"Der letzte Kampf der roten Viper"
AAAARRRUUUHHH!
Der Klang des Horn des Winters drang durch die Nacht. Er wanderte durch die Steine des Torhauses. Ließ sie bröckeln und brechen. Ein Stein nach dem anderen fiel auseinander, bis das gesamte Torhaus in sich zusammenbrach. Der Staub wirbelte durch die Luft und die Gestalten der Weißen Wanderer waren nur als weiße Schemen zu erahnen.
Oberyn Martell packte seinen Speer fester. Die Spitze aus Drachenglas glitzerte schwarz. „Dornische! Haltet eure Position!" rief er laut. Seine vier Töchter, Obara, Nymeria, Tyene und Sarella, stellten sich neben ihn.
„Wie stehen dir bei, Vater!" rief Obara, mit dunkler Wut in den Augen.
„Dorne steht vereint." Sarella hob ihren Rundschild und das Kurzschwert, das Oberyn ihr einst aus dem Osten mit gebracht hatte.
„Wir werden uns nie beugen, brechen, oder zähmen lassen!" rief Tyene, seine älteste Tochter von Elaria, doch ihre Hände zitterten, als sie ihre Drachenglasmesser zog.
„Töten wir die Schweine!", auch Nymeria stellte sich neben ihn, ihr Schwert in den Händen.
Hinter ihnen formierten sich die Dornischen Truppen. Viele waren bereits gefallen. Der kalte Wind, den der Nachtkönig heraufbeschworen hatte, war für viele bereits zu viel gewesen. Ihre Körper lagen am Boden und viele hielten ihre Waffen noch immer in den gefrorenen Händen.
Oberyn setzte sich den leichten Helm auf, den er aus Dorne mitgebracht hatte. Es war kaum mehr als gehärtetes Leder mit eine Schicht Eisen, doch es war ein Helm. Ein Schutz.
Die Weißen Wanderer hatten sich noch nicht gerührt, doch jetzt hob ihr Anführer, langsam die Arme.
Oberyn hatte während seiner Zeit in Essos schon viele beängstigende Dinge gesehen. Opferungen von Kindern in Qohor. Horden von wilden Tieren, die sich in den Arenen von Meereen zerfetzten und andere, dunklere Dinge, doch als der Nachtkönig langsam die Arme hob, bekam Oberyn es mit der Angst zu tun. Und wie immer, wenn ihm etwas Angst machte, griff er an.
„Dorne! Zum Angriff!" rief er und stürmte los. Seine Töchter folgten ihm. Brüllend schlossen sich ihnen die Dornischen an. Und auch die anderen Soldaten, die beim Hauttor standen, griffen an.
Doch um sie herum, erhoben sich die Toten.
Der Sturm und die vereinzelten Wiedergänger, die es auf die Mauer geschafft hatten, hatten bereits Männer getötet und auch das Horn des Winters, hatte Männern das Leben genommen. Und auch der eisige Sturm war für viele Männer aus dem Süden bereits das Todesurteil gewesen.
Und nun erhoben sie sich, um ihrem neuen Herrn zu dienen.
Oberyns Angriff geriet ins Stocken, als sich ihm hunderte Soldaten in den Weg stellten. Anders als jene, die der Nachtkönig aus dem Norden mitgebracht oder in den Flusslanden erweckt hatte, trugen diese Toten noch ihre Rüstungen und vor allem, ihre Waffen.
Oberyn musste stoppen, als ein gefallener Dornischer ihn mit einem Schwert angriff. Klirrend stießen ihre Waffen zusammen. Oberyn wehrte das Schwert mit seinem Speer ab und drehte diesen. Der Arm des Toten wurde verdreht und er hörte das Knacken von Knochen. Doch es schien den Toten nicht zu kümmern. Mit Augen, die leuchteten wie Sterne, packte der Tote Oberyn am Arm und warf ihn zur Seite.
