Autofahrt
Nathalie's Sicht
Ich hatte höllische Kopfschmerzen, dass war das Erste was ich wahrnahm als ich langsam aufwachte. Als ich die Augen aufschlug wusste ich zuerst nicht wo ich war. Aber dann erkannte ich die dunkellilanen Vorhänge der Gästezimmer im Agrest-Anwesen. Ich schlug die Decke weg und setzte mich auf die Bettkante. Es drehte sich alles. Ich hörte wie sich Schritte näherten. Jemand öffnete die Tür. Es war Gabriel. Er schloss leise die Tür und kam zu mir rüber. Mit etwas Abstand setzte er sich ebenfalls auf die Bettkante. Eine Weile herrschte Stille. Ich sah auf den Boden.
G: Wie geht es dir?
N: Gut.
Ich konnte sein Blick auf mir spüren.
G: Bist du sicher?
Nein, ich hatte das Gefühl mein Kopf würde jeden Moment explodieren.
N: Ja.
Stille.
Ich zuckte zusammen als ich plötzlich seine Hand auf meiner Stirn fühlte.
G: Nathalie antworte mir ehrlich.
Er zog seine Hand wieder zurück.
G: Geht es dir wirklich gut?
War das Besorgnis in seiner Stimme? Mal ehrlich zuerst will er mich umbringen und jetzt ist er wieder besorgt. Dieser Mann ist mir echt ein Rätzel.
Als ich ihm nicht antwortete seufzte er.
G: Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Er stand auf und ging. Ich war wieder alleine. Erst jetzt wurde mir etwas bewusst. Wo war Duusu? Ich sah mich im Raum um, nach dem kleinen blauen Kwami. Nichts. Sie war nicht hier. Hatte er sie an sich genommen? Vertraute er ihr nicht mehr? Diese Kenntnis versetzte ihr ein Stich ins Herz. Ich bekam Tränen in den Augen. Was hatte ich nur falsch gemacht!
Ich ließ meinen Kopf auf meine Hände fallen und schluchzte.
Zoe's Sicht
Es war bereits Abend. Meine Zimmergenossinnen rannten die ganze Zeit durchs Zimmer. Sie waren dabei sich für den Ball fertig zu machen. Dabei kam es mir vor als wäre ich im Hühnerstall gelandet. Ich lag kopfschüttelnd auf meinem Bett. Der Ball beginnt doch erst in einer Stunde! Ich werde das wohl nie verstehen. Es klopfte an der Tür und Madam Büstie kam herein.
MB: Ihr seht wundervoll aus Mädels.
Ihr Blick fiel auf mich.
MB: Warum machst du dich nicht fertig Zoe?
Z: Der Ball geht erst in ner Stunde los und ich brauche keine Stunde um mir ein Kleid anzuziehen.
MB: Für das Kleid nicht aber was ist mir den Haaren und Makeup?
Z: Pah! Meine Haare bleiben wie sie sind und ich werde mir ganz bestimmt keine Farbe ins Gesicht klatschen! Ist es nicht schon Folter genug das ich überhaupt ein Kleid anziehen muss?
Madam Büstie schüttelte den Kopf.
MB: Dann zieh zu mindestens dein Kleid an es ist schon viertel vor sechs und um Sechs wollen wir los.
Was?! Es ist schon vierte vor?! Um sechs kommt schon Felix! Na Klasse!
Ich stand auf und ging zu meinem Koffer und holte das noch zusammen gefaltete Kleid heraus und ging zu dem kleinen Badezimmer das zu unserem Zimmer gehörte. Ich zog das Kleid an und machte mein Pferdeschwanz noch mal neu. Dann steckte ich mein Tablett und ein dazugehöriges Kabel in das Geheimfach welches ich ins Kleid genäht hatte. Ich verlies das Bad wieder. Das Zimmer war leer. Die anderen mussten schon alle unten sein. Schulterzuckend verließ ich das Zimmer und begab mich in den Eingangsbereich des Hotels. Wie erwartet hatte sich meine Klasse dort bereits versammelt.
MB: Also gut Kinder stellt euch bitte jeweils zu zweit mit eurem Ballpartner auf, wenn ihr einen habt.
Ich stand natürlich alleine. Wer hätte es gedacht! Dann gingen wir nach draußen.
MB: Also, gleich wird ein Bus kommen der uns zum Ball fahren wird.
Dieser kam genau in dem Moment. Ich ging einige Meter von der Gruppe weg und lehnte mich an die Wand des Hotels.
MB: Zoe, kommst du bitte wir wollen gleich los.
Alle sahen zu mir rüber.
Z: Ich werde abgeholt.
Ich antwortete genervt. Unsere Lehrerin und auch der Rest der Klasse wirkten erstaunt über meine Antwort.
Al: Das ist doch nur eine Ausrede weil sie sich drücken will.
A: Von wem wirst du denn abgeholt?
F: Von mir.
Adrien Augen hatten sich schlagartig geweitet und allen anderen war die Kinnlade heruntergefallen als Felix plötzlich hinter mir auftauchte. Er trug einen schwarzen Anzug. Ich stemmte mich von der Wand weg.
A: Felix?!
F: Guten Abend Coasan.
Seine Stimme war kalt. Als er sich an mich wand war sie freundlich.
F: Wollen wir?
Z: Hab ich eine andere Wahl?
F: Nein.
Z: Na dann muss ich wohl.
Wie auf Kommando kam der schwarze Wagen in den Felix nach unserer ersten Begegnung gestiegen ist angefahren und hielt direkt vor uns. Er ging hinüber und hielt mir die Tür auf. Ich schüttelte nur den Kopf und stieg ein.
F: Hübsches Kleid übrigens.
Er zwinkerte mir grinsend zu, schloss die Tür und stieg auf der anderen Seite ein. Ich schüttelte lächelnd den Kopf.
?: Du bist also Felix Freundin.
Meine Wangen röteten sich sofort nach den Worten der Beifahrerin.
F: Mama! Sie ist nicht die Art von Freundin!
?: Noch nicht.
Felix schlug sich die mit der Hand gegen die Stirn.
?: Ich bin übrigens Felix Mutter. Du kannst Amelie zu mir sagen.
Meinte die Frau mit blonden geflochtenen Haaren.
Z: Freut mich...dich kennen zu lerne.
Ich war immer noch überrumpelt von ihrer Aussage.
T: Moinsen.
Ich blickte verwundert auf Tox und dann auf Amelie.
F: Sie weiß das ich Skorpien bin.
Ich nickte.
Am: Wie heißt du denn?
Z: Zoe.
Am: Und weiter?
Sie sah mich neugierig an. Ich schluckte und warf Felix einen Blick zu. Er nickte mir zu.
Z: Mein Name ist Zoe...Zoe Lorong.
Amelie wirkte erstaunt.
Am: Also eine richtige Lorong?
Z: Ja.
Am: Ich glaube dann ist das der Grund für den einen Tag Haft vor der Hängung.
F: Mama!
Am: Entschuldige ich wollte nicht so herzlos rüberkommen. Ich bin bloß so glücklich das mein Sohn eine Freundin hat.
Felix ließ sich stöhnend in den Sitz zurückfallen.
F: Moment mal das heißt dann doch das du heute Geburtstag hast oder?
Ich zuckte mit den Schultern.
Am: Ach um Himmels Willen! Ja natürlich. Alles gute zum Geburtstag!
Z: Danke?
Ich war verwirrt und überrascht zugleich. Amelie fing an zu lachen.
Z: Ist doch auch egal. Anderes Thema. Felix hast du worum ich dich gebeten habe.
Er sah mich mit einem bösen Grinsen im Gesicht an.
F: Na logisch.
Am: Ich weiß zwar nicht was ihr zwei vorhabt aber ich werde euch dann vor Ort Deckung geben.
Diese Frau ist...bemerkenswert.
Der Wagen hielt an. Wir waren da. Die Fahrerin stieg aus und öffnete Amelie die Tür. Ich wollte gerade meine öffnen als Felix sie schon von außen öffnete. Ich stieg aus und dachte ich sehe nicht recht. Ich stand auf einem roten Teppich. EINEM ROTEM TEPPICH!! Hinter kleinen Aufstellzäunen standen Reporter und Kameraleute. Es blitzte die ganze Zeit als Fotos geschossen wurden.
Was zum?!
Ich sah zu Felix der etwas verlegen dreinblickte.
F: Hatte ich vergessen zu erwähnen...
Z: Vergessen zu erwähnen?!!
Ich atmete einmal tief ein um mich zu beruhigen. Dann ging ich mit ihm nebeneinander auf dem Teppich her in eine große Halle.
Adrien's Sicht
Ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich stand mit meinen Klassenkammeraden in der großen Halle und da kam Zoe doch tatsächlich mit meinem Coasan Felix. Dem Felix der sich als mich ausgegeben hat, weswegen meine Freunde akumatisiert wurden und der dann versucht hat Hawk moth zu helfen.
Na ja, eigentlich passen die ja auch zusammen. Ich musste trotz meiner Fassungslosigkeit schmunzeln.
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