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Kapitel 31

Unser Weg führte uns erst bergab, hinunter am Rand der Stadt entlang. Ein paar Elfen blieben am Wegrand stehen und sahen uns beim vorbeireiten zu. Die ein oder anderen grüßten Noam, Floriel und Kyus, und verbeugte sich leicht mit der Hand auf dem Herzen. Es war spannend die Stadt auch aus einer anderen Perspektive zu sehen. Ich entdeckte neues und einiges viel intensiver. Wir ließen die Stadt hinter uns und tauchten in den schattigen Wald dahinter ein. Es empfingen uns angenehme kühle Schatten. Auch wenn es noch früh am Morgen war, als wir im Tal ankamen, war es schon ziemlich schwül gewesen. Valandriel hatte gemeint es wird heute ziemlich heiß, worauf uns Flora noch zusätzlich, zu Noams, Trinkwasserbeutel mitgegeben hatte. Hier war es ruhiger, denn es begegneten uns kaum Elfen. Nur der Wind, der leise im Blätterdach spielte. Vogelgezwitscher, hier und da ein sanftes tapsen im Unterholz. Ich schloss die Augen und sog die frische Luft tief in meine Lunge. Ich nahm war, wie sie in meine Lunge strömte. Genoß die vielen kleinen und warmen Lichtpunkte, die auf meinen Armen tanzten. Hörte den Fluss plätschern und spührte Romeos Bewegung, wie er jeden Huf aufsetzte. Mein Geist breitete sich aus. Es fühlte sich an, als hätte mein Gehirn Platz um sich auszubreiten und weder Knochen noch Anatomie hinderten es daran. Ich fing Bilder auf von einem ruhigen Ort im Wald. Von Elfenkindern die im Fluss spielten. Fast war mir als zerfließe ich. Doch ein Schnauben holte mich ein Stück weit zurück. Aber es kam nicht von den Pferden. Ein Bild blitze auf, es zeigte eine Elfe die sich mit einem zweiten stritt. Es war eine Frau und Noam. Wieder ein schnauben, diesmal energischer. Ich blinzelte und war wieder im der Realität. Ich drehte mich zu Noam und sah ihm direkt in die Augen. Er lächelte mich freundlich an, als sich unsere Blicke trafen. "Alles ok?"
"Ähm ja. Ich genieße diesen Ritt nur. Ich sollte öfter mal wieder reiten gehen. Macht den Kopf frei."
Noam nickte: "Du darfst mich gerne jedes Wochenende auf meinem Ausritt begleiten, wenn du magst?"
"Danke, ich werde darauf zurück kommen. Ganz sicher."

Ich drehte mich zu den zwei anderen um und musste promt lachen. Sie saßen wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf ihren Pferden. Sie waren wohl noch nicht sehr oft geritten. Was man spätestens erkannte, als wir auf freieren Strecken das Tempo erhöhten und sie sich in ihre Sattel krallten. Beleidigt verzogen sie das Gesicht über mein Gelächter.

Nach einer Stunde kamen wir an einer Lichtung an, die umzäunt war. Dort brachten wir die Pferde unter, nachdem wir sie abgesattelt und versorgt hatten.

Ab hier ging es also zu Fuß weiter. Ein kurzes Stück mussten wir noch durch den Wald hinter der Lichtung, bis wir zu einem Fluß kamen. Über diesen führte eine Hängebrücke auf die andere Seite, von der ein kleiner Wasserfall hinunter in den Fluß stürzte. Wir überquerten sie einzeln.

Auf dieser Seite war der Wald nicht mehr ganz so dicht. Das kleine Bächlein floss uns neben unserem Weg entgegen. Der Waldweg ging kurze Zeit später fließend in einen Holzweg über, die Bäume öffneten sich und ich blieb stehen. Der Steg führte über einen großen glasklaren türkisenen See, in dem links von uns viele kleine Wasserfälle hinein rauschten. Der Anblick überwältigte mich zutiefst.
"Das ist wundervoll.", murmelte ich.
"Da hast du vollkommen recht. Die Natur ist eine Künsterin was? Das Lucy, sind übrigens unsere heiligen Quellen. Aus ihnen wird der Fluss des Lebens.", erwiedete Floriel und legte mit seine Hand auf die Schulter.
Wir genossen einen kurzen Moment den Anblick, dann schloss Kyus seine Hand um meine. "Komm, es ist nicht mehr weit."

