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Kapitel 14


Kapitel 14

Da Nino ungefähr ahnen konnte, warum sie so war, schwieg er und gab das Kommando zum Weitergehen. Tai hielt die Zügel und führte die Gruppe zielsicher durch den Handelsverkehr. Man sah, dass er sich hier irgendwie auskannte, was ihn zu einem idealen Fremdenführer machte.

Sie fuhren lange und noch immer waren sie nicht aus der Stadt heraus. Zumindest gab es keine Anzeichen dazu.

Alle erwarteten, dass sie eine Art Mauer oder Stadtbegrenzung finden würden, doch es war so, als wäre die Stadt ewig groß.

Das Einzige, was manche Gebiete abgrenzte war lediglich die Menschenmenge. In manchen Bereichen waren es weniger, während andere überfüllt waren.

Da sie stets auf der Straße fuhren, kamen sie sehr gut voran, sodass es bereits Mittag geworden war, als Nino fragte, ob sie eine Pause machen sollten.

"Sind wir nicht bald aus der Stadt raus?", fragte Shivana hoffnungsvoll.

"Wir sind schon wieder in der nächsten", bemerkte Tai und das ließ die junge Frau stöhnen.

„Sag bitte nicht, dein gesamtes Land ist so!", bat der Anführer nicht begeistert. Zwar würden sie so schnell vorankommen, doch wenn der Nebel bei Nacht auftauchte, hatten sie keine Möglichkeit, diesen in einer Unterkunft zu sehen.

"Leider sieht es überall so aus", meinte Tai entschuldigend. "Bis auf die Randgebiete", meinte er.

Jetzt war auch klar, wieso sich der Nebel wohl so schnell ausgebreitet hatte.

„Wir sollten vorsichtig sein. Shivana, Draige und ich werden ab jetzt nachts Wache halten, damit wir sehen können, ob der Nebel kommt oder nicht", ordnete der Anführer an. Bisher wussten sie nicht einmal, was sie gegen den Nebel tun und sich wehren konnten.

"Bei uns ist es kein Nebel", erklärte Tai. "Es ist schwarzer Sand, der vom Himmel fällt wie Schnee."

Das war ihm neu. Nino war davon ausgegangen, dass es überall schwarzer Nebel war, doch so, wie er es verstand, war das sogar von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich.

Ihm stellte sich die Frage, was wohl in den anderen Ländern auf sie zukommen würde. „Schwarzer Sand wird noch schwerer werden. Regnet er wie normaler Regen oder taucht er urplötzlich auf?", erkundigte sich der Anführer.

"Es ziehen schwarze Wolken auf. Richtig schwarz, nicht nur dunkel", versuchte Tai zu erklären. "Die Menschen werden plötzlich extrem müde."

„Verschwinden sie wieder oder bleiben sie? Vergräbt der schwarze Sand alles unter sich?", fragte er weiter und schien alles wissen zu wollen, was man darüber schon wusste.

"Ich bin nicht ganz sicher", meinte Tai. "Es gibt nicht viele Berichte darüber. Es ist eine Art Schlaflied, das erklingt und der Sand rieselt herab und lässt die Leute schlafen. Meist sind die Gegenden danach leer."

„Hört sich irgendwie wie ein Treibsand an, der alles verschluckt", sagte Nino nachdenklich.

"Mit einem Schlaflied klingt es mehr wie der Mos Enes, aber das ist eine göttliche Sagengestalt", bemerkte Shivana nachdenklich.

„Mos Enes ist, so vielfach gehört habe, in der Lage, Treibsand zu erschaffen", erwiderte der Anführer und Estelle legte den Kopf schief.

„Ich würde mich sehr gerne in eine Gestalt verwandeln, die Treibsände überlebt. Vielleicht haben wir so eine Möglichkeit, herauszufinden, wie wir es ausschalten können? So kommen wir nicht bis zum Altar vor", gab sie zu bedenken.

Shivana schüttelte leicht den Kopf. "So etwas gibt es nicht und das ist nicht das einzige, was der Mos Enes kann. Er kann mit seinem Sand Menschen zum Schlafen und träumen bringen. Angeblich kann er in die Träume eindringen und dort die Albträume verscheuchen. So die Überlieferung der Legende. Treibsand ist keine Gabe der alten Legenden, sondern mehr etwas neumodisches, wenn man es so nennen will", informierte Shivana, als wäre sie ein sprechendes Buch.

Nino kam dicht an sie heran. „Wenn er Albträume verscheuchen kann, wäre es einen Versuch wert, es dich testen zu lassen", flüsterte er ihr zu. Sein Gesicht wirkte frech und Shivana konnte sehen, dass er es nicht ernst meinte, sich aber Sorgen machte.

"Wenn er schwarzen Sand streut könnte er gefährlich werden", bemerkte Shivana leise. "Vielleicht bringt er auch Albträume."

„Er ist ein Albtraum", murmelte Nino zurück. Dadurch, dass Shivana so viel wusste, hatte sie sich seinen Respekt verdient. Trotzdem blieb die Frage, wie man dagegen ankommen konnte. Eventuell konnte sich Nino und die anderen mit seinen Fähigkeiten schützen.

"Mos Enes, wie er in den alten Legenden vorkommt ist eigentlich kein Albtraum", meinte Shivana nachdenklich.