Er kam hart auf dem gefrorenen Boden auf, stand aber sofort wieder auf. Wütend schlug er mit der unteren Metallspitze seines Speeres nach dem Gesicht des Toten. Dann schwang seinen Speer erneut und stieß ihm das Drachenglas in den Kopf. Der Tote fiel zu Boden und rührte sich nicht mehr.
Oberyn keuchte.
Lautes Stampfen übertönte den Kampfeslärm. Die Unbefleckten kamen. Ihre Schilde waren mit Drachenglas versehen und sie schlossen sich zu einer Mauer zusammen, um die Toten am Durchbruch zu hindern. Denn jetzt kamen sie mit Macht.
Tausende Wiedergänger drängten gleichzeitig durch das gewaltige Tor. Sie kletterten über ihre Gefallenen hinweg und stürzten sich kreischend auf die Lebenden. Doch der Schildwall der Unbefleckten hielt. Erneut zeigten die Eunuchenkrieger, wofür sie berühmt waren. Eiserne Disziplin und Furchtlosigkeit. „Dovaogēdy! Ivīlībagon aōha dāria!" (Unbefleckte! Kämpft für eure Königin!), rief Held, der neue Kommandant.
Die Toten drängten gegen den Schildwall. Sie rissen an ihm, stießen die Speere beiseite, doch der Schildwall hielt. Die Unbefleckten ließen nicht nach. Ihre Disziplin war beeindruckend.
„Dornische! Formieren! Speerträger nach Vorne!" befahl Oberyn.
Männer mit langen Eisen und Drachenglasspeeren, eilten zu den Unbefleckten und senkten ihre Spieße. Immer wieder stießen sie mit ihren Waffen nach den Wiedergängern, die kreischend gegen den Schildwall rannten.
Doch der Haufen der Gefallenen wurde höher, je länger sie durchhielten.
Der erste Unbefleckte fiel. Dann ein weiterer. Weitere Soldaten eilten herbei , um die Lücken zu schließen und die Flut aufzuhalten. Schilde wurden gehoben, Speere gesenkt., Schwerter gezückt und Pfeile abgeschossen. Zwei Elefanten versuchten sich eine Schneise zu schlagen, gefolgt von einer kleinen Horde Dothraki, deren krumme Arakhs brannten.
Doch all das half nicht. Immer mehr Wiedergänger strömten durch das Tor. Immer öfter fielen Männer und der Schildwall bekam Lücken. Die Unbefleckten hielten zwar stand, doch die Flanken brachen zusammen. Kleine Gruppen von Kämpfern bildeten sich, die von Wiedergängern verschlungen wurden.
Oberyns Speer bewegte sich hin und her, während er versuchte, die Toten zu vernichten, die durch den Schildwall gelangten. Das Drachenglas war bereits blutbesudelt von jenen Toten, die es noch in sich trugen, doch all seine Bemühungen brachten nichts. Der Tod drang immer weiter vor.
„Vater!", rief Obara, seine älteste. „Wir müssen uns zurückziehen!" Sie stand Schulter an Schulter mit ihren Halbschwestern. Tyene blutete bereits aus einigen Wunden und Sarella hatte ihren Schild verloren. Ihre dunkeln Augen waren voller Furcht.
„Nein! Wir müssen unsere Position halten!", rief Oberyn wütend. „Ich werde mich diesen Toten nicht ergeben! Männer! Zu mir!" Er zog nun auch sein Schwert. „Zu mir! Zeigen wir es ihnen!"
Langsam sammelten sich erneut Männer um ihn. Dornische, Unbefleckte, Männer aus dem Tal und den Westlanden.
Oberyn betrachtete sie. Sie alle hatten den gleichen Ausdruck in den Augen. Einen Ausdruck, der Todesangst verkündete.
Wie er diese Angst verabscheute. Oberyn packte Schwert und Speer fester. „Feiglinge! Ihr seid Männer aus Westeros und keine Hühner! Ihr solltet euch den Toten stellen und sie nicht fürchten!" Er drehte sich den Toten zu. „Ich fürchte mich nicht vor dem Tod! Ich werde ihm trotzen mit allem was ich habe!" Er hob seinen Speer. „Für das Leben!"
