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"Die Lange Nacht"

Ein neues Jahr, ein neues Kapitel. Es tut mir leid, das ihr so lange warten musstet, doch das Kapitel hatte es wirklich in sich. Viel Spaß.

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Die Kälte war unglaublich. Robbs Atem, der noch vor einigen Stunden wie Nebel in der Luft gehangen hatte, wurde nun zu einem eisigem Hauch, der niedersank und sich auf den Schnee legte. Ein eiskalter Wind riss Robb die Kapuze vom Kopf und ließ seine dunkeln Haare wehen. Mit langen Schritten stieg er auf die Mauer. Winterfell war in helles, orangenes Licht gehüllt. Fackeln und Feuerkäfige standen an jeder Ecke und jedem Gang. Meterhohe Holzhaufen, waren aufgetürmt worden. Es lagerte so viel brennbares in Winterfell, das es ausreichen würde, um die gesamte Burg niederzubrennen. Und Robb hatte vor, das zu tun. Lieber würde er Winterfell den Flammen übergeben, als dem Nachtkönig. Er sah vor die Mauern. Einige dutzend Männer hatten sich vor dem Wall aus Holz aufgestellt und hielten sich bereit, ihn zu entzünden. Die Fackeln und Feuerkäfige glühten in der Nacht und warfen Schatten auf den Holzwall.

Robb blickte über den Wall in die Dunkelheit. Außerhalb von Winterfell, gab es nur Finsternis. Kein Mond und keine Sterne erhellte die Nacht. Aus der Dunkelheit, meinte Robb, ein leises Grummeln zu hören, nicht lauter als ein Windhauch. Inständig betete er dafür, das es nur ein normaler Sturm war. Doch er gab sich keiner Illusion hin. Das Horn war geblasen worden. Die Toten kamen. Jedes Zögern, jedes Zauder, war jetzt tödlich. Entschlossen drehte er sich zu Hof um.

Tausende Männer standen auf dem Hof und den Mauern. Ihre Gesichter waren von Mützen und Fell verborgen, doch Robb konnte die Angst in ihren Augen sehen. Er verspürte die selbe Angst. Die Angst vor dem Leibhaftigem Tot. Doch er war der König des Nordens. Der junge Wolf. Der Bezwinger der übermächtigen Lennister von Casterlystein. Er musste seine Männer führen. Musste ihnen Mut geben. Wenn er nicht den Mut aufbrachte, würde es keiner tun.

„Männer!", rief er mit lauter Stimme. „Wir gehörten zu verschiedenen Häusern. Wir lebten in verschiedene Welten. Wir haben Kämpfe gesehen und Kriege ausgefochten. Getötet und geliebt. Doch der Feind, der uns nun gegenübersteht, ist schrecklicher, als alles, was wir bisher erlebt haben. Unser Feind, ist der Tot selber.", Robb hätte sich am liebsten auf dem Geländer abgestützt, doch er musste stärke zeigen. „Doch auch wir sind stark. Wir haben alle unsere Feinde geschlagen. Und auch diesen Feind werden wir bezwingen.", er zog sein Schwert und hielt es in die Höhe. „Für die Lebenden!", brüllte er.

Zuerst stimmte niemand mit ein, doch als das Heulen der Schattenwölfe in der Nacht ertönte und für einen Moment, die beinahe greifbare Stille durchbrach, hoben auch seine Männer ihre Schwerter.

„FÜR DIE LEBENDEN!", riefen die Soldaten und ihre Stimmen machten Robb Mut. Er drehte sich zu Tommen um. „Geh zu Bran in den Götterhain. Nimm dir ein Schwert und beschütze ihn.", befahl er.

„Aber ihr wolltet doch...", widersprach Tommen.

„Geh!", brüllte Robb ihn an. Tommen sah in erschrocken an, drehte sich um und verschwand von der Mauer.

Robb sah erneut in die Dunkelheit. Sie schien nun fester zu sein. Wie eine Wand aus Finsternis, die Winterfell umzingelte. Erneut wurde der Wind stärker. Schwarze Sturmwolken zogen am Himmel auf. Doch im Rauschen des Windes, hörte Robb noch etwas anderes. Das brüllen und Kreischen, der Wiedergänger.

Robbs Herzschlag beruhigte sich. Sein Atemzüge wurden langsamer und tiefer. Die Ruhe der Schlacht kehrte in ihn ein. Er hob sein Schwert, den Blick fest auf den Holzwall gerichtet. Einen Augenblick wartet er noch ab, dann senkte er sein Schwert und gab den Männern das verabredete Zeichen. „Feuer!"

Und dann traf der Sturm Winterfell.

Der Wind wurde um ein vielfaches stärker. Noch nie hatte Robb, einen solchen Wind erlebt. Eiskalte Luft blies ihm ins Gesicht und trieb ihm die Tränen in die Augen. Seine Tränen hinterließen brennende Spuren auf seinen Wangen, während sie gefroren.

Das Kreischen der Toten, wurde nun lauter und übertönte den Wind. Robb hatte noch nie ein so schreckliches Kreischen gehört. Es ließ sein Herz vor Angst erstarren. Nur mit Mühe gelang es ihm, den Befehl zu geben.

Brennende Pfeile zischten an ihm vorbei. Sie zogen feurige schweife nach sich und wirkten wie kleine Kometen. Doch ihr Licht erlosch schnell in der Dunkelheit.

Der Hölzerne Wall begann zu beben und das Kreischen wurde lauter, als die Toten den Wall erreichten. Robb beugte sich über die Mauer. „Entzündet den Wall!", rief er hinab.

Die Männer neben den Feuerkäfigen, gaben ihr bestes, um seinen Befehl zu befolgen. Doch der Wind hatte die meisten Fackeln gelöscht und die Feuerkäfige waren kaum mehr als ein Glimmen in der Nacht. Die Männer stießen ihre Fackeln in den Wall, doch sie flackerten nur und entzündeten keinen der anderen Stämme.

„Zündet den Wall an!", rief Robb lauter und krallte sich an der Mauer fest. Wenn der Wall viel, hatten sie schon verloren.

Der Wall erbebte. Das Kreischen wurde lauter und Robb konnte Bewegungen im Holz entdecken. Das zersplitternde Geräusch, was er hörte, zeigte dass das Drachenglas seine Wirkung Zeigte. Doch es würde nicht reichen, wenn der Wall nicht brannte

Als ein langer Knochiger Arm durch die Wand brach, packten zwei Männer einen Feierkäfig und warfen ihn dem Arm entgegen. Der Tote kreischte, als die Flammen ihn verzehrten, doch bis auf ein paar glimmende Äste, bewirkte es nichts.

Robb fluchte und drehte sich um. Mit langen Schritten, ging er in den Hof.

„Was habt ihr vor?", fragte ihn Lord Karstark, der neben ihm stand.

„Ich entzünde den verdammten Wall!", fluchte Robb.

„Euer Gnaden. Das dürft ihr nicht!", rief Maegen Mormont entsetzt.

Doch Robb ignorierte sie. Er musste den Wall anzünden oder sie waren verloren. Er näherte sich den Pferden, die unruhig tänzelten und wieherten, als sich eine Hand, so kalt und hart wie Eis, um seine Schultern legte und ihn aufhielt. Wütend fuhr Robb herum. „Was soll das?", rief er laut.

Lord Beric Dondarrion stand hinter ihm und sah ihn, aus seinem verbliebenem Auge, traurig an. „Es ist nicht eure Aufgabe, Heute zu sterben. Überlasst den Wall mir.", sagte der Anführer der Bruderschaft ohne Banner. Ohne auf Robbs Antwort zu warten, nahm er ihm die Zügel aus der Hand und schwang sich in den Sattel.

„Das er erlaube ich nicht!", sagte Robb. Er wollte den Blitzlord in die Zügel greifen und aufhalten, doch Lord Beric ließ das Pferd von ihm weg tänzeln. „Die Bruderschaft dient keinem König, euer Gnaden. Ihr müsst sie führen.", sagte Lord Beric Dondarrion, mit fester Stimme und führte das Pferd zum Tor, das sich langsam für ihn öffnete.

Robb fluchte laut und ging erneut zurück auf die Mauer. Er musste wissen, was jetzt passierte.

Noch immer flogen Pfeile durch die Luft. Der Wall erbebte weiter und immer öfter, drangen nun die Toten durch kleine Lücken.

Lord Beric erreichte den Wall und sprang vom Pferd. Doch das Tier stand zu dicht am Wall, den ein knöcherige Hand, packte es am Bein und brachte es zu Fall. Doch Lord Beric kümmerte sich sich um das Tier, das nun von den Toten zerfetzt wurde. Er griff in die hölzerne Struktur und begann, langsam, am Wall hinauf zu klettern. Mehrmals geriet er ins Straucheln, doch er schaffte es, die Wallkrone zu erreichen. Erhellt vom Licht aus Winterfell, wirkte er klein und schwach. Ein einzelner Mann, gegen hunderttausende.

Das leise Raschen von Stoff, kündigte die Rote Frau an. Melissandre wurde von den Soldaten durchgelassen, ohne das sie etwas sagen musste. Gemeinsam sah sie mit Robb und seinen Männer auf den Lord Hinab. „Wir alle haben eine Aufgabe, euer Gnaden.", sagte sie leise. „Der Herr des Lichts, hat ihn für eine bestimmte Aufgabe zurückgeholt."

Robb antwortete nicht. Er konnte nicht. Starr sah er zu Beric Dondarrion.

„Was macht der Mann da? Ist er Wahnsinnig?", fragte der schwermütige Edd.

„Nicht Wahnsinnig. Er brennt für den Herrn des Lichts.", verkündete Melissandre verheißungsvoll.

Beric Dondarrion griff in den Holzhaufen und holte ein Amphore mit Öl heraus. Mit leisen Worten, öffnete er den Verschluss und verteilte das Öl auf sich und dem Holz. Langsam zog er sein Schwert. „Der Tot ist der Feind. Der erste und der Letzt.", rief er mit lauter Stimme. „Herr des Lichts. Ich gebe mein Feuer auf, um die Menschen zu Retten. Nimm mich und gebe meine Flamme weiter.", mit einer schnellen Bewegung, schnitt er sich in die Hand und die Klinge seines Schwertes, wurde in Feuer gehüllt. „Die Nacht ist dunkle und voller Schrecken!", rief er und stieß sein Schwert in den Wall.

„Doch das Feuer wird sie alle verbrennen", rief Melissandre zur Antwort.

Zuerst passiert nichts und die Flammende Klinge steckte nur zwischen den Ästen. Doch als ein Toter den Wall erklomm und sein stumpfes, rostiges Schwert, in Lord Berics Körper stieß, explodierte dieser in einer lodernden Flamme.

Das Feuer griff auf die Öl getränkten Äste über und entzündete auch sie. Nun gewann das Feuer rasch an Nahrung und breitet sich aus. Hitze stieg auf und Winterfell wurde in einen Ring aus Feuer gehüllt. Der Sturm schien zu protestieren und heulte noch Stärker, doch die Flammen trotzten seiner Wut. Das wütende Kreischen der Wiedergänger wurde leiser und schien zu verschwinden.

Erleichterung überkam Robb und hinter ihm Jubelten die Männer laut.

„Freut euch nicht zu früh, euer Gnaden.", Melissandre sah ihn fest an. „Das Feuer wird so lange halten, wie ein Menschen Leben. Doch manche Leben brennen hell, doch sie enden früh.", sagte sie warnend und verließ die Mauer.