„Das stimmt, aber jetzt ist er einer für die Welt", murmelte der Anführer zurück. Da Shivana neben ihm lief, konnten sie sich so leise unterhalten.

"Vielleicht ist er es auch gar nicht und wir tappen im Dunkeln", antwortete Shivana flüsternd.

„Wir müssen uns in Acht nehmen und einen Weg finden, dass keiner unnötig verletzt wird", erklärte er und sah sich um. Wo konnten sie am besten eine kleine Pause einlegen? Die Pferde sollten getränkt werden, da die Luft irgendwie unerträglich wurde.

"Auf alle Fälle", murmelte Shivana. "Gibt es denn hier keinerlei natürliche Oasen?", wollte sie lauter wissen, da sie sich nach Natur sehnte.

Leider musste Tai sie enttäuschen, denn das gab es hier nicht. Nicht einmal an den Randgebieten.

Shivana schwieg, denn das gefiel ihr wirklich überhaupt nicht. Sie wollte die Macht erneut spüren. Das konnte sie jedoch nur, wenn Natur da war.

„Ich kann dir ein Stück Natur geben, wenn wir allein sind", versicherte Nino flüsternd. Die anderen wussten nichts von dem Versuch am Vorabend.

Wenn es sein musste, würde er das täglich für sie machen.

"Danke", antwortete Shivana mit einem Lächeln. "Das wäre sehr schön."

Dennoch bat der Anführer sie, nichts zu verraten. Das sollte unter ihnen bleiben und nur den anderen gezeigt werden, wenn es sein musste. Früher oder später würde das passieren, aber diesen Moment wollte er gerne hinauszögern.

Shivana nickte. "Das ist wohl besser", murmelte sie.

Dank Tai fanden sie einen Platz, wo sie die Pferde tränken konnten. Außerdem gab es eine Taverne in der Nähe, in der sie abwechselnd gingen, damit die Tiere und der Karren nicht unbeaufsichtigt blieb.

Shivana bot sich an, als erstes bei den Tieren zu bleiben. Hier fühlte sie sich wohler.

Deshalb entschied der Anführer, dass Draige mit den zwei jüngsten zuerst gehen sollten. So würden sie später zu dritt wieder hier sein und konnten aufpassen.

"Sollen wir euch etwas zu Essen bringen?", wollte der Schamane wissen und musterte Shivana und Nino.

Die Entscheidung überließ Nino der jungen Frau. Ihm war alles Recht, denn er konnte sich anpassen.

"Wir haben noch einiges hier, was wir verwerten könnten", sagte sie. "Dinge, die nicht so lange haltbar sind."

„Dann essen wir das zuerst", meinte der Anführer nickend und sah kopfschüttelnd zu Draige als Zeichen, dass er nichts bringen brauchte.

"In Ordnung", stimmte dieser zu und winkte ihnen dann zu, bevor sie gingen.

Erst, als die drei außer Sichtweite waren, drehte Nino sich zu ihr um. Es war ihm eigentlich lieber, wenn die Gruppe zusammen war, doch hier konnte niemand sagen, wann der schwarze Sand auftauchen würde. „Holst du uns bitte etwas zum Essen hervor?", fragte er.

Shivana nickte und begann damit, Sachen zum Essen herauszuholen. "Möchtest du es warm haben?", fragte sie, denn mit ihrer Runenmagie würde sie das durchaus schaffen.

Jedoch winkte Nino ab. „Es reicht kalt. So großen Hunger habe ich nicht", gestand er, während seine grauen Augen die Menschen beobachtete.

"In Ordnung", murmelte diese und holte einige Gemüsespiese hervor.

Einen davon nahm Nino an und begann, daran herum zu knabbern. Es war eigentlich egal, was er aß. Sehr wählerisch war er nicht, doch es war gut, wenn er und Shivana zusammen aßen. Vielleicht war sie das auch gewohnt, dass sie im Magierturm stets zusammen gegessen hatten.

Was allerdings nicht der Fall gewesen war, da die junge Frau oft über ihren Ausarbeitungen gesessen und nebenbei gegessen hatte.

"Schmeckt es?", erkundigte sie sich neugierig.

Nino nickte lächelnd. Es lag wenigstens nicht schwer im Magen und ließ ihn nicht träge werden.

"Das freut mich", meinte Shivana, die durchaus irgendwie unbeholfen wirkte.

„Gibst du mir bitte noch ein Stück Trockenfleisch?", bat er, sobald der Spies leer war.

"Natürlich", sagte sie und kramte danach, bevor sie es ihm reichte.

Genussvoll kaute Nino darauf herum und genoss es anscheinend mehr als Gemüse. Das kam nur daher, weil er gerne Fleisch aß, aber es war nicht zwingend notwendig.

"Bist du eigentlich viel auf Reisen?", wollte Shivana irgendwann wissen, die noch immer an ihrem Spies knabberte.

Nino nickte, weitete das Thema jedoch nicht weiter aus, weil er nicht verraten wollte, dass er bereits sehr viel von der Welt gesehen hatte. Mehr als Shivana sich jemals vorstellen konnte.

"In meinen Träumen sehe ich manchmal einen Ort", begann sie nachdenklich. "Es sieht aus wie ein Tempel oder sowas. Aber viel größer. Fast wie ein Schloss", versuchte sie zu erklären. "Gibt es solche Orte auf der Welt?"

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