Kapitel 2
"NARUTOOOOOO"
Der mächtige neunschwänzige Fuchsgeist donnerte gegen den Käfig der ihn gefangen hielt. Er wollte nicht sterben. Er wollte nicht sechs Jahre vom Erdboden verschwinden. Irgendwie musste es doch einen Weg geben seinem Gefäß zu helfen. In einem letzten verzweifelten Versuch sich zu befreien, brachte er alle Kraft auf die er noch durch das Siegel erlangen konnte und feuerte die mächtigste Attacke eines Bijuu gegen die Stäbe, ein Bijuudama. Doch auch das brachte ihn nicht frei. 'Verdammt jetzt ist es aus. Wir sehen uns also frühestens in 72 Monaten wieder, Geschwister' Der mächtige Dämon schloss die Augen. Er war bereit für die lange Zeit des Ruhens. Doch plötzlich erschütterte der riesige Raum in dem der Käfig stand.
Der blonde Jinchuuriki segelte weiter dem Boden zu, seine Augen immer noch geschlossen. Hätte er sie offen gehabt könnte er schwarzen Nebel erkennen der sich unter ihm am Boden bildete. Gerade als er durch die schwarzen Wogen flog war er noch etwa einen halben Meter vom Boden entfernt. Dann wurde alles Totenstill. Kein Aufprall. Kein Zersplittern von Knochen. Kein spritzendes Blut. Nichteinmal einen Schrei. Alles um den Blonden wurde von den schwarzen Wolken aufgesaugt.
Naruto schwebte im dunklen Nebel und bewegte sich nicht. Seine Seele war schon Tod, zerbrochen und allein hatte sie allen Lebenssinn verloren. Es war ihm egal was mit ihm geschah. "So eine reine Seele" Die Stimme schien von überall zu erklingen. "So ein reines Herz" Doch Naruto bewegte sich nicht. "Aber trotzdem so voller Leid und Trauer" Die schwarzen Wolken um ihn herum begannen seinen Körper zu umkreisen. "Lass mich..." Mit einem Mal drang der dunkle Nebel in Narutos Augen zu strömen. "...dich heilen"
'Was war das?' Der Fuchs richtete sich wieder auf. Irgendwas stimmte hier nicht. Er sollte Tod sein. Naruto sollte Tod sein. Was ist geschehen? Und warum hatte er so ein ungutes Gefühl bei dieser Sache? Seine Frage sollte bald beantwortet werden, denn ein Schwarzer Wirbel erschien vor seinem Käfig. "Wer ist da?" knurrte der Kyuubi. "Du kennst mich" sprach eine finstere Stimme die selbst den mächtigen Fuchsdämon einschüchterte. Dann begann sich, aus dem schwarzen Wirbel heraus eine Flüssigkeit zu bilden. Ein komplett schwarzer Körper bildete sich aus dem Wasser und nahm feste Umrisse an. "Ich bin..-" "Madara Uchiha!" Beendete der Fuchs den Satz. Wie er diesen Mann hasste. Er hatte ihn kontrolliert und zu seinen Zwecken missbraucht und als er festgesetzt wurde hat ihn der Uchiha einfach zurückgelassen und aufgegeben. "Fast richtig. Ich habe diesen Mann eine Zeit lang besessen, weswegen ich seine Gestalt annehmen kann" Madaras schwarzer Körper begann sich zu verändern. Diesmal formten die Umrisse einen komplett schwarzen Jungen.