Robb sah zum Wall aus Feuer. Er wusste, dass Melissandre recht hatte. Dem Opfer von Lord Beric Dondarrion zum Trotz, würde der Wall nicht ewig halten und das Feuer nicht ewig brennen. Und der Nachtkönig hatte mehr, als nur die einfachen Wiedergänger. Robb musste an die Geschichten von Eisspinnen , so groß wie Pferde denken, die im die alte Nan früher erzählt hatte. Nein. Das war nur der erste Angriff gewesen. Das war nicht das Ende, sondern nur der Anfang der Langen Nacht. „Lord Kommandant Tollett. Ihr halltet die Mauer. Berichtet mir, wenn die Wiedergänger erneut angreifen.", sagte er grimmig und folgte Melissandre. Die Rote Priesterin stand alleine neben einer Fackel und starrte mit Leerem Blick in die Flammen.

„Ich kann euch nichts sagen, euer Gnaden. Die Flammen sind Leer.", sagte sie, während er näher kam.

Bestürzt senkte Robb den Blick. Er hatte sich auf ihren Feuerblick verlassen. „Wisst ihr, warum ihr nichts mehr seht? Eure Fähigkeiten sind Legendär."

Melissandre sah ihn traurig an. „Das waren sie einmal. Doch euer Bruder hat recht. Wir wissen nicht, ob es ein, nach dem Kampf gibt. Vielleicht erleben wir unsere letzten Tage, als Lebende."

Ihre Worte spornten Robbs Trotz an. „Nein. Es muss ein, Danach, geben. Bitte, seht genauer hin. Vielleicht entdeckt ihr doch etwas, das und Helfen kann."

Melissandre sah zwar nicht überzeugt aus, doch sie nickte. „Wie ihr wollt, euer Gnaden."

Den Rest der Nacht verbrachte Robb damit, dem Männern zu helfen. Die Toten hatten den Wall zwar noch nicht überwunden, doch drei Männer waren dennoch zu Tode gekommen. Einer war vom Pferd gefallen, ein anderer war ein Grenzer der Nachtwache gewesen und hatte sich mit einem Wildling gestritten. Beide hatten sich gegenseitig erstochen. Nachdem die Toten entkleidet worden waren waren, wurden sie verbrannt. Robb wollte keinen Angriff aus dem Hinterhalt riskieren. Danach überlegte er, ob er in den Götterhain gehen sollte, doch er ertrug die Anwesenheit von Bran nicht und so ging er in sein eigenes Gemach.

Die Sonne ging auf, als er sich in sein Bett fallen ließ. Er schlief beinahe sofort ein. Sein Schlaf war unruhig und Traumlos.

Es Dämmerte bereits wieder, als er geweckt wurde. „Mein König. Die Toten formieren sich.", berichtet Lord Roose Bolton, als Robb wieder auf der Mauer stand und in die erneut aufziehende Dunkelheit starrte.

Der große Wall, brannte noch immer, doch er hatte bereits ein viertel seiner Höhe verloren. Die Männer warfen zwar große Mengen an Holz nach, doch die Vorräte schwanden Rasch.

„Wir müssen Holz sparen. Werft nur noch dort nach, wo es am dringendsten ist. Die Reiter sollen sich bereit machen. Wenn wir einige durchlassen, lässt der Druck vielleicht nach.", ordnete Robb an.

Lord Bolton wirkte zwar nicht glücklich, über Robbs Entscheidung, doch er gab den Befehl weiter.

Die Männer der Tapferen Kameraden, sattelten ihre Pferde und unter dem Befehl von Vargo Hoat, machten sie sich für einen Ausfall bereit.

Als die Qohorie durch das Tor von Winterfell ritten, begann die Erde zu beben, stärker, als es von Pferdehufen möglich wäre.

„Riesen!", brüllte einer der Männer und erneut wurde drei mal ins Horn gestoßen. Ihr Hall war kaum verklungen, als das brüllen der Untoten Riesen sie schon übertönte. Mit Schritten, die Winterfells Mauern erbeben ließen, rannten sie gegen den Wall an.

Robb hatte bereits einen Riesen gesehen. Wun Weg Wun Dar Wun, den letzten der Riesen von jenseits der Mauer. Er hatte den Verteidigern von Winterfell geholfen, den Wall zu errichten und seine Kraft war unglaublich. Nach all den Geschichten über die grausigen Riesen, war Robb vom Sanftmut des großen Mannes überrascht gewesen, der nur Gemüse as und nur wenige Worte, in der Gemeinen Zunge sprach. Doch die Riesen, die jetzt auf ihn zu rannten, schienen direkt aus den Sieben Höllen zu kommen. Ihren Augen glühten blau und ihre Schreie, waren Markerschütternd.

„Schießt sie ab!", rief Robb laut.

Brandpfeile mit Obsidianspitzen wurden abgeschossen. Sie spickten die Riesen zwar, doch das machte sie nur noch wütender. Sie droschen mit brachialer Gewallt auf das brennende Holz ein und einer der Riesen, zerbrach einen Tontopf mit Öl. Er ging in Flammen auf, doch er hieb weiter auf den Wall ein.

Und dann brach der Wall. Einer der Riesen hatte sich mit seinem ganzen Gewicht, gegen eine niedrige Stelle geworfen und hatte eine Lücke, in den Wall gerissen. Triumphierend brüllten die Riesen und stampften auf Winterfell zu.

„Speere!", befahl Robb. „Spießt sie auf!"

Männer rannten auf die Mauern. Robb packte einen der vier Meter langen Spieße und stieß in nach dem nächsten Riesen. Die Untoten Monster brüllten auf. Die Spieße brachten sie zwar nicht um, hielten sie aber auf Abstand. Robb erinnert sich an den Kampf gegen Gregor Clegan, den Reitenden Berg. Auch ihn hatten sie mit solchen Spießen in den Tot getrieben.

Die Riesen schüttelten sich und etliche von Robbs Männer, wurden von de Mauer gerissen und zu Tode getrampelt.

Dann kamen die Qohorie. Ihre Zerde wieherten laut, als die vier dutzend Reiter, die Riesen umschwärmten und mit Fackeln und Lanzen nach ihnen stachen. Einer der Riesen viel dem Ansturm zum Opfer. Dann ein zweiter. Doch noch immer waren es sechs von ihnen, innerhalb des Walles. Und es würde nicht lange dauern, bis die anderen Wiedergänger kamen. Robb musste handeln.

„Ausfall!", befahl er. Zweihundert Mann sammelte sich und Robb stellte sich an ihre Spitze. Mit langen Speeren, Schwertern und anderen Waffen, rannten sie aus dem Tor und stellten sie sich den Riesen entgegen.

Es wurde zu einem Gemetzel. Die Qohorie konnten auf ihren flinken Zerden, den langsamen Riesen auswichen, doch die Menschen wurden zertrampelt und zerquetscht. Die Riesen fühlten keinen Schmerz und keine Angst. Die Waffen aus Stahl machten ihnen kaum etwas aus, es verlangsamte sie höchstens. Robb hieb entschlossen nach dem Bein eines Riesen, doch sein Schwert konnte kaum dessen Fellkleidung durchtrennen.

Vier Qohorie spannten lange Seile zwischen ihre Zerde und schafften es, einen der Riesen zu Fall zu bringen. Brüllend viel das Monstrum in den, noch immer brennenden Wall. Doch die Riesen schlugen zurück. Einer packte eines der Zerde und riss es brüllend in zwei Teile. Mit Füßen, Fäusten und Keulen aus ganzen Baumstämmen, schlugen sie nach den Reitern. Die Zerde begannen durchzugehen und warfen ihre Reiter ab. Das Geräusch von zertrampelten Menschen und Tieren, hallte durch die Nacht. Robb hob den Speer eines Gefallenen und warf ihn auf einen Riesen. Er traf ihn an der Schulter. Der Speer richtete keinen Schaden an, doch der Riese bemerkte ihn. Brüllend drehte er sich um und schlug nach Robb. Mit einem Schrei, warf sich Robb zu Seite. Mit mühe gelang es ihm, aufzustehen und einem erneuten schlag auszuweichen. Robbs Rippen schmerzten, doch er hob sein Schwert, um den Riesen entgehen zu treten. Wüten brüllte er einen Fluch in Richtung des Riesen.

Dann öffneten sich die Tore von Winterfell erneut und die letzten Kämpfer der Wildlinge, angeführt vom Tormund, trat den Riesen entgegen. „Tötet die Schweine! Rettet den König!", brüllte Tormund und mit einem brüllen, warf er sich auf das Monstrum, das Robb bedrohte.

Als Robb sah, mit welcher Wut und Kraft, der Wildlings Häuptling auf den Riesen einschlug, wusste er, warum man ihn Riesentod nannte. Ein Riese, nach dem anderen, viel den Flammen und Klingen der Lebenden zum Opfer.

Und dann hörten sie das furchterregende Kreischen der Wiedergänger. Erneut erbte der Boden und in der Dunkelheit sah man die glühenden Augen der Untoten. Robb packte sein Schwert fester. „Rückzug!", befahl er.

Die Qohorie stießen ins Horn und die Männer sammelten sich. Lord Mors Umber, der Lord vom Letzten Herd, sammelte seine Speerträger. „Ich halte sie auf. Zieht euch zurück!", brüllte er Robb zu.

Doch Robb zögerte. „Ihr werdet Sterben!", rief er.

Mors Umber packte ihn an der Schulter. „Es war mir eine Ehre, euch als König zu haben. Es gibt nichts besseres, als für den Norden zu sterben. Den gesamten, leben den Norden.", das alte und faltige Gesicht des Nordmanns wurde von einem Irren Lachen verzerrt, dann stieß er Robb zurück, in Richtung Winterfell. „Rettet unser Volk. Ich halte sie auf."

Robb wollte aufspringen und seinem Verbündetem zu Hilfe eilen, doch starke Arme schlossen sich um ihn und zogen ihn zurück. „Nein! Lord Umber! Nein!", schrie er, während sich die Tore vor ihm schlossen. Wütend machte er sich von seinen Rettern los. „Sie werden dort draußen Sterben!", rief er verzweifelt.

„Sie haben ihr Schicksal gewählt, Junge.", knurrte Tormund, der voller Blut war.

„Es ist ausgesprochen, Nobel, sich zu Opfern.", sagte Lord Roose Bolton kühl.

„Sie werden in Erinnerung bleiben. Als Helden der Menschen.", verkündete auch Melissandre.

Robb gab seinen Widerstand auf. Wenn diese drei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein konnten, einer Meinung waren, dann konnte er sich dem nicht Wiedersetzen. „Erweisen wir ihnen wenigstens die letzte Ehre.", sagte er mit dumpfer Stimme und stieg erneut die Mauer hoch, um den letzten Kampf der Umbers zu beobachten.

Der letzte Kampf der Umbers war ein Blutiges Gemetzel. Umzingelt von den Toten, wurden Mors Umber und seine Männer förmlich überrannt. Der letzte aus dem Geschlecht der Umbers, stand auf einem Hügel aus Leichen und hieb mit Schwert und Axt auf die Toten ein. Sein irres lachen war bis nach Winterfell zu hören. „Kommt her, ihr Hurensöhne! Ich werde euch alle töten! Ein Umber steht noch immer! HA HA HA!"

