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Leander 🖤

Wie jeden Tag komme ich um diese Uhrzeit vom Kapftraining. Ich muss täglich trainieren um fit zu bleiben und vorallem um meine Aufgabe bestmöglich erfüllen zu können.

Wie schon meine Urahnen vor mir ist es meine Aufgabe die gefangene Magie zurück in die Welt zu bringen. Eine sehr schwere Aufgabe, die bis jetzt niemandem gelungen ist. Aber ich bin besser. Auch wenn sie in der Welt für Normalsterbliche noch nicht spürbar ist, so merken die Halbtaliner bereits ganz wenig die sachten Linien, die uns umgeben.

"Leander, mein Junge. Wie war dein Training?", ruft mein Großvater nach mir als ich in die Burgküche trete. In der selben Lautstärke antworte ich: " Sehr gut. Der Umgang mit den magischen Waffen fällt mir von Tag zu Tag leichter."

Mein Großvater ist schon etwas schwerhörig, weshalb man sich mit ihm nur schreiend unterhalten kann. Trotzdem habe ich ihn sehr gerne. Er war wie ein Vater für mich während mein richtiger im Krieg war.

Ich schleiche zur Köchin um ihr etwas aus dem Topf zu stibizen. Leider erahnt diese schon mein Vorhaben und schlägt mit ihrem Kochlöffel auf meine langen breiten Finger. Ich zucke vor Schmerz zusammen. "Diese Holzkochlöffel gehören echt verboten", zische ich, während ich wieder nach draußen gehe. In der großen Halle ist es deutlich kühler als in der Küche. Ich steige also die breite Treppe, zu meinem Zimmer, hoch. In meinem Turmzimmer ist der Ofen angemacht und verströmt wohlige Wärme. Eilig wechsel ich die Kleidung und lege mich, dann auf mein Bett. "Nur kurz ausruhen", nuschel ich, während meine Augen wie von selbst zu gehen.

"Leander!", werde ich unsanft aus meinem Schlaf gerissen. "Es gehört sich nicht für einen Ritter seine Prinzessin warten zu lassen und schlafen darf man am hellichten Tag sowieso nicht!", schreit mir meine kleine Schwester Luna zu. Dann stürzt sie auf mich zu und kuschelt sich an meine Brust. Ihre braunen Haare kitzeln in meinem Gesicht und ich spüre ihr kichern, als sie spürt das sich meine Brust, durch das lachen, immer schneller auf und ab bewegt.

Mit einer schnellen Bewegung drehe ich mich um und liege nun über ihr. Die Arme abgestützt um meine Schwester nicht zu verletzen.

"Geh von mir runter!"
"Erst sagst du mir was du von mir willst!"
"Nein!"
"Doch Luna!"
"Okay. Essen ist fertig"
"Wieso sagst du das nicht gleich?"

Ich springe auf und lasse Luna alleine zurück. In Rekordzeit laufe ich in die Küche, wo mir erneut der Dampf von warmer Suppe und Gebratenem entgegen kommt. Ich atme den Geruch tief ein. Durch mein zu spät kommen, erhalte ich einen strengen Blick von meinem Vater. Er nimmt Pünktlichkeit leider Gottes sehr ernst. Ich setze mich gerade zu Tisch als Luna angerannt kommt. Keuchend stürzt sie in die Küche und geht schnurstracks auf ihren Platz.

Nun wo wir alle am Mittagstisch sitzen kommen unsere Diener um unser Mahl aufzutragen. Es gibt herrliche Speisen, wie es sie nur selten gibt. Ich genieße jeden Bissen, der meine Speiseröhre nach unten gleitet. Heute esse ich mehr als sonst. Das Training war deutlich intensiver und die Kälte ungewöhnlich für einen Sommertag. Selbst jetzt wo bald der Herbst erwachen wird.

Nach dem Essen entführt mich Luna um mit mir zu spielen. Lange habe ich aber nicht Zeit, denn auch wenn eigentlich Ferien sind und normale Menschen das schöne, wenn auch momentan kalte, Wetter genießen, muss ich in die Bibliothek um zu lernen.

Während ich den Raum betrete spüre ich die Magie die sich hier, in der Nähe alter Bücher, staut. Ein dichter Nebel berührt mein Gesicht. Was man auf der offenen Straße oft nicht einmal als Taliner spürt, kann ich hier nun angreifen. Der Nebel umschlingt meine Hand und löst sich dann wieder auf. Ich stehe noch im Raum und bestaune den Nebel, schon kommt mein Großvater mit meinem Lehrer, einem der größten Magier des Landes, durch die Tür. Ich werde aufgefordert mich zu setzen und lasse mich auf einem der alten Sofas nieder. Wie an jedem anderen Tag auch, muss ich erst einmal all die theoretischen Fakten aufzählen und erst dann habe ich die Erlaubnis mein Wissen praktisch umzusetzen.

Hier in der Nähe der Bücher fällt es nicht besonders schwer, mit einem klein wenig der Magie, mehr daraus zu machen. Ich brauche dafür aber sehr viel Konzentration. Ich stehe also auf und gehe ganz nah an eines der Bücherregale. Ich spüre wie ich die Magie, mit meinen ausgestreckten Armen aufsauge. Sie geht über in mein Blut und vervielfacht sich. Durch mein einzigartiges Blut kann sich die Magie vermehren und nach einigen Minuten ist alles wieder vorbei. Das letzte bisschen Magie hat sich in meinem Körper vermehrt und ihn wieder verlassen. Erschöpft lasse ich die Arme sinken. Vor mir ist nun eine dichte Nebelwand. Nur durch das türkise Schimmern, erkenne ich, dass es sich um Magie handelt. Die Bücher kann man nicht mehr sehen.

Ganz langsam wird der Nebelweniger und ich erkenne, dass die Bücher nun die Magie aufgenommen haben. Sie sind unsere Schützer und nur wenn die Quelle es erlaubt, werden die Bücher sie wieder freigeben. Als Quelle wird immer der Taliner bezeichnet, der die Magie vervielfacht hat.

"Großartig mein Junge!", ertönt es von der anderen Seite des Raumes. Ich drehe mich um und sehe das anerkennende Nicken meines Lehrers. Der Stolz in seinen Augen lässt mich lächeln.  Es tut unfassbar gut jemanden zu haben der einen so sehr schätzt.

In dem Moment, in dem ich durch die Tür trete und den Weg zu meinem Zimmer beschreiten möchte sehe ich ein eigenartiges Leuchten am Horizont. Jemand muss ins Land gereist sein. Wahrscheinlich war es eine dieser Familien, die in der normalen Welt wohnt und die Kinder hier unterrichten lässt. Ich denke nicht weiter nach und gehe in mein Zimmer. Dort wartet ein Brief auf mich. Ich nehme den Umschlag und lege mich auf mein weiches Bett. Ich öffne das Siegel und beginne zu lesen.

Mein liebster Sohn!

Es tut mir leid dir diese Nachricht überbringen zu müssen. Wenigstens persönlich hätte ich es dir sagen wollen. Ich weiß aber, dass ich die Zeit dafür nicht haben werde. Deswegen schreibe ich dies in weiser Voraussicht dich zu warnen. Wenn du das liest, bin ich bereits auf dem Weg. Ich bitte dich, deine Schwester und deinen Großvater gut zu beschützen und sie mit auf die Reise zu nehmen. Dein Vater wird mit mir kommen und ist in Sicherheit. Ich bitte dich beeile dich. Niemand weiß wie lange ihr noch sicher seid. Unsere Diener werden alles nötige bereithalten. Vor dem Hoftor wird eine Kutsche warten, die euch zu mir bringt. Frage nicht nach dem Weg und befehle den Angestellten nach Hause zu gehen. Auf der Burg wird niemand sicher sein. Ich bitte dich mein treuer Sohn befolge meine Anweisungen.

In liebe deine Mutter.

Ich stecke den Brief in meine Tasche und haste hinaus um meine Schwester und meinen Großvater zu retten.

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