Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

♡Kapitel 17

Ihr wahres Gesicht

Dass das Badgirl irgendwann endlich ihr wahres Gesicht zeigen würde, war lediglich eine Frage der Zeit.

Dass sie es jedoch so tun würde, damit hätte sogar ich nie im Leben auch nur ansatzweise gerechnet.

Wie in den letzten Tagen eigentlich immer, kam ich missmutig und schlecht gelaunt in die Schule, während ich meine Sachen für die ersten beiden Stunden aus dem Spind zog.

Ich hatte noch geschlagene fünfzehn Minuten zeit bis der Unterricht beginnen würde, weshalb ich betont langsam zu meinem Klassenraum schlurfte.

Auf allen Fluren flogen mir förmlich die Blicke zu; neugierig, annerkennend und verwirrt. Mittlerweile waren sich alle "sicher" dass der Neue irgendetwas mit der Abwesenheit des Badgirls zu tun hatte. Naja, ganz Unrecht hatten sie zwar nicht, dennoch waren sie eben ganz offensichtlich meilenweit von der Wahrheit entfernt.

Je näher ich der Klasse kam, desto größer wurde meine Verwunderung und ich wusste instinktiv, dass irgendetwas anders war. Ich wusste, dass irgendetwas nicht stimmte und so beschleunigte ich meinen Schritt.

Ich will ja jetzt nicht behaupten, dass meine Klasse laut war oder so, aber man konnte sie immer zwei Flure weiter rumschreien und sinnlose Witze reißen hören. Ich denke mal, dass es auch an deiner Schule diese eine Chaotenklasse gibt, über die sich immer alle Lehrer aufregen. Naja, genau das war meine Klasse.

Doch heute war es ruhig. Ich meine, wirklich komplett ruhig. Man hätte ein Stück Kreide fallen hören. So ruhig hatte ich meine Klasse noch nie gehört. Das konnte nichts anderes bedeuten, als dass etwas passiert war.

Ich hatte Recht. Ich meine, es ist offensichtlich dass etwas nicht stimmte, doch den Anblick, der sich mir beim betreten unserer Klasse bot, hätte ich im Leben nicht erwartet.

Das Badgirl war zurück. Sie saß zusammengekauert auf ihrem Platz, hatte das Gesicht in den Händen versteckt und weinte. Die Herzensbrecherin zeigte ihr wahres Gesicht, indem sie vor der ganzen Klasse weinte, Schwäche zeigte, welche noch nie im Leben so ruhig gewesen war.

Jeder einzelne wechselte unsichere Blicke. Sogar ihre sogenannten Freunde saßen schweigend auf ihren Plätzen. Meine Klasse, die sonst immer solch lässige Sprüche zu bieten hatte, so zu sehen, wie sie vor Überforderung betreten schwiegen, war beinahe amüsant mit anzusehen. In dem Moment trieb es mich hedoch zur Weißglut und brachte mich dazu das erste mal in meinem Leben auszurasten.

Du musst mich verstehen, diese Menschheit bringt mich echt um den Verstand. Da sitzt ein Mädchen, in sich gesunken und weint, und niemand kommt auf die Idee sie in den Arm zu nehmen oder zu trösten. Bis heute geht es nicht in meinen Kopf, wie abartig Menschen sein können. Oft hatte ich so etwas tot geschwiegen, war lediglich der stumme Zuschauer der weggesehen hatte. Doch diesmal war es mir nicht egal. Dieses Mal blieb ich nicht stumm.

"Was geht bei euch genetischem Sondermüll falsch?", rief ich verärgert und erkannte aus dem Augenwinkel, dass die schluchzende Herzensbrecherin leicht den Blick hob. "Ihr seid doch sonst so gesprächig! Aber nein, wenn es wirklich um etwas geht haltet ihr eure Klappe. Wirklich, sehr mutig."

Auf meine Ansage folgten betretene und verwunderte Blicke. In ihren Augen war ich ja bloß der Neue, der der das Badgirl abblitzen lassen hat. Der relstiv unscheinbare Neue, der selten etwas sagte und trotzdem von allen gefeiert wurde für etwas, was er nicht einmal getan hatte.

Doch die Reaktionen der anderen können dir und mir soweit zuemlich egal sein. Ich war einzig und alleine auf das Badgirl fixiert. Langsam ging ich auf sie zu, wollte ihr meine Hand tröstend auf die Schulter legen, doch zu meiner Überraschung schlug sie meinen Arm erstaunlich energisch weg.

Schnell hatte sich die Herzensbrecherin vor mir aufgebaut. In ihren Tänen gefüllten Augen lag so viel Schmerz, dass es mir das Herz zerfetzte. "Lass mich bloß in Ruhe, Tobi oder ich vergesse mich", zudchte sie so leise, dass nur ich es hören konnte, ehe sie an mir vorbei und aus dem Klassenzimmer rauschte.

Ich sah ihr einfach nach. Du musst dir vorstellen, dass ich wirklich nicht einmal annährend eine Idee hatte, weshalb sie offensichtlich sauer war, genauso wenig wusste ich, weshalb sie weinte.

Hatte unsere Klasse sie verspottet? Hatte sich der Zustand ihres Vaters verschlechtert?

Doch der wahre Grund ihrer Trauer war ein ganz anderer und ich sollte viel stärker involviert sein, als ich je gedacht hätte...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro