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Kapitel 30

Yelir wusste nicht, was er erwartet hatte, doch als Chiaki seine Schattenfortbewegung nutzte, war es, als würde er plötzlich in ein Loch fallen, das ihn direkt in den Sternenhimmel beförderte.

Schwerelos rannte das Pferd durch die Luft und störte sich nicht einen Moment daran. Als hätte sich nichts geändert.

Yelir sah sich staunend um. Er erkannte Sternenbilder wieder und sogar so etwas, das er als ganze Bilder aus Sternen bezeichnete, unwissentlich, dass es sich dabei um eine Galaxie handelte.

Sie verbrachten keine fünf Minuten in dieser faszinierenden Umgebung, da gab es einen Ruck und die Umgebung änderte sich erneut.

Plötzlich waren sie wieder im Schnee und direkt vor der Burg.

Yelirs Herz klopfte heftig, während er mit offenem Mund sein Ziel anstarrte. Er hätte mehrere Tage reisen sollen, doch so waren sie viel schneller angekommen. »Das ist Wahnsinn«, flüsterte er ehrfürchtig. Göttertiere waren wirklich eine Nummer für sich.

»Danke«, schnurrte Chiaki, der mit einem Sprung auf Yelirs Schulter landete. Da er so groß war wie ein Kätzchen, hatte er dort Platz. Yelir spürte ihn kaum, so geschickt legte sich der Kater um seinen Nacken und auf seine Schultern. Als wäre das jetzt sein Platz. Einer, den Yelir ihm gern einräumte.

Wenn er ehrlich gewesen war, hatte er eine gewisse Eifersucht gespürt, dass ausgerechnet eine Seelenkatze so eng mit Zunae war und ihn, als Nachfahren der Seelenkatzen, ignorierte.

Yelir beobachtete die Reaktionen der Wache am Tor, die sich erst irritiert ansahen, dann aber das Tor öffneten.

Yelir fuhr den Schlitten in den Innenhof und hielt, bevor er abstieg und zu Zunae lief. »Wir sind da«, flüsterte er an ihr Ohr und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange.

Zunae gab einen süßen, leicht schmatzenden Laut von sich, als würde sie nicht aufwachen wollen. Doch sie tat es und blinzelte leicht. »Schon?«, fragte sie, während sich die Umgebung langsam klärte. »Wie lange habe ich geschladen?«, fragte sie, denn noch immer fühlte sie sich müde, weshalb sie sich die Augen rieb.

»Nicht lange«, gab Yelir zu und reichte ihr die Hand, um ihr hochzuhelfen.

Zunae runzelte die Stirn, bevor sie Chiaki auf Yelirs Schulter entdeckte. »Habt ihr beide euch jetzt zusammengeschlossen?«, fragte sie, als ihr klar wurde, dass Chiaki Yelir geholfen haben musste. Aber wieso hatte sie nichts gespürt?

»Nur, damit du sicher ankommst«, erwiderte Yelir, ohne den Versuch, es abzustreiten.

Zunae sagte nichts, sondern stieg langsam aus, bevor sie sich etwas streckte. »Schön, wieder zuhause zu sein«, sagte sie mit einem Lächeln auf ihren Lippen, während sie die Bereiche betrachtete, an denen aktuell gearbeitet wurde. Immer dann, wenn das Wetter gut genug war. Sie hatte daher nicht viel erwartet, war aber überrascht, dass einige er größten Probleme bereits behoben waren.

Yelir musterte seine Frau, wobei er lächeln musste. Er hatte sich schon die ganze Zeit Sorgen darum gemacht, dass sie sich in der Burg, oder eher generell in den Nordlanden, nicht wohlfühlte, doch ihre beiläufige Bemerkung darüber, dass sie sich freute, wieder zuhause zu sein, legte diese Befürchtungen.

»Die Reise war anstrengend. Lass uns ins Bett gehen«, sagte Yelir sanft, der ihr half, auszusteigen und sie dann hielt, damit sie nicht fiel.

Chiakis Reaktion auf die Frage, ob es ihr gut ging, machte ihn nachdenklich, weshalb er lieber einmal mehr aufpasste. Daher hatte er eigentlich auch vorgehabt, mit ihr zusammen ins Bett zu gehen, um auf sie aufzupassen. Allerdings wurden seine Pläne zerstört, als Degoni ihnen auf den recht leeren Gängen entgegenkam. »Yelir, du bist wieder zurück«, sagte er erleichtert. Es hatte ihn überrascht, dass Belle ihm erzählt hatte, dass Yelir mit dem Schlitten in den Innenhof gefahren war. Er hatte ihn erst in ein paar Tagen zurückerwartet. War nicht erst heute in Vereven mit dem Schiff angelegt? Degoni vermutete, dass sie ihre Reise verkürzt hatte, konnte er nicht einmal ahnen, mit welcher Magie sie die Strecke so schnell zurückgelegt hatten.

»Schön dich zu sehen«, erwiderte Yelir, der Degoni auf die Schulter schlug. »Du siehst ... mitgenommen aus«, bemerkte er, als ihm auffiel, dass Degoni tiefe Augenringe hatte und generell eher unruhig wirkte.

»Es ist einiges vorgefallen. Am besten, du siehst es dir gleich an«, sagte er, da er einfach nicht wusste, wie er mit diesen ganzen Briefen umgehen sollte.

