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Kapitel 14

Es gelang Yelir irgendwie, Zunae aus den Wald zu bringen und auf die Pferde zu stoßen.

Wäre Chiakis Sternenkugel nicht, hätte er den Weg nicht zurückgefunden, weshalb er diesem sehr dankbar war. Nur konnte er kaum an etwas anderes denken, als an Zunae, die zitternd in seinen Armen lag.

Als er in das Fackellicht der Burg trat, konnte er erst sehen, wie schlimm es wirklich war.

Ihre Lippen waren blau, sie hatte Kratzer im Gesicht und auch ihre beiden Arme waren blau. Allerdings durch Blutergüsse, nicht durch die Kälte.

Es war unschwer zu erkennen, dass sie angegriffen worden war.

Ariel trat erschrocken zum Haupteingang der Burg heraus, denn sie hatte nicht damit gerechnet, dass Yelir mit einer so zugerichteten Zunae zurückkehren würde. Sie hatte sich in dem Moment Sorgen gemacht, als Yelir losgerannt war. Auch sie hatte zugesehen, wie Zunae mit dem Pferd losgeritten war, verstand aber absolut nicht, warum.

»Geht es ihr gut? Soll ich Fürst Dainte rufen?«, fragte sie sofort besorgt und zeigte damit, dass sie helfen wollte.

Yelir schüttelte zuerst den Kopf, bevor ihm dann etwas anderes einfiel. »Sag Belle ein heißes Bad soll vorbereitet werden«, sagte er schließlich, während er direkt auf sein privates Badezimmer zulief. Er musste sie irgendwie wieder wärmen, wusste aber nicht, ob das Feuer im Zimmer besser war, oder ein heißes Bad.

Da er sich jedoch daran erinnerte, dass Dainte ihn immer zu einem heißen Bad gedrängt hatte, wenn er aus der Kälte kam, hielt er es für eine gute Idee.

Also steuerte er das Badezimmer an, wo er sofort Belle und Jane entdeckte, die das in den Boden gelassene Becken füllten und erwärmten.

Sie arbeiteten schnell und doch kraftsparend. Ein Hinweis darauf, dass sie solche Dinge schon oft getan hatten.

Obwohl sich Yelir schlecht fühlte, dass er den beiden jungen Frauen die Arbeit überließ, wollte er Zunae doch nicht eine Sekunde aus den Augen lassen.

Er ließ die beiden arbeiten und zog sich mit Zunae hinter einem Vorhang zurück, um sie aus den nassen, kalten Sachen zu schälen.

Wie lange hatte sie da im Schnee gelegen?

Yelir ging vorsichtig vor, wusste er doch auch nicht, was für eine Art Vision Zunae gehabt hatte. Sie schwieg auch und wirkte noch immer, als würde sie gleich einschlagen. Ihr war deutlich anzusehen, wie erschöpft sie war und sie versuchte es auch gar nicht zu verbergen.

Ihre Gefühle waren völlig mit ihr durchgegangen und sie hatte sich nicht unter Kontrolle gehabt. Leider ein weiteres Zeichen dafür, dass sie schwanger war. Aber wie sollte sie das Yelir sagen? Er wusste ganz genau, dass sie den Verhütungstrank genommen hatte.

»Komm«, forderte Yelir sie auf, als er endlich die Kleidung beseitigt hatte.

Zunae zitterte am ganzen Leib, obwohl der Dampf den Raum bereits angenehm erwärmte. Trotzdem war ihr kalt.

Yelir führte sie langsam zum warmen Wasser und bat sie, sich davor zu setzen. Ab jetzt war es wichtig, langsam zu machen.

Die beiden Dienstmädchen hatten den Raum verlassen. Es gab also niemand, der sie stören würde.

»Was für eine Art Vision war es?«, fragte Yelir leise, der einen Schwamm nass machte und damit vorsichtig begann, Zunae abzuwaschen.

»Ich weiß es nicht«, flüsterte diese, denn sie konnte die Bilder nicht so richtig greifen. Die Vision war ganz anders gewesen, als die anderen. Es hatte keine Ankündigung gegeben. Ihre Sichtfelder waren nicht verschwommen gewesen und doch fühlte es sich an, wie ein weiter Traum.

