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"Die Königin der Rosen - 1"

Margaery saß in ihren Gemächern und betrachtet die Eiszapfen, die vor ihrem Fenster wuchsen. Seit die Nachricht, dass das Seefeuer in der Eng erloschen war, in Königsmund eingetroffen war, war eine graue Schwermut über die Stadt gekommen. Schwere Wolken hingen über der Hauptstadt. Die Spitzen der Septe von Baelor hingen beinahe dauerhaft in den Wolken und auch die Drachengrube war im Nebel verschwunden. Der Rote Bergfried schien eine eigene kleine Welt für sich zu sein.

„Euer Gnaden," eine Dienerin betrat ihr Zimmer.

„Euer Gnaden," murmelte Margaery. „Bin ich das denn noch? Bin ich noch Königin, wenn mein königlicher Gemahl in Harrenhall stirbt?"

„Natürlich bist du das.", sagte ihre Großmutter, die neben ihr saß. „Du bist weiterhin die Königin des Nordens. Und die schönste Frau im Reich."

„Die Königin eines Reiches, das ich nicht mehr betreten kann. Eine Schönheit, die inzwischen zwei mal Mutter geworden ist und die ihre Kinder nicht sehen kann.", murmelte Margaery schwermütig.

„Jetzt lass mal den Kopf nicht so hängen.", munterte Olenna Tyrell ihre Enkelin auf. „Da steht noch immer diese Dienerin. Wollen wir sie fragen, was sie will?"

„Vielleicht sollten wir das.", sagte Margaery und musste Schmunzeln. „Was gibt es?"

Die Dienerin machte einen Knicks. „Euer Gnaden, ihr habt mich rufen lassen."

„Allerdings, das habe ich.", Margaery drehte sich von den Eiszapfen weg. „Ihr sollt Königin Catelyn und Lady Sansa zu einem Essen einladen. Ich will mit ihnen speisen."

„Natürlich, Königin Margaery.", die Dienerin machte einen Knicks und ging.

„Vielleicht solltest du auch diese Naathie einladen.", schlug Olenna vor,

„Königin Daenerys Übersetzerin? Missandei? Warum schlägst du das vor?", fragte Margaery.

„Sie ist eine Vertraute unserer neuen Königin.", erklärte Olenna. „Wenn unsere neue Königin überlebt, dann solltest du eine Freundin in ihrer Nähe haben."

„Die Idee ist nicht schlecht.", überlegte Margaery. „Das sollte ich tun." Sie stand auf und sieht sich etwas um. „Dann werde ich mal etwas zu Essen organisieren. Schließlich werden Königinnen speisen."

Auf ihrem Weg zu den Gemächern, die ihr zum Essen zur Verfügung gestellt wurden, lagen in mitten des Roten Bergfrieds. Margaerys Gemächer lagen noch immer im Jungfrauengewölbe und so musste sie fast die gesamte Burg durchqueren, um zu ihnen zu gelangen. Und ihr Weg führte sie auch durch den Thronsaal.

Normalerweise versuchte sie das höhlenartige Gewölbe, wo der Sitz der Könige von Westeros lag, zu umgehen, doch heute durchquerte sie ihn.

Ohne eine Königin, oder einen König, der in Königsmund residierte, war der Thronsaal war normalerweise verwaist. Doch heute war er nicht leer. Gehüllt in einen schwarzen, mit Raben Federn geschmückten Umhang, stand Sansa Stark vor dem Eisernen Thron. Ihre roten Haare waren zu einem strengen Knoten geflochten und schienen im Winterlichen Licht zu leuchten.

„Sansa?" Margaery ging auf Robbs Schwester zu, „Was machst du hier?"

