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Max

Hatte er Recht? Wäre ich wirklich gestorben? Waren auch diese Leute wegen mir da?

Immer noch war mein Blick auf die Tür gerichtet.
„Wow", deutlichen Sarkasmus hörte ich aus seiner Stimme und ignorierte das unterdrückte Lachen, das von Max kam. Natürlich war für ihn die ganze Situation mehr als lustig.
Langsam und schwer drehte ich meinen Kopf zu ihm rüber und bekam seine Grübchen zu sehen. Der große Mann, der sich schwer vor lachen auf den Beinen hielt, brachte auch mich zum Grinsen.
„Jetzt kann ich in Ruhe sterben", schwer brachte er den Satz heraus und schnappte nach Luft.
„Was ist den daran bitte lustig?", meine Stimme war noch immer kalt und gestresst.
„Du hättest dein Gesicht sehen sollen!", und schon wieder lachte er los, aber diesmal war es sogar noch schlimmer als davor.
Er bekam sich wirklich nicht mehr ein und ich konnte nichts anderes tun, außer ihn genervt anzustarren.

Erst nach mehreren Minuten beruhigte er sich endlich und sah mich wieder an. Ich hatte es mir wieder auf dem braunen Ledersofa gemütliche gemacht und gewartet, bis er sich beruhigt hatte.
„Entschuldigung", sogar in seiner Entschuldigung schwank so viel Ironie mit, das ich sie gar nicht ernst nehmen konnte.
„Wie auch immer. Was machen wir jetzt?", erst jetzt wurde mir klar, dass ich gerade mit einem komplett fremden Mann in einem mir komplett fremden Haus war und nicht mal wusste, wie ich wieder nach Hause kam.
Möglichst unbemerkt wanderte mein Blick durch das große Wohnzimmer mit der Hoffnung die Waffe, die ich davor an mir hatte, zu finden.
„Ian hat deine Waffe wieder an sich genommen, falls du die suchst. Keine Angst ich tue dir nichts, solange du mir nichts tust", ich wusste genau auf das der letzte Satz gezogen war.
„Das hoffe ich mal", schon wieder ein laut ausgesprochener Gedanken und schon wieder sagte ich ihn zu laut, aber Max schien ihn entweder nicht gehört zu haben oder zu ignorieren.
„Lass uns erst mal was essen und danach kannst du dich ausruhen und duschen, wenn du möchtest", er lief durch eine Holztür, die das Wohnzimmer und die Küche voneinander trennte. Kurz musterte ich das Haus beziehungsweise die Hütte, in der ich mich befand. Vieles war aus Holz und die Möbel zum größten Teil aus Leder.
Gemütlich.
Langsam lief ich ihm hinterher und merkte erst jetzt wie hungrig ich eigentlich war.
Wann hatte ich das letzte mal gegessen?
Wie auf Kommando knurrte mein Bauch, was mich nur peinlich gerührt auf den Boden starren ließ. Max kommentierte es nur meinem einem tiefen, leisen Lachen.
„Wir haben hier nicht wirklich viel, weil ich schon etwas länger nicht einkaufen war, aber ich kann dir entweder Müsli oder ein Brötchen anbieten", unsicher kratzte er sich am Kopf und sah ebenfalls peinlich gerührt zu mir rüber, während er sich auf den braunen Hocker der roten Kücheninsel sinken ließ.
„Müsli müsste reichen", wie auf Kommando drehte er sich auch schon um und fing an in den ebenfalls roten Rückenschränken nach einer Schüssel und einem Löffel zu suchen. Solange musterte ich die nicht besonders große Küche erneut.
Das Weinrot sieht gut aus mit dem braunen Leder.
Das war ganz bestimmt teuer.
Gleich über dem Waschbecken erstreckte sich ein langes Fenster, das die Sicht auf einen kleinen Wald freigab. Die Sonne schien in die Küche und für einen Moment sah es aus wie ein Ausschnitt aus einem Märchen.

„Hier", Max reichte mir eine Schüssel mit Müsli und einen Löffel, danach drehte er sich zum Kühlschrank und reichte mir ebenfalls die Milch. Sofort fing ich an zu essen und füllte meinen leeren Magen.
„Wie lange hast du denn nichts mehr gegessen?", „Seit dem mein Vater gestorben ist. Ich weiß nicht, ob das zwei oder drei Tage her ist. Ich war zwischendurch nicht immer bei Bewusstsein und habe mein Zeitgefühl verloren", ohne zu ihm zu schauen, wusste ich wie er schwer schluckte.
„Dein Vater war ein guter Mann. Er hat mich aufgezogen", erst jetzt hatte er wirklich meine Interesse geweckt. Vorsichtig hob ich meinen Kopf an und sah ihn an.
„Warum? Wo sind deine Eltern?", „Keine Ahnung! Sie haben mich von Japan hier her geschickt, um mich zur Adoption frei zu geben, aber leider wollte mich niemand adoptieren. Ich habe viel Mist gebaut und bin schlussendlich auf der Straße gelandet, bis mich dein Vater aufgenommen hat", er deutet auf sein Tattoo, das seinen Hals schmückte. Erst jetzt fiel es mir auf. Es war eine Waffe mit einem geschwungenen ‚S' darauf.
Verständnisvoll nickte ich, weil ich mir nicht sicher war, was ich sagen sollte.
„Und wie genau bist du in dieser Hütte mitten in einem Wald gelandet?", ich probierte mich mit dem Gespräch vor den höllischen Kopfschmerzen abzulenken, die sich langsam bemerkbar machten.
„Ich habe mich schon immer mit Computern gut ausgekannt und dann auch Sachen für deinen Vater geregelt. Er hat mir die Hütte hier geschenkt. Ich war noch nie ein wirklicher Stadtmensch, also bin ich hierher gezogen. Hier habe ich meine Ruhe und natürlich sollte doch ein Hacker immer gut versteckt sein oder", kurz zwinkerte er mir zu. Ironie und Sarkasmus waren wohl sein Ding.

Danach brach wieder eine Stille ein, aber diesmal war sie weder erdrückend noch fühlte sie sich an wie eine Last.
Langsam aß ich vor mich hin und auch Max setzte sich zu mir mit einer Schüssel Müsli. Leise aßen wir beide vor uns hin.
Für einen Moment konnte ich wieder atmen und ein ganz kleiner Teil der Last schien sich aufzulösen und erlaubte mir etwas Erleichterung.
Wie konnte sich mein Leben in so kurzer Zeit so sehr ändern? Ich hatte so viele Fragen aber nicht mal eine Antwort.
Wer hatte meinen Vater getötet? Konnte sich Ian an mich erinnern? Was war mir Kai los? Wo war ich?
Lauter Fragen gingen mir durch den Kopf und die Trauer und Schuldgefühle nahmen mir die letzte Kraft. Wie ich mich danach sehnte zu schlafen, denn nur dann konnte ich nicht denken. Nur dann hatte ich meine Ruhe vor mir selbst.

Schon wieder füllten sich meine Augen mit Tränen und diesmal wischte ich sie mir nicht weg. Ich aß weiter, während mir die Tränen meine Wangen hinunter liefen. Mittlerweile war ich zu schwach mir diese wegzuwischen, weil ich wusste, dass es nichts bringen würde. Danach würde ich wieder weinen und wieder und wieder und wieder.
Ich war zu schwach, um mit so einem Schmerz zurecht zu kommen.
Zu schwach.

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