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Kapitel 41

In den nächsten Tagen gab ich mein Bestes, auch wenn es nicht gut genug war. Schlaf war Mangelware. Morgens wollten die Ältesten mich und das Rufen meines Drachen trainieren, der aber nur einmal in der Miniversion erschien und das auch nur kurz. Unter Feyns Blick konnte ich mich einfach nicht konzentrieren. Denn alles an ihm erinnerte mich so sehr an Kyus. Am Nachmittag ging es zu meinem Kampftraining mit Tarek. Und in der Nacht versuchte ich dann noch mit seiner Hilfe, Kyus aufzuspüren. Mich zu konzentrieren fiel mir von Tag zu Tag schwerer. Da ich so ausgelaugt war, fiel ich in den paar Stunden, die ich im Bett lag, in einen traumlosen Schlaf. Was mich noch mehr frustrierte, denn das war die einzige Hoffnung, die mir blieb, Kontakt mir Kyus und Floriel aufzunehmen. Und nun wollte diese auch nicht mehr funktionieren.

Nun, an Tag vier, stand ich also, nach einem erneut misslungenen Morgen, auf der Wiese vorm Haus. Ich wusste einfach nicht, wie Tarek es schaffte, mich immer und immer wieder zu motivieren. Nachdem wir die Basics der Selbstverteidigung wiederholt hatten, ließ er mich als Ausdauertraining boxen. Ich war nach zehn Minuten schon total platt. Doch nicht mit Tarek. So lieb und nett er auch sein konnte, hier trieb er mich ans Äußerste. Wofür ich ihm auch dankbar wäre, wenn ich nicht am liebsten tot umfallen wollen würde. Er appelierte zuerst an meinen Hass auf Calatin. Oh, dafür war eine Menge Energie übrig. Als diese dann verpufft war, nahm er sich meine Wut vor. Wut darüber, dass ich in so vielen Baustellen nicht weiter kam. Weder mit meinen Träumen, noch mit der Meditation, noch, dass ich den wirklichen Drachen gerufen bekam. Nicht nur diesen Schatten von Miniversion. Als auch diese Batterie erschöpft war, ging er meine Verzweiflung an. Hätte ich noch Luft, würde ich schreien, aber ich war zu sehr auf seine Hände konzentriert. Welche er heben würde, dass ich sie schnell schlug, bevor er sie wieder nach unten sinken ließ. Ich war verzweifelt, weil scheinbar nichts funktionierte. Ich war verzweifelt darüber, dass ich nicht helfen konnte. Verzweifelt, weil mich keiner für voll nahm. Und am allermeisten zerriss es mich, dass ich den Beiden so nah war und doch zulassen musste, dass sie gefoltert wurden. Mein Herz zersprang und ich ging keuchend in die Knie. Wäre da nur noch ein kleines bisschen Energie, würden die Tränen jetzt nur so rollen. Aber ich hatte einfach keine Kraft nach diesem zweistündigen Training und dafür war ich Tarek auch unendlich dankbar. Er schien einfach zu wissen und auch zu spüren, was ich wollte und vor allem brauchte. Oder es ging ihm einfach ähnlich. Nur diesen bohrenden Schmerz meines gebrochenen Herzens konnte er nicht lindern. Alles fühlte sich wund in mir drin an. Als ob die Splitter meines Herzens bei jedem Atemzug mehr Schaden anrichten würden.

Nach dem Training verschwand ich zum Duschen. Ich hatte das heiße Wasser eine Ewigkeit meine Muskeln entspannen lassen. Danach hatte ich mich nur kurz in mein Bett gelegt um durchzuatmen. Aber ich wachte erst wieder auf, als Tarek mich sanft weckte. Ich war erst verwirrt gewesen, doch dann begriff ich, dass es mitten in der Nacht war und unser nächstes Training anstand. Ich stöhnte. Auf meinem Nachtisch stand ein Teller mit Broten und Früchten, da mich Taleria wohl nicht zum Abendessen hatte wecken wollen. Sie hatte mir wohl angesehen, dass ich kaum mehr Energie hatte und wollte mich schlafen lassen.