„Für das Leben!", riefen seine Töchter mit ihm.
„Angriff!", rief er und sie stürmten voran.
Ein dutzend Wiedergänger fielen Oberyns Speer zum Opfer. Seine Töchter zerstörten mindestens genauso viele. Doch für jeden, den sie erschlugen, schienen zwei neue zu entstehen.
Es dauerte oft nur Momente, bis ein gefallener Westerosie mit leuchtend blauen Augen wieder auferstand und jene angriff, mit denen er eben noch Seite an Seite gekämpft hatte.
Oberyn wurde von seinen Kriegern getrennt, als ein untotes Pferd ihn umwarf, doch er stand auf und kämpfte weiter. Sein Schwert bekam Scharten und wurde stumpfer und stumpfer. Oberyns Atem ging schwerer. Die Wiedergänger waren unglaublich harte Gegner. Sie fühlten keinen Schmerz und ließen sich auch nicht durch eine Wunde oder ein abgetrenntes Körperteil aufhalten. Sie rannten weiter und griffen alles an, was auch nur einen Tropfen lebendes Blut in sich trug.
Oberyn schrie auf, als einer der Wiedergänger auf seinen Rücken sprang und ihm die Zähne in den Kopf bohrte.
Er ging zu Boden, sein Schwert fiel ihm aus der Hand. Wütend versuchte er, mit seinem Speer auf seinen Rücken zu schlagen, doch seine Waffe war zwischen ihm und seinem Körper eingeklemmt.
Der Tote biss erneut zu. Sein faulige Geruch raubte Oberyn den Atem.
„Vater!", rief Obara. Sie stieß dem Toten ihren Drachenglas Speer in den Kopf. Der Wiedergänger zerfiel und Oberyn konnte aufstehen.
Obara packte seinen Arm und zog ihn hoch. „Komm. Ich bringe dich zu einem Maester."
„Nein.", antwortete Oberyn entschlossen. Er stieß ihre Hand weg und öffnete den Helmriemen. Wütend schob er sich den Helm vom Kopf. Blut lief an seiner Stirn hinab. Sein Kopf schmerzte, doch er war nicht gebrochen. Der Helm hatte ihn geschützt.
„Vater, du solltest nicht...," versuchte Obara ihn aufzuhalten.
„Wo sind deine Schwestern?", unterbrach Oberyn sie wütend. Er betastete seinen Speer. Der Schaft war gebrochen. Wütend riss er den Stock ab und packte die Klinge kurz unter dem Drachenglas.
„Die haben sich verschanzt. Komm, Vater." sagte Obara. Sie zog ihn mit sich. Widerwillig folgte er ihr, während die Männer hinter ihm langsam überrannt wurden. Selbst die Unbefleckten zogen sich zurück.
Tyene und Sarella hatten sich unter einem großen Mauervorsprung versteckt. „Vater." rief Tyene, die gerade eine Wunde an Sarellas Arm verband, „du lebst noch." Sie stand auf und umarmte ihn.
„Natürlich lebe ich noch. Hattest du etwa Angst um mich?" versuchte Oberyn zu scherzen, doch sein sonst so scharfer Humor, verlor an Schärfe, als er Tyene über die Wange strich.
„Niemand hat das geglaubt." Nymeria schlug ihrer Schwester auf den Arm. „Aber erschrecke uns nie wieder so!"
Oberyn gelang ein heiseres Lachen. „Ich verspreche es, Nym. Wie ist die Lage? Weiß einer, wo die Drachen sind? Oder die Targaryen?"
„Einer der Drachen ist Tot. Er liegt am Fuß vom Königsbrandturm," berichtet Nymeria. „Einer ist am Seeufer abgestützt und der letzte ist irgendwo im Götterhain. Von den Reitern: keine Spur."
„Und die Armee?"
„Unsere Dornischen sind inzwischen Diener der Toten. Zumindest die meisten." Nymerias Stimme war hart, doch die Hand, die ihr Schwert hielt, zitterte. „Diese Kälte... das ist kein Kampf für Dornische. Wir hätten uns zurück ziehen und unsere Lande für jene öffnen sollen, die dieses Gemetzel überleben," zischte sie wütend.