Mit versteinerter Mine, sah Robb zu, wie ein weiterer Riese sich aus der Dunkelheit auf Mors Umber zubewegte.

Der alte Lord hob seine Waffen und ging brüllen auf den Riesen los. „Dich töte ich auch noch!"; brüllte er. Doch sein Mut war vergeblich. Der Riese schwang eine große Holzkeule und zerquetschte Mors Umber, mit einem einzigen Schlag. Robb wand den Blick nicht ab. Das würden die Totem ihm bezahlen. Neben ihm, hörte er wie ein Bogen gespannt wurde. Dann flog ein Drachenglas Pfeil, direkt in eines der blauen Augen des Riesen. Mit einem klirren, brach das Monster zu einem Haufen aus Knochen und Fell zusammen.

Überrascht sah Robb zu Seite.

Theon Graufreud senkte langsam den Bogen. Lange sahen sich die ehemaligen Freunde in die Augen und Robb musste daran denken, wie Theon, vor so vielen Jahren, seinem Bruder Bran, mit einem Pfeil das Leben gerettet hatte. „Guter Schuss, Theon."

Theon nickte nur und starrte dann in die Nacht hinaus. Verwundert, zog er die Stirn in Falten. „Was machen die da?", fragte er.

„Was meinst du?", fragte Robb und folgte seinem Blick. Die Toten überwanden die Überreste des Walls und rannten auf Winterfell zu. Doch einige Meter vor der Mauer, stoppten sie plötzlich. Wie erstarrt, blieben sie stehen und griffen nicht mehr an. „Was geht da vor sich?", fragte Robb leise. Dann richtete er sich auf. „Bewerft sie, mit allem was brennt. Ich will so viele fallen sehen, wie Möglich. Dann ruht euch aus. Die Nächste Schicht soll übernehmen. Esst etwas. Versorgt eure Wunden. Und sammelt die Toten ein. Ich will wissen, wie viele wir verloren haben."

Die Männer murmelten antworten und machten sich dann an die Arbeit. Robb half ihnen nicht. Er ging in den Götterhain. Er brauchte Antworten.

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Bran saß noch immer in seinem Stuhl. Er schien sich nicht bewegt zu haben, während der letzten Zwei Tage.

„Die Toten haben uns Umzingelt.", Robb hielt sich nicht lange mit Worten auf. „Doch sie halten vor unserer Mauer. Was ist da los?"

In den Schatten, strichen die Gestalten von Geist, Grauwind, Struppel und Sommer entlang, doch sie kamen nicht näher. Geschmeidig schlichen sie durch das Unterholz des Götterhains und starrten die Brüder aus funkelnden Augen an.

Bran sah Robb nicht an und als er antwortete, schien er eher mit dem Wehrholzbaum zu reden, als mit seinem Bruder. „Du hast zweitausend deiner Männer bereist verloren.", sagte er leise.

„Bran!"; fluchte Robb. „Das hilft mir nicht. Warum greifen die Toten nicht mehr an?

„Winterfell ist so alt wie die Mauer. In den Fundamenten, wurden nicht nur Mörtel gemischt, sondern auch die Zauber der Kinder des Waldes. Sie halten die Toten auf Abstand.", antwortete Bran leise.

Das beruhigte Robb etwas, bis er sich an eine andere, von Brans Geschichten erinnerte. Auch die Mauer wr von Zaubern geschützt worden. „Wie lange wird es sie aufhalten?"

Nun sah Bran Robb an und sein blick war Traurig. „Es hält sie nicht auf. Bereits jetzt, greifen sie wieder an."

„Was?!", Robb wirbelte herum, als es vor ihm knallte. Etwa schweres, viel vor ihm in den Schnee. Erschrocken wich Robb zurück und zog sein Schwert.

Das Unförmige etwas, richtete sich ruckartig auf und kreischte. Es war ein Wiedergänger. Schneller, als es ein Mensch sein könnte, rappelt er sich auf und griff Robb an.

Er hob sein Schwert, doch die Schattenwölfe waren schneller. Pfeilschnell sprangen sie aus dem Schatten und zerfetzten den Toten. Struppel knurrte wild uns Sommer heulte triumphieren. Robb griff nach Grauwinds Fell und sein Schattenwolf sah ihn aus klugen goldenen Augen an. „Beschütze ihn.", flüsterte Robb dem Wolf zu, ehe er aus dem Götterhain rannte. Er musste zu seinen Männern.

In Winterfell brach Panik aus. Scheinbar aus dem Nichts, vielen die Toten vom schwarzen Nachthimmel und stützten sich auf die Lebenden. „Formiert euch!", brüllte Robb, in dem Versuch, die Ordnung wieder herzustellen. „Bildet Gruppen! Umzingelt sie! Bring die Fackeln!", Robb schwang sein Schwert nach einem Toten und Schafte es, ihm den Arm abzutrennen. Doch sowohl der Arm, als auch der Rest des Körpers, griffen ihn weiter an. Die Hand umklammerte sein Bein und brachte ihn zu Fall. Hart stürzte er zu Boden. Der Tote erschien Über ihm und griff mit seiner verriebenen Hand nach Robbs Hals. Sofort sah Robb die Welt dunkel werden. Er packte seinen Dolch und stach nach dem Toten, doch es half nichts. Der Tote kreischte ihn an und würgte ihn weiter.

Robb versuchte um Hilfe zu schreien, doch niemand hörte ihn. Langsam, wurde es schwarz um ihn herum. Er sah Margaerys Gesicht vor sich und betete zu den Göttern, das sie sich um ihre Kinder kümmern würden.

Plötzlich wurde der Tote von ihm weggerissen und Robb konnte wieder Atmen. Schnell zog er die süße, kalte Nachtluft in seien Lungen und keuchte und hustete

"Mein König.", eine Hand griff nach seinem Arm und zog ihn hoch. Roose Bolton starrte ihn kalt an. „Könnt ihr atmen?"

Robb nickte obwohl sein Hals sich noch immer vor Schmerzen zuzog. Mit zitternden Händen hob er sein Schwert auf. „Was ist passiert?", fragte er mit rauer Stimme.

Der Lord von Grauenstein sah ihn finster an. „Die Riesen. Sie können sich der Mauer zwar nicht nähern, aber sie haben begonnen, die anderen Wiedergänger, zu uns zu werfen. Das sorgt für Chaos."

Robb rieb sich den Hals. „Das habe ich bemerkt. Und da sie nur schwer zu töten sind, können sie viel Schaden anrichten."

Roose Bolton wollte etwas sagen, doch ein Splitterndes Geräusch, offenbarte einen weiteren Toten.

Die beiden Nordmänner wirbelten herum, doch sie waren zu langsam. Ein Toter, mit einem blanken Totenschädel, der die Schwarzen Lumpen der Nachtwache trug, kreischte und trieb seine Rostige Axt, tief in die Brust von Roose Bolton. Der Lord spuckte Blut und brach zusammen.

„NEIN!", brüllte Robb uns spaltete den Toten, vom Kopf bis zur Leiste. Klappernd zerfiel der Tote.

Sofort kniete sich Robb neben den verletzten Lord. Er sah sofort, das die Wunde Tödlich war.

Roose Bolton wand ihm langsam den Kopf zu. In den dunklen, kalten Augen, die immer voller List waren, sah Robb zum ersten mal Angst. Mühsam holte Roose Bolton Luft. „Mein König.", sagte er leise.

„Sprecht nicht. Ihr braucht eure Kraft. Es wird schon wieder.", versuchte Robb ihn zu beruhigen, doch er wusste, das Roose Bolten am Rande des Todes stand.

Und auch Bolton schien das zu wissen, denn er griff nach Robbs Hand. „Mein Haus. Lasst es... nicht sterben.", sagte er mit dünner, schwacher Stimme. „Mein Sohn... der Bastard... die Fette Walda... einen Sohn... lasst mein Haus nicht sterben."

Robb verstand nur langsam, was der sterbende ihm sagen wollte. „Ihr habt mein Wort. Ich werde Haus Bolton nicht sterben lassen."

Ein Zittern durchlief Roose Bolton. „Es war... mir... eine Ehre... mit euch zu kämpfen... mein König...", sagte er, dann versiegte ihm die Stimme und das Leben wich aus seinem Körper.

Schwankend er hob sich Robb. Roose Bolton, einer seiner engsten Verbündeten und besten Ratgeber, war Tot. Er packte sei Schwert fester. „Sammeln!", rief er. „Sammelt euch um euren König!"

Langsam formierte er eine kleine Armee um sich, die versuchte, Winterfell von den Toten zu Säubern. Sie hatten gerade den letzten Wiedergänger erschlagen, als ein langes und Tiefes Horn, die Nacht erschütterte.

Robb krümmte sich zusammen und stöhnte vor Schmerz. Manche seiner Männer ließen vor Panik ihre Waffen wallen und auf den Mauern, stützten einige sogar hinab und in den Tot.

„Was ist das?", rief Robb, mit Blutigen Ohren und voller Schmerz.

Der alte Lord Karstark, dessen beide Söhne im Wisperwald gefallen waren. Hielt sich die Ohren zu und schrie vor Schmerz. Er begann aus Mund, Nase und Augen zu bluten, brach zusammen und starb keuchend.

Tormund taumelte auf Robb zu. „Das ist der Nachtkönig!", rief er und offene Panik war in seiner Stimme zu hören. „Er kommt. Er kommt!"

Das laute tönen des Hornes ebbte ab. Robb glaubte, das sie es überstanden hatten, dann viel ihm die Dunkelheit auf. Alle Fackeln und alle Feuerkäfige, in Winterfell waren erloschen und auch der Wall, brannte nicht mehr.

