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Noch mehr Monster

Dieser Raum glich der großen Halle, welche ich zuerst betreten hatte. Gigantische Teppiche und Gemälde zierten die kalten steinernen Wände. Jedes Gemälde zeigte ein stattlichen Mann mit Krone. Vielleicht sah einst der König so aus. Jedoch war von diesem einstigen Mann, nichts mehr zu erkennen. Ein roter Teppich auf dem Fußboden, mit des Königs Wappen zeigte den Weg. Alle paar Meter waren Wachen positioniert, welche ebenso bewegungslos verharrten wie jene vor der Tür. Ein monströser Kronleuchter mit mindestens fünfzig Kerzen, hing an einer Kette von der Decke hinab und ließ den riesigen Tisch erstrahlen. Dennoch sorgten Fackeln an den Wänden für das richtige Licht. Hier gab es auch einige Fenster, dessen dünnes Glas wahren Kunstwerke beinhaltete. Sie zeigten schlachten, den Aufbau dieser Stadt und auch einen Drachen. Wobei mir bei letztere umgehend die Haare zu Berge standen. Aus einer Tür, die von hinten in diesen riesigen Raum führte, kamen etliche Bedienstete hinein. Sie trugen Karaffen, Teller und Behältnisse, welche sie auf der enormen Tafel abstellten. Der König wetterte erneut. Dieser Mann war das unsympathischste Wesen, welches mir je begegnet war. Er schrie eine junge Frau an, sie war den Tränen nahe. Während die Königin einfach nur stillschweigend da saß und ihre Lippen stürzte. Der junge Mann beobachtete interessiert jeden meiner Schritte. Sie hatten hier wohl selten Gäste.

„Da bist du ja endlich, nimm Platz!", donnerte der König mir entgegen und ich setzte mich ihnen gegenüber.

Dies war der einzige Platz, der gedeckt war.
Ich wollte nicht hier sein. Doch diesen widerwärtigen Mann noch mehr zu verärgern, schien mir keine gute Idee zu sein.

„Sag, wie lautet dein Name junge Blume", ertönte die Glockenartige Stimme der Königin.

Zum ersten Mal erhob sie das Wort. Auf ihren Lippen lag ein gezwungenes Lächeln. Dennoch wollte ich höflich sein.

„Man nennt mich Laureline, Frau Königin", gab ich verunsichert von mir.

Ich kannte ihren Sprachgebrauch nicht. Wie redete man einen König oder eine Königin an? Ihr Lächeln wurde etwas breiter.

„Ein äußerst exotischer Name, für so eine sanfte Blume. Du kannst mich Elnara nennen. Das ist mein Sohn. Prinz Dariel, ihr scheint im selbigen Alter zu sein", sprach sie und trank aus ihrem goldenen Becher.

So nett sie auch gerade sein mochte, man sah ihre Hinterhältigkeit in ihren Augen. Dariel hingegen nickte mit freundlich zu.

„Genug der Höflichkeiten Weib!" wandte sich der ungeduldige König an seine Frau. „Du wirst der Verhandlung mit deinem Volke beiwohnen. Ich habe einen Raben nach Dradonìr ausgesandt. Ich denke sie werden in zwei Tagen hier eintreffen. So lange wirst du uns keinen Ärger machen", keifte er nun mich stattdessen an.

„Ich bin nicht die, für die ihr mich haltet. Das werdet ihr dann in zwei Tagen erfahren. Ich bin euch nicht von nutze", gab ich leicht schnippisch zurück.

Man sah die feinen blauen Adern auf seinen Wangen pulsieren, als sie erörtern vor Wut. Seine Augen weit aufgerissen und ein fieses Grinsen auf seinen Lippen. Er hielt seinen Becher hoch und eine Bedienstete eilte herbei, um ihn erneut zu verfüllen. Kaum hatte sie dies getan trank er. Seine Augen fixierten mich noch immer.

„Das werden wir ja sehen du vorlautes Ding und jetzt iss, deine Gesellschaft ist mir zuwider", zischte er und riss sich einen Schenkel des gebraten Vogels ab.