Jetzt saß ich mittlerweile schluchzend vor Tarek. Seit geschlagenen zwei Stunden waren wir dabei, fast nur zu meditieren. Ich hatte in der Zeit immer wieder versucht, diesem silberblauen Schimmer zu folgen, der sich mir zeigte, wenn ich mich nur intensiv auf Kyus konzentrierte. Ich kam ihm nur langsam näher. Aber sobald ich vor diesem tiefen Abgrund stand und den Schimmer aufheben wollte, um ihn festzuhalten, dass er eben nicht wieder verschwand, löste er sich sofort auf. Ich war am Ende. Körperlich und geistig. Doch keiner von uns wollte aufhören. Nicht nachdem wir beide wussten, wie nah ich dem Ziel war. Meine Träume hatten es gezeigt. Mein Körper bebte bei jedem Schluchzer. Tarek saß neben mir und streichelte meinen Rücken, um mich zu beruhigen. „Wieso schaff ich es einfach nicht verdammt nochmal! Ich bin schuld, dass Kyus und Floriel gefoltert werden. Jede Minute könnte Calatin sich überlegen, dass die Zwei unnütz sind und sie umbringen." Wenn er das nicht schon getan hatte. Doch diesen Gedanken wollte ich nicht aussprechen. „Ich muss das hinbekommen. Ich muss herausfinden, wo sie sind...", stammel ich zwischen den Schluchzern hervor.
„Lucy, du leistest seit Tagen Unmenschliches. Du bist weiter als viele von uns das schon wären, wenn sie lernen, mit ihrer Magie umzugehen."
„Und wieso klappt es dann nicht?"
„Meditation fängt im Kopf an. Aber sobald du ihn unter Kontrolle hast, musst du dich fallen und von deinem Herzen führen lassen."
„Das tu ich doch!" Aber ich weiß sofort, dass das nicht stimmt. Ich greife jedesmal nach diesem Schimmer. Ich stelle es mir im Kopf vor, denn ich hab Angst mich an der Klippe, die dort jedesmal vor mir liegt, einfach fallen zu lassen. Es soll mein Sicherheitsseil sein, nicht in diese Dunkelheit dort unten zu fallen.
„Versuchen wir es noch einmal?" Ich schaute ihn durch meinen Tränenschleier hindurch an und nickte schniefend.
Ich sah in seinen Augen das Vertrauen in mich und deswegen muss ich es weiter versuchen.