Sansa sah sich nicht an. Die Hände, vor ihrem Bauch gefaltet, betrachtete Robbs Schwester den Eisernen Thron. „Als ich zuletzt hier stand, habe ich allen von seinen grausamen Taten erzählt. Hier habe ich mich vor ihn geworfen, um um Gnade für meinen Vater zu erbitten," sagte sie, mit bitterer Stimme. „Hier hat mein Leidensweg angefangen. Joffrey hat mich gequält, bedroht. Von seiner Königsgarde hat er mich verprügeln lassen." Sansa verschränkte ihre Hände so fest, das ihre Knöchel weiß hervortraten. „Und all das war ihm nicht genug. Nein. Joffrey war es nicht genug, dass er mich misshandelt hat. Angesichts seiner Niederlage, hat er mich vergewaltigt." Sansas Stimme zitterte und sie sah voller Wut und Hass auf den Eisernen Thron. „Ich hasse ihn. Ich hasse ihn noch immer."

„Sansa.", Margaery legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Joffrey ist tot. Er kann dir nichts mehr tun."

„Ich kann seine Hände noch immer spüren.", sagte Sansa, mit bebender Stimme. „Seine Hände auf meinem Körper. Er hat mich geküsst. Ich verachte mich dafür, das ich ihn einst geliebt habe. Ich war so ein dummes und naives Mädchen."

Margaery umarmte die junge Stark voller Mitgefühl. „Was passiert ist, ist nicht deine Schuld. Du bist hier sicher. Das verspreche ich dir."

Sansa vergoss eine Träne auf ihrer Schulter. „Es war alles so schrecklich. Was er mir angetan hat, sein Bastard..." Sie verstummte, unfähig weiter zusprechen.

Margaery strich ihr beruhigend über den Rücken.

Hinter ihnen öffneten sich die Türen zum Thronsaal und mehrere Soldaten kamen herein. „Euer Gnaden. Lady Schwarzhain," sagte Ser Duncan Kraft, ein Ritter der Goldenen Kompanie und der Befehlshaber der Targaryen Truppen in Königsmund. „Ihr solltet euch nicht hier aufhalten. Dürfen wir euch zurück in eure Gemächer geleiten?"

„Ser Duncan.", Margaery löste sich von Sansa machte einen Knicks. „Ich habe nur einige Worte mit Lady Sansa wechseln wollen. Ich wünsche mit Lady Sansa und ihrer Mutter zu essen."

Ser Duncan neigte den Kopf. „Wie ihr wünscht, euer Gnaden. Wollt ihr in euren Gemächern essen oder in denen der Königin?"

„In meinen, Ser Duncan," antwortete Margaery, „dürfen wir uns zurück ziehen?"

„Natürlich.", antwortete Ser Duncan. „Sollen meine Männer euch eskortieren?"

„Das ist sehr freundlich, Ser Duncan. Doch ich denke, dass die Lady und ich unsere Gemächer alleine finden." Margaery nahm Sansas Arm und führte sie aus dem Thronsaal, wobei sie die Soldaten freundlich anlächelte.

„Wie kannst du ihnen nur solchen Respekt erweisen?" fragte Sansa, nachdem sie den Thronsaal verlassen hatten.

„Sie sind unsere Bewacher und haben unser Leben in ihrer Hand. Freundlichkeit sorgt dafür, das wir zusammen essen können.", erklärte Margaery. „Komm. Gehen wir zu deiner Mutter."

Während sie durch den Roten Bergfried gingen, bemerkte Margaery, das Sansa sich überhaupt nicht wohlfühlte. Immer wieder sah sie sich um, als würde sie hinter jeder Ecke einen Feind befürchten würde.

„Ich hätte nicht zurück kommen sollen," sagte Sansa leise. „Wenn Lucas es mir nicht befohlen hätte..."

„Der Rote Bergfried würde einer Belagerung durch die Toten sehr viel länger standhalten als Burg Rabenbaum," antwortete Margaery, „hier sind wir sicher."

„Ich sehe an jeder Ecke Joffreys Schatten," flüsterte Sansa mit panisch werdender Stimme. „Er verfolgt mich in meinen Albträumen. Er und seine Mutter. Dieses Miststück Cersei. Sie haben mein Leben zur Hölle gemacht."

„Du bist hier sicher, Sansa. Das verspreche ich dir." Margaery drehte sich zu ihr um und drückte Sansa fest an sich. „Du bist hier sicher. Komm. Wir gehen zu deiner Mutter."

Doch Sansa schüttelte heftig den Kopf. Sie wirkte wieder wie ein kleines Mädchen. „Nein! Er ist bei ihr!" sagte sie mit rauer Stimme.

„Wer?", fragte Margaery verwirrt, dann begriff sie. „Komm. Es wird alles gut."

Nur widerwillig ließ sich Sansa von Margaery durch den Bergfried ziehen. Als sie sich den Königlichen Gemächern näherten, spürte Margaery, wie Sansa sich versteifte. Sie umklammert ihre Finger und ihre Lippen waren zu einem Strich zusammen gepresst.

Vor Catelyns Zimmer standen zwei Männer des Grünen Tales Wache. „Wir wünschen die Königin zu besuchen.", verlangte Margaery.

Die Wachen nickten und öffneten sie Tür. „Euer Gnaden. Königin Margaery und Lady Schwarzhain wünschen mit euch zu sprechen."

„Lasst sie herein.", befahl Catelyn. Renlys Königin saß auf einem großen Stuhl, auf dem mehrere Kissen lagen.

Königin Catelyn Tully, die Witwe von Lord Eddard Stark, war nicht mehr die gleiche Frau, die Margaery in Winterfell kennen gelernt hatte. Die vielen Jahre des Krieges hatten ihren Tribut von Margaerys Schwiegermutter gefordert. Die rotbraunen Haare waren von grauen Strähnen durchzogen und ihr Gesicht hatte Falten, die früher nicht dort gewesen waren.

„Sansa. Margaery. Es ist schön euch zu sehen.", sagte Catelyn und lächelte sie an.

Margaery erwiderte das Lächeln. „Mutter.", sie umarmten sich.

Sansa war im Türrahmen erstarrt. „Was macht Brandon hier?", fragte sie mit unterdrückter Wut.

Catelyn sah auf. „Ich wollte dich besuchen und dann habe ich gehört wie er geschrien hat. Also hab ich ihn zu mir genommen."

Sansa starrte ihren Sohn, der mit seinen kleinen Beinen neben Catelyn stand, voller Hass an.

Brandon Strom hatte seine Mutter inzwischen entdeckt. „Mama!", rief er und seine blauen Augen strahlten.

Doch Sansa wich zurück, als er seine Arme nach ihr ausstreckte.

Catelyn hob ihn hoch und wollte ihm Sansa reichen, doch Margaery ging dazwischen. „Komm her, kleiner Brandon," sagte sie. Geschickt entfernte sie sich von Sansa. Dass diese ihren Sohn nicht halten wollte, war offensichtlich. „Du bist aber groß geworden. Sie alt ist er jetzt?", fragte sie, während sie ihm eine rotblonde Haarsträhne aus dem Gesicht strich.

„Vier.", sagte Sansa widerwillig.

„Er ist so ein schöner Junge. Und so groß für sein Alter.", Catelyn lächelte ihre Tochter an. „Du hast einen feinen Sohn."

Sansa starrte Catelyn entsetzt an, so als hätte ihre Mutter sie tödlich beleidigt. „Er ist nicht mein Sohn!", rief sie mit bebender Stimme, dann drehte sie sich um und floh aus dem Zimmer.

„Mama? Mama!", rief Brandon mit seiner dünnen Stimme und begann zu weinen.

Margaery wiegte den kleinen auf ihren Armen.