Am Ende des Sees grenzte eine mir bekannte Wiese in dessen Mitte eine uralte Trauerweide stand. Ihre Äste berührten sanft den Boden und streiften das Gras, als wollten sie damit spielen. Von der Weide ging eine gewisse Aura aus, die mich schier anzog. Ein Stück davor, noch im Schatten der Äste, saßen fünf Elfen locker im Halbkreis.
Am Stamm lehnte ein junger Elf der mit einem der Ältesten sprach, während ein noch jüngeres Mädchen Kopfüber von einem Ast hing und uns neugierig betrachtete.
Wir traten vor die Gruppe und verneigten uns.
"Hallo zurück ihr beiden." Der scheinbar älteste Elf nickte Kyus und Floriel zu. "Und ein Willkommen an euch beide. Mein Name ist Imion."
Dabei blieb sein Blick etwas länger an mir hängen.
"Wie war euer Weg hier her?"
Floriel ergriff das Wort: "Da Lucy körperlich noch nicht voll belastbar ist, habe ich veranlasst, den Großteil zu reiten. Wir sind daher auch sehr gut und schnell durchgekommen." Imion nickte verstehend.
Die Frau der Gruppe wante nun das Wort an uns: "Setzt euch doch bitte. Noam, du wolltest sicher zu Marnion?"
"Ja, mein Vater hat noch Fragen zum Fest."
"Tarek, würdest du ihn bitte zu Marnion bringen. Und danach Nira zu Teleria?" Tarek verzog das Gesicht und zögerte. Ihn interessierte scheinbar brennen was wir zu erzählen hatten. "Tarek?", sprach einer der Elfen streng. Er sah ein wenig aus wie ein Albino. Tarek wusste wohl, dass Wiederspruch nichts brachte. "Natürlich Großvater.", schloss er daher mit einer angedeuteten Verbeugung. Während die drei außer Hörweite verschwanden, setzten wir drei uns auf die am Boden liegenden Sitzkissen.

"Hallo Lucy. Ich bin Lata. Das dort ist Lorion, er hier Albion und der Herr neben mir ist Rallion." Ich nickte allen höflich nacheinander zu, was alle drei erwiederten. Lata wirkte auf mich sehr streng mit ihrer geraden Haltung und den braunen akurat zum Dutt gemachten Haaren. Aber ihre Augen waren trotzdem sehr Herzlich. Lorion und Albion wirkten ein wenig abwesend. Das sie Zwillingsbrüder waren, konnte man auf den zweiten Blick nicht übersehen. Sie waren jeweils das Gegenteil des anderen. Lorion mit seinen schwarzen Haaren, den braunen Augen und der mokkafarbenen Haut. Albion, Tareks Großvater, hatte weißblonde Haare, blaue Augen und fahle Haut, fast so wie ein Albino. Und doch waren die Gesichtszüge, die Haltung, ihre Gesten und Körpergröße identisch.
Imion sah eher aus wie der Weihnachtsmann mit seinem weißen Haar und dem Rauschebart. Seine graublauen Augen blickten mich neugierig an.
Rallion hingegen kniff seine grünen Augen zusammen und die Lippen waren ein schmaler Strich. Er betrachtete mich intensiv und abschätzend. Irgendwie hatte ich das Gefühl als erinnerte er mich grob an wen. Mein Magen zog sich bei diesem Gefühl zusammen. Sein Blick machte mich nervös. Ich trat von einem Bein aufs andere.

"Wie geht es dir Lucy?", fragte Lata mich und zog damit meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.
Ich räusperte mich kurz um die Gedanken und Gefühle in mir abzuschütteln. Was nicht wirklich gelang. "Ähm, gut soweit."
"Das freut mich zu hören. Würdest du uns denn auch erzählen, was in der Zeit, nachdem du auf dem Schulhof in Ohnmacht gefallen bist, passierte?"
Mein Blick huschte zu Kyus, der mir zunickte. Also wiederholte ich nochmal die Erlebnisse.
Wie ich in der Finsternis herum irrte. Wie ich Kyus Stimme vernahm. Die Begegnung mit Calatin und das Gespräch. Wie er mir erst drohte und mich dann verletzte. Und wie er am Ende von etwas umgebracht wurde.

Alle Blicke lagen auf mir, als ich endete. Außer die der Zwillinge. Sie blickten abwesend zum See. Ich spührte wie Kyus neben mir litt. Fing Bilder von einem aschfahlen Mädchen im Krankenhausbett ein. Ihre Hand in seinen. Blinkende Monitore. Ärzte die hektisch versuchen ihr, mir, das Leben zu retten.
Ich schluckte schwer.

Imion ergriff als erster das Wort. Seine raue Stimmt klang laut und hart in der Stille, die entstanden war. "Dieses 'Etwas', kannst du es genauer beschreiben?" Ich fing Albions funkelnden Blick auf und hörte ein warnendes Fauchen in meinem Kopf, was mir Gänsehaut bescherte.
Kopfschüttelt erwiederte ich: "Nein, ich hatte die Augen geschlossen." Imion dachte nach. Albion hingegen wirkte enttäuscht. Rallion mussterte mich weiter ganz genau.
"Das erklärt also nichts! Somit ist er unschuldig.", stieß Albion hervor und sah Imion an. Kyus wurde steif. Imion hob die Hand, als Kyus etwas sagen wollte.
"Es ist so Lucy, wir versuchen aus Calatins Erzählungen schlau zu werden. Seit er erwacht ist steht er neben sich. Brabbelt Sätze vor sich hin"
Ich sah Imion fragend an.
"Es sind Sätze wie 'Sie wollte mich umbringen!', 'Wollte doch nur helfen!' oder 'Sie spielt falsch!'."
Ich sah ihn schockiert an.
"Wir wissen doch alle, das Calatin die Menschen seit je her hasst. Und das wisst auch ihr ganz auch.", rief Kyus aufgebracht neben mir.
"Du weist das der Ältestenrat jeden anhören muss. Keiner von uns war dabei, daher müssen wir uns so gut es geht selbst ein Bild machen. Ich dachte das hätten wir gestern ausführlich geklärt." Imion sah Kyus sanft aber bestimmt an. Kyus stand auf und fing an hin und her zu laufen.
"Ähm. Hat man denn auch versucht, mit eurem Gedankenlesending, in seinen Kopf zu schauen?", warf ich immer noch schockiert ein.
"Natürlich haben wir das versucht. Leider scheint sein Körper uns durch seine Verwirrung zu blockieren."
Kyus schnaubte. "Das glaubt ihr doch selbst nicht! Lasst mich zu ihm und ihr bekommt eure Infos."

Ein schnarrendes Lachen ertönte hinter uns. Wir drei drehten uns gleichzeitig um.
"Wie du dich um Dinge kümmerst wissen wir ja schon."
Dabei sah Talin zu mir.
"Was willst DU hier? Ich glaub kaum das du zu diesem Treffen eingeladen wurdest.", fauchte Kyus ihn an.
Imion hob die Hand. "Ich habe ihn angehalten, beischeid zu geben, wenn die Heiler Calatin vorbereitet haben."
Kyus blitzte Talin wütend an, dieser grinste jedoch nur spötisch zurück.
Talin kam auf uns zu und blieb vor mir stehen. "Hallo Schönheit! Es freut mich dich so schnell wiederzusehen." Dabei verbeugte er sich vor mir und grinste selbstgefällig. Ich kniff die Augen zusammen.
Kyus runzelte die Stirn und sein Blick huschte zwischen uns hin und her.
Mein schlechtes Gewissen machte sich in mir bemerkbar.
Dann wandte sich Talin mit einer Verbeugung an Imion. "In zehn Minuen wird alles bereit für euch sein."
Danach verbeugte er sich auch der Reihe nach vor den anderen.
Bei Rallion sah es ein wenig gekünzelt aus. Ich runzelte die Stirn.
"Was wird bereit sein?", wante sich Kyus skeptisch an Imion.
"Wir werden Calatin einen besuch abstatten.", erwiederte er ruhig. Ich wurde kalkweiß. Schweiß überzog mein Körper und in meinem Kopf drehte sich alles.
Floriel nahm meine Hand um mir halt zu geben.
"Nein! Das lass ich nicht zu!", brauste Kyus auf. "Niemals!"
Lata antwortete darauf beschwichtigend: "Um Lucys Unschuld zu beweisen, müssen wir herrausfinden was in Calatins Kopf vorgeht. Da er aber in sich gefangen ist, hilft ihn vielleicht eine Konfrontation mit Lucy."
Kyus war knallrot vor Zorn. Talin grinste vor sich hin, er genoss das Geschehen mehr wie deutlich.
"Ich kann eure Entscheidung nicht gut heißen! Lucy ist noch nicht wieder fit und auch noch psychisch traumatisiert durch die Begegnung mit Calatin. Wollt ihr ihr das wirklich zumuten? Das wäre unverantwortlich!", beteiligte sich nun auch Floriel an dem Gespräch.
Lata antwortete ihm: "Das müssen wir wohl riskieren. Es könnte Tage, Wochen, sogar Monate dauern, bis er von allein aus seiner Trance findet. Für die Zeit müssten wir Lucy aber im Gewahrsam nehmen. Und das wollen wir wohl alle nicht, oder?" Ich hörte die leise Drohnung herraus, was mich erneut zittern lies. Floriel drückte meine Hand und ich war ihm dankbar das er mir beistand.
Kyus lief derweil weiter schnaufend im Kreis.

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