Kapitel 5
So kämpfte ich mich also gefühlt Stunde um Stunde durch diese verdammte Dunkelheit. Aber es fühlte sich an auf einem Laufband zu stehen und am Ende keinen Schritt vorwärts gekommen zu sein. Ich habe es mit Schritte zählen versucht. Bei 546 bin ich rausgekommen, weil ich über meine Füße gestolpert bin. Also konzentrierte ich mich wieder auf die Schritte selbst. Hörte um mich aber es änderte sich nichts. Irgendwann musste es doch auch mal hell werden, aber auch das veränderte sich nicht. Mist! Mist! Mist!
Von Mutlosigkeit erfasst und durch Erschöpfung sank ich zu Boden. Ich legte meinen Kopf zwischen die Knie und versuchte wieder kontrollierter zu atmete. Ich fühlte mich hier auf dem Boden Schutzlos und angreifbar. Futter für die Panik. Aber was half es, ich konnte einfach nicht mehr. Ich war müde und wurde alles tun um sicher schlafen zu können. Aber war ich hier sicher? Ich wusste es nicht. Jedenfalls nicht, wenn der oder die Entführer zurück kämen. Ich wusste nicht mal ob es hier Tiere gab, die vielleicht giftig waren, auch wenn ich keine hörte.
Mein Gedanken schwirrten, ich hatte keine Kraft mehr mich um sie zu kümmern. Mein Kopf dröhnte vor Schmerzen. Mein Herz raste vor Panik, die sich immer mehr hervor kämpfte. Ich war so unheimlich müde, alles drehte sich, auch wenn ich nichts sah und sich mein Blick nicht irgendwo festhalten konnte.
Doch die Angst feuerte meinen Puls an, der ging zu schnell als das ich einschlafen konnte. Ich wollte meine Augen nicht schließen. Denn dann war ich völlig Schutzlos. Würde nicht hören wenn sich jemand näherte.
Mir tat alles weh. Ich merkte Gras unter meiner Wange und zwischen den Fingern. Ich schrie auf und setzte mich auf. Das war zu schnell und mir wurde so schwindelig, das ich würgte. Doch ich hatte lang nichts gegessen, darum kam nichts herraus.
Irgendwann schien ich wohl umgekippt zu sein. Mein Körper war am Ende gewesen.
Einatmen. Ausatmen.
Einatmen. Ausatmen.
Mein Körper schmerzte. Aber es war kein Schmerz der vom liegen kam. Wie brennende Streifen zog es über meinen Körper. Und es brannte höllisch, je mehr ich mich darauf konzentrierte. Ich wimmerte vor mich hin. Versuchte meine Gedanken zu ordnen. Versuchte wahrzunehmen ob ich irgendwas hörte. Aber es fiel mir so schwer. So unheimlich schwer. Ich hatte Angst, panische Angst. Ich wollte Heim. Tränen liefen wieder über mein Gesicht und tropften auf meine Beine.
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