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Beerdigung

Wie habe ich es überhaupt definiert etwa auch gar nicht?

Die nächsten Minuten vergingen wortlos. Jeder von uns war damit beschäftigt zu essen.
Desinteressiert beobachtete ich die Hintertür. Zahlreiche Menschen betraten oder verließen die Lagerhalle. Jedes Mal wenn die Tür geöffnet wurde, kam ein kalter Wind in die Halle und sorgte für eine Gänsehaut auf meinem Körper.

Geldtransfer.
Fremdes Konto.
Hundert tausend Dollar.
Verräter.

Mein Kopf war voll mit Gedanken und sorgte für ein Gefühl der Angst, das ich nicht schaffte los zu werden.
Dann plötzlich blieb ich an einem Gedanken hängen.

Dad.
Wir müssen ihn doch noch beerdigen. Uns noch ein letztes Mal verabschieden.

„Hat einer von euch Alec oder Kai gesehen?" Ich musste sie finden und mit ihnen reden.
„Ne." Ash schüttelte kurz seinen Kopf.
„Aber sie müssten gleich kommen für die Besprechung." Dankbar lächelte ich Alice kurz an.
Nicht mal fünf Minuten darauf wurde die schwere Metalltür aufgemacht und Alec und Kai traten ein, gefolgt von Ian und einem mir unbekannten Mädchen.
Tief atmete ich ein und stand dann auch schon auf. Mit schweren, aber langsamen Schritten lief ich auf sie zu.
„Morgen." Erwartungsvoll sah ich sie an.
„Morgen." Alec war deutlich besser gelaunt als gestern.
„Morgen." Auch Kai schien etwas munterer drauf zu sein.
„Ich muss mit euch reden."
„Wir haben jetzt gleich eine Besprechung, kann es war-", „Nein."
Kai hatte nicht erwartet, dass ich ihn unterbrach und sah mich deshalb etwas verwundert an.

„Es geht um Dad. Seine Beerdigung." Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, den ich mit aller Kraft probierte runter zu schlucken. Meine Augen brannten fürchterlich und das Stechen in meinem Brustkorb war wieder zurück.
Mein Blick lag auf den Beiden und ich sah genau wie sich ihr Gesichtsausdruck langsam veränderte. Jegliche Emotionen wichen aus ihren Gesichtern und Alec schluckte schwer.
Hinter mir spürte ich wie Alice und Ash auch zu uns kamen, während ich auf eine Antwort wartete. Aber ich bekam sie nicht. Eine schwere und bedrückende Stille legte sich in die Runde.
„Warum sagt ihr nichts." Langsam wurde ich unruhig, denn ich bekam immer noch keine Antwort.
Kai und Alec wechselten untereinander einen Blick, aber machten trotzdem keine Anzeichen mir eine Antwort zu geben.
„Hört verdammt nochmal auf mich zu ignorieren!" Meine Stimme war lauter als gewollt.
Wütend funkelte ich beide an und ballte meine Hände zu Fäusten. Jedoch bereute ich das sofort wieder, denn ein Ziehen durchfuhr meine Hände. Aber trotzdem ließ ich nicht locker. Der Schmerz sorgte dafür, dass ich meine Wut zügeln konnte.

„Wir ignorieren dich nicht." Alec wehrte sich schwach.
„Was genau macht ihr denn dann?" Ich machte einen Schritt auf ihn zu und sah ihm stur in die Augen.
„Wir ignorieren dich nicht, es gibt einfach nichts dazu zu sagen." Kai zog meine Aufmerksamkeit auf sich.
„Was? Wie es gibt nichts dazu zu sagen?!" Mittlerweile war ich genervt und sah ihn auch so an. Meine laute Stimme hallte durch die Halle.
„Wir haben ihn schon beerdigt!" Kai kam einen Schritt auf mich zu und schrie mir die Worte ins Gesicht. Verdattert machten ich einen Schritt zurück und sah ihn mit großen Augen an. Langsam wich mir die Farbe aus meinem Gesicht und verletzt schüttelte ich meinen Kopf.
Ihn schon beerdigt? Ohne mich? Was?
„Was?" Meine Stimme war nur noch ein Hauchen und jegliche Kraft verließ meinen Körper.
„Skyla." Alec sah mich mit schuldigen Augen an und trat einen Schritt auf mich zu. Sofort brachte ich wieder Abstand zwischen uns und stieß mit meinem Rücken gegen Ashs' Brust.
„Wir können es erklären."
„Erklären? Ihr habt ihn beerdigt und mir nicht mal Bescheid gegeben." Die Leere in meiner Brust nahm meinen ganzen Körper ein. Meine Sicht wurde von zahlreichen Tränen bedeckt. Meine Augen brannten fürchterlich.

Das Versprechen niemals wieder zu weinen hatte ich schon längst gebrochen.

Alec kam erneut auf mich zu und streckte seinen Arm aus.
„Finger weg von mir!" Kräftig schlug ich seine Hand weg und spuckte ihm die Worte ins Gesicht.
„Ich konnte mich nicht verabschieden!" Meine Stimme brach und auch meine Knie gaben nach. Bevor ich jedoch auf dem kalten Boden aufkam, schlang Ash seine Arme um mich und hielt mich fest. Für einen Moment setzte meine Atmung aus und ich hatte das Gefühl, das mein Herz jede Sekunde stehen blieb. Während ich seit Tagen probierte mich selbst nicht zu verlieren, waren sie dabei Dad zu beerdigen. Schmerzerfüllt schluchzte ich. Jeder Muskel in meinem Körper brannte wie Feuer und die Leere in mir schien mich ganz zu verschlucken. Auch das letzte kleine Licht in der Dunkelheit war in diesem Moment verschwunden und ließ mich der Dunkelheit alleine.

„Ich hab dich. Ich hab dich." Ash zog mich fest an seinen Körper und senkte sich mit mir zusammen zu Boden. Sein Duft und seine beruhigende Stimme umhüllten mich. Das war der Moment, in dem ich endgültig losließ. Das Seil, das für meine Rettung hätte sorgen sollen, war gerissen. Jetzt war ich auf mich alleine gestellt. Sie hatten mein vertrauen gebrochen.

„Skyla." Kai und Alec kamen beide auf mich zu, doch werden von Alice und Ian aufgehalten. Schwach sackte mein Körper völlig in die Arme von Ash.
Ich kann nicht mehr.
Etwas in mir starb in dem Moment. Ich wusste nicht was es war, aber eine Sache war klar. Ich vermisste es nicht. Jegliche Emotionen außer Wut verließen mich. Aber diese Wut, die übrig blieb, konnte nicht mit einer Entschuldigung verschwinden. Sie legte sich in jede Zelle meines Körpers. Es fühlte sich so an, als hätten sich Tonnen auf meine Schultern gelegt.

Wie ist zu all dem gekommen? Und warum?
„Ich hab dich." Immer und immer wieder flüsterte mir Ash diese Worte in mein Ohr, während ich in seinen Armen weinte.
Er ließ mich nicht eine Sekunde los. Sein Griff wurde mit jedem meiner Schluchzer stärker und ich spürte seine bitteren Tränen auf meiner Schulter.
Er weinte - mit mir zusammen.

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Zwei Kapitel an einem Tag!!!
Das Kapitel hat mich auf jeden Fall emotional mitgenommen. Ich hoffe, dass es euch gefällt <3

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