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Kapitel 11

Die Tage zogen sich wie Knete dahin und immer wieder erhielt Zunae kurz vor dem Abendessen die Meldung, dass Yelir es nicht schaffte.

Sie selbst hatte zwar auch immer viel zu tun, hielt sich den Abend jedoch trotzdem für Yelir frei. Dass er das nicht tat, ließ Zunae glauben, dass etwas Wichtiges geschehen war. Es gab für sie keinen Grund, warum er sonst ihre Tradition brechen sollte. Auch, wenn sie diese seit ihrer Hochzeit nicht mehr vollzogen hatten. Vielleicht glaubte er auch, dass sie nicht mehr mit ihm essen wollte?

Was auch immer es war, Zunae hatte die Sorge, dass er sich von ihr fernhielt. Dabei hatte er vor kurzem noch darauf bestanden, in ihrer Nähe zu bleiben, sollten ihre Visionen sie wieder mit sich ziehen.

Zum Glück war sie bisher davon verschont geblieben. Nur wusste sie auch nicht, wann es wieder passierte.

Zunae verließ ihr Arbeitszimmer und steuerte direkt Yelirs Räumlichkeiten an. Sie wollte sich vergewissern, dass es ihm gut ging. Die Sorge, dass er sich überarbeitete, war groß.

Als sie jedoch an der Tür zu seinem Arbeitszimmer ankam, hörte sie Stimmen, die sie innehalten ließ.

Obwohl sie nicht genau hörte, was gesagt wurde, erkannte sie doch Yelirs Stimme. Dann antwortete eine weibliche, was dafür sorgte, dass sich ihre Nackenhärchen aufstellten.

Hatte Yelir noch Besuch? Aber von einer Frau?

Die einzige Frau außer ihr, mit der Zunae ihn bisher hatte interagieren sehen, war Charlet. Aber diese klang anders.

Ihr Herz begann aufgeregt in ihrer Brust zu schlagen, während sie angestrengt lauschte, um doch noch zu erraten, was gesagt wurde. Sie war sogar so weit, ihre Magie einzusehen, um besser zu hören. Allerdings kam ihr das im selben Moment falsch vor, weshalb sie sich dazu durchrang, einfach zu klopfen.

Jetzt war es zu spät, denn im Inneren erstarben die Gespräche, bevor Yelirs tiefe Stimme erklang.

Zunae öffnete die Tür und trat ein, wobei sie sich sofort fehl am Platz fühlte. Sie hatte nicht erwartet Yelir mit Ariel vorzufinden. Diese hatte ihre Haare offen, sodass diese ihr wie ein goldener Fluss über die Schultern fielen. Ihr Kleid war so geschnitten, dass es diese verführerisch freiließ.

Eifersucht stieg in Zunae auf, die sie nicht kontrollieren konnte.

Während sie jeden Abend auf Yelir wartete, um mit ihm zu essen, saß dieser hier mit Ariel und genoss das Abendessen.

Zunae kämpfte den Drang sofort wegzurennen nieder und lächelte stattdessen.

Yelir sah ihr sofort an, dass das Lächeln falsch war. »Entschuldige die Störung«, sagte sie und versuchte Haltung zu bewahren. »Ich wollte mich nur vergewissern, dass du dich nicht überarbeitest und auch genug isst«, sagte sie, bevor sie demonstrativ auf das Essen blickte. »Aber mir scheint, dass meine Sorge unbegründet war«, fügte sie hinzu.

Ohne auf Yelirs Reaktion zu warten, wandte sie sich um. Dieser sprang auf, doch bevor er seine Stimme wiederfinden konnte, war Zunae auch schon so schnell aus dem Raum geschritten, dass ihr Kleid ihr den Eindruck verlieh, sie wäre geflogen.

Yelir fluchte, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet Zunae ihn aufsuchen würde.

»Du kannst jetzt gehen«, brummte Yelir in Ariels Richtung, bevor er zur Tür ging. Jedoch war er nicht schnell genug. Der Gang war leer und Zunae verschwunden.

