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Kapitel 6

Am Morgen erwache ich mit steifem Nacken. Gähnend strecke ich mich und blinzele, weil mir die Sonne ins Gesicht scheint. Meine Laune befindet sich wahrscheinlich auf einem historischen Tiefpunkt. Ich erinnere mich nicht mehr an den Traum, den ich geträumt habe, aber ich habe ein mulmiges Gefühl im Bauch. So, als wäre etwas richtig schlimmes passiert. Vorsichtig beginne ich mit dem Kopf zu kreisen, um meinen Nacken zu entspannen, der sich irgendwie nicht so recht bewegen lässt. Unser Sofa ist zwar eigentlich recht bequem, aber nicht gerade das ideale Bett. Ob die Betten im Gefängnis wohl komfortabler sind als das Sofa? So, wie der Polizist gestern drauf war, werde ich es vielleicht bald herausfinden. Ich stehe auf und strecke mich. In meinem Bauch machen sich die unerträglichen Bauchschmerzen breit, die ich immer bekomme, wenn ich Angst habe. Ich atme ein paar mal durch, als alles wieder über mich hereinbricht. Für einen kurzen Moment kriege ich keine Luft und taumele zur Seite, weil alles verschwommen ist und mir die Sorgen durch den Kopf wirbeln. Ich suche mit der Hand nach etwas, woran ich much festhalten kann und greife schlussendlich die Lehne des Sofas. Nach ein paar weiteren Atemzügen werden meine Gedanken langsam wieder klarer, ebenso mein Sichtfeld und ich habe mich wieder einigermaßen unter Kontrolle. Langsam gehe ich in die Küche. Meine Oma sitzt dort und schmiert mit aller Seelenruhe Konfitüre auf eine Scheibe Brot. Als ich mich zu ihr setze, sieht sie auf.
,,Guten Morgen meine Liebe. Mache dir keine Mühe, ich weiß, was gestern geschehen ist. Eine Katastrophe. Aber wir schaffen das, okay?"
Ich sehe sie an, erstaunt von ihrer Ruhe, obwohl sie scheinbar informiert ist. Eigentlich sollte mich das nicht wundern, meine Großmutter ist immer gut informiert. Aber ich mache mir natürlich trotzdem Sorgen. Als ich die Hand nach der Milch ausstrecke, zittert sie leicht. Und als ich mir einschenke, verschütte ich sogar ein paar Tropfen.
,,Ach Kind. Schau doch mal, wenn du dich unterkriegen lässt, gewinnen sie doch. Ich verstehe, dass du angespannt und fertig bist und du dürftest dir soviel Zeit nehmen wie du willst, um dich einfach zu erholen und aus Sorge um deine beste Freundin zusammenzubrechen wenn es nach mir ginge, aber leider geht es nicht nach mir. Du musst beweisen, dass du nicht die Schuldige an diesem Verbrechen bist. Wobei noch nicht mal feststeht, dass es wirklich um ein Verbrechen geht, das interpretieren diese Hohlköpfe von Polizisten einfach nur, damit die nicht alle für so inkompetent halten, wie sie es wirklich sind."
Sie lächelt mir freundlich zu und schmiert für mich mein Brot, so als wäre ich wieder ein kleines Mädchen, dessen Gedanken sich nur um Drachen, Feen und historische Ereignisse drehten und welches sich das rechte Handgelenk in ihrem sechsten Lebensjahr dreimal gebrochen hat, weil es unbedingt auf jeden Baum im Wald klettern wollte. Ich beiße dankbar in das Brot, obwohl es, typisch Großmutter eben, viel zu dick bestrichen ist und die Konfitüreschicht etwa so dick ist wie das Brot. Langsam kaue ich und denke über die Worte nach. Meine Oma neigt dazu, Probleme etwas zu locker zu nehmen, ich dagegen mache mir mehr Sorgen und übertreibe mitunter. Ich habe zwar eigentlich nie das Gefühl, dass ich übertreibe, aber ich will dies meinen Mitmenschen einfach mal glauben . Man kann also davon ausgehen, dass das Problem durchaus schwerwiegend und vorhanden ist, dass es aber auch lösbar und nicht so ausweglos ist, wie ich es gerade vielleicht denke.
,,Hast du eine Idee, was ich jetzt machen kann. Ich kann einfach unmöglich hier im Haus sitzen und warten, dass ich verhaftet werde. Dann werde ich verrückt.", sage ich und lehne mich gegen die Stuhllehne.
Meine Oma lächelt leicht.
,,Ich an deiner Stelle würde mich daran machen herauszubekommen, was wirklich geschehen ist. Wenn du eine direkte Aufgabe möchtest, dann gehe doch zu der Familie von Luise und rede mit ihnen. Sie wissen bestimmt, dass du unschuldig bist. Vielleicht bemerkst du ja etwas, was der Polizei entgangen ist."
Ich bin mir nicht sicher, was das bringen soll, da ich nicht Sherlock Holmes bin, aber es ist besser als nichts. Und, wenn man es genau nimmt, mag die Familie meiner besten Freundin die Polizei nicht so gerne (wie eigentlich die meisten Leute in diesem Dorf, was bei diesen kompetenten und sympathischen Polizisten eigentlich kaum zu glauben ist). Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit dadurch hoch, dass die anderen hier mir eher helfen und ich vielleicht sogar Informationen bekomme, die der Polizei vorenthalten werden. Also, Detektivin Maya, an die Arbeit!

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