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Leander🖤

Die Luft in der Dachkammer steht und ich wünsche mich in mein weiches Bett. Vor allem aber würde ich gerne wissen aus welchem Grund unsere Eltern weggerannt sind. Im Brief hat meine Mutter keinen Hinweis hinterlassen. Sie waren auf einmal weg. Nicht einmal meine Schwester haben sie mitgenommen. So liege ich hier mit geschlossenen Augen, auf einem Strohbett, Luna dicht an mich gekuschelt und grüble über alles nach. Ich überlege Großvater auszufragen, komme aber dann zu dem Entschluss, dass er sowieso nichts wüsste. Weder mein Vater noch meine Mutter finden ihn Vertrauenswürdig. Sie schieben alles auf sein Alter, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es erst da angefangen hat. Seit ich mich erinnern kann, wirkt es so als ob Großvater immer nur ein Klotz an den Beinen meiner Eltern wäre. Oft habe ich mich als kleines Kind gefragt was er meiner Mama wohl angetan hat, dass sie ihn nicht als Vater sieht.

Ich merke selbst wie sich meine Gedanken im Kreis drehen und ich versuche etwas zu finden, durch das ich endlich schlafen könnte. Irgendwann sinke ich in einen leichten Schlaf.

Am nächsten Morgen, werden wir vom Kneippen Besitzer geweckt indem er kräftig an die Tür klopft. Müde richte ich mich auf und reibe mir die Augen. Luna sieht sich verwundert um und gähnt. Von Großvater kommt nur ein brummiges: „Jetzt gib schon Ruhe!" Endlich hört das Klopfen auf.

Ich ziehe meine Jacke wieder über und schlüpfe in die Schuhe. Mehr habe ich gestern Abend nicht ausgezogen. Auch Luna hat ihre Alltagskleidung an und ich ziehe ihr die Schuhe an. Als wir fertig sind steht Großvater schon unten an der Treppe. Ich schicke Luna vor und bitte Großvater auf sie aufzupassen. Dann klettere auch ich die steile Leiter hinab. Wir gehen in den großen Gastraum und erhalten dort ein kleines Frühstück. Der Geruch ist so unangenehm und Luna rümpft nicht nur einmal die Nase, aber der Hunger ist einfach zu übermächtig.

Endlich kommen wir wieder auf die Straße. Die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel. Es herrscht reger Betrieb. Hausfrauen gehen mit Körben von Stand zu Stand und kaufen frisches Gemüse. Eine Kirchturmglocke schlägt und auf der Uhr kann ich sehen, dass es bereits acht Uhr ist. Die Straßen sind brechendvoll. Allerdings sehe ich keine Automobile wie noch am Tag zuvor. Offenbar ist großer Markttag und die Straßen deshalb für Fahrzeuge gesperrt. Ich krame nach meinem Geldbeutel und sehe nach ob ich noch mein ganzes Geld habe. Zufrieden sehe ich, dass noch alles da ist.

„Wie wäre es, wenn wir uns um zwölf Uhr wieder hier treffen? Ich gehe mit Luna sehen was es auf diesem Markt alles so gibt und du kannst machen was dir gefällt", schlage ich meinem Großvater vor.

„Ist gut mein Junge, aber pass auf deine kleine Schwester acht!", antwortet dieser und geht seinen Weg.

Bei dem Marktstand einer besonders nett aussehenden Verkäuferin stellen wir uns an um ein wenig Obst zu kaufen. Luna möchte unbedingt Äpfel und ich entscheide mich für Birnen und Marillen.

„Leander? Kann ich bestellen?"

„Ich weiß nicht ob du kannst", meine ich grinsend.

„Darf ich bestellen", meint Luna daraufhin genervt.

„Danke du bist der beste große Bruder!", ruft sie freudestrahlend als ich lächelnd nicke.

„Hast du denn einen anderen auch noch?", necke ich sie. Dafür erhalte ich nur ein Kopfschütteln während sie die Augen überdreht.

„Was darf es für euch sein?", fragt die Verkäuferin. Meine Schwester sieht mich noch einmal an bevor sie zu reden anfängt. „Bitte zwei Äpfel, drei Birnen und einen Korb voll Marillen", erklärt sie der Verkäuferin. Diese sieht mich noch einmal fragend an und als ich nicke holt sie alles und gibt die Äpfel und Birnen in ein kleines Körbchen. Dieses reicht sie Luna und ich bekomme den größeren Korb mir den Marillen.

„Das wären, dann bitte zehn Taler, die Herrschaften", nennt uns die Verkäuferin den Preis. „Möchtest du bezahlen auch Luna?", frage ich sie. Doch sie schüttelt den Kopf und so zähle ich das Geld und reiche es der Dame. Als ich ihr zwei Taler zusätzlich in die Hand drücke, will sie es nicht annehmen, aber durch gutes zureden nimmt sie es dann doch. Kaum ist das geschehen tauchen auch schon die nächsten Kunden auf.

Luna isst bereits einen Apfel und wir schlendern weiter. Überall sehen wir Köstlichkeiten, aber da wir vorerst mit dem Obst genug haben, kaufe ich nichts weiteres mehr. In der Mitte stehen um einen Brunne einige Bänke. Auf einer dieser Bänke lasse ich mich nieder. Luna setzt sich neben mich und beginnt ihren zweiten Apfel zu essen. Ich nehme mir eine der Marillen und beobachte die Leute beim Einkaufen. In Momenten wie diesen frage ich mich ob es in der Welt der Menschen gleich ist. Gibt es dort auch Markttage? Fahren dort hauptsächlich Automobile, oder doch mehr Kutschen?

Da ich so tief in Gedanken versunken bin, merke ich gar nicht wie sich sechs Personen auf die Bänke neben uns setzen. Als ich aufsehe sehe ich direkt in die Augen eines Mädchens. Die braunen Augen sehen mich freundlich an und ich erkenne das Mädchen wieder. Es ist das selbe wie im Spielzeugladen. Ihre Sommersprossen, sehen aus der Nähe betrachtet noch hübscher aus, auch wenn sie heute teilweise von einer großen schwarzen Brille verdeckt werden. Die Locken hat sie zu einem Pferdeschwanz gebunden und das Kleid das sie trägt betont sowohl ihre schlanke Taille als auch ihre langen Beine. Der Ausschnitt ist nicht zu gewagt, aber trotzdem nicht zu wenig. Eine silberne Kette lenkt ihren Blick auf sich. Ich reiße meinen Blick von ihrem Körper los und murmle: „Oh, hey."

„Hallo, ich bin Sofia!", antwortet sie sofort. Ich rücke zur Seite biete ihr einen Platz an und antworte: „Ich bin Leander." Irgendwie bin ich von der Situation überfordert. Bisher kenne ich kaum Mädchen. Meistens habe ich Kampftraining. In die Schule gehe ich auch nicht und um in die Stadt hinunter zu gehen hatte ich bisher auch selten Zeit. Außerdem sahen mich die Mädchen dann zwar an aber angesprochen hatte mich noch nie eines. Ich kratze mich im Nacken und hoffe irgendwie heil aus der Geschichte hinaus zu kommen.

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