Graue Maus
Am nächsten Morgen wachte ich glücklich auf und machte mich sofort fertig, ehe ich runter in die Küche ging, meine Tasche packte und dann schon los lief zur Schule. An der Schule angekommen. Sah ich meine Freunde und ... Isaac. Mein Grinsen wurde noch größer und mein Herz fing sofort an mit rasen. Ich lief auf sie zu, sah aber aus dem Augenwinkel wie Ethan und Aiden bei Kali ausstiegen während sie und Ennis im Auto sitzen blieben. Isaac lief auf mich zu und aus irgendeinem Grund wollte ich dem Alpharudel zeigen zu wem ich nun gehörte. Und als ob Isaac meine Gedanken gehört hatte, legte er plötzlich seine Lippen auf meine. Mein Herz begann zu tanzen und ich legte meine Arme um seinen Nacken. Er zog mich näher an sich und ich nahm seinen Geruch war. Ich fühlte mich einfach wohl. Im Augenwinkel sah ich wie Aiden wütend die Tür des Autos zu knallte und auch Ethan sah nicht gerade begeistert aus, doch genau das veranlagte, dass ich noch mehr grinste. Wir lösten uns voneinander, Isaac nahm meine Hand und zog mich über den Schulhof zur Schule. Ich drehte mich noch einmal um und sah in das fassungslose Gesicht von Erica. Bevor wir im Schulgebäude verschwanden zwinkerte ich ihr grinsend zu und dann liefen Isaac und ich zu unserem Raum. Wir hatten Chemie, also würden wir sowieso wieder nebeneinander sitzen. Nach und nach kamen dann auch unsere restlichen Freunde und der Raum füllte sich, bevor es auch schon klingelte und Mr. Harris den Raum betrat. Still ließ er seine Tasche auf den Tisch fallen und verkündete, dass wir heute Experimente durchführen würden in Partnerarbeit. Eine Gruppe musste aller 5 Minuten den Platz wechseln und so würde man immer mit einem anderen Partner arbeiten. Was der Sinn dahinter war, war mir irgendwie unklar. Aber es war nun mal Unterricht. Mein erster Partner, blieb Isaac und ich fand es irgendwie witzig, wie er eigentlich überhaupt keine Ahnung von Chemie hatte. Kichernd saß ich neben ihm und beobachtet wie er fast eine Explosion herbeiführte.
,,Kannst du aufhören mit kichern und machst das jetzt hier bitte?" fragte er dann genervt. Ich kicherte immer noch, gab ihm einen Kuss auf die Wange und hatte in weniger als einer Minute die erste Reaktion unseres Experiments gemacht. Isaac sah mir erstaunt zu, weshalb ich wieder leicht kichern musste, doch er verdrehte nur grinsend die Augen und zog mich leicht in seine Arme, da wir noch 2 Minuten Zeit hatten. Ich fühlte mich sofort geborgen bei ihm. Leider musste Isaac dann den Platz tauschen und saß neben Erica, welche ihre Hände einfach nicht von ihm nehmen konnte. Was mich aber am meisten Störte war die Hand von ihr auf seinem Oberschenkel welche er einfach nicht wegnahm! ,,Ignorier die beiden einfach. Erica kann es nicht lassen!" setzte sich Alison zu mir. ,,Es ist mir egal. Ich meine ich weiß nicht Mal ob wir zusammen sind. Vielleicht gibt es ihm auch einfach einen Kick zu wissen, dass sich jemand um ihn bemüht!" flüsterte ich leise und machte das Experiment weiter. Ich brauchte jetzt einfach Ablenkung. Nach den 5 Minuten ging auch Alison wieder und so ging es immer weiter.