Robb war sich sicher: Die Weißen Wanderer Kamen. Der letzte Angriff, hatte begonnen.

~~~

Die Weißen Wanderer hielten sich nicht mit den Toren auf. Sie sprangen einfach an der Mauer von Winterfell hinauf und landeten auf der Balustrade. Ihre weißen Haare, wehten im kalten Wind und ihre Augen, waren wie Sterne. Die Haut, die so weiß war wie Eis, schien im Dunkeln beinahe zu glühen. Manche trugen dunkle Rüstungen, doch nicht alle. Wie Stumme Statuen, blickten die auf die Menschen in Winterfell hinab. Dann erhob sich ein Geräusch, das wie das Knacken von Eis klang, sich über de Sturm.

Robb ging auf, das die Wanderer über die Verteidiger lachten. Sie sahen die Maßnahmen, die gegen sie getroffen worden waren und lachten darüber. Das stachelte Robbs Wut erneut an und verdrängte die nagende Angst. „Sammelt euch. Sammelt euch! Bildet einen Schutz vor dem Götterhain. Der Hain muss geschützt werden."

Von seinen Befehlen angespornt, nahmen die Männer den Ruf auf. „Sammeln!"

„Formiert euch!"

„Speerträger nach Vorne! Schützen nach hinten!"

Stumm beobachteten die Weißen Wanderer die Männer. Sie hatten es nicht eilig. Und Robb wusste auch, warum. Sie hatten Winterfell umzingelt. Und egal wie viele ihrer Toten vielen, sie hatten hundert Tausend und Robb, kaum mehr als vierzehntausend. Die Wanderer hatten schon gewonnen, sie mussten nur noch Angreifen.

Winterfells Tore Barsten und Riesen stürmten in die alte Burg. Ihr lautes Brüllen, war das Zeichen. Die weißen Wanderer hoben ihre Waffen und kreischten Mark erschütternd. Der letzte Kampf begann.

Robbs Erinnerungen, verschwammen und alles was dann passierte, war nur noch eine Abfolge von Eindrücken, doch keine zusammenhängende Erinnerung.

Er kämpfe an der Seite seiner Männer gegen die Toten.

Er stieß einem Riesen einen Speer in den Bauch.

Er schoss Pfeile, gegen die Wanderer ab, traf aber nicht.

Er half dabei, Verwundete in Sicherheit zu tragen.

Doch Egal, wie viele Wiedergänger er erschlug, es wurden immer mehr. Sie kam durch das große Tor. Sie stapelten sich vor der Mauer und warfen sich von den Wehrgängen in die Menge. Es waren zu viele und sie waren überall.

Robb musste mit ansehen, wie Alys Karstark, von einer Horde Wiedergängern zerfetzt wurde. Die kleine Lyanna Mormont, wurde von einem Riesen zerquetscht, während sie ihm einen Drachenglasdolch ins Auge stieß.

Immer weiter, wurden die Lebenden zurück gedrängt. In immer kleiner werdenden Gruppen, mussten sie sich, gegen ein immer größer werdende Anzahl an Feinden wehren.

Und dann schritten die Weißen Wanderer in den Kampf ein. Ihre weißen Eisklingen schnitten durch Kettenhemden und Plattenrüstungen, als wären sie gar nicht vorhanden. Ihr klirrendes Lachen, war schrecklicher, als das Kreischen der Wiedergänger.

Immer weiter, mussten sich die Lebenden zurückziehen

Robb blutete aus einem halben dutzend Wunden, als Botenläufer ihn erreichte. „Euer Bruder, euer Gnaden. Er verlangt euch im Götterhain zu sehen."

Robb fluchte und löste sich, von seinen Männern. Wenn Bran nach ihm schickte, musste es wichtig sein.

Im inneren des Götterhains, war es merkwürdig Still. Weder das Schrein der Menschen, doch das Kreischen der Wiedergänger war zu hören.

Zerstörte Wiedergänger, lagen überall im Götterhain. Die Wölfe schienen jeden zerfetzt zu haben, der sich Bran näherte. Tommen hingegen, konnte er nicht entdecken.

Robb erreichte den Herzbaum und dann sah er sie.

Die Weißen Wanderer hatten den Götterhain eingenommen, ohne das Robb es bemerkt hatte. Sie standen wie weiße Schatten in den Bäumen und nur das blaue leuchten ihrer Augen, zeigte das sie keine Statuen waren. Stumm standen sie zwischen den Bäumen und ihre Blicke waren auf Bran gerichtet.

Stolpernd und hustend humpelte Robb zu seinem Bruder. „Bran.", keuchte er. „Alles in Ordnung?"

Bran sah ihn an und in den braunen, sonst immer leeren Augen, sah Robb Angst. „Er ist hier, Robb. Er ist hier."

Bran klang nicht verängstigt, doch sein Stimme bebte. Entschlossen, baute sich Robb vor ihm auf. „Ich werde dich beschützen.", sagte er entschlossen und griff nach dem Bünden, das neben dem Herzbaum stand. Langsam, zog er Eis. Die Valyrische Klinge funkelte leicht. Eigentlich war das Großschwert, zu lang, um damit zu kämpfen, doch der Valyrische Stahl war leichter, als normaler Stahl und damit auch zum kämpfen geeignet.

Robb hob das große Schwert und stellte sich den Weißen Wanderern in den Weg. „Ihr werdet ihn nicht bekommen!", rief er laut und entschlossen. „Nicht, solange ich hier stehe!"

Das Knurren von Schattenwölfen begleitete seine Worte. Geist, Struppel, Grauwind und Sommer, kamen aus dem Unterholz und stellten sich neben ihn. Inzwischen waren ihre Köpfe auf der Höhe seiner Schulter.

Und dann kam er. Der Nachtkönig.

Sein Kopf war kahl, doch mehrere Dornen ragten aus seinem Schädel und bildeten eine Art Krone. Seine Augen waren blau und so kalt und Gnadenlos wie der Winter. Seine Hände waren wie aus Eis und die langen Fingernägel, wirkten wie Krallen. Er sagte nichts, sondern sah Robb nur an. Noch nie, hatte Robb eine solche Angst empfunden. Der Nachtkönig sah tief in seine Seele und Lähmte alles in Robb. Sein Herz schien aufzuhören zu schlagen während in ihm Bilder aufstiegen. Bilder von Margaery, mit zerfetztem und Geschändetem Körper. Seine kleine Hazel, die von Wiedergängern zerrissen wurde. Bilder von seinem kleinen Eddard, der ihn voller angst ansah, während Robb ihm, mit kalten und schwarzen Händen, den Kopf von den Schultern riss.

