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Taro

Mit einem spitzen Schrei, schreckte ich hoch. Mein Herz hatte einen unnatürlichen Rhythmus angenommen. Verängstigt und völlig verstört blickte ich mich um. Dies war definitiv nicht Mohawé. Ich rief mir meine Erinnerungen zurück und umgehend beruhigte sich mein Herz. Dieses Zimmer hatte nichts mit dem Verlies in Mohawé gemein. Hier waren helle Steine verbaut worden. Beinahe schon weiß. Auch die Einrichtung war mit hellem Holz gefertigt worden. Ein riesiger Schrank mit wunderschönen Verzierungen nahm den größten Platz ein. Mein Fenster besaß keine Gitterstäbe und die Tür, war eine richtige Tür aus Holz. Dies war kein Gefängnis. Soviel stand schon mal fest. Was mich erneut sehr beruhigte. Vorsichtig stand ich auf und schritt durch das Zimmer. Gegenüber des Schrankes war eine weitere Tür. Dort nebenan stand ein kleiner Tisch, an dessen Rückseite ein schöner verschnörkelter Spiegel angebracht war. Ein richtiger Spiegel, so wie ich ihn von Zuhause kannte. Auf dem Tisch standen etliche kleine Phiolen und Tiegel. Eine Haarbürste fand dort auch seinen Platz. Ich nahm eine der Phiolen und öffnete sie. Ein aufreizender Geruch stieg mit in die Nase. Hüllte mich ein. So was gutes hatte ich noch nie gerochen. Es schien Parfüm zu sein. Ich konnte Sandelholz herausriechen und patchouli, beides Nuancen die ich sehr mochte. Es roch natürlich und nicht so künstlich wie die Parfüms in meiner Zeit. Ich schloss die Phiole wieder und widmete mich der Tür. Es war das Badezimmer. Größer als das in Mohawé und viel heller, freundlicher. Die Konstruktionen der Wasserzufuhr waren gleich.

Auf dem Boden lag Schafsfell. Es war so weich und flauschig, dass ich meine Zehen darin vergrub. Es war mollig warm in diesem Bad. Das Feuer unter der Wanne war bereits gezündet worden. Auch hier standen etliche Phiolen und Tiegel auf einem kleinen Regal an der einzig freien wand. Interessiert laß ich, was dort eingeritzt worden war. Kamille, Minze und Rosmarin stand auf einer der Phiolen.
Pferdemilch, Vanille und Sandelholz stand auf einem der Tiegel. Gerade als ich danach greifen wollte zuckte ich derb zusammen.

„Du bist erwacht", ertönte seine raue sanfte Stimme hinter mir.

Viel zu schnell wandte ich mich in seine Richtung. Leichter Schwindel ließ mich wanken, jedoch fing ich mich schnell wieder.

„Ich... ja. Entschuldige, ich... ich wollte mich umsehen", fiepte ich mit piepsiger Stimme vor mich hin.

„Schon in Ordnung, das ist dein Gemach. Es steht dir frei, dich hier zu bewegen. Jedoch solltest du bei Dunkelheit das Schloss nicht verlassen", nickte er leicht, während seine Mundwinkel kurz in die Höhe zuckten. Er sah wahnsinnig gut aus. Viel zu gut.

Dies machte sich unmittelbar in mir bemerkbar. Ich war nervös und spürte, wie mir die Röte in die Wangen schoss. Dies lag wohl daran, dass ich bemerkte, wie ich ihn anstierte.

„Ich war so frei, das Wasser für dich zu heizen. Du benötigst dringend ein Bad. Der Geruch Mohawé's hängt an dir", gab er leicht angewidert von sich.

Ganz schön direkt, dachte ich mir. Stank ich etwa?

„Danke", wisperte ich noch immer mit hochrotem Kopf.

„Keine Ursache", grummelte er und wandte sich zum gehen um.

Er war so groß, dass er seinen Kopf neigen musste um nicht an den Türrahmen zu stoßen. Seine Muskeln zeichneten sich sichtlich unter dem Leinenhemd ab. Mein Herz schlug noch immer ein paar Takte zu schnell. Ich stand wie angewurzelt da und sah ihm nach.

„Warte!", rief ich und er versteifte sich, wandte sich jedoch nicht zu mir um.

„Wie ist dein Name?", flüsterte ich atemlos in seine Richtung.

