Die Unverzeihlichen Flüche
Die nächsten zwei Tage vergingen ohne Probleme, wobei die Zwillinge mir sagten das sie heute Abend meine Hilfe bräuchten, wovor ich jetzt schon schiss hatte, denn es gab meistens ärger wenn sie das sagten, doch was tat man nicht alles für freunde?
Viel zu früh war ich und alle anderen Gryffindors an der Tür zu Verteidigung gegen die Dunklenkünste, wir waren alle gespannt was uns unser Lehrer bei bringen würde, er war schließlich ein Auror gewesen, er musste viel zu erzählen haben und konnte zu bestimmt einen besseren Einblick in diesen beruf bieten und was für gefahren es mit sich zog. Seit ich ein Kind war wollte ich Aurorin werden und zusammen mit meinem Onkel dunkle Magier jagen, mein Onkel erzählte mir leider nicht viel darüber, aber er war viel unterwegs und brachte mir immer schöne Geschenke aus anderen Ländern mit, da hatte sich der Wunsch in mir breit gemacht selbst Aurorin zu werden.
Abgesehen von Hermine waren alle schon da, diese kam grade so rechtzeitig an, bevor der Unterricht angefangen hätte. Sie kommentierte dies, dass sie in der Bibliothek gewesen war. Hermine, Harry und Ron setzten sich gleich vor dem Lehrertisch, während ich den Platz in der nähe der Wand nahm, der trotzdessen immer noch ganz vorne war, wobei sich neben mich Neville setze. Als wir endlich Moodys hallenden und Klackenden schritte vernahmen, spannte ich mich leicht an. Unserer Bücher lagen bereits auf den Tischen, wir wollten alle einen guten Eindruck machen, doch war das ziemlich unnötig denn er kam mit den Worten hinein: „Die könnt ihr wieder wegstecken." Damit stellte er sich vor dem Lehrertisch hin und zog eine Pergamentrolle hervor und betrachtete sie. Dann rief er alle unseren Namen Einzelt auf.
„Cassandra Barnes?" Fragte er und sein Auge suchte die Klasse nach mir ab, „Hier." Sagte ich und hob mein Arm, seine Augen richteten sich auf mich und sahen mich ungewöhnlich lange an, dann nickte er und machte mit Lavender Brown weiter. Dies ging so lange bis wir alle Namen durch hatten.
„Nun denn, ich habe eine Liste eures Wissenstand von Professor Lupin bekommen, scheint als hättet ihr eine Gründliche Ausbildung im Umgang mit schwarzen Kreaturen. Ihr habt Irrwichte,Rotkappen, Hinkepanks, Grindelohs, Kappas und Werwölfe durch genommen, stimmt das?" Durch den Raum ging ein einstimmiges Gemurmel.
„Aber ihr liegt zurück, weit zurück im Umgang mit Flüchen." Neugierig horchte ich auf und setzte mich grade hin. „Also will ich euch mal ausführlich beibringen, was Zauberer sich gegenseitig antun können. Ich habe ein Jahr um euch beizubringen wie Dunkle..." „Was sie bleiben nicht länger?" Entfuhr es Ron, Moodys Magische Auge fuhr herum und sah Ron an, angespannt sah ich hin und her, dann fing er an zu lächeln. Sein vernarbtes Gesicht wirkte zerknautscht, doch es schien uns allen ein Stein vom herzen zu fallen, das er nicht nur ernst und angespannt sein konnte, sondern auch zu einem Lächeln fähig war.
„Du bist doch Arthur Weasleys Sohn, dein Vater hat mich vor kurzen aus einer üblen klemme geholt. Ja ich bleibe nur dieses eine Jahr und das auch nur weil mich Dumbledore darum gebeten hat, ein Jahr und dann kehre ich in den friedlichen Ruhestand zurück." Ich zog meine Augenbraue hoch, war wohl nicht ein so beliebter Posten hier, außer bei Snape... doch den wollte man nicht für den Posten.
„Also legen wir gleich los. Flüche. Es gibt sie in jeder form und stärke, das Zaubereiministerium zufolge soll ich euch die Gegenflüche lehren und es dabei belassen, eigentlich darf ich euch die schwarzen Flüche erst ab der sechsten Klasse zeigen, doch Dumbledore hält mehr von eurem Nervenkostüm. Er denkt ihr schafft das, ich sage, je früher ihr wisst womit ihr es zu tun bekommt, desto besser. Wie sollt ihr euch gegen etwas verteidigen, was ihr nie gesehen habt? Ein Zauberer der euch mit einem Verbotenen fluch verhext wird euch nicht sagen was er vor hat, er wird euch dabei ins Gesicht lächeln. Ihr müsst darauf vorberietet sein. Ihr müsst wachsam sein und ständig auf der Hut. Das sollten sie lassen miss Brown während ich rede!"
Verwirrt drehte ich mich um, das hatte mich aus dem Konzept gebracht, scheinbar konnte sein Grusel Auge nicht nur durch seinen eigenen Hinterkopf blicken, sondern auch durch Holz, ich hoffe er konnte nicht auch noch Gedankenlesen! Lavender wurde knallrot und packte ein was sie Parvati gezeigt hatte.
„Weiß denn einer von euch welche Flüche mit den Schwersten strafen belegt werden?" Einige Hände wie meine eigene wanderten zögerlich nach oben, auch Ron und Hermine ihre gingen nach oben. Das Auge von Moody zuckte zu Ron, „Ich kenn nur einen von meinen Vater, der Imperius-Fluch oder so?" „Ah ja. Den kennt dein Vater natürlich, hat dem Ministerium heftige Kopfzerbrechen bereitet, dieser Imperius-Fluch." Moody holte aus einer Schublade ein Einmachglas hervor wo einige spinnen drin waren.
Auf der stelle spannte ich mich an, es war ziemlich ekelhaft, und ich hasste Spinnen so sehr!" Die Spinne hatte er auf seine Hand so das alle sie sehen konnten, er zielte mit seinem Zauberstab auf sie, eher er laut und deutlich den Fluch aussprach: „Imperio!" Die spinne spann ein netz um Moodys Hand und begann wie auf einem Trapez hin und her zu schwingen, machte einige rückwärts Salto, ehe sie den Pfaden löste und auf dem Tisch eine art Stepptanz machte.
Die Klasse fing an zu lachen, ich zog lediglich meine Augenbrauen zusammen und fing an mich unwohl zu fühlen, es war zwar spannend mit anzusehen, doch lustig fand ich das ganz und gar nicht, auch Moody lachte nicht.
„Lustig nicht wahr? Würdet ihr das auch Lustig finden wenn ich das mit euch machen würde?" Auf der stelle erstarb das lachen, „Vollkommene Unterwerfung." Eine Gänsehaut durch fuhr mein Körper, es war etwas wovor ich schiss hatte, ich mochte es nicht wenn andere in irgendeiner Art und weise Kontrolle über mich hatten, die Vorstellung jemand könnte mit mir machen was er wollte, machte mir eine Heiden angst. „Ich könnte sie dazu bringen aus dem Fenster zu hüpfen, sich zu ersäufen... oder in einen von eurem offenen Mündern zu hüpfen." Angewidert schüttelte es mich bei dem Gedanken.
„Vor einigen Jahren gab es eine menge Hexen und Zauberer die vom Imperius-Fluch beherrscht wurden. War nicht leicht herauszufinden wer die Wahrheit sprach und wer nicht. Ich werde euch bei bringen wie ihr gegen den Fluch ankämpft, doch das braucht Charakter stärke und nicht jeder hat die." Moody knurrte, „Passt lieber auf das ihr nicht Opfer dieses Fluches werdet... IMMER WACHSAM!" Brüllte Moody mit einem mal, weshalb ausnahmslos jeder zusammenzuckte.
„Wer kennt noch einen?" Meine, Hermines und Nevilles Hand schossen nach oben. Überrascht sah ich Neville an, dieser meldete sich wenn überhaupt nur in Kräuterkunde. „Ja?" Moody Magische Auge schielte zu Neville rüber. „Es gibt noch den Cruciatus-Fluch." Sagte Neville leise, aber deutlich. Moody sah Neville mit beiden Augen an. „Dein Name war Longbottom?" Fragte er und sah noch einmal in die Liste. Neville nickte nervös, und Moody ließ es darauf beruhen.
Moody holte eine weitere Spinne aus dem Glas, diese bewegte sich nicht, starr aus angst. Ich ahnte was nun passieren würde, doch konnte ich mein blick nicht von der Spinne nehmen. „Der Cruciatus-Fluch, die muss eine bisschen größer gemacht werden damit ihr euch eine Vorstellung machen könnt. Engorgio!" Murmelte er und die Spinne schwoll an, sie war jetzt größer als eine Tarantel. Erneut hob Moody den Zauberstab, dann murmelte er: „Crucio!" Die spinne, nahm ihre Hände über ihren Kopf und rollte sich hin und her, sie hätte geschrien wenn sie könnte. Mit einem mal umklammerte eine Hand die meine, mit einem blick nach Links wo Neville saß, saß er gequält da, als wenn er diesen Fluch grade abbekommen hätte. „Aufhören!" Schrie Hermine, mein blick heftete sich immer noch auf Neville.
Wortlos drückte ich Nevilles Hand, nur um ihm klar zu machen das er nicht alleine war. „Man braucht keine Messer sonstiges um jemanden zu foltern wenn man diesen Fluch hier kennt. Kennt jemand noch einen?" Diesmal blieb meine Hand unten, ich kannte zwar noch einen aber ich wusste worauf es hinaus lief.
„Avada Kedavra." flüsterte Hermine, doch laut genug das man sie verstand. „Aah, ja der letzte und der schlimmste von allen der Tödliche Fluch." Ein schiefes Grinsen zierte Moodys Gesicht, dabei steckte er eine Hand ins Glas und zog eine Spinne heraus.
„Avada Kedavra!" Donnerte Moodys Stimme durch den Raum, ein grüner licht strahl traf die Spinne, diese viel sofort Tod zu Boden. Einige Mädchen stießen einen ersticken schrei aus, Ron viel fast vom Stuhl als er die Spinne auswich. Ich bleib einfach sitzen und starrte die Spinne an.
„Nicht nett." Sagte Moody gelassen, „und es gibt keinen Gegenfluch und man kann ich nicht abwehren. Es gibt bislang nur einen Menschen der den fluch überlebt hat." Moody sah zu Harry, diesem war es offensichtlich unangenehm so angestarrt zu werden, was man ihm wohl nicht verdenken konnte.
„Avada Kedavra ist ein Fluch hinter dem ein mächtiges Stück Magie stecken muss. Ihr könntet jetzt und hier euren Zauberstab ziehen und ihn gegen mich richten und ich würde mir nicht mal eine Blutige Nase holen." Ich runzelte die Stirn und Murmelte zu mir selbst: „Es muss gewollt sein." „Wie bitte?" Donnerte Moodys stimme und sowohl sein Grusel Auge als auch sein normales sahen mich an, diese durch Borten einen fast und man fühlte sich gleich unwohl.
„Ich sagte es muss gewollt sein." Unter den Augen von Moody ging ich etwas näher darauf ein. „Mein Onkel hat mir mal erzählt, wenn jemand auf dich einen der unverzeihlichen anwendet, aber es eigentlich gar nicht möchte oder er nicht davon überzeugt ist, dann funktioniert es nicht, keiner der drei." Da Moody mich noch immer durch Borte, war ich mir unsicher ob ich was richtiges gesagt hatte, doch ich schaffte es auch nicht weg zu schauen, weshalb wir uns nur einige Sekunden anstarrten.
„Dein Onkel Mädchen ist doch Steven Barnes richtig?" Löste er endlich die seltsame Stimmung, ich nickte, „Ja richtig." Auch nickte Moody, „Schön, und damit liegt sie richtig, du musst es wollen wenn du einen von ihnen anwenden möchtest." Erleichtert viel meine Anspannung ab.
„Nun wenn diese Flüche keinen Gegenzauber haben, warum zeige ich sie euch dann? Weil ihr ihn kennen müsst! Ihr müsst das schlimmste mit eigenen Augen gesehen haben. Ihr wollt euch doch nicht in eine Situation bringen in der ihr es mit einem von den zu tun bekommt. IMMER WACHSAM." Donnerte Moody und wieder zuckten wir alle zusammen.
„Nun diese drei fluche: Avada Kedavra, Imperius und Crucio nennen wir, wie miss Barnes schon erwähnt hat nennen wir sie unverzeihlichen Flüche. Wer auch nur einen von ihnen gegen einen Mitmenschen richtet, kriegt eine fahrt ohne Wiederkehr nach Askaban. Den Kampf gegen diese Flüche muss ich euch beibringen. Ihr müsst euch vorbereiten. Ihr müsst euch Wappnen. Doch vor allem müsst ihr lernen, in euerer Wachsamkeit niemals nach zu lassen. Holt eure Federn raus und schreibt mit."
Bis zum ende der Stunde sagte keiner mehr ein Wort, wir machten uns Notizen zu den Flüchen. Draußen fing jeder an wie wild darüber zu sprechen, mein blick suchte den von Neville, den ich grade so zu Gesicht bekam. Mit Ron, Harry und Hermine liefen wir auf ihn zu. „Neville?" Fragte Hermine mit Sanfter Stimme, dieser drehte sich um und versucht eine lächeln auf zu setzen.
„Oh hallo, spannende Stunde nicht wahr? Ich bin gespannt was es zum Essen gibt, ich verhungere gleich." „Geht es dir gut?" Fragte ich, ebenfalls ungewöhnlich sanft.
„Mir geht es Super, ich bin super gespannt was es zu essen gibt ihr auch?" Fing an zu plappern und das mit einer unnatürlich hohen stimme. Mitleidig sah ich Neville an, es musste ihn stark mit genommen haben.
Ein "Klonk" ertönte immer und immer wieder, und kam die Treppe herunter. „Schon gut Junge, willst du nicht mit ins Büro kommen? Wir trinken einen Tee." Neville sah fast Panisch aus, als er das hörte, doch so wirklich helfen konnten wir ihm auch nicht. „Dir geht es gut oder Potter?" Seine Augen lagen auf Harry, „Ja mir gehts bestens." Sagte er und klang leicht herausfordernd. Sein Magisches Auge wanderte umher und blieb bei mir stehen und Starrte mich an, erneut fühlte ich mich unwohl. Doch erneut schaffte ich es nicht mich dazu zu überwinden weg zuschauen. „Komm mit junge ich habe da ein Paar Bücher für dich." Sagte Moody und packte Neville und zog ihn grade zu ins Büro.
Zusammen machten wir uns auf dem Weg in die Große halle für das Mittagessen, ich war es diesmal die ihr essen grade zu runterschlang. Fragend sahen mich alle drei an, „Musst du auch in die Bibliothek?" Fragte Ron, mit hoch gezogener Augenbraue. Ich schüttelte den Kopf, „Nein, aber los muss ich Trotzdem." Murmelte ich und nahm mir noch ein Brot ehe ich die Halle verließ. Ich blickte mich um, ob jemand um Flur stand, da dies nicht der Fall war, verließ ich das Gebäude und ging nach draußen und versuchte mich bedeckt zu halten. Nach Zehnminuten des Wartens und sich verstecken vor Schülern, kamen auch endlich die auf die ich wartete.
„Da seid ihr endlich, ich warte schon ewig!" Zischte ich den Zwillingen entgegen. „Schuldige, aber wir haben noch etwas Gesucht!" Schnell sahen sich die Jungs um, ehe mich Fred am arm packte und mich schnell mit sich zogen. Zusammen liefen wir runter Richtung Hagrid seine Hütte. „Was machen wir denn hier?" Fragte ich die beiden, diese sahen sich kurz an und zeigten dann hinter Hagrid seine Hütte in den verbotenen Wald. „Wir suchen Kräuter."
Perplex sah ich die beiden, „Was? Warum und was für Kräuter? Und warum müssen wir dazu in den Verbotenen Wald?" Fragte ich und sah die Jungs weniger begeistert an. „Weil wir am Turnier teilnehmen wollen, wir brauchen die Kräuter für einen Alterungstrank." Ich zog meine Augenbrauen hoch und sah sie skeptisch an. „Für was haben wir ein Gewächshaus... oder Snapes Vorratskammer?" Fragte ich und ließ mich von den Weasleys mit ziehen.
„Professor Sprout hat die Kräuter nicht da und an Snape wagen wir uns nicht ran, wir wollen keine Aufmerksamkeit, und im Wald gibt es die in hülle und fülle" „Warum fangt ihr jetzt überhaupt schon an? Ist dafür nicht noch zeit ?" Fragte ich sie, worauf die beiden den Kopfschütteln. „Es dauert eine weile bis der Trank gebraut ist."
Seufzend folgte ich ihnen hinein. Sie zeigten mir ein Foto der Pflanze, die tatsächlich überall zu wachsen schien. Als es anfing langsam richtig dunkel zu werden, sah ich besorgt zu den Zwillingen. „Sollten wir nicht langsam zurück? Wir müssen auch an die Fette Dame vorbei." Zustimmend nickten die beiden, „Ja wir haben auch genug." Zusammen liefen wir durch den Wald zurück. „Wer ist da?" Erschrocken blieben wir Abrupt stehen, die sanfte stimme von Moody hallte durch den Wald. „Was soll da sein, das ist ein Wald, da lungern Tiere rum." Ertönte eine zweite Stimme, eine genau so engelsgleiche und zwar die von Filch. Panisch sah ich zu den Zwillingen die ihre Zauberstäbe ausmachten die uns den weg beleuchtet hatten. „Tiere machen kein licht, außerdem kann ich selbst von hier aus umrisse erkennen! Kommt raus sofort, wenn ich da rein kommen muss seid ihr geliefert!" Brüllte die Stimme von Moody.
