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Kapitel 28

Eine viertel Stunde später war ich umgezogen und ging die Treppe hinunter. Ich hatte mich für mein schönes sommerlichen gelbes Kleid mit kleinen orangen Blüten darauf entschieden, dazu schlichte schwarzen Ballarinas. Meine Haare hatte ich einfach zu zwei Zöpfen geflochten, die mir über die Schulter nach vorne fielen. Flora sah ähnlich gekleidet aus. Nur das ihr Kleid in einem pastellfarbenen Orange war mit wunderschönen Sonnenblumen darauf. Als wir uns erblickten mussten wir lachen.
"Na wenn wir zwei kein Aufsehen erregen.", sagte sie zwinkernt zu mir. Das war natürlich etwas, was ich überhaupt am allerletzten wollte. Nicht nur weil es mein erster Tag hier war, sondern da mir die Begegnung mit Talin noch als drohend Hall in den Knochen saß. Aber wir sahen wirklich wie Zwillinge aus. Urkomisch.

Flora schnappte sich ihren Weidekorb und hängte sich bei mir ein. Wir schlenderten gemütlich den Weg hinab. Sie erzählte dabei, wer in den jeweiligen Häusern wohnte an denen wir vorbei kamen. Dort wo jemand vor dem Haus saß oder im Vorgarten buddelte, hoben wir die Hände zu Brust und nickten kurz. In der kurzen Zeit ist mir dies zu einem vertrauten Geste geworden. So als hätte ich es nie anders gemacht.

Wir kamen an einer der Terrassen an, wo eine Brücke mit einem der Baumhäuser verbunden war.
Flora fragte: "Hast du Höhenangst?" Ich schaute auf die Brücke, die nicht nur ziemlich lang, sondern auch hoch war und mir ein nervöses kribbeln im Bauch bescherte. "Eigentlich nicht. Sind denn die Seile auch sicher befestigt?", fragte ich eingeschüchtert. Flora lacht. "Lucy, die besten Architekten und Baumeister sind Elfen. Hat dir das den Kyus nicht erzählt?" Ich schüttelte den Kopf. "Nur, das er ein Elf ist und natürlich auch Floriel. Und das ihr mit einer Art Meditation die meisten von uns Menschen beeinflussen könnt. Und das es ein Elfendorf gibt wo alle nett sind. Wobei nein, das hat mir Floriel erzählt."
Flora schüttelte lachend den Kopf. "Ich glaub dem Jungen muss ich mal gehörig den Kopf waschen.", meinte sie dann mit gespielter Entrüstung und zwinkerte mir dabei zu.

Sie schnappte sich meine Hand und zog mich einfach mit sich direkt auf die Brücke. Mit jeder Minute wurde mein flaues Gefühl weniger und ich genoss einfach nur noch die atemberaubende Aussicht. Der Blick vom Berg als wir ankamen und auch vom Balkon in Floras Haus war Wahnsinn. Aber nun liefen wir direkt über einen Teil des Dorfes. In den kleinen Gassen liefen Elfen geschäftig hin und her. In den Gärten mit all den Bäumchen, Sträuchern und Blumen, waren sie damit beschäftigt den Rasen zu kürzen, oder an Büsche zu schnippeln. Sie buddelten Blumen und Kräuter ein oder lockerten einfach nur die Erde. Es war das reinste gewusel und ein Farbenspiel. Der Duft. Es roch intensiv und betörend, einfach himmlisch. Nach knapp zwanzig Minuten waren wir auf der anderen Seite und betraten das mittlere der drei Baumhäuser. Es war größer als ich gedacht hatte. Die Terrasse ringsum war sehr ausladend. Elfen gingen in das Haus ein und aus.
Ich schaute ihnen kurz zu, bis mich Flora weiter zog.
"Was ist in den Baumhