Zoe's Sicht

Nach dem wir den Bahnhof verlassen hatten stiegen wir in einen Bus der bereit stand. Nach einer Viertelstunde hielt der Bus vor einem 3-stöckigem großen breiten Haus, wo über der Tür in großen Buchstaben Hotel stand. Die Klasse stieg aus und wir versammelten uns im Eingangsbereich des Hotels.

MB: Also gut ich werde euch jetzt die Zimmereinteilung sagen und euch dann den jeweiligen Zimmerschlüssel geben. Wenn ihr eure Zimmerpartner und den Schlüssel habt könnt ihr euch auf den Weg zu diesem machen. So in Zimmer 109 sind Nino, Adrien und Max. In Zimmer 110 Kim, Ivan und Nathaniel. Zimmer 210 Cloe und Sabrina. Zimmer 111 Myléne, Alix, Rose und Julika. Und zu guter Letzt Zimmer 112 Marinette, Alya, Lila und Zoe.

Na super, da kommt Freude auf. Nicht. Man warum muss das denn immer alles mir passieren? Ich meine warum hätte ich nicht allein mit Lila in ein Zimmer gekonnt? Oder Noch besser, ein Einzelzimmer! Aber nein. Ich muss mit Marinette und Alya in ein Zimmer. Hurra! Nicht!

Marinette hatte den Schlüssel geholt und wir gingen los um unser Zimmer zu suchen. Im 2 Stock wurden wir fündig. Das Zimmer hatte ein großes Fenster Neben dem stand in der Ecke ein Hochbett. An der Wand gegenüber stand noch eins. Ich ging einfach auf das Bett neben dem Fenster zu und setzte mich auf das untere. Lila nahm das Obere und Marinette und Alya nahmen das andere. Alya oben, Marinette unten. Es herrschte stille bis Alya sie brach.

Al: Leute so kann das nicht gehen wir müssen jetzt mit einander auskommen.

L: Genau, sonst versauen wir uns noch den ganzen Ausflug.

Z: Meiner Meinung nach ist der ganze Ausflug an sich schon Mist.

Al: Was ist so schlimm an diesem Ausflug?

Z: Mal überlegen...alles?!

M: Aber warum?

Z: Das Fest ist Grund genug. Allein schon das es überhaupt existiert.

Al: Es ist ein Fest des Friedens, weil die Lorongs geschnappt worden waren und es damit deutlich mehr Frieden gab und sie wurden zurecht getö...

Z: HALT DIE KLAPPE!

Ich war aufgesprungen. Und Marinette ebenfalls.

M: Was ist denn los mit dir? Du bist noch aggressiver als sonst.

Z: Das geht dich nichts an!

Alya sprang jetzt auch vom Bett auf.

Al: Wir können doch nichts dafür das du so schlechte Laune hast!

Z: Ein Vortrag über irgendein blödes Fest zu  machen, macht es aber ganz bestimmt nicht besser!

L: Leute, jetzt kommt mal wieder runter!

Lila war ebenfalls aufgestanden.

Dann ging die Tür auf und Nino und Adrien kamen herein.

Z: Verzieht euch!

Nino blieb stehen und sah mich etwas überrumpelt an.

Al: Du hast hier gar nichts zu sagen!

Z: Aber du oder wie?!

Al: Die sind gekommen, weil sie zu uns wollen und wir sind nun mal auch in diesem Zimmer!

Z: Ganz recht ihr seid AUCH in diesem Zimmer!

Ni: Was ist denn hier los?

Z: SCHNAUZE!

Al: WENN HIER JEMAND DIE SCHNAUTZE HALTEN SOLLTE DAN JA WOHL DU!

Ni: Kommt mal wieder runter! Ich bin sicher wi...

Z: ICH SAGTE VERZIEH DICH!

Jetzt mischte sich auch Adrien mit ein.

A: Zoe, beruhig dich.

Z: DU HÄLTST DIE KLAPPE! ICH BIN SOWIESO NOCH SAUER AUF DICH!

Adrien sah schuldbewusst zu Boden.

M: HEY! ADRIEN KANN GENAU SO WENIG FÜR DEINE SCHLECHTE LAUNE!

Z: ACH WIRKLICH? ADRIEN KANN NICHTS FÜR MEINE SCHLECHTE LAUNE?! DA BIN ICH ABER MAL GANZ ANDERER MEINUNG!

Al: KANN ER NICHT!

Z: WOHER WILLST DU DAS DENN WISSEN?!

A: Alya, Zoe hat Recht.

Al: NEIN ADRIEN! ZOE HAT DICH NICHT FÜR IHRE SCHLECTE LAUNE VERANTWORTLICH ZU MACHEN! DA IST SIE GANZ ALLEIN DRAN SCHULD!

Z: DU HAST JA KEINE AHNUNG! UND JETZT MUSS ICH AUCH NOCH 4 TAGE MIT DIR IN EINEM ZIMMER VERBRINGEN!

Al: WENN DU EIN PROBLEM HAST DANN GEH DOCH!

Z: Gut.

Zum Glück hatte ich meine Jacke noch an. Ich ging zur Tür raus und im Flur an Frau Büstie vorbei, beachtete sie aber nicht, sondern ging einfach weiter und verließ das Hotel.

Draußen ging ich einfach den Bürgersteig entlang. Long kam aus meiner Jacke.

L: Ähm, sicher dass das eine gute Idee ist? Vielleicht solltest du wieder zurück, du darfst glaube ich auch nicht so einfach abhauen.

Z: Das ist mir egal! Ich werde keine weitere Sekunde mit diesen Idioten in einem Raum verbringen!

Ich achtete nicht darauf wo ich hin ging und überquerte die Straße, aber sah das herankommende Auto nicht. Doch dann griff mich jemand am Arm und zog mich Rechtzeitig von der Straße.

?: Alles ok?

Ich drehte mich um und stellte fest, dass es ein Junge mit Blonden Haaren war. Er hatte Ähnlichkeit mit Adrien.

Z: J-ja.

Warum zum Teufel stottere ich?

?: Das war ganz schön knapp. Ich bin übrigens Felix.

Z: Ich bin Zoe.

Er streckte mir die Hand entgegen.

F: Schön dich kennen zu lernen.

Warum ist mir so warm? Was passiert hier grade?!!!

Ich schüttelte seine Hand.

Z: Auch schön dich kennen zulernen.

Warum bin ich so nett? Was ist hier los?!!!

F: Sicher das alles ok ist? Du bist so rot.

Ahhhhhhh!!!!!!! Was ist das?!!

Z: Mir geht's bestens.

F: Ok.

Bitte, kann mich jemand erschießen?

F: Warum bist du eigentlich auf die Straße gerannt?

Ich werde ihm ganz bestimmt nicht sagen warum!

Z: Ich war sauer auf meine Klasse bin abgehauen habe nicht aufgepasst wo ich hinlaufe und ja.

So viel zum Thema dazu. WAS IST DAS HIER BITTE?!!

F: Wegen dem Ball oder was?

Z: Also bitte sehe ich aus wie jemand der auf einen Ball geht?! Und dann auch noch zur Feier das man deine Eltern umgelegt hat?

Fuck! Habe ich das gerade ernsthaft gesagt?

Z: Das habe ich gerade nicht laut gesagt, oder?

F: Doch.

Z: Was verdammt ist los mit mir?! Wieso erzähl ich dir das?!

F: Die Lorongs waren deine Eltern?

Z: Würde leugnen was bringen?

F: Eher weniger.

Z: Klasse! Das habe ich ja mal wieder super hinbekommen! Wirklich super! Toll gemacht Zoe!

F: Ist doch nicht so schlimm. Ich verrate es nicht weiter.

Z: Ist doch nicht so Schlimm?! IST DOCH NICHT SO SCHLIMM?!! Ich habe dieses Geheimnis mein ganzes Leben lang für mich behalten und jetzt das! Und du sagst nicht so schlimm?!

F: Ich verspreche dir das ich es niemanden verrate.

Aus irgendeinem Grund vertraue ich ihm. VERDAMMT WAS IST LOS MIT MIR?

F: Hast du eigentlich schon ein Partner?

Z: Nö. Ich bin so ziemlich die gefürchtetste der Schule. Und um ehrlich zu sein, lieber würde ich sterben als mit einer dieser Pfeifen da hin zu gehen.

F: Sollte ich mir jetzt Sorgen machen?

Z: Ne, wer mich nicht nervt hat auch keine Probleme.

Er lachte kurz. Irgendwie süß. Warte WAS?! Was passiert hier?!!

Z: Und du?

F: Nein.

Eine Weile herrschte Stille.

F: Willst du mit mir dahin gehen?

Hat er mich das gerade wirklich gefragt? Kann mich mal einer kneifen?

Z: Klar warum nicht.

WAS IST DA GERADE PASSIERT?!!!!! HAB ICH JETZT VÖLLIG DEN VERSTAND VERLOREN? ICH KENN DEN NICHT MAL!!!!

F: Danke. Dann werde ich endlich die nervigen Mädchen aus meiner Klasse los.

Z: Gern geschehen.

F: Von wo Kommst du eigentlich?

Z: Ich lebe in einem Waisenhaus in Paris und wir machen ein Ausflug hierher und werden dann auch noch dazu gezwungen auf einen Ball zu gehen. Aber wie es aussieht bin ich die Einzige die ein Problem damit hat. Von meinem Hass gegenüber Kleidern mal ganz zu schweigen.

F: Du kannst einem echt leidtun.

Z: Ich kann aber dennoch nicht verstehen warum ich mir ein Kleid genäht habe.

F: Wenn du mir jetzt auch noch sagst das du es selber designt hast wundert mich das nicht.

Z: Wieso nicht?

F: Du weißt nicht viel über deine Eltern oder?

Ich schüttelte den Kopf.

F: Deone Mutter Alis Lorong war Designerin.

Z: Das erklärt eine ganze Menge.

Felix sah auf sein Handy.

F: Ich muss los. Sag mir wo dein Hotel ist damit ich dich morgen Abend abholen kann.

Z: K-klar. Das dort hinten.

Ich deutete auf das Weiße Gebäude.

F: Okay, dann bis morgen Abend.

Z: Bis morgen Abend.

Dann ging er zu einem Auto das nur ein paar Meter von uns entfernt stand. Er öffnete die Tür hielt kurz inne und winkte noch einmal bevor er einstieg.

Ich konnte spüren wie ich wieder rot wurde.

WAS ZUM TEUFEL IST LOS MIT MIR?!!

Als das Auto weg war lugte Long aus meiner Jacke her raus.

L: Ulala. Ich glaube da hat's gefunkt.

Er kicherte.

Z: Das ist nicht wahr! Hör auf so ein Blödsinn zu erzählen.

Bitte kann mich irgendjemand erschießen? Dafür wäre ich demjenigen sehr dankbar.

L: Du hast ein Tomatenkopf.

Z: Long tu mir ein Gefallen. Wechsle das Thema!

L: Oh nein, ganz sicher nicht!

Er lachte.

Z: Hilfe!