„Taro. Prinz Taro von Dradonìr", hauchte er mit der Stimme eines Reibeisens, ehe er sich in Bewegung setzte und mich alleine zurück ließ.

„Taro", flüsterte ich und verharrte eine ganze Weile stillstehend im Badezimmer.

Dann schloss ich die Tür und ging zum Wasser. Ich hatte keine Ahnung, was genau von den ganzen Phiolen oder Tiegeln für das Wasser und was zum waschen war. Als erneut hinter mir eine Stimme erklang.

„Der Prinz schickt mich um dir zu helfen. Ich bin Lana dein Dienstmädchen", flüsterte sie mit leiser Stimme.

Ich wandte mich zu dem Mädchen um. Sie war sehr schön. Lange braune Haare, welche zu einem Zopf geflochten waren umrahmten ihr jugendliches Gesicht. Ihre Haut war Elfenbeinfarben. Große rehbraune Augen blickten mich für den Bruchteil eine Sekunde an, ehe sie erneut zu Boden sah. Sie war nicht groß, sogar noch etwas kleiner als ich. Lana trug ein Beiges Leinenkleid mit einer weißen Schürze. Hatten hier alle Fraktionen Bedienstete?

„Danke Lana ich bin Laureline. Leider weiß ich nicht, was genau von diesen ganzen Sachen, für was ist", lächelte ich ihr freundlich zu.

Nickend kam sie nun herein geschritten und wies auf die Tiegel.

„Dies ist für das Wasser. Es lässt es herrlich duften und dient zum Wohlbefinden. Diese Phiolen sind für deine Haut und deine Haare gleichermaßen geeignet. Sie sind alle selbst hergestellt, von unseren Kräuterkundigen", lächelte sie nun schwach.

„Was würdest du empfehlen?", fragte ich sie leise.

„Ich würde die Pferdemilch nehmen. Sie dient zur samtweichen Haut die Vanille darin entfernt Hautschüppchen und das Sandelholz duftet einfach wunderbar", lächelte sie nun.

„Zum waschen nimmst du am besten das hier. Mit Kamille, Minze und Rosmarin. Es desinfiziert kleine Wunden, beruhigt die Haut und reinigt sie sanft. Außerdem liebt der Prinz diesen Duft", gab sie nun mit roten Wangen von sich.

Ich nickte ihr ebenso mit leicht roten Wangen zu und sie begann damit, dass Wasser vorzubereiten. Kaum war etwas von der Flüssigkeit im Wasser, roch das gesamte Badezimmer danach. Es war kein aufdringlicher Geruch , sondern sanft und beruhigend.

„Ich werde dir das passende Gewand suchen und es an den Schrank hängen. Der Prinz wünscht, gemeinsam mit dir zu speisen. Wenn du mich benötigst, lass nach mir rufen", machte sie einen leichten Knicks und verschwand so schnell, wie sie gekommen war.

Schon wieder sollte ich mich an eine Tafel begeben und hatte keine Ahnung, wie dies ablaufen würde. War der Prinz genauso verrückt wie der irre König? Oder der König hier? Gab es überhaupt einen König? All diese Fragen ließen mich einfach nicht zu Ruhe kommen. Das Bad war wundervoll, doch es vermochte nicht, den Stress von mir zu waschen. Wie sollte ich je wieder Nachhause gelangen? Das Buch der Wünsche war nicht mehr in meinem Besitz.
Und ich hatte keine Ahnung, wie ich es zurück erlangen sollte. Würde der Prinz mir glauben schenken? Würde er mir helfen? War diese Stadt und ihre Bewohner, ihrer Herrscher mir freundlich gesinnt? Dies alles galt es herauszufinden. Wenn dies alles nicht zutraf, müsste ich von hier fliehen. Jedoch hatte ich keine Ahnung, in welche Richtung ich gehen musste. Denn den Weg hier her hatte ich schlafend auf dem Rücken eines Drachen verbracht. In diesem Land schien alles und jeder gegen mich zu sein. Bis auf meine kleinen grünen Freunde. Welche ich bereits vermisste. Mir fehlte ich unverständiges gebrabbel. Vielleicht würde ich sie wiedersehen.
Ich stieg aus der Wanne und ging in mein Zimmer zurück. Mit großen Augen begutachtete ich das Kleid, welches Lana für mich ausgesucht hatte.

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