Bis ich neben der Person saß welche ich eigentlich meiden wollte, Erica! Einfach ignorieren, dass sie dasitzt. Sagte ich mir immer wieder. Aber das ist gar nicht Mal so leicht, wenn sie die ganze Zeit Isaac ansieht. ,,Weißt du, ich hab mich immer gefragt wie es ist jemanden dem Freund auszuspannen und ich kenne Isaac immer noch besser als du. Schließlich wird er dir noch nicht von seinem Vater erzählt haben oder wie er ein Werwolf wurde oder dass er mal ganz kurz was mit Alison hatte. Aber ich weiß das alles über ihn und ich weiß auch, dass du ihn nur so lange interessierst bis er ein anderes graues Mäuschen findet dem er den Kopf verdrehen kann und dann lässt er dich fallen. Aber mich wird er nie fallen lassen, denn ich gehöre zu seinem Rudel!" erklärte sie mir ruhig und grinste fies. ,,Weißt du, ich wusste du bist ein Miststück, aber ich hab nicht damit gerechnet dass du eine Schlampe bist!" meinte ich nur ruhig und bastelte weiter an dem Experiment.
Nur noch 2 Minuten dann wäre ich sie endlich los, als ich plötzlich ihre Hand auf meinem Oberschenkel spürte und ich brauchte nicht einmal hinsehen um zu wissen, dass sie ihre Krallen ausgefahren hatte. ,,Mädelskampf im Labor wäre doch heiß nicht? Vielleicht würde Isaac dir dann auch mehr Aufmerksamkeit schenken!" mit diesen Worten bohrte sie ihre Krallen in mein Bein. Ich keuchte leise auf und versuchte mein Herz zu beruhigen, welches augenblicklich anfangen wollte heftig zu schlagen. Doch ich biss mir auf die Zunge, während ich durch den Stoff meiner Jeans das Blut spürte wie es mein Bein hinunterlief. Schnell nahm ich irgendwelche Säure von der Bank und kippte sie Erica aufs Bein, was sie ebenfalls zum zischen brachte.
,,Das graue Mäuschen, weiß sich sehr gut zu verteidigen!" flüsterte ich ihr bedrohlich ins Ohr, stand mit dem klingeln auf und war die erste die aus dem Raum ging. Naja vielleicht ehr humpelte. Zum Glück hatten wir eh als nächstes Sport, also machte ich mich sofort auf den Weg zu den Umkleiden und zog meine Sportsachen an. Leider hatte ich heute nur eine kurze Shorts mit, welche nicht die vier Kralleneindrücke verdecken konnte, aber Erica müsste jetzt damit leben. Nachdem ich fertig war mit umziehen, lief ich raus, wo die Hälfte meiner Freunde schon stand, genauso wie meine Brüder, welche sofort auf mein Bein schauten. ,,Was ist passiert? Geht es dir gut?" kam Isaac sofort zu mir.
,,Hör auf Isaac, ich hab dich und Erica vorhin in Chemie gesehen und sie hat recht. Ich weiß nichts über dich. Ich weiß nichts über deine Familie, über dich und Alison früher oder darüber wie du zum Werwolf geworden bist. Ich will nicht die ganze Zeit ein Geheiminis mit mir rumtragen, welches dich betrifft. Denn Geheimnisse habe ich genug!" sagte ich ruhig zu ihm und unterdrückte die Tränen. ,,Heißt, dass du machst Schluss?" fragte er leicht wütend. ,,Isaac, wir hatten noch nicht einmal eine Beziehung. In einer Beziehung ist man ehrlich zu einander und Erica steht die ganze Zeit zwischen uns und ich kann dir vieles aus meinem Leben ebenfalls nicht erzählen!" erklärte ich ihm aufgebracht. ,,Ich dachte immer wenn man jemandem sagt: Ich liebe dich! Dann meint man das auch ernst. Aber Erica hatte recht, du bist viel zu feige um Gefühle zuzulassen!" meinte er wütend und ich sah wie sein Augen sich leicht gelb färbten.
,,Erica weiß genau so wenig wie du über mich und wenn du darüber nachdenken würdest, wie du dich mir gegenüber verhältst im Gegensatz zu ihr, dann würdest du sehen dass du eigentlich etwas für sie empfindest!" mit diesen Worten drehte ich mich um und lief mit zu dem Start für die Mädchen. Erica hatte schon wieder gewonnen, doch nun würde ich mich rechen können. Denn ich war immer noch in einem Alpharudel und jeder dieser Alphas wartete darauf meine Freunde töten zu dürfen. Vielleicht wollte ich dies ja nicht, doch wenn ich Ethan und Aiden befreien bzw. daraus holen wollte, dann musste ich eben meine Freunde verraten.
vom 30.April 2017
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