'Das ist doch..' "Naruto?" beendete die schwarze Gestalt die Gedanken des Fuchses. "Tut mir leid aber du liegst wieder falsch" Die schwarze Hand der Gestalt deutete neben sich aus den Boden. Erst jetzt bemerkte der Kyuubi das neben der schwarzen Naruto-Gestalt der echte Blonde regungslos im Wasser lag. "Naruto ist hier" Der Fuchs wollte gegen die Gitter seines Käfigs donnern doch irgendwie konnte er sich nicht bewegen. "Tu nichts unüberlegtes sonst stirbt außer dir auch noch dieser Junge" Mit einer Handbewegung lies der schwarze Naruto sein Original liegend vor sich in der Luft schweben. Der Fuchsdämon war geschockt. Außer ihm? Was soll das heißen? Seine Beine wollten ihm nicht mehr gehorchen und seine Augen waren weit aufgerissen. 'Hat er vor mich zu töten?' Vorsichtig hob der schwarze Naruto seine Hände über das Gesicht des Blonden Genin. "Oh, ich werde dich nicht töten" viele leuchtende Streifen wanderten vom friedlichen Gesicht des stillen Jinchuuriki in die schwarzen Handflächen. Von dort aus flogen sie in die Luft und begannen sich aufzulösen. "Ich werde dich versiegeln. Aber davor..." Als sämtliche weiße Fäden sich komplett aufgelöst hatten wanderte ein dicker Faden, schwärzer als das tiefste Schwarz, von den Handflächen in die Stirn des echten Naruto. "Wird er dich töten"
"Wie soll er das bitte anstellen? Naruto kann mich nicht töten solange ich hier drin bin. Und selbst wenn, wäre er komplett unterlegen" spottete der Fuchs. "Weißt du was der Unterschied zwischen uns ist? Hier und jetzt?" antwortete der schwarze Naruto und lies den Echten rücksichtslos auf den nassen Boden fallen. "Im Gegensatz zu dir kann ich meine Kraft vollständig nutzen" Mit weit aufgerissenen Augen musste der Kyuubi feststellen das sich der Käfig, der ihn so viele Jahre gefangen hielt, in Luft aufgelöst hatte. Doch um den ganzen noch eine Schippe draufzusetzen wurde er von schwarzen Nebelwolken umgeben, die seinen ganzen Körper zusammendrückten als würde die Erdanziehung vertausendfacht worden sein. "Was hast du vor?" Zischte der Fuchsdämon zwischen seinen Zähnen und versuchte nicht angestrengt zu klingen, doch seine Körperhaltung sprach ganz andere Worte. "Der Nachteil von diesem Kind ist, das es noch nicht stark genug für mehr als einen Gast ist, also muss einer raus. Und rate mal wer das sein wird" Um seine Worte zu unterstreichen stieg der Druck auf den Neunschwänzigen nochmal an und schien ihn durch den Boden zu pressen.
Rot-orangenes Chakra strömte aus Narutos Bauch und sammelte sich nicht weit entfernt vom Blonden. Aus dieser Wolke formte sich nach und nach ein tierischer Körper, um genauer zu sein, den Körper eines Fuchses. "Wo bin ich hier?" Der Fuchs musste ein paar Mal blinzeln um sich an das helle Licht zu gewöhnen, schließlich hatte er über 13 Jahre nur seine dunkle Zelle gesehen. Dann konnten seine Augen endlich die Umgebung wahrnehmen, ein Wasserfall, ein Fluss, ein idyllisches Tal und einen bewegungslosen blonden Jungen nicht weit entfernt von ihm auf dem Boden. "Lässt mich einfach so raus während sein Körper noch am Schlafen ist. Was für ein Idiot" Das Lachen des nur 2 Meter großen Fuchses donnerte durch das kleine Tal.
"Worüber lachst du?" Diese Stimme lies den Fuchs innehalten und wieder zu dem Körper des Jungen schauen. Naruto setzte sich gerade auf und schaute den Fuchs fragend an. Das war nicht möglich, niemand konnte den Verlust eines Bijuus so unbeschadet überstehen, nichteinmal ein Uzumaki. War das das Werk dieser komischen Gestalt? Eigentlich war es ja egal, denn der Fuchs würde den Jungen mitsamt dessen neuen Bewohner jetzt einfach töten. "Deinen Tod!" Antwortete der Fuchs knapp und erschien auf einmal vor dem Blonden und brachte eine Klaue auf dessen Kopf nieder. 'Stirb!'