Keine Ahnung ob dies ein Truthahn war oder ein anderes Federvieh. Doch als er dann zu essen begann, wurde mir schlecht beim zusehen. In keinem meiner Bücher war von solch einem König die Rede. Ich kannte zwar rachsüchtige Könige, aber von solchen hatte ich bisher noch nie gelesen. Er war nicht würdig ein König zu sein.

„Warum irrtest du allein draußen in der Wildnis umher? Hattest du keine Angst vor den Drachen?", ertönte die sanfte Stimme von Prinz Dariel.

Ich aß gerade ein Stück Fleisch, was außerordentlich gut schmeckte. Es war Butterzart und ich vernahm die Kräuter, welche das Fleisch sanft parfümiert hatten.

„Ich weiß nicht wie ich hier her gekommen bin. Auf einmal, war ich dort draußen, an einem See. Dort bin ich auch auf einen Drachen gestoßen", hauchte ich und erzitterte allein bei dem Gedanken daran.

„Wie war es? Welcher Drache?", fragte er nun mit funkelnden Augen.

Anscheinend interessierte er sich sehr für die Drachen.

„Furchteinflößend. Er war riesig, sein Feueratem hat sämtliche Fische des Sees gekocht", flüsterte ich und rieb mir fröstelnd die Arme.

Selbst der widerwärtige König hielt nun inne. Anscheinend waren die Drachen in diesen Landen äußerst begehrt. Ich hingegen betete nie wieder einem solchen Monster zu begegnen.

„Irgendwann werde ich einer der Drachenführer sein. Vielleicht schon sehr bald", hauchte Dariel und aß weiter.

Der Rest des Abendmahls verlief schweigend. Die Königin Mutter, sah immer wieder zu mir. Ihre Lippen waren erneut gestürzt. Während sich der König völlig gehen ließ. Er trank viel zu viel Wein. Immer wenn eines der jungen Mädchen kam, um ihm erneut einzuschenken, betatschte er sie. Mal war es die Taille, mal der Hintern. Einer fuhr er sogar an die Brüste. Doch kein Ton drang aus Elnara's Mund. Sie schwieg und ließ ihn gewähren. Vermutlich ekelte sie sich genauso vor ihm, wie alle anwesenden hier im Raum. Dariel hingegen schien begeistert. Er sah seinem Vater genau zu. Ich befürchte, Dariel würde später genau so werden wie der König selbst.

„Nun kannst du gehen! Sir Salm erwartet dich. Er wird dich zurück in dein Gemach geleiten!", unterbrach der angetrunkene König meine Gedanken.

Dies ließ ich mir nicht zwei mal sagen. Ich stand auf verbeugte mich leicht und wandte mich um.

„Danke für die Einladung und das vorzügliche Abendmahl", krächzte ich und schritt schnell davon.

Ich wollte keine Sekunde länger mit diesen seltsamen Menschen in einem Raum verweilen. Diese Gepflogenheiten waren nichts für einen Mensch des zwanzigsten Jahrhunderts. Ich hatte mir das alles ganz anders vorgestellt. Wie konnte ich so töricht sein zu glauben, es wäre wie in den Büchern die ich laß? Das was ich hier erlebte, war das Grauen höchstpersönlich. Erneut spürte ich den Kloß in meiner Kehle. Schwer schluckend öffnete ich die Tür und der kleine Mann mit den Schlangenaugen blickte mich an.

„Da bist du ja. Komm, ich geleite dich zurück. Zuvor jedoch, muss ich noch etwas wichtiges erledigen", flüsterte er mir verschwörerisch ich und blickte kurz zu den Wachen.

Diese jedoch verharrten so regungslos wie zuvor. Allmählich glaubte ich, dass sie tatsächlich Statuen waren. Doch das war natürlich nicht so.
Der kleine bärtige Mann irrte durch die Korridore bis hin zu einer Treppe. Er ging die Stufen hinab und ich folgte ihm. Es wurde immer dunkler. Selbst die Fackel, welche er in seiner Hand trug, vermochte nicht viel Licht zu spenden.

