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Pov. Viktor
"Hör mir zu!"befahl ich ein wenig verunsichert, was man durch meine Stimme wahrnahm.
Trotzdem war seine Angst größer. Er zitterte und Tränen stiegen ihm die Augen hoch. Ich nahm die Hand von seinem Mund und ein schluchzen drang durch seine Lippen.
"Sei bitte ruhig."bat ich ihn sanfter und plötzlich umarmte er mich mit so einer Wucht, dass ich nach hinten fiel. Übberrascht und mit rasendem Herz umarmte auch ich ihn.
So unangenehm mir die Gefühle auch waren, ich konnte nicht leugnen ihn zu lieben. Und umso mehr tat es weh, als er sich kurze Zeit später aufrapelte und mich wütend und unter Tränen anblickte.
"Warum."schrie er fast.
"Warum hast du sie umgebracht? Warum bist du weggelaufen? Warum hast du mich alleine gelassen?"fragte er vorwurfsvoll und seine Stimme überschlug sich fast.
Ich machte eine Handbewegung, die ihm klar machen sollte still zu sein.
"Es tut mir Leid. Ich hab eine Erklärung."sagte ich aufrichtig.
Er wischte sich die Tränen weg und schien zu versuchen sich zu beruhigen.
"Dein Vater hat es mir schon erzählt. Wieso tust du so etwas? Wie kannst du nur so viele Menschen töten. Warum bringst du uns alle in Gefahr. Willst du, dass wir so sterben wie deine Mutter?"fragte er herausfordernd und seine Augen glitzerten und füllten sich vor Wut erneut mit Tränen.
"W-Was?"fragte ich verwirrt und auch ein wenig verängstigt von der plötzlichen Wut von Niek.
"Wir haben dir einmal verzeiht. Denkst du, dass das diesmal auch passiert?"fragte er und es tat mir im Herzen weh.
Ich rückte zurück, doch er kam näher.
"Niek, was redest du?"fragte ich.
"Das weißt du."
"Wieso sollte ich euch mit Absicht in Gefahr bringen?"
"Weil dein Ego viel zu fein ist, um uns die Wahrheit zu sagen?"
"Was laberst du eigentlich. Weißt du mit wem du redest?"fragte ich nun auch wütend und statt weg zu kriechen, blickte ich ihn nun mindestens genauso wütend an.
"Ja, mit einem Verräter."knurrte er und stürtze sich auf mich.
Ich schlug ihn von mir runter.
"Niek, sei still."versuchte ich nun wieder Ruhe in dieses Chaos zu bringen und richtete meine Brille, die runter gerutscht war
Wut würde nichts bringen.
"Wieso sollte ich still sein? Wieso sollten nicht alle wissen, dass du hier bist?"redete er provokant lauter.
"I-Ich, i-ich..."es kam kein Wort mehr aus meiner Kehle. Ich war verunsichert und das kannte ich nicht. Niek war sonst immer so ruhig und unterstützend. Was brachte ihn dazu so auszuticken
"Du bist nichts weiter als ein Lügner. Weißt du was ich über dich dachte?"
Ich schüttelte zaghaft den Kopf.
"Ich dachte du wärst ein Anführer. Jemand auf den man vertrauen kann und der sich manchmal gerne überschätzt. Jetzt merke ich, dass du nichts weiter als ein feiges Arschloch bist."er drehte sich weg, ließ plötzlich die Schultern hängen, zog seine Beine an und vergrub seinen Kopf in seinen Armen.
Das war's. Dann war es still.
"Niek, ich..."Ich machte eine Pause,"ich kann das erklären. Ich verstehe, wenn du sauer bist, aber du solltest meinem Vater nicht vertrauen. Was auch immer er dir erzählt hat. Es kann nicht stimmen. Er lügt."
"Dann liegt das scheinbar in der Familie."meinte er schwach.
Ich traute mich nicht näher an ihn zu rücken und plötzlich nahm ich Stimmen von unten wahr. Das waren die Stimmen von Cen und T.
Ich sollte los. Sie alle würden mich wohl hassen und ich wollte nicht wissen wie wütend sie waren, wenn Niek schon auf mich los ging.
"Ich komme wieder. Bitte hör mir dann zu."flüsterte ich Niek zu und stieg aus dem Fenster und lief über die Dächer.
Vielleicht war es Feige.
Vielleicht war es dumm.
Aber das was ich getan habe hatte einen Grund. Und ich wusste, dass mein Vater alles verdreht hatte und einen falschen Teil zu meiner Geschichte dazu gedichtet haben muss.
Denn nun entdeckte ich ihn am Anfang des Dorfes. Ihn und ein paar Leute aus seinen Truppen. Sie sprachen mit ein paar Menschen aus T's Dorf.
Sie schien verängstigt. Was auch immer mein Vater tat, es sah nicht gut für uns aus, denn plötzlich gaben die Wachen ihnen Waffen. Vorsichtig hüpfte ich von Dach zu Dach um näher an ihnen zu sein und zu hören, was sie sagten.
"Morgen, wenn alle schlafen, tötet ihr sie und dann lassen wir euch am Leben. Und Viktor und die Gemalin des Königs werdet ihr hier lassen, so wie damals."erklärte eine Wache und der König sah zu Boden und schien nachzudenken, sich dann aber sicher zu sein.
Morgen? Töten? Sie? Wer sind sie?
"Wehe ihr lasst nur einen dieser Dorfis oder dieser Anführer der Darkside,"er betonte 'Anführer' und 'Darkside' besonders ironisch,"am Leben."beendete er den Satz.
Vor Schreck wäre ich fast vom Dach gefallen. Ich musste sie warnen.
Schnell sprang ich zurück zu Niek und sprang durchs Fenster.
Dort erwartete mich jedoch eine miese Übberraschung.
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Wth??? ÜBERDRAMATISIERT!!! Oder doch nicht??
Ps:Ausrufezeichen sind keine Rudeltiere
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