Kapitel 8
Es war die reinste Katastrophe. So sehr ich mir diesen Moment hier gewünscht hatte, dies zu erleben, so sehr wollte ich gerade nur noch weg. Er musste denken wie total bescheuert ich doch war. Ich war einfach nur zum fremdschämen. Und doch hielt er mich noch immer fest und blickte mir tief in die Augen. Ich war ein Frack, ein Freak, kurz davor in Tränen auszubrechen.
Sein Geruch stieg mir sanft in die Nase. Kitzelte mich. Er roch so wahnsinnig gut. Nach Natur, nach Erde und Wald. So männlich, stark und herb. Es führte dazu das ich ihm bedingungslos vertraute wollte. Ich entspannte mich immer mehr. Spührte seine Körperwärme die immer mehr und mehr zu werden schien. Die immer tiefer in mich eindrang.
"Weist du, dass du wundervolle Augen hast?", hauchte er mir träumerisch entgegen. Dabei strich er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich schluckte schwer. Das atmen fiel mir von mal zu mal schwerer. "Und diese röte in deinen Wangen, bringen mich um den Verstand." Ich wollte etwas erwiedern, aber mir blieb es im Hals stecken. Was er mir da sagte. Ich war wohl irgendwie im falschen Film. Oder lag ich noch im Bett und träumte? "Seit ich dich das erste mal gesehen habe, muss ich immer an dich denken. Wie oft wär ich gerne dein Bleistift gewesen…". Oh Gott, meine Wangen glühten wie heiße Lava. Ich kaute wärend des Unterrichts oft an meinem Bleistift, wenn ich in Gedanken war. Das er mich bei dieser Marotte beobachtet hatte, war so mega peinlich. Was ich davon halten sollte, dass ihm das auch noch gefiel, wusste ich nicht.
Seine Wärme machte mir immer deutlicher seine Nähe bewusst. Das uns nichts mehr trennte, als zwei dünne Baumwollshirts. Schweiß bildete sich auf meiner Stirn. Mir wurde schwummrig. Schwindel ergriff mich. Verdammt, was war nur mit mir los. Was machte er mit mir.
"Lucy? Atmen." Die Worte drangen in mein Ohr. Sie kamen auch in meinem Gehirn an. Es wurde dort nur nicht weiter verarbeitet. Ich hing wie in Trance an seinen honigfarbenen Augen. Mit einem Gefühl, als könne ich in seine Seele schauen. "Lucy? Du sollst atmen!" Ich merkte das sich seine Stimmung veränderte. Ich sah das sich Sorge in seinen Augen ausbreitete, die bis in seinen Körper ausstrahlte. Sein Körper schmiegte sich nicht mehr so weich an meinen. Die Furcht lies seine Muskel anspannen. Trotzdem genoss ich es in seinen Armen zu liegen. Auch wenn ich das alles war nahm, jedes noch so kleinste Detail, aber ich verstand es einfach nicht. "Lucy! Verflucht noch mal, du sollst atmen! Lucy!!"
Ich ertrank regelrecht in seinen Augen. Und ich ertrank gerne darin. In diesen flüssig klebrigen Honigaugen. Wenn so das Ende aussehen sollte war sterben nicht schlimm. Hatte ich schon erwähnt, wie verdammt gut er aussah? Wie gut er roch? Und hatte ich diese Augen erwähnt?
Und es war das letzte was ich jetzt sah…
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