Catelyn stand verloren im Raum und sah zur Tür. Ihr Blick war völlig verzweifelt. Sie wirkte unglaublich alt und gebrochen. „Ich hatte es vergessen," sagte sie und griff nach dem Stuhl. Müde setzt sie sich. „Ich hatte vergessen, was er ihr angetan hatte."

Margaery hatte Mitleid mit Catelyn. Sie trat an sie heran und reichte ihr Brandon, der inzwischen aufgehört hatte zu weinen. „Er kann nichts dafür.", sagte sie leise.

Catelyn lächelte schwach, als sie den Jungen im Arm hatte. „Ich habe gedacht, ich hätte alles verloren. Meinen Gemahl. Meine Töchter. Meine Söhne. Robb war lange der einzige, der mir noch geblieben war. Ich weiß, das er ein Kämpfer ist, doch ich wünschte, er müsste nicht mehr kämpfen. Niemand weiß genau wo Rickon und Sharin sind, seit sie aus Weißwasserhafen abgereist sind. Arya ist verschwunden, genau wie Gendry. Ich weiß einfach nicht weiter. Wann immer ich glaube, das meine Familie sicher ist, bricht sie wieder auseinander." Tränen rannen Catelyn über die Wangen. „Dieser Junge ist mein Enkel und der einzige, den ich zurzeit in den Armen halten kann. Wenn Robb in Harrenhall verliert, dann sind er und Sansa die einzigen, dir mir von meiner Familie bleiben."

Margaery hockte sich neben Catelyn. Sie überging es, das Catelyn sie nicht als Teil ihrer Familie genant hatte. „Ich werde mit Sansa reden. Vielleicht kann ich sie überreden, freundlicher zu ihm zu sein.", sie strich Brandon über die rotblonden Haare. Der junge nuckelte an seinem Daumen und hatte die Augen geschlossen.

Margaery lächelte und ging zur Tür.

„Margaery.", Catelyn sah sie an und unverkennbarer Stolz lag in ihrer Stimme. „Du bist eine wundervolle Frau und eine wahre Stark. Ich fühle mich geehrt, dich in meiner Familie zu wissen."

Margaery erwiderte das Lächeln und machte sich dann auf die Suche nach Sansa.

Sie fand sie an einem Fenster stehen, von welchem man einen wunderbaren Blick auf die Schwarzwasserbucht hatte. Nur das der Ausblick vom Nebel verhangen wurde und nur einige Meter reichte.

Sansas Wangen waren feucht und die Tränen, die von ihrem Kinn auf den Sims tropften, waren bereits zu Eis erstarrt. „Wie kann sie mir das nur antun?", fragte Sansa voller Kummer, als Margaery sich neben sie stellte. „Sie hat Jon immer wie einen Aussätzigen behandelt, weil er der Bastard meines Vaters war. Und nun behandelt sie Joffreys Bastard wie ihren ehelichen Enkel? Hat sie vergessen, was dieses Monster mir angetan hat? Wie Brandon gezeugt wurde?"

Margaery legte Sansa eine Hand auf die Schulter. „Brandon ist ihr Enkel. Und ob Bastard oder nicht, er ist auch dein Sohn."

Sansa riss sich von ihr los. „Er ist nicht mein Sohn!", brüllte sie. „Er wurde mir aufgezwungen! Ich habe ihn nie gewollt! Er sollte nicht sein! Er ist der Bastard von Joffrey. Der Sohn eines Monsters."

Margaery hatte einen Wutanfall erwartet, doch Sansas Reaktion überraschte sie dennoch. Wortlos nahm sie Sansa in den Arm. Sansa weinte bitter. „Er ist nur eine Junge, doch ich hasse ihn für das, was sein Vater mir angetan hat."

Margaery wusste nicht was sie darauf antworten sollte. Sie hielt Sansa einfach in den Armen und betet zu den Göttern, das Sansa ihrem Sohn irgendwann vergeben konnte.





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Zehn Tage ohne ein Kapitel. Ich saß wohl etwas in einem Schreibloch. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

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