Aber die Fuchsklaue schlug durch die Luft und landete schließlich auf dem Boden, nur um einen gigantischen Krater zu hinterlassen, doch vom Blonden fehlte jede Spur. 'Wo ist er?' "Warum trage ich das?' Der Fuchs fuhr herum und sah den Jungen vollkommen unversehrt etwa 5 Meter hinter ihm. Das konnte doch nicht sein. Wieder erschien der Fuchs vor Naruto und wieder schlug seine Pranke nur auf Gestein. "Es fühlt sich komisch an" 'Wie kann er nur so schnell sein?' Diesmal schlug der Kyuubi mit einem seiner neun Schweife nach dem Jungen. Wieder Daneben. "Es stört" Naruto hatte eine Kette in der Hand, die aus einer Schnur, zwei Perlen und einem blauen länglichen Stein bestand. Dann zerdrückte er den Stein mit bloßen Händen und lies die Splitter achtlos fallen. "Jetzt reicht's!" donnerte der Neunschwänzige und schleuderte mit zwei Pranken riesige Felsbrocken nach seinem ehemaligen Wirt. Kaum erschien Naruto hinter ihm, peitschte auch schon einer seiner Schweife nach ihm. Der Kyuubi lachte, er konnte spüren wie sich eine dickflüssige Masse auf seinem Fell verteilte. Blut! Nicht viel, aber er hatte ihn erwischt.
"Was gibt's da zu lachen?" Die Stimme klang ruhig und beängstigend zugleich. "Wer bist du überhaupt?" Naruto hob sich die Hüfte aus der Blut strömte. "Komm schon hast du mich etwa vergessen?" Fragte der Fuchs spöttisch. "Ich kenne dich nicht" Der Fuchsdämon zeigte leichte Verwunderung. Dann, ohne irgendeine Vorwarnung, erschien ein langes Schwert in der Hand des Blonden. "Ich kenne keine Toten"
'Das ist doch das Schwert von Hashirama Senju' Natürlich erkannte der Fuchs wieder, wie das Schwert desjenigen aussah, gegen den Madara Uchiha gekämpft hatte. 'Wie kommt das hierher?'
Weiter konnte er seine Gedanken nicht führen denn er musste mit seinen Klauen ein Schwert abwehren das von allen Richtungen auf ihn einschlug. Mit Mühe und Not konnte er dann schließlich den Blonden von sich wegstoßen. Da bemerkte er dass etwas mit der ehemaligen Jinjukraft nicht stimmte. Auf der Stirn des Jungen war ein Spalt. Wie wenn er ein Schwert durch den Kopf bekommen hätte, aber es war kein Blut zu sehen und Schmerzen schien der Riss auch nicht zu bereiten.
Naruto hob langsam seinen Kopf und schmierte sich ein bisschen Blut von der Wunde an seiner Hüfte quer über die Stirn. 'Was auch immer er vorhat, ich muss es irgendwie stoppen. Bijuudama!' Vor dem aufgerissenen Maul des Fuchses begann sich rotes und blaues Chakra zu einer lilanen Kugel zusammenzuschließen, aber die Attacke wurde nie abgeschlossen.
"Stopp"
Dieses eine Wort lies die Zeit stillstehen. Naruto hielt eine Hand ausgestreckt vor sich, in der anderen hielt er das Schwert, und seine Augen waren geschlossen. Doch der Kyuubi konnte etwas anderes sehen. Der Spalt auf der Stirn des Blonden war geöffnet und zeigte ein weiteres Auge. Eines, das von Innen nach Außen von weiß zu einem hellen Blauton überging. Drei schwarze Kreise lagen um die Pupille und auf jedem davon erschienen drei Tomoe. Zwar stand die Zeit still und somit auch das Bijuudama das er gerade auflud, aber seine Gedanken hatte der Neunschwänzige immer noch fortführen können. Auch wenn ihm gerade nur ein Begriff im Kopf hing.
'Das Rin'ne Sharingarn'
Hier bin ich wieder einmal und bringe euch neuen Stoff. Vergesst nicht zu kommentieren wie ihr die FF bisher findet. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht was ich hier schreiben soll also könnt ihr es genausogut einfach sein lassen nach etwas Informativem zu suchen. Ernsthaft, ihr seid hier für die Story und nicht für das Nachwort des Autors. Oder etwa doch? Wie auch immer, schön das ihr meine Geschichte lest, also tut euch nicht auch noch die ellenlange Abschlusszeile an, die ich aus welchem Grund auch immer schreibe.
Danke fürs Lesen!
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