Frustriert darüber, machte er sich auf die Suche nach ihr, wobei er ihre Räume ansteuerte, da er sie dort vermutete.

Dass Zunae jedoch einen ganz anderen Weg genommen hatte, ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Ohne direkt ein Ziel gewählt zu haben, fand sich Zunae bald darauf draußen in der nächtlichen Kälte wieder.

Sie trug nur ihr Kleid und keinen Mantel, weshalb die Kälte sich stechend auf ihre Haut legte. Ein Gefühl, dass ihre Emotionen abkühlte und von ihr willkommengeheißen wurde.

Die frische Luft, die in ihrer Nase brannte, wenn sie zu tief einatmete, half ihr dabei, ihren Kopf zu klären. Ihre Beine trugen sie fast wie von selbst direkt in die Stallungen. Dort erwartete sie niemand mehr, weshalb sie überrascht war, als sie plötzlich in zwei Männer hineinlief.

Aaron und Evareth blickten sie beide verwirrt und dann besorgt an.

»Lady«, sagte Aaron, der bemerkte, dass sie keine Winterkleidung trug. Das passte nicht zu ihr.

Als er seinen Blick über sie wandern ließ, bemerkte er auch die dünnen Hausschuhe, die sie trug.

War sie direkt aus der Burg in die Stallungen gerannt? Aber warum?

»Lasst euch nicht stören«, murmelte sie und drängte sich an ihnen vorbei. Sie wollte mit niemanden sprechen, denn ihre Gefühle drohten, sie zu überwältigen. Der Stich in ihrem Herzen schmerzte so sehr, dass ihr die Tränen in die Augen stiegen und sich ein Kloß im Hals bildete.

Aaron blickte zu Evareth, der dessen Blickt erwiderte. »Ihr könnt so nicht ausreiten«, bemerkte Aaron besorgt, der sofort Zunae folgte, während Evareth stehenblieb, um ihr im Notfall den Weg zu versperren.

»Das geht schon«, erwiderte Zunae abweisend, die sich an der Box ihres Pferdes zu schaffen machte. Ihr war anzusehen, dass sie neben sich stand, machte sie sich doch nicht einmal die Mühe, es zu verstecken.

»Es ist kalt und dunkel draußen«, bemerkte Aaron, der nicht vor hatte, lockerzulassen. Er ging sogar so weit, hinter sie zu treten und vorsichtig ihre Hände zu packen. Diese waren eisig kalt, als hätte sie diese in den Schnee gehalten.

»Meine Magie hält mich schon warm«, gab sie von sich, wobei ihre Stimme gereizt war. Trotzdem hörte Aaron den Unterton in ihrer Stimme. Da war etwas, das er so nicht bei ihr kannte. Schwäche und Tränen.

Sie war drauf und dran sich zu schaden, das wurde Aaron in diesem Moment klar. Etwas hatte sie so aus der Bahn geworfen, dass sie davor wegrannte. Vielleicht sah sie es selbst nicht, doch Aaron hatte schon ein paar Mal eine solche Reaktion gesehen.

Was auch immer geschehen war, hatte sie so tief getroffen, dass sie vermutlich selbst nicht einmal verstand, was vor sich ging.

Aaron packte die Angst, dass Zunae auf das Pferd steigen und die Nordlande verlassen könnte. So durch den Wind wie sie gerade wirkte, war das denkbar.

Hatte Yelir sie verletzt? Wo war er, wenn seine Frau hier draußen in der Kälte stand.

»Du kannst so nicht ausreiten«, bemerkte Aaron noch einmal, wobei er absichtlich auf die Höflichkeit verzichtete. Er wollte ihr zeigen, dass er sich Sorgen machte.

Zunae erzitterte leicht und die Tränen füllten ihre Augen. »Ich kann nicht ... hier bleiben«, flüsterte sie. Solange sie ihre Gefühle nicht im Griff hatte und nicht verstand, was los war, konnte sie nicht in der Burg bleiben, wo sie alles an Yelir erinnerte.

