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Sirenen

"Warum, Modi? Sag mir, warum du uns helfen willst?" Skeptisch betrachtete Noana, die Anführerin einer Gruppe Sirenen, den befreundeten Wassermann. "Ich meine... seit wann interessiert dich unsere Jagd? Ich dachte, du verabscheust es? Und jetzt willst du uns plötzlich helfen, Schiffe ausfindig zu machen und uns genauestens darüber berichten, in welchem Zustand die Besatzung ist? Was ist los mit dir?" Modi verschränkte auf diese Flut an Fragen nur geschäftsmäßig die Hände, seine Miene zeigte keinerlei Anzeichen irgendeines Zögerns, stattdessen konnte man absoluten Ernst von seinem Gesicht ablesen. "Mit mir ist alles bestens, Noana. Ihr seid bloß schon länger in unserer Nähe heimisch, Nachbarn, wenn du so willst und ich bekomme doch mit, dass ihr wirklich große Probleme mit der... Nahrungsbeschaffung habt." Das war noch eine recht freundliche Umschreibung für die Jagd der Sirenen. "Ich kann euch so erfolgreich machen wie nie zuvor. Hunger wird euch ein Fremdwort werden, das verspreche ich!" Mit leichter Beunruhigung beobachtete Noana das energische Aufblitzen in Modis Augen, doch irgendwie war sein Angebot verlockend. Sie hatte wirklich ein Problem. Einige ihrer Mitschwestern und -brüder standen kurz vor'm Verhungern, besonders seit der König einige ihrer besten Jäger und Jägerinnen hatte töten lassen. Sie seien zu auffällig gewesen, hätten zu viel gejagt. Was hätten sie machen sollen? Ihre Kinder sterben lassen? Einen unnötigen Gebietskrieg mit einer anderen, stärkeren Sirenengruppe anfangen? Sie hatten keine Wahl gehabt und nun... nun kam Modi. Nur was war seine plötzliche Motivation? Eigentlich konnte sie es sich schon denken. "Ist es wegen Keana?", fragte sie vorsichtig, las die Antwort an Modis trauerndem Ausdruck, der sich schnell in Rachsucht wandelte, noch bevor er nickte. Noana begann schief zu lächeln, legte dem Wassermann eine Hand auf die Schulter. "Keana war auch uns eine gute Freundin, hat uns versucht hin und wieder zu helfen. Auch wir haben ihren Tod mit Entsetzen vernommen. Sie war eine der wenigen, reinen und unschuldigen Wesen hier. Ich nehme dein Angebot an, Modi. Lass sie uns rächen." Ein paar ihrer Gedanken drehten sich kurz um Modis Söhne - es gab keine Garantie, dass der Wassermann zu ihnen zurückkehrte. Rache brachte immer ein paar nicht einschätzbare Risiken mit sich.

In den kommenden Wochen traf der Wassermann die Sirenen immer und immer wieder, brachte ihnen Informationen über Schiffe, die sich als Angriffsziel lohnten. Jedes Schiff, das er wählte, hatte in seiner Crew Mitglieder, die Mitschuld am Tod seiner Frau trugen. Es genügte ihm allerdings nicht lange, nur zu hoffen, dass die Sirenen ihre Jagd erfolgreich beendeten, stattdessen begann er sie zu begleiten, war immer weniger daheim. Quanys sorgenvolle Fragen, was er auf seinen Reisen denn immer täte, wiegelte er ab, versprach bald wieder für ihn und den kleinen Tjabo dazusein. Er war stolz auf seinen älteren Sohn - er schaffte es doch ganz gut, sich um seinen kleinen Bruder zu kümmern, dessen Silber Tag für Tag mehr wie das seiner Mutter strahlte. Dadurch beruhigt wurden die Zeiten, die er mit den Sirenen verbrachte, immer länger. Er perfektionierte ihr Jagdsystem, sang gemeinsam mit ihnen die betörendsten Lieder, verzauberte die gezielt herausgesuchten Schiffsbesatzungen, griff die Seemänner an, sah den Sirenen zu, wie sie ihre Opfer töteten und verschlangen. Die Liste der Männer, die seine Frau auf dem Gewissen hatten, wurde immer kürzer. Mann für Mann bezahlte. Und dann kam der Tag, an dem keiner der Schuldigen mehr übrig war. Doch stellte der Wassermann fest, dass seine Rachegelüste nicht verschwanden. Der Zorn und die Verzweiflung über das Unglück, das seiner Frau widerfahren war, nahmen nicht ab, sondern fraßen sich immer tiefer in seine Seele. Es reichte nicht, dass jedes Teil der schuldigen Crew ihr Ende gefunden hatte, nein, bei weitem nicht. Es durfte nicht enden, denn früher oder später würde es wieder geschehen, es würde jemand anderen treffen, jemanden wie Keana. Das durfte Modi nicht zulassen. Lieber sorgte er vor, jagte weiter Seemänner. Zu seiner Freude schickte ihn Noana auch nicht weg. Sie schien die Vorteile, die Modis Recherchen mit sich brachten sogar zu wertschätzen.

Doch sollte die erfolgreiche Verbindung des Sirenenschwarms und des Wassermanns nicht auf ewig gute Früchte während der Jagd tragen. Rache brachte immer ein paar nicht einschätzbare Risiken mit sich. Und das drohende Unheil holte sie ein. Nicht einmal der wundersame Gesang der Sirenen konnte Rettung bieten. Modis Reise würde ewiglich bleiben - er folgte seiner Frau in die andere Welt. Er kehrte nicht zu seinen Söhnen zurück.

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