»Hast du wieder deinen Tod gesehen?«, fragte Yelir, da sie ihm einmal erzählt hatte, dass dieser immer Inhalt ihrer Visionen war.

Zunae schüttelte jedoch den Kopf. »Ich ... So weit ging die Vision nicht«, murmelte sie.

Yelir runzelte die Stirn. »Die letzte war schon so seltsam. Glaubst du, du bist wieder verschwunden?«, fragte er, denn das könnte erklären, warum sie nicht mehr auf dem Pferd war und warum Aaron sie so leicht verloren hatte.

»Ich weiß es nicht. Diese hier war so viel seltsamer ...«, brachte sie hervor, bevor ihren Blick leicht hob und Yelir ins Gesicht sah.

Jetzt kam es ihr völlig dumm vor, eifersüchtig auf ihn gewesen zu sein. Er kümmerte sich rührend um sie und nur, weil er Zeit mit Ariel verbrachte, musste das nichts heißen.

Yelir hob die Hand und fuhr ihr vorsichtig über die Wange. Obwohl seine Hand nicht sonderlich heiß sein konnte, brannte sie doch auf ihrer Haut, was sie aber nicht davon abhielt, sich an ihn zu schmiegen.

»Es tut mir leid«, murmelte sie, denn sie wusste, dass sie ihm viel Ärger gemacht hatte.

Yelir schüttelte den Kopf. »Es ist meine Schuld. Ich hätte öfter bei dir sein sollen«, gestand er, denn ihm war während Ariels Lektionen nie aufgefallen, wie viel Zeit eigentlich vergangen war. Es war viel interessanter sich mit der Politik seines Reiches zu befassen, als er angenommen hatte. Trotzdem musste er einige Dinge unbedingt mit Misha besprechen. Es sollte definitiv nicht so sein, dass sein Fehlen ein so großes Loch in das Regierungssystem riss. Damit hatte er nicht gerechnet, doch ihm war vorher auch nie klar gewesen, wie wichtig es sein konnte, die Fürsten unter Kontrolle zu halten und die Wirtschaft seines Reiches zu stärken.

Durch den Krieg waren immer recht viele Güter hereingekommen und die Finanzen waren damit geregelt gewesen. Zumindest am Anfang. Außerdem war er der Lehre seines Vaters gefolgt, die im Nachhinein betrachtet, gar nicht so sinnvoll gewesen war.

Als Herrscher des Landes hätte er eine viel tiefgründigere Ausbildung in Politik gebraucht. Das fiel ihm nun auf die Füße.

»Ich ...«, setzte Zunae an, schüttelte dann jedoch den Kopf. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um ihm zu sagen, dass sie schwanger war.

»Kann ich dir irgendwie helfen?«, fragte Yelir, der sich nun ebenfalls auszog. Er hatte sich dazu entschieden, sie nicht allein baden zu lassen. So, wie sie aussah, würde sie gleich einschlafen. Das war ihm zu gefährlich, weshalb er sie nun vorsichtig hochhob, um mit ihr ins Wasser zu gehen. Dabei beobachtete er sehr genau, wie sie reagierte.

Für ihm fühlte sich das Wasser nicht zu warm an, aber da Zunae so kalt war, würde das für sie anders sein. Er bemerkte es, als ihre Beine das Wasser berührten und sie sofort zusammenzuckte.

Also blieb er stehen, damit sie sich erst einmal durch den heißen Dampf aufwärmen konnte.

Zunae schmiegte sich an ihn und schloss ihre Augen. »Ich weiß nicht, ob mir überhaupt jemand helfen kann«, murmelte sie, was jedoch nicht stimmte. Sie kannte jemand, der ihr vielleicht helfen konnte. Nur war es sehr schwierig, zu ihm zu gelangen. Außerdem würde sie dann Yelir ein Geheimnis verraten, das sie nicht unbedingt durfte.

»Ich denke, meine Gabe könnte hilfreich sein«, bemerkte Yelir, denn er glaubte, dass er ihr schon einmal geholfen hatte.

»Ja«, erwiderte Zunae und wünschte sich, er wäre da gewesen, als sie in den Wald gerannt war. Dann hätte er sie nicht nur aufhalten, sondern vielleicht auch beruhigen könnten. »Vielleicht sollte ich mir angewöhnen, zuerst zu dir zu rennen«, bemerkte sie, denn ihr war auch klar, dass sie sich dumm verhalten hatte.

Yelir trat langsam weiter ins Wasser, sodass dieses ihre Beine umspielte, denn sie hatte aufgehört zu zittern. »Das bist du.«

War sie das wirklich?

Zunaes griff sich an den Kopf. »Mir ist schlecht«, bemerkte sie, denn neben den stechenden Kopfschmerzen murrte auch ihr Magie.

Yelir setzte sie vorsichtig ins Wasser. »Das wird schon wieder«, sagte er sanft, fragte sich aber, ob ihr Unwohlsein mit dem seltsamen Geruch zusammenhing, der sie umgab. Yelir hatte bisher nicht hinterfragt, woher er kam, doch da sie nun im Wasser mit den Kräutern saß, sollte es nachlassen. Tat es aber nicht.

Yelir musterte Zunae, bevor er zögerte. »Darf ich ... mir deinen Magiekreislauf ansehen?«, fragte er, denn er hatte vor seine Gabe zu nutzen. Dabei würde er jedoch ihren Körper beeinflussen und er wusste nicht, ob sie das wollte.

Zunae versteifte sich, weil ihr der Gedanke kam, dass er vielleicht sehen konnte, dass sie schwanger war. Dann wäre sie in Erklärungsnot. Allerdings würde er misstrauisch werden, wenn sie ablehnte. »Ich möchte nur sichergehen, dass alles in Ordnung ist«, versicherte Yelir, der ihr Zögern bemerkte.

Zunae wünschte sich, er hätte nicht gefragt, denn sie wusste nicht, wie sie da wieder rauskommen sollte. »Meine Magie ist aktuell recht ... schwach. Schwächer als sonst zumindest«, sagte sie, wusste aber nicht genau, wie sie das erklären sollte, wenn er fragte.

Yelir hob eine Augenbraue und blickte sie fragend, aber auch abwartend an. Er erwarete definitiv eine Antwort, was Zunae nervös machte.

»Das ist ... so ein Frauen-Ding«, brachte sie schließlich hervor. Ganz gelogen war es immerhin nicht. Auch, wenn sie hoffte, dass er es auf andere, monatliche Probleme, beziehen würde.

Yelirs Gesicht wurde verwirrt, bevor sie so etwas wie Mitleid darin sehen konnte. »Nimmt dich das so sehr mit?«, fragte er und strich ihr sanft eine Strähne aus den Haaren. »An solchen Tagen solltest du mit Wärme im Bett bleiben«, ermahnte er sie liebevoll.

Zunae hatte nicht mit einer derart verständnisvollen Antwort gerechnet und wurde vor Verlegenheit rot.

Als Ehemann war Yelir nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Er wirkte ein bisschen sehr beschützend. Nicht, dass Zunae diese Seite nicht genoss, doch er war der König der Nordlande. Er konnte sich nicht nur auf sie fokussieren.

»Du kannst, wenn du willst«, sagte sie schließlich, um zurück zum Thema zu kommen.

Yelir schüttelte jedoch den Kopf. »Jetzt weiß ich ja, woran es liegt«, erwiderte er sanft. Die Vorstellung, er würde ihr damit vielleicht noch zusätzliche Schmerzen bereiten, behagte ihm nicht. Er konnte immerhin nicht sagen, wie geschwächt ihr Körper in dieser Zeit war.

Zunae lehnte sich etwas mehr an Yelir und schloss ihre Augen. »Danke, dass du gekommen bist, um mich zu suchen«, flüsterte sie lächelnd, während sie sich ihrer Erschöpfung hingab und in Yelirs Armen einschlief.

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