Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 58

Chiaki hatte Mühe, Yelir zu finden.

Dadurch, dass Ehana verschwunden war, hatte Andras Alarm geschlagen und Yelir kontaktiert. Dieser war dadurch auf den Weg nach Kavalare, da er Zunae dort erwartete.

Chiaki gelang es, seine Spur ausfindig zu machen und in seinem Schatten, direkt auf dem Kopf des Pferdes zu erscheinen.

Yelir zuckte und hielt sofort sein Pferd an, während er mit einem Angriff rechnete.

Als er jedoch in die tiefen, goldgelben Augen sah, wurde er plötzlich innerlich ruhig. Die Magie legte sich schützend um ihn, während sich seine anfängliche Angst und Unruhe in Gelassenheit verwandelte. »Wer bist du?«, brachte er leise und ehrfürchtig hervor.

Der Kater sah vielleicht aus wie eine normale Katze, doch das war er nicht.

Chiaki stieß ein Schnurren aus, bevor er seinen Kopf sanft an Yelirs Hand stieß. Er hatte vorgehabt ihn kennenzulernen, doch noch nicht jetzt. Es war noch zu früh für sie. Trotzdem blieb ihm kaum eine andere Wahl. »Ich bin Naes ... Zunaes Vertrauter«, sagte er mit einem Schnurren, was Yelir überraschte. Es fiel ihm schwer, das zu glauben.

»Vertrauter?«, fragte er, da er nicht genau wusste, was er mit dieser Information anfangen sollte. Allerdings überkam ihm sofort ein ungutes Gefühl, das es sogar durch die plötzliche Ruhe schaffte. »Was ist mit ihr? Geht es ihr gut?«, fragte er aufgebracht.

Chiakis Lefzen verzogen sich, sodass es aussah, als würde er lächeln. »Sie lebt und ihr geht es gut«, versicherte er. »Sie ist gerade auf den Weg nach Ladvaran.«

Yelir blinzelte den Kater an, während er sich fragte, ob diese Information stimmte. »Was will sie denn da?«, fragte er, bevor ihm klar wurde, dass sie ihn erneut ausgetrickst hatte.

Diese Frau war wirklich unmöglich! Hätte sie nicht einfach die Wachen mitnehmen können, statt sich in derartige Gefahr zu bringen?

Chiaki begann auf dem Kopf des Pferdes beruhigend zu treteln, während er leise schnurrte, um Yelir zu beruhigen. »Handeln«, sagte er sanft. »Du solltest aber nicht allein reisen. Du wirst ... Proben mitnehmen müssen«, erklärte Chiaki, ohne wirklich etwas zu erklären und verschwand dann schließlich wieder.

Yelir blinzelte auf die Stelle, bevor er sich den Kopf rieb. Was war das gerade gewesen?

Kopfschüttelnd setzte er den letzten Weg nach Kavalare fort, wo er direkt auf Andras zuritt.

Dieser verneigte sich und begann bereits Worte zu stammeln, dass Zunae einfach verschwunden war. »Auf dein Pferd«, wies er schließlich an, was Andras überrascht aufsehen ließ. Yelir war angespannt, aber nicht so besorgt, wie er erwartet hatte.

»Sehr wohl«, murmelte er, bevor er sein Pferd holte und kurz darauf neben Yelir stand.

Dieser setzte sich sofort erneut in Bewegung, weil er keine Zeit verlieren wollte.

Die Worte des Katers gingen ihm nicht durch den Kopf. Er sollte Proben sammeln, aber wovon?

Während des Ritts blickte er sich immer wieder suchend um. Die nahe Brücke war eindeutig mit Magie erschaffen. Ein Zeichen, dass Zunae definitiv mit der Karawane unterwegs war.

Yelir ballte seine Hand zur Faust, als er den Spuren des Schlittens folgte. In seinem Inneren tobte die Wut. Wieso war sie so unvorsichtig? Dachte sie nicht daran, dass er sich vielleicht Sorgen machte? War sie damit unzufrieden, wie viel er tat, um die Banditen aufzuspüren? Oder hatte sie damit gerechnet, dass es sicher war?

Yelir wusste es nicht. Wäre die Situation eine andere, hätte er kein Problem damit, sie reisen zu lassen. Das würden sie immerhin bald tun. Aktuell war es aber nicht sicher, nicht solange ...

Vor ihnen tauchte ein Bild des Chaos auf.

Der Schnee war hinweggefegt, Büsche und Sträucher zerstört und überall am Boden lagen vermummte Gestalten.

Andras blieb fluchend stehen, als er das Bild betrachtete. »Was ist hier passiert?«, fragte er atemlos.

Yelir erinnerte sich daran, dass er so etwas schon einmal gesehen hatte. Dieses Mal waren die Banditen jedoch fast unverletzt.

»Zunae musste sich verteidigen«, bemerkte er und hoffte, dass es ihr gut ging. Ohne Kette sollte sie keine Schmerzen oder Zusammenbrüche mehr haben. Allerdings konnte er sie auch nirgendwo entdecken. Stattdessen bemerkte er die ganzen, zerstörten Waffen, die herumlagen.

»Was ...«, setzte Andras an, schwieg dann jedoch und beobachtete Yelir.

Dieser ließ sein Pferd durch die Banditen wandern. Er sah leider keinen lebenden mehr, doch dafür waren die Körper so gut erhalten, dass man vielleicht die Identitäten klären konnte. »Reite zurück und hol deine Leute und Schlitten. Wir werden die Leichen zur Burg bringen«, wies er an, denn diese Menge an Männern konnte er kaum ignorieren. Es waren nicht nur zehn, wie bei dem letzten Angriff.

Auf den ersten Blick konnte er mindestens fünfzig ausmachen. Wo kamen diese alle her? Nach dem Krieg waren die Dörfer und Städte geschrumpft. Ihre Einwohner waren nicht mehr so zahlreich, dass es leicht sein dürfte, so viele von ihnen zu rekrutieren.

Da die Kette Zunae beim ersten Mal gehindert hatte, mussten sie Nordländer sein. Aber wie war das möglich?

»Sehr wohl. Werdet ihr der Königin hinterherreiten?«, fragte Andras, denn ihr Aufenthaltsort war noch immer unbekannt.

Yelir blickte zum Horizont. »Nein«, sagte er schließlich. Zunae konnte sich verteidigen und würde sicherlich zur Burg zurückkehren. Dort würde er warten und sie zur Rede stellen. Er konnte nicht mehr akzeptieren, dass sie die Dinge allein anging. Nicht, wenn sie wirklich seine Frau werden würde. Nur glaubte er, dass sie gar nicht verstand, wie wichtig sie im Moment für sein Volk war. Oder war sie schon immer so unvorsichtig gewesen? Traute sie ihren Visionen so sehr, dass sie sich derart leichtsinnig in solche Unterfangen stürzte?

Yelir wollte sich gar nicht vorstellen, was alles hätte passieren können.

Er spürte jedoch auch eine gewisse Dankbarkeit, denn jetzt war er in der Lage, mehr herauszufinden. Es wäre ihm zwar noch lieber gewesen, wenn einer von ihnen am Leben wäre, aber er musste mit dem arbeiten, was er hatte. Vielleicht konnte Dainte etwas herausfinden oder jemand von seinen Soldaten erkannte die Gesichter.

Yelir ging in die Hocke und zog einen der Männer das Tuch von der Nase.

Das Gesicht, das zum Vorschein kam, war überraschend glatt und sanft. Nicht so, wie er sich die Banditen vorgestellt hatte. Viel mehr sah er sehr jung aus und als hätte er in seinem Leben noch nie Probleme gehabt.

Das verwunderte Yelir, während er sich fragte, ob er das Gesicht kannte. Es wirkte auf ihn sehr nichtssagend. Vermutlich würde er sich nicht einmal daran erinnern, wenn er ihn schon einmal gesehen hätte.

Ein Seufzen verließ Yelirs Kehle, während er sich weiter umsah und darauf wartete, dass Andras die restlichen Soldaten holte.

Zu Pferd sollten sie in wenige als einem halben Tag hier sein. Wenn sie sich beeilten, waren sie vielleicht fertig, wenn Zunae mit ihrer Gruppe zurückkehrte. Oder sollte er hier auf sie warten?

Während er darüber nachdachte, zog er einem weiteren Banditen das Tuch von der Nase und erstarrte. Er hatte eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Mann zuvor. Die Gesichtszüge waren ähnlich weich und unschuldig. Waren sie vielleicht Brüder gewesen?

Kopfschüttelnd wandte sich Yelir den nächsten zu und durchsuchte zuerst die Kleidung.

Es waren einheitliche, blasse Leinenhemden und Hosen. Darüber meist ein lederner Waffengürtel und ein abgetragener, zerfetzter Mantel, der kaum warm halten konnte. Sonst trugen sie nichts bei sich. Keine Nahrung, keine persönlichen Dinge, nicht einmal Kleingeld.

Das war alles zu seltsam und musste unbedingt weiter untersucht werden.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro