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6

Mein Plan stand also und ich würde wahrscheinlich die Hilfe der Jungs in Anspruch nehmen müssen, wenn ich ihn perfekt umsetzen wollte.
Es würde dieses Mal etwas anders werden als meine üblichen Morde.
Es würde dieses Mal erleichternder sein als die vorherigen Morde.
Es würde ein Mord sein, mit dem ich mein Muster sprengen, und mein momentanes Ich verändern würde.
Ich musste mir nur noch überlegen, wie ich es anstellen sollte, wofür ich definitiv die Hilfe der Jungs brauchen würde. Ich beschloss also, als wir Fünf blutverschmiert aus dem Schlachthaus kamen, sie darauf anzusprechen.

"Jungs, ihr müsst mir bei was helfen", begann ich und legte einen Arm um Mikey.

"Wobei?", fragte Calum und lief neben mir her.

"Ich habe meinen sechsunddreißigsten Mord in Planung und werde dabei eure Hilfe brauchen", erklärte ich und Mikey lachte schon gehässig los.

"Wer wird's?", fragte Luke, der neben Calum her lief und sah mich über ihn hinweg fragend an.

"Michael? Erinnerst du dich noch an Melanie?", fragte ich und Mikey fing an bis über beide Ohren hin zu grinsen.

"Natürlich", antwortete er und hörte augenblicklich auf zu grinsen, "Ich hasse sie."

"Wer ist Melanie?", fragte Ashton neben Mikey und sah dabei mit großen Augen auf mich.

"Meine Freundin. Sie hat einfach nicht wert geschätzt, was ich für sie gemacht habe... So eine Schlampe", antwortete ich und malte mir schon aus, wie sie wimmernd vor mir auf dem Boden lag und um ihr widerliches Leben bangte.

"Was hast du denn gemacht?", fragt Luke neugierig.

"Sie hat ihren Freund auf Treue getestet. Nebenbei bemerkt, er war nicht treu", antwortete Michael für mich.

"Ganz genau", bestärkte ich und schon war mir ihr Tod ein Stückchen genussvoller geworden.

"Okay ja, dann ist sie eine Schlampe", erwiederte Calum nickend.

"Wann willst du sie umlegen?", fragte Ashton und sah mich abwartend an.

"Weiß noch nicht.", antwortete ich schulterzuckend ehrlich.

"Ich würde sagen wir gehen erstmal wieder zu mir und ziehen uns da um. Das Blut klebt so doof", sagte Mikey und erhielt von uns allen Zustimmung.

Und so gingen wir also alle wieder zu Michael, dessen Haus wir nach vielleicht zehn Minuten durchfroren erreicht hatten.
Da das Blut noch nass war, kühlte man schneller ab.

Ich ging noch schnell duschen und zog dann frische Sachen an, die ich hier bei Michael gelagert hatte und dementsprechend nutzen konnte.
Und als ich gerade meine Haare zusammen binden wollte, fiel mir auf, dass meine Haare beinah wieder komplett blond geworden waren.
Ich beschloss allerdings, sie erstmals so zu lassen und nicht erneut zu färben, da sie sonst viel zu kaputt gehen würden.
Ein so unbedeutender Gedanke und doch stellte man sich ihn hin und wieder.

Und wenn ich so darüber nachdachte, dann waren so viele Gedanken unbedeutend und einfach nur nutzlos.
So viele Gedanken waren daran verschwendet, dass man niemandem weh tat. Dass man bei jedem seiner Taten die Konsequenzen im Hinterkopf hatte.
Dass man immer um seine Zukunft bangte, anstatt im Hier und Jetzt zu leben und das eine Leben, das man hatte, zu genießen und zu leben.
Und trotzdem hatte man Gedanken an die Haarfarbe. An das Outfit. Das Erscheinungsbild des eigenen Ich's.
Und doch war es einfach nur... Menschlich. Es war menschlich, wenn man Gedanken an all diese Dinge verschwendete.
Keiner war perfekt. Niemand.
Keiner war anders. Niemand.
Keiner war mehr sein wirkliches Ich und jeder verstellte sich nur noch, um den Anderen zu gefallen und das tötete schließlich die einst so reine Seele, die man als Kind hatte verliehen bekommen.

Also wenn man es genau nahm, dann tötete ich nur die zerstörten Hüllen derjenigen, die sich schon selbst zerstört hatten.
Ich tötete nur, um die Seelen in den vom Leben zerstörten Körpern zu befreien und auch, weil der Schmerz mir gefiel.
Den Schmerz, den ich nicht mehr fühlen konnte, wenn mir jemand das Herz brach, oder wenn mir jemand seine Liebe gestand.

Natürlich hatte ich ab und zu noch Anzeichen einer menschlichen Seele, nur diese wurde oftmals einfach wieder überdeckt und zurück gehalten, damit sie nicht noch mehr zerstört werden konnte und das tat mein Verstand, der die Schreie, das Gewinsel und die Furcht der Menschen, oder Tiere, sah und es amüsant fand.
Menschen konnten so schnell so zerbrechlich werden und das in binnen Sekunden.
Sie konnten wieder zu der jungen, einst unschuldigen Seele werden, die sie mal waren, bevor sie schließlich erlöst wurden.

Es war nur immer eine Frage der Zeit.
Es war immer nur die spezifizierte Form von Vergängnis, die die Menschen davon erlösen, oder leiden lassen konnte.
Es war schon merkwürdig, wie sehr sich Menschen auf die Zeit fixierten und immer auf die Uhr sahen.
Niemals achteten sie auf ihre Mitmenschen, die vielleicht gerade in Not waren, sondern immer nur auf die Zeit.

Die Zeit, die mir half damit klar zu kommen, dass ich wohl nie wieder stärkere Gefühle haben würde.
Ich wusste, ich hatte gesagt, dass ich vielleicht wieder fühlen konnte, doch ich hatte mich anscheinend geirrt.
Ich dachte, ich könne tatsächlich wieder fühlen, doch das war anscheinend nur Einbildung.

Ich wusste um ehrlich zu sein nicht, ob ich es als gut oder schlecht betrachten sollte.
Aber eins wusste ich ganz genau:

Ich würde mich nicht davon abhalten lassen, dass mir die Zeit verstrich.
Ich würde mich nicht davon abhalten lassen, dass ich grübelte, ob ich etwas fühlte.
Ich würde nicht zulassen, dass ich jemals wieder für jemanden verfiel, so wie für Jackson.

Nein.

*Etwas später*

Nun saßen wir alle in Mikeys Wohnzimmer und schauten Fernsehen.
Es lief nichts Besonderes, also beschlossen wir Nachrichten zu sehen.
Und genau da tauchte ein Bericht auf, der uns alle stutzig machte:

"Schlachthof? Oder eher Teufelsloch? Heute am Vorabend erreichte uns die Nachricht, dass die heimische Schlachterei für die sadistische Hinrichtung fünf Tiere genutzt worden war. Der Tierschutzverbund veröffentlichte bereits Bilder der brutalen Tat", sprach die Moderatorin und dann wurde unser Kunstwerk auch schon gezeigt.

Gen Ende hatte wir die Schweine noch aufgehangen, aber so, dass sie etwas anders als sonst dort hingen.
Wir hatten sie an ihren Eingweiden befästigt und anschließend noch miteinander verbunden, sodass sie eine wunderschöne Girlande bildeten.

Die Idee war von Luke gewesen und beinah alle hatten ihm zugestimmt, außer Mikey, da dieser noch etwas eingeschnappt war, dass Luke ihn beim diskutieren geschlagen hatte und war seit dem auch anders zu Luke.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie sich am Liebsten umbringen wollten, es jedoch nicht taten.
Der Grund dahinter könnte tatsächlich einfach nur deren Dickköpfigkeit sein.

"An besagtem Tag fanden wir einen zu höchst aufgelösten Mann vor, der uns nichts mitteilen wollte. Das war auch der Grund für die Polizei, ihn erstmals mit zu nehmen und zu verhören. Weitere Informationen sind noch nicht bekannt, aber wir werden sie auf dem Laufenden halten", redete die Fernsehfrau zu Ende und ich fing an zu klatschen, was mir die Jungs nachmachten.

"Bravo Luke", lobte ihn Ashton und Mikey klatschte halberzig mit.

"Das wir mal in die Nachrichten kommen, mit unserem Werk, hätte ich nicht gedacht", ergänzte Calum und ich sah sie verwundert an.

"Ihr wart noch nie wegen euren Morden in den Nachrichten? Nicht einmal eine Erwähnung?", hinterfragte ich und auch Mike sah sie abwartend an.

"Nein. Du?", antwortete Luke und ich nickte.

"Habt ihr mitbekommen, dass ein Mann, mitte zwanzig, gehäutet wurde?", fragte ich und die Jungs nickten, "Das war ich."

"Wirklich?", hinterfragte Calum und ich nickte nur stolz.

"Dieser Mord war einer meiner besten und ich wurde immer noch nicht verdächtigt. Sie haben meinen einundzwanzigten Adoptivvater verhaftet und verurteilt.", erzählte ich und erinnerte mich noch als wäre es gestern gewesen, dass seine stark weinende Ehefrau aus dem Gericht kam und mich angesehen hat, als ich sie angezwinkert habe und ihr danach mein breitestes Grinsen geschenkt hatte.

"Cool", sagte Luke und ich lächtelte stolz.

"Ich weiß", sagte ich gespielt hochnäsig und warf meine Haare zurück.

"Leute? Wir sollten mal langsam los", setzte Ashton Calum und Luke in Kenntnis und Michael schritt direkt ein.

"Ach Quatsch, ihr könnt hier pennen und dann morgen gehen. Platz ist genug", sagte er und die drei Jungs schienen sich kurz telepathisch zu beraten, ehe sie synchron nickten.

"Was ist mit dir?", fragte mich Calum.

"Ich bleibe auch. Ich bin teilweise einfach zu faul jetzt noch zu mir zu laufen", lachte ich und sie alle stimmten mit mir ein.

Das könnte ein sehr witziger Abend werden...

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