Yelir blickte fragend zu Zunae, die ihn leicht anlächelte. »Geh ruhig. Ich werde mich hinlegen«, sagte sie, denn sie fühlte sich unnatürlich müde.

Yelir gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, denn er war hin- und hergerissen, ob er sie allein lassen konnte oder nicht. Das war auch der Grund, warum er ihre Hand nicht losließ, während er darüber nachdachte, sie einfach mitzunehmen. Aber sie war müde und er konnte seine Pflichten nicht einfach so vernachlässigen.

»Es ist alles in Ordnung«, flüsterte Zunae, die sich kurz, sanft an ihn schmiegte. »Ich denke nicht, dass in nächster Zeit etwas passiert. Dazu ist meine Magie zu ruhig.«

Langsam fuhr Yelir ihr durch die Haare. »Komm zu mir, sollte etwas sein«, bat er, noch immer nicht so ganz erfreut, sie allein zu lassen.

»Werde ich«, versicherte sie und löste sich langsam wieder von Yelir, um schließlich seine Hand loszulassen und in die Richtung ihrer Gemächer zu gehen. Sicherlich würde Belle dort auf sie warten.

Yelir, der so schnell wie möglich die Sache hinter sich bringen wollte, wandte sich zu seinem Bruder. »Erzähl mir, was los war«, sagte er ernst, denn Degonis momentaner Zustand war kein gutes Zeichen.

Er setzte sich in Bewegung, während er sich den Nacken massierte. »War eure Reise zu den Rabenklippen erfolgreich?«, fragte er, statt Yelir zu antworten. Nicht auf den Gängen. Das musste warten, bis sie im Arbeitszimmer waren und Degoni ihm die Briefe zeigen konnte.

»So ziemlich. Und ich habe ein Artefakt gefunden, das zu mir gehört«, erwiderte Yelir, der sich schlecht fühlte, weil er Degoni noch nichts von den Visionen seiner Frau erzählt hatte.

Degoni stieß die Luft aus. »Es war die Hölle los, während du weg warst«, brummte er und öffnete die Tür zum Arbeitszimmer.

Dort auf dem Schreibtisch stapelten sich Briefe. Teilweise geöffnet, zerrissen, zerknüllt, verbrannt oder noch nicht einmal gelesen.

»Was ist das?«, fragte Yelir überrascht über so viel Post. Waren Zunaes Bauprojekte die Gründe dafür?

»Lies selbst«, knurrte Degoni, der einen Brief nahm und ihn Yelir reichte. »Unsere Fürsten haben den Verstand verloren«, fluchte er, als Yelir den Brief kurz überflog.

An einer Stelle blieb er hängen und las sie aufmerksam. »Gehe ich recht in der Annahme, das die anderen Briefe einen ähnlichen Inhalt haben?«, fragte Yelir bewusst ruhig, während er sich Chiaki auf seiner Schulter nur zu deutlich bewusst war.

»Ja«, knurrte Degoni frustriert. »Ich verstehe nicht, wie sie denken können, dass diese Briefe ... Sie sind eine Beleidigung.«

Yelir konnte Degoni nur zustimmen, allerdings war er auch überrascht. »Ich hätte erwartet, dass du ihnen zustimmst. Immerhin waren auch deine Sorgen, dass sie versuchen könnte, die Nordlande zu übernehmen, oder mir ein Messer in den Rücken jagen könnte.«

Degoni knurrte seinen Bruder an. »Das war, bevor der Seelenkatzengott sie akzeptiert hat. Ich muss sie nicht mögen, aber ich akzeptiere seine Entscheidung und sehe auch die Vorteile und Chancen«, brummte er widerwillig, bevor er anklagend auf die Briefe deutete. »Aber das hier ... ist Gotteslästerung«, beschwerte er sich, denn jeder dieser Fürsten verlangte von Yelir mehr Kontrolle über die südländische Königin. Und schon allein die Tatsache, dass diese Männer sie nicht als Königin der Nordlande akzeptierten, machte ihn sehr wütend. Eine Tatsache, die Chiaki sehr zufrieden machte. Die anderen Fürsten konnten ihm gestohlen blieben, doch dass Degoni Zunae nun akzeptierte, weil sie den Segen des Gottes hatte, zeigte ihm, dass zumindest seine Nachkommen noch immer verstanden, wie die Welt funktionierte.

»Ich werde sie mir in den nächsten Tagen durchlesen«, sagte Yelir gedankenverloren. Er würde sich jeden dieser Fürsten merken.

»Meiner Meinung nach sollten wir sie dafür bestrafen«, knurrte Degoni, dem es gegen den Strich ging, dass sie gegen die Entscheidung ihres Gottes waren. Dass es Zunae traf, war einfach nur Pech und würde Yelir mehr aufregen als ihn. Außerdem hatten sie genug andere Probleme.

»Gibt es sonst noch Dinge, die meine aktuelle Aufmerksamkeit fordern?«, fragte Yelir, der sich mit etwas ablenken musste, das nicht gegen seine Frau ging. Es machte ihn wütender, als es sollte, da es sich nur um Worte handelte. Allerdings spürte er bereits sein Fell wachsen und der Wunsch seine Krallen in einen Körper zu graben, wurde immer schlimmer. »Wie geht es unserem Gast?«

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