Eis viel aus Robbs Hand und landete leise im Schnee. Dann gaben Robbs Knie nach. Der Horror, dem der Nachtkönig im Zeigte, raubte ihm alles an Kraft. Er konnte keinen Muskel mehr bewegen. Sein Mut war verschwunden.

Langsam, kam der Nachtkönig auf ihn zu. Mit einem Wütendem Heulen, sprang Sommer ihn an. Doch der Nachtkönig hob einen Arm und fing den großen Schattenwolf noch im Sprung. Sommer winselte, dann brach der Nachtkönig im das Genick. Das knacken hallte leise durch den Stillen Götterhain.

Grauwind und Struppel heulten laut auf und Robb spürte, wie sich spitze Zähne in seine Schulter bohrten. Ein Ruck und er konnte den Nachtkönig nicht mehr sehen. Geist hatte ihn gepackt und zog ihn aus dem Weg.

„Nein. Geist. Nicht.",protestierte Robb schwach, doch e hatte nicht die Kraft, sich dem Wolf zu widersetzten.

Der Nachtkönig warf Sommers leblosen Körper achtlos beiseite und ging weiter auf Bran zu. Er ließ sich Zeit. Er hatte tausende Jahre darauf gewartet, den Dreiäugigen Raben zu töten. Das würde er nicht überstürzen.

Doch als er Bran fast erreicht hatte, schob sich ein roter Schatten, zwischen ihn und seinem Opfer. „Ihr werdet nicht weitergehen!", rief Melissandre, mit lauter Stimme. „Ihr dient dem großen Feind. Der Herr des Lichts erlaubt nicht, das ihr weiterkommt."

Der Nachtkönig sagte nichts. Er starrte die rote Priesterin nur an. Und Melissandre, lachte. Ihr helles und heißes lachen, wirkte völlig unpassend, doch es vertrieb die lähmende Kälte, die Robb festhielt ein wenig.

„Ihr könnt mir keine Angst machen. Ich habe den Untergang von Valyria gesehen. Ich sah, wie Menschen und Drachen, Liebende und Feinde, im Feuer verbrannten. Ich blickte in den Schatten, jenseits von Asshai. Ihr, macht mir keine Angst!", mit fließenden Bewegungen, hob Melissandre die Arme und ihre Rote Robe, viel von ihren Schultern. Der Rubin an ihrem Hals, schien zu brennen. „Ich kann euch nicht töten. Doch der, der es kann, wird kommen. Geboren aus Salz und Rauch, unter dem gefallenem Stern, wird er euch vernichten!", Melissandre verkündete ihre Prophezeiung mit einer solchen Inbrunst, das Robb wieder Hoffnung schöpfte. Langsam, versuchte er sich aufzurichten.

Der Nachtkönig schien die Geduld zu verlieren. Er zog ein langes Schwert, aus blitzendem blauen Eis, von seinem Rücken und stach, nach Melissandres Bauch. Doch als er ihr, in den Leib stieß, kam kein Laut des Schmerzes, aus dem Mund der Priesterin. Im Gegenteil. Sie packte die kalte Hand des Nachtkönigs und zog ihn an sich. Das Schwert bohrte sich Tief in ihren Körpern. „Mit meine Leben, verbanne ich aus, aus diesen Mauern. Auf das ihr nicht zurückkehren werdet, solange sie steht!", plötzlich hielt sie einen Dolch in der Hand, der bereits Rot von Blut war. Mit aller Kraft, stieß sie ihm den Nachtkönig in die Schulter.

Robb dachte, der Stahl würde an der kalten Haut des Nachtkönigs zerspringen, wie es gewöhnliche Waffen bei den Weißen Wanderern immer taten, doch Melisandres Waffe, zerschnitt die Rüstung und drang Tief in die Schulter des Nachtkönigs ein, so als wäre er ein normaler Mensch.

Ein Schrei, so durchdringen wie ein Sturm, durchschnitt die Nacht. Der Nachtkönig öffnete seinen Mund und ein schrecklicher Schrei, verließ seinen Mund. Er ließ Melissandre los und packte seine Schulter. Ein Zitter durchlief die Weißen Wanderer und sie schienen alle etwas von dem Schmerz ihres Königs zu fühlen.

Und dann kamen die Drachen.

Helles Feuer, ließ den Götterhain Taghell erstrahlen und eine gewaltige schwarze Bestie, flog über Winterfell hinweg. Das Brüllen des Drachen, war ebenso schrecklich, wie der Schrei des Nachtkönigs, doch war es wie Feuer und nicht wie Eis.

Ein weiterer Drache, so weiß wie Schnee, flog über sie hinweg und ließ seinen feurigen Atem auf die Toten niedergehen.

Die Erde erbebte und ein Schatten, tauchte über ihnen auf. Die Roten Augen eines Drachen, starrten den Nachtkönig Hasserfüllt an. Doch der Herr der Weißen Wanderer, achtete nicht auf das große grüne Biest. Er starrte Robb an und nun lag nicht mehr, der Stille Triumph in seinem Blick, sondern eine Tödliche Wut. Robb wusste, der Nachtkönig würde ihn nun genau so gnadenlos jagen, wie Bran.

Der Drache öffnete seinen Schlund und hüllte den Nachtkönig in ein Höllenfeuer.

Die Hitze ließ Robbs, von Blut und Schnee nasse Kleider trocknen und vertrieb die Kälte des Winters.

Als der Feuerstoß endete, war der Nachtkönig verschwunden. Doch nicht nur er, sondern auch die Weißen Wanderer. Sie waren alle weg. Doch Robb glaubte nicht daran, das sie vernichtet waren.

Jemand sprang vom Rücken des Drachen und kam auf ihn zu. Das gewaltige Biest brüllte und schwang sich in die Luft, von wo es weiter Feuer spie.

Hände packten Robb und zogen ihn hoch. „Robb! Geht es dir gut? Bist du verletzt?", fragte eine, Robb sehr vertraute Stimme. Durch den Schleier aus Angst, Blut und Schmerzen, erkannte er seinen Bastard Halbbruder. Jon Schnee, war zurückgekehrt.

Robb sagte nichts, er umarmte Jon und weinte wie ein kleines Kind. Sie waren gerettet. Die Lange Nacht war beendet und im Osten ging die Sonne auf. Ein weiterer Tag brach an.

Doch während er sich an Jons Schulter klammerte, sah er zu Bran. Der Blick, den er mit seinem kleinen Bruder wechselte, war eindeutig.

Das war nicht das Ende. Der Nachtkönig würde zurückkommen. Und dieses mal, würde er keine zehntausend Jahre warten.

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