett in blau, links steht eine Ritterrüstung, rechts ist eine Bücherecke. Vor dem Fenster auf der linken Seite gibt es auch noch einen Schreibtisch und die Türe zu meinem Badezimmer ist rechts.

Ausgenommen von den beiden Schlafräumen zieht sich das Rot und Gold Schema durch das gesamte Haus. Ach ja, und es ist sehr vieles aus Holz. Luisa zeigt uns auch die Schlafräume unserer Eltern. Deren Zimmer liegen auf der anderen Seite des Hauses. Das Ganze besteht aus Badezimmer, Ankleidezimmer, Schlafraum und ein kleines Lesezimmer, das vorwiegend von meiner Mutter genutzt werden wird.

Außerdem im Obergeschoß zu finden sind eine Bibliothek, ein Zimmer für meinen Hauslehrer, ein sogenanntes Klassenzimmer, ein weiteres Badezimmer. Natürlich auch noch ein Herrenzimmer und auch ein Wohnzimmer sind dort. Im hinteren Teil des Gebäudes, im Hausflügel meines Großvaters, findet man die Dienstbotentreppe. Das Gesindel hat ihre Räume und zwei kleine Bäder direkt unterm Dach. Das wird uns aber nur von Luisa erzählt. Natürlich geht uns das nichts an, denn die Angestellten sollen auch Privatsphäre haben.

Unten gibt es neben der Eingangshalle und dem Salon, die wir schon kennengelernt haben, eine große Küche, die wir aber auch nicht betreten dürfen, ein ausgezeichnet stilvoll eingerichteter Dinner Raum, für die Damenrunden meiner Mutter ein Teezimmer, einige Abstellkammern und ein Spielzimmer für meine kleine Schwester. Diese bleibt bei der Besichtigung auch gleich dort. Luisa erzählt mir auch vom Keller wo eine riesige Wäscherei untergebracht sein soll.

In meinem alten Zuhause, der alten Burg, hatten wir nicht einmal annähernd so viele Räume und trotzdem war es mir vorgekommen wie ein Palast. Ich will Luisa gerade fragen ob wir den Garten auch besichtigen können, als meine Mutter im Türrahmen erscheint und Luisa unter ihrem strengen Blick zusammenzuckt. Ich drehe mich zu ihr und sehe sie gelassen an. Meine Mutter mag zwar streng sein und oft böse wirken aber tief im Inneren ist sie ein herzensguter Mensch. Ein leichtes Lächeln huscht über Mamas Lippen und ich grinse sie ganz kurz an. Dann wirkt auch sie wieder streng. Mit einem Finger am Kopf, sagt sie jetzt zu Luisa: "Luisa, mein Liebes. Bitte bring mir doch ein Glas Wasser mit meiner Medizin gegen die Kopfschmerzen und Tee für Leander und mich. Wir sind im Teezimmer anzutreffen." Luisa macht sich auf den Weg in die Küche und Mutter winkt mich herbei um ihr ins Teezimmer zu folgen. Hier sind die Sofas deutlich bequemer als im Salon und ich bin gewillt mich in die Kissen sinken zu lassen. Doch ich wiederstehe dem Drang und benehme mich wie ein richtiger Mann. Nichts kann meine Mutter weniger leiden als schlechte Manieren und dazu gehört für sie auch die Körperhaltung dazu.

Gerade als ich fieberhaft überlege was ich sagen kann, kommt Luisa zurück. Erst gibt sie meiner Mutter das Wasser mit der Medizin, dann schenkt sie uns Beiden eine Tasse Tee ein. Zusätzlich stellt sie einen Teller mit, noch warmen, Schokoladenkuchen auf den Tisch. Mit einer leichten Verbeugung zieht sie sich zurück und lässt mich mit meiner Mutter alleine.

"Nun mein Sohn. Wie habt ihr eure Tage verbracht?", beginnt meine Mutter das Gespräch.

"Wir waren in der Stadt und haben auf einem Wochenmarkt frisches Obst gekauft. Außerdem habe ich Luna mit genommen in ein Kino," erzähle ich im Plauderton.

"Das freut mich. Ich hoffe das Gästezimmer war in Ordnung. Die ganze Stadt war so kurzfristig ausgebucht", versucht meine Mutter sich für die schreckliche Unterkunft zu entschuldigen. Ich nicke nur und lasse auch in meinen weiteren Erzählungen alle negativen Eigenschaften der Unterkunft weg. Auch Sofia erwähne ich mit keinem Wort. Meine Eltern sollen nicht wissen, dass ich mit einem Mädchen Kontakt habe, das den Feinden angehört.

Irgendwann kommt Luna zu uns und ich entschuldige mich. Die Anwesenheit meiner Mutter ist nicht immer meine liebste. Natürlich liebe ich sie, aber ich bin nun auch schon etwas älter und es ist anstrengend mit ihr. Zumal sie seit längerem an Kopfschmerzen leidet und schnell gereizt ist.

Ich gehe über die Terrasse hinaus in den Garten. Die Wege sind fein säuberlich ausgeschnitten und links und rechts wachsen Blumen. Immer wieder entdecke ich auf dem Rasen kleine Blumeninseln und Büsche. Am Waldrand steht eine kleine Kapelle. Sie sowie der kleine Platz davor werden ebenfalls von blühenden Blumen umrandet. Auf der Rückseite der Kapelle klettert der Ahorn dem Himmel entgegen. Ich gehe an dem Paradies vorbei in den Wald. Selbst hier ist der Weg frei gemacht. Nur vereinzelt sieht man kleinere Wege die von Tieren stammen könnten. Immer tiefer in den Wald hinein gehend, beobachte ich wie die Vögel auf den Ästen herum hüpfen. Kleine Eichkätzchen klettern die Bäume hoch und hier wird der Weg schlechter. Die Weglein immer mehr und bei einer Futtergrippe sieht man den Kot von Einhörnern und Rehen.

Um nicht noch weiter in die Natur einzudringen, drehe ich wieder um. Der Geruch von Nadeln und Moos steigt mir in die Nase und erst jetzt ist es mir möglich die Ruhe und Freiheit, die hier herrscht, zu spüren. Stehen bleibend schließe ich die Augen und nehme alles in mich auf. Wie lange es wohl her ist, dass ich so eine tiefe innere Ruhe verspürt habe? Immer musste ich trainieren oder lernen. Nie hatte ich frei und selbst, wenn ich doch einmal frei hatte, musste ich auf Luna aufpassen. Nicht das ich meine kleine Schwester nicht leiden könnte, das Gegenteil, ich liebe sie über alles auf dieser Welt und doch hatte ich wegen ihr nie Zeit für mich.

Etwa zehn Minuten stehe ich so da und genieße es einfach. Erst dann gehe ich weiter. Bei der Kapelle bleibe ich erneut stehen und sehe auf mein neues Zuhause. Was ich dann sehe, kann ich einfach nicht glauben.

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