„Was du nun auch tust, verhalte dich ruhig. Keine laute und lauf bloß nicht davon", flüsterte er mir zu.

Dann murmelte er unverständliche Worte, in einer mir fremden Sprache. Woraufhin sich sämtliche Fackeln an den Mauern entzündeten und so den Blick auf das preis gaben, was vor uns lag. Mein Herz setzte für den Bruchteil einer Sekunde aus. Mir stockte der Atem. Vor uns lag etwas schuppiges, etwas gigantisches. Etwas, das nun hoch über uns hinaus wuchs. Große gelbe Augen mit schwarzen Schlitzen blickten auf uns hinab. Züngelnd trat ihre Zunge aus dem riesigen Schlund und gab so für einen Moment den Blick auf zwei riesige Giftzähne frei. Die Schlange spreizte ihren Nackenschild, was sie noch größer erscheinen ließ. Ich stand wie angewurzelt da. Adrenalin schoss durch meine Adern, beschleunigte meinen Herzschlag um das Vierfache. Sir Salm begann zu murmeln und die Schlange nahm ihn nun leicht wankend ins Visier. Was er auch tat, es schien sie zu beruhigen. Denn sie ließ ihren Nackenschild verschwinden und gab zischende laute von sich. Dann öffnete sie ihr Maul und der bärtige näherte sich ihr. Gänsehaut lief in Wellen über meinen Körper. Zitternd und voller Anspannung verfolgte ich was nun geschah. Sir Salm zog eine kleine Phiole hervor und die Schlange senkte ihren Kopf. So dass er problemlos an einen ihre Giftzähne gelangte. Er fing den Tropfen auf und verschloss die Phiole umgehend. Dann strich er die Schlange sanft an der Wange. Woraufhin sie ihren Schlund wieder schloss. Sir Salm murmelte unentwegt. Die Schlage kroch in ihre Ursprungshaltung zurück. Verbarg ihren gigantischen Kopf unter ihrem monströsen Körper. Murmelnd und vorsichtig rücklings gehend schritt er von der Schlange weg. Bis er erneut neben mir stand.

„Nun komm, ehe sie es sich anders überlegt. Ihr Wille ist sehr stark", flüsterte er und riss mich so aus meiner Starre.

Eilig stiegen wir die Stufen empor. Immer wieder wandte ich mich um, aus Angst die Schlange würde uns folgen. Doch der Weg hinter uns lag ruhig dar.

„Was du dort unten gesehen hast, bleibt unser Geheimnis. Niemand darf davon erfahren", flüsterte er und blickte mich intensiv an.

Schwer schluckend nickte ich ihm zu. Dieser kleine bärtige Mann führte etwas im Schilde.

„Es ist an der Zeit, dass sich etwas ändert. Mohawé versinkt in Armut. Während König Grauherz lebt wie die Made im Speck", flüsterte er weiter.

Auf wessen Seite stand er eigentlich? War er ein Verräter?

„Ich weiß was du denkst Kindchen. Jeder ist sich selbst der nächste. Ich bin Unparteiisch, doch das Volk ist mir wichtig. Egal ob es das Volk der Mohawé ist oder das der Dradonìr. Die Menschen zählen und nicht ein machtgieriger König, der Angst und Schrecken verbreitet", führte er seine Erklärung fort.

Ich traute meinen Ohren nicht. Dann hatte er mir mehr oder weniger das Leben gerettet. Mich geschützt, vor was auch immer dieser Ritter oder der König mit mir vor hatten.

„Danke", hauchte ich leise. Ehe wir die Gittertür zu meinem Gemach erreicht hatten. Nickend wandte er sich mir zu, blickte dann zu den Wachen. Einer der beiden entriegelte die Tür und ich trat ein. Sir Salm war bereits weg, als ich mich ein weiteres Mal umwandte.
Der Schock saß noch immer tief. Dennoch versuchte ich, runterzukommen. Ich legte mich auf das Bett und starrte an die Decke.

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