Hier, iss erstmal ein Stück Schokolade, das hilft immer. Unfreiwillig musste ich lächeln. „Ja, Professor Lupin. Nur wenn ich so weitermache, könnt ihr mich als Bowlingkugel gegen unsere Gegner einsetzen."
„Das ist eine geniale Taktik! Die werde ich morgen direkt den Ältestens unterbreiten.", er gluckste. Dann zog er mich in eine feste Umarmung. Ich schniefte in seine Schulter und schloß meine Augen. Das Schluchzen wurde weniger, aber meine Tränen liefen weiter still meine Wangen hinab. Dann ließ ich ihn los, schnäuzte mich aus und konzentrierte mich erneut. Und schon bald stand ich wieder nahe der Klippe. Mein Blick geht automatisch nach unten. Dort ist diese Dunkelheit. Die, welche mich vor Wochen noch in sich verschlungen hatte. Ich zittere. Panik steigt in mir auf. Tareks Worte hallen sanft wie eine Windböe zu mir.
„Nutz den Schmerz. Lass ihn die Welle sein, mit der dich dein Herz wie ein Magnet zu Kyus zieht. Vertraue darauf. Lass dich fallen."
Ich spüre, wie mein Kopf wieder beginnen will, zu arbeiten. Doch ich fühle auch, dass ich das nicht darf. Es ist zu wichtig. Die Zeit ist zu knapp, als dass ich erneut scheiteren darf. Daher greife ich gefühlt nach Tareks Worten. „Vertraue darauf. Lass dich fallen." Mein Herz zieht, doch als ich endlich den Schritt nach vorne wage, merke ich, dass es nicht der Schmerz ist, den ich da fühle. Mein Herz übernimmt die Führung. Es zieht mich mit sich. Vor mir erscheint erneut dieser silberblaue Schimmer. Doch diesmal greife ich nicht danach, sondern lass mein Herz dies tun. Das, was ich als vermeintlichen Herzschmerz spürte, ist nun eine Art Druck. Wie wenn man zwei Magnete so nah wie möglich aneinander hält und versucht, dass sie nicht aneinander haften. Adrenalin schießt durch meinen Körper, als die Finsternis mich umschließt. Doch diesmal ist um mich ein leichter Schimmer. Ich weiß nicht, wie lang ich fiel, doch es schien eine Ewigkeit zu dauern. Genau wie in meinen Träumen stand ich in Socken auf Stroh, inmitten von Dunkelheit. Ich tastete also vorsichtig um mich herum, bis meine Finger etwas Weiches spürten. Zischend atmet vor mir jemand erschrocken ein. Das Stroh raschelte. Ich hielt die Luft an. „Hallo?", flüsterte Kyus Stimme. Gegenüber begann es ebenfalls zu rascheln und Floriels Stimme dring leise und kratzig zu uns hinüber: „Sie ist wieder da?" Meine Lungen fingen an zu brennen, weil ich vergaß, sie zu füllen. Nach Luft schnappend presse ich ein „Ja" hervor. Doch keiner von beiden schien es zu hören. „Siehst du diesen schimmernden Punkt auch?", fragte Kyus. Floriel antwortet mit voller Bewunderung: „Ja! Aber nicht nur der Punkt schimmert. Du auch." Was mir nun auch auffiel und er sah atemberaubend aus. Wieder versuchte ich mit ihm zu reden: „Kyus, hörst du mich?" Doch ich bekam keine Antwort. „Du musst ihr sagen, was du weist, bevor sie wieder verschwindet!", drängte Floriel. Doch statt Floriel zu antworten, flüstert er zu mir: „Ich kann dich nicht hören, aber ich spüre, dass du mir was sagen willst. Vielleicht kannst du es mir zeigen, so wie beim letzten Mal?" Ich weiß sofort, was er meint. Mein Herz setzt einen Schlag aus, beim Gedanken an den letzten Kuss. Auch wenn der mehr Traum als real war. In meinem Bauch fingen die Schmetterlinge an zu flattern. Sie auszuatmen will nicht funktionieren. Langsam nähert er sich und ich bleibe ruhig wo ich bin. Erst kurz vor mir hält er inne und überlässt es mir, unsere Lippen zu vereinen. Wie ein Blitz durchzuckt es uns, lässt uns aufstöhnen. Aus hunderten Schmetterlingen werden tausende. Mein ganzer Körper kribbelt. Mich zu konzentrieren fällt mir unsagbar schwer. Kyus scheint es ähnlich zu gehen, denn sein Kuss wird fordernder, auch wenn ich nur ein Gedanke meiner selbst bin. Nach einer gefühlt viel zu kurzen Zeit löse ich mich von ihm. Wir atmen beide schwer. Es fällt mir nicht leicht, mich zu sammeln. Ich weiß wie sehr die Zeit drängt, aber ich bin zu erschöpft, um meine Gedanken zu sammeln. Es verstreicht Minute um Minute, bevor ich ihn erneut küssen kann, um Informationen zu bekommen. Auch beim Zweitenmal zuckt der Blitz durch uns hindurch, aber wir sind darauf vorbereitet. Oder auch nicht. Aber bevor meine Gedanken wieder beginnen, Karussell zu fahren, stelle ich ihm meine Frage im Kopf. Ich spüre sie über meine Lippen zu ihm gleiten. „Wo seid ihr?" Floriels Stimme dringt zu mir. „Ich kann euch sehen! Nehmt Euch ein Zimmer, ehrlich. Außerdem ist es ziemlich spooky, wie du mit einer Lichterscheinung knutschst." Kyus Mund verzieht sich zu einem Lächeln, was in meinem Magen ein Ziehen verursacht. Er hat sein Lachen noch nicht verloren. Trotz Floriels Bemerkung unterbricht er diesen Kuss nicht. „Ich hab dich vermisst.", hallt seine raue Stimme sanft durch meinen Kopf und bringt meinen ganzen Körper zum Schwingen. All meine Nerven sind zum Zerreißen gespannt. Ich lege mein Herz in diesen Kuss, dass er spürt, wie verzweifelt ich ihn vermisse. Ich merke wie meine Konzentration langsam nachlässt. Panik steigt in mir auf. Ich habe zuviel Kraft vertrödelt um ihn zu küssen. Für einen verdammt guten Kuss. Mein Herz implodiert vor Schmerz und ich merke, wie Kyus aufstöhnt. Bevor ich mich weiter in diesen Gedanken verliere, konzentriere ich mich wieder auf die wichtige Frage die wie Leuchtreklame in meinem Kopf blinkt. „Du musst mir sagen wo ihr seid. Ich halte nicht mehr lange durch." Sein Kuss wird leichter. Ich spüre, wie er nachdenkt. Dann höre ich, wie er antwortete: „Wir haben nicht viel gesehen, als sie uns mitnahmen. Aber wir haben beide den Berg des Lebens ganz nah gespürt..."

Plötzlich entriss mich etwas seinen Lippen. Ich wollte nach ihm greifen, aber ich fand keinen Halt. „Lucy!", hörte ich sein Rufen. „Was ist passiert, wo will sie hin?", drang Floriels Stimme dumpf und verzerrt hinter mir her. Der Rest ging in der Finsternis, in die ich zurückgezogen und verschlungen wurde, unter. Als hinge ich an einem Bungeeseil. Ich hatte den tiefsten Punkt erreicht, um nun kurz vorm Aufprall, zurückgerissen zu werden. Ich versuchte mich zu wehren, aber ich hatte keine Energie mehr dafür. Innerlich fühlte ich etwas reißen. Hörte einen Schrei. Oder waren es zwei? Ein brennender Schmerz schoss durch meinen Körper, ich stöhnte auf. In mir tat alles weh. Ich konnte nicht ausmachen, woher dieser kam. Es tat nur einfach höllisch weh und trieb mir Tränen in die Augen. Jede Bewegung war Qual, sodass es mir nicht mal mehr gelang, zu schreien.

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