Mein Herz pochte wie Wild gegen meine Brust, ich wagte es nicht mal mich zu bewegen, geschweige zu Atmen. „Na wartet!" Wir hörten das Moody in unsere Richtung kam, wortlos nahmen wir unsere beine in die Hand und rannten tiefer in den Wald. „Das ist eure schuld!" Zischte ich, und nahm an Geschwindigkeit zu. Ich sah mich nicht um, ich rannte einfach tiefer.
Nach einer weile sagte meine Ausdauer das sie nicht mehr konnte, weshalb ich langsamer wurde. „Ich kann nicht mehr." Zischte ich leise und sah zu Fred und George. Zumindest sah ich dahin wo sie hätten sein sollen, denn sie waren weg. Verwirrt blickte ich mich um, wo zum Teufel waren die nur? Ich lauschte der Stille, ich hörte weder Moody noch die Zwillinge. Doch dann ertönte erneut ein knacken, verwirrt sah ich mich um. Doch ich konnte kaum meine eigene Hand sehen, nur der Mond ließ mich überhaupt etwas sehen. Zögerlich zog ich meinen Zauberstab „Lumos." Murmelte ich und der Wald wurde etwas erhellt. Ich drehte mich um, als ich hinter mich blickte setzte mein Herz aus, dann schlug es wie Wild gegen meine Brust. „Ohh scheiße!" Vor mir stand ein drei Meter grünlicher Bergtroll, erst jetzt stieß mir ein widerlicher Gestank in die Nase. Er hatte vereinzelte haare auf dem Kopf, doch sah er ganz gleich extrem bedrohlich aus. Ich war in der ersten Klasse schon einmal auf einen Troll gestoßen unten in der Mädchen Toilette, doch da waren noch Harry, Ron und Hermine dabei und ich hatte damals nicht viel beigetragen um diesen zu besiegen.
Der troll der mich durch mein Licht erst bemerkt hatte, fing fürchterlich an zu brüllen und holte mit seiner keule aus. Reflexartig hob ich mein Zauberstab und brüllte den ersten Zauber der mir einfiel. „Deffindo!" Dieser Traf dem Troll an seiner keule doch, dieser bekam lediglich ein oder zwei Kratzer. Die keule schleuderte auf mich zu, grade so machte ich einen Hechtsprung zur Seite. Doch es brachte nichts, der Troll kam weiter auf mich zu, erneut sprang ich auf und nahm meine beine in die Hand, der Troll der ungewöhnlich schnell war nahm die Verfolgung auf. Angstschweiß lief mir die Stirn herunter, ich wagte es kaum mich umzudrehen, doch ich musste versuchen ihn zu verlangsamen. Fluchend drehte ich mich um, der Troll stand schon wieder vor mir und holte mit seiner Keule aus. „IMPEDIMENTA!" Schrie ich Panisch. Tatsächlich kam die Keule noch auf mich zu, doch langsam viel langsamer als zu vor. Erleichtert atmete ich aus, „Genug Spannung für ein Tag!" Damit duckte ich mich unter der keule weg und rannte los, zumindest zwei meter. Unter meinen Füßen fing es an gefährlich zu beben. Dann gab der Boden unter mir nach, und ich viel.
Ich rutschte wie eine rutsche, die viel schmerzlicher war als eine normale irgendwo hinunter, ehe ich keinen Boden mehr unter mir hatte und hart auf dem Boden auf kam. Meine Schulter schmerzte unangenehm und ich war Nass, der Boden war nass! Das konnte ich mit Sicherheit sagen, doch ich konnte nichts sehen, ich war mich nicht sicher wo oben und unten war. Mit meiner Hand tastete ich zögerlich den Boden ab, ehe ich etwas ergriff. „Lumos." Doch nichts passierte, genervt warf ich den vermutlichen stock weg. Und tastete weiter nach meinen Zauberstab.
Als ich endlich erneut etwas zu fassen bekam, tastete ich dieses erstmal ab, doch diesmal fühlte es sich tatsächlich wie mein Zauberstab an. Mit zitternden Händen wollte ich erneut einen Zauber sprechen, doch von oben hörte ich etwas rollen, ehe ich auch nur auf die Idee kam mich zu bewegen, traf mich etwas hart am kopf.
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