Waren ihre Gefühle so roh, weil sie schwanger war? Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihre Beziehung zu Yelir wirklich so stark gewachsen war, dass der Anblick ausgereicht hatte, um sie so aus der Bahn zu werfen. Das wollte sie einfach nicht akzeptieren.

Aaron stieß die Luft aus. »In Ordnung, aber nur, wenn du mich mitnimmst«, sagte er schließlich, während Evareth am Ausgang des Stalles herumtigerte und sich fragte, wie er helfen konnte. Er hörte nicht, über was sie sprachen, doch Zunaes Gesicht sprach Bände.

Eigentlich gab es für ihn keinen Grund sich Sorgen um die Königin zu machen. Sie hatten noch nicht so viel miteinander erlebt, doch er erinnerte sich gern an die wenigen Momente zurück. Sie waren sehr erfrischend gewesen.

Zudem war da die Hochzeit. Ihr Katzengott war erschienen und hatte sie gesegnet. Eine Frau aus den Südlanden.

Evareth hatte den Kontakt zu ihr gesucht, um herauszufinden, warum. Noch hatte er seine Antwort nicht, weshalb es ihm nicht gefiel, dass sie scheinbar plante, wegzurennen.

Selbst, wenn sie das Land nicht verlassen wollte, war es gefährlich draußen. Die Banditenangriffe hatten zugenommen. Zwar waren die Soldaten des Königs auf den Hauptstraßen unterwegs, doch niemand konnte sichergehen, dass sie diese nahm. Es war zu leicht in einen Hinterhalt zu geraten. Gerade als Königin, die in aller Munde war, hatten die Banditen sicher von ihr erfahren und erkannten ihre Möglichkeiten mit ihr als Geisel.

Als Evareth sah, wie auch Aaron ein Pferd sattelte, wurde er unsicher.

Wenn Aaron bei ihr war, war sie zumindest sicher. Niemand konnte Aaron im Kampf so schnell etwas vormachen. Es gab zwar auch Gerüchte, dass die Königin starke Magie besaß, doch Zunae wirkte auf ihn nicht, als würde sie diese aktiv nutzen. Darum glaubte er auch nicht, dass sie Arcas umgebracht hatte.

Evareth beobachtete, wie Zunae auf ihn zu geritten kam und ging ihr vorsichtig aus dem Weg. »Soll ich Lord Yelir bescheid sagen?«, fragte Evareth leise an Aaron gerichtet, der Zunae direkt folgte.

Er hatte keine Zeit zu überlegen, denn Zunae trieb ihr Pferd sofort an, weshalb Aaron nur ein Nicken zustande brachte, bevor er sein Pferd ebenfalls zum Galopp anregte. Er durfte sie auf keinen Fall verlieren. Die Entscheidung, die er getroffen hatte, würde Yelir mit Sicherheit missfallen, doch sie zum Bleiben zu drängen hatte sich falsch angefühlt.

Während Zunae geschwind durch das große Tor ritt, blickte Yelir aus dem Fenster zu ihr hinab. Er hatte sich nur vergewissern wollen, dass sie nicht draußen war, doch direkt erwartet, sie dort zu entdecken, hatte er nicht.

Als er sie in ihren dünnen Kleidern auf dem Pferd sah, ballte er die Fäuste. Was hatte sie nur vor?

Dann jagte plötzlich Aaron hinter ihr her, was Yelir erst beruhigte, weil sie nicht allein war. Dann fragte er sich, warum er sie nicht einfach aufgehalten hatte? Es war verdammt gefährlich bei dieser Kälte und in der Nacht auszureiten.

Yelir fluchte leise, bevor er sich auf den Weg in Zunaes Zimmer machte, um ihren Mantel zu holen. Erst dann stürmte er hinab und die Stallungen, um sich ein Pferd zu besorgen. Er würde Zunaes Sicherheit nicht Aaron überlassen. Außerdem musste er unbedingt mit ihr sprechen.

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