„Wir sollten ihn erst mal selber überleben.", Obaras Stimme war taub vor Angst, etwas, das Oberyn bei ihr noch nie gehört hatte. Sie starrte auf jemand, hinter ihm.
Oberyn stand auf und folgte ihrem Blick.
Ein Weißer Wanderer kam direkt auf sie zu. Seine dünnen weißen Haare wehten leicht und seine blauen Augen waren ohne Gnade.
Oberyn packte das Drachenglas fester. „Bleibt zurück. Obara, deinen Speer.", er sah dem Weißen Wanderer direkt in die Augen. „Das ist mein Kampf." Er packte den Speer seiner Tochter und griff an.
Doch der Weiße Wanderer war schnell und tödlich. Er wich Oberyns Angriff aus und parierte den nächsten Hieb. Oberyn versuchte, ihn mit dem Drachenglas zu treffen, doch es gelang seinem Gegner, immer wieder auszuweichen.
Als ihn das leise, kalte Lachen traf, wusste Oberyn, dass er für dem Weißen Wanderer kein echter Gegner war. Das Monster von jenseits der Mauer lachte ihn aus.
Die Wut über seinen Feind stieg erneut. Jene unkontrollierbare Wut, die ihn schon so manchen Kampf eingebracht hatte, ließ ihn alle Furcht vergessen. Er war Oberyn Martell! Die Rote Viper von Dorne! Er hatte Essos besucht und Dinge gesehen, die niemand sonst gesehen hatte. Er hatte an der Zitadelle studiert und Städte regiert. Er hatte einhundert Feinde getötet und mit einhundert Frauen geschlafen. Er hatte acht wunderschöne Töchter gezeugt und eine neunte, die bereits auf dem Weg war. Er würde diesen Gegner vernichten, koste es was es wolle!
Erneut stieß er zu, dieses Mal mit dem Schwert. Und es gelang ihm auch, seinen Gegner zu treffen! Doch die Klinge zerbrach an der eisigen Haut des Weißen Wanderers. Das kehlig Lachen war wie das Splittern von Eisschollen, als der Wanderer ihn packte und gegen den Turm warf. Oberyn spürte seine Knochen brechen und ein heftiger Schmerz, durchzuckte seinen Oberkörper. Stöhnend brach er am Boden zusammen.
„Vater!", rief Tyene erschrocken.
Obara rief nicht. Sie packte ihren Drachenglasdolch und ging auf den Weißen Wanderer los. Doch dieser beachtetet sie kaum. Er trennte ihr mit seiner eisigen Klinge den Schwertarm ab, griff dann nach ihrem Hals und brach ihr das Genick. Ohne einen Laut, ging Obara Sand zu Boden.
Geschockt starrte Oberyn auf ihren toten Körper. „Obara.", flüsterte er. Sie war seine Erstgeborene gewesen. Sein ältestes Kind. Er wollte zu ihr gehen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Alle Knochen schienen gebrochen zu sein.
Beim Anblick ihrer toten Schwester verloren auch die anderen Sandschlangen die Fassung. „Monster!", rief Nymeria voller Zorn und Trauer. Sie zog aus einem Gefallenen einen Drachenglasdolch aus dem Leib und griff den weißen Wanderer an, gefolgt von ihrer Schwester.
„Nymeria! Tyene! Nein!", röchelte Oberyn, doch er konnte sie nicht aufhalten. Die beiden waren blind vor Trauer. Ihr heißes dornisches Blut, das sie von Oberyn hatten, brach durch und ließ sie alles vergessen, außer ihre Schwester zu rächen!
Doch den Weißen Wanderer interessierten sie kaum. Als Tyene auf ihn zu lief, schlug er ihr mit der Faust ins Gesicht. Schnell und hart. Das Geräusch war fürchterlich. Ellarias älteste Tochter brach zusammen wie eine Schauspielpuppen, deren Fäden durchgeschnitten wurden.
Nymeria heulte vor Wut und warf das Drachenglas, was ein Fehler war, denn nun hatte sie keine Waffe mehr. Der Weiße Wanderer wich dem Geschoss aus und rammte ihr sein Schwert in den Bauch. Nymeria keuchte und brach zusammen.
Oberyn schluckte, Sein Hals war trocken. Er musste weg hier. „Sarella. Sarella, hilf mir," keuchte er. „Wir müssen hier weg!"
„Vater. Ich bin hier.", Sarella nahm seinen Arm und wollte ihm aufhelfen, doch die Schmerzen ließen Oberyn zusammenklappen wie einen gebrochenen Ast. „Flieh. Du musst fliehen!" sagte er, als Sarella versuchte ihm aufzuhelfen.
„Nein! Ich lasse dich nicht zurück! Nicht dieses Mal! Du musst doch zurück. Elaria. Sie ist schwanger. Hast du das vergessen? Und meine Schwestern? Dorea. Elia. Was ist mit ihnen?", schrie sie ihn verzweifelt an, Tränen glitzerten in ihren Augen.
Doch Oberyn schüttelte den Kopf. „Das ist mein Ende. Du musst dich um sie kümmern, hörst du? Du musst dich um sie kümmern!" Er wollte Sarella am Arm packen, doch seine blutigen Hände rutschten ab und er fiel erneut hin. Als er den Kopf hob, sah er wie eine helle weiße Klinge aus Sarellas Hals ragte. Blut lief ihr über den Körper, als der Weiße Wanderer seine Waffe aus ihrem Hals zog.
Sarella brach zusammen. Blut lief ihr aus dem Mund, als sie versuchte, den Kopf zu drehen.
„Ich bin da. Sarella. Ich bin da.", Oberyn ergriff die Hand seiner Tochter. „Ich lasse dich nicht alleine."
Sarellas Blick wurde dankbar, dann wich das Leben aus ihren dunkeln Augen. Sie war tot.
Oberyn schrie vor Schmerz. Innerhalb weniger Augenblicke, hatte er vier seiner geliebten Töchter verloren. Voller Hass sah zum Weißen Wanderer hoch, der über ihm Aufragte, wie eine Statur aus Eis. „Komm schon. Bring es zu Ende!", brüllte er und Blutstropfen begleitet seine Worte.
Doch die Lippen des Weißen Wanderers verzogen sich zu einem Lächeln, als er sich umdrehte und einfach ging.
Oberyn röchelte vor Schmerz. Er musste weg von diesem Ort. Ein letztes Mal sah er zu Sarella. Doch die leblosen Augen, diese wunderschönen, dunkeln Schlangenaugen, waren nun hellblau und glühten. Und sie waren direkt auf ihn gerichtet.
„Sarella.", flüsterte Oberyn als seine tote Tochter aufstand
Drei weitere Wiedergänger stellten sich neben sie. Oberyn erkannte Obara an ihrem fehlenden Arm und Tyene an dem Anhänger, den sie von ihrer Mutter, Elaria bekommen hatte. Ihr Gesicht war völlig zerstört, doch ihre Augen leuchteten blau. Auch Nymeria stellte sich neben sie. Gemeinsam starrten die vier Wiedergängerinnen, die vor wenigen Augenblicken noch seine Töchter gewesen waren, auf Oberyn hinab. Mit kalten, leblosen blauen Augen.
Oberyn packte irgendetwas und zog sich daran hoch. „Ich werde nicht im Dreck sterben.", knurrte er. Er zog den letzten Drachenglasdolch, den er an seinem Gürtel fand. Doch als er in die Gesichter seiner Töchter sah, verlor er den Mut.
Nein.
Gegen diese Gegner konnte er nicht bestehen.
Eine Träne floss an seinem Gesicht hinunter. „Elaria. Verzeih mir. Ich habe dich geliebt.", er ließ den Dolch fallen und als sich seine untoten Töchter auf ihn stürzten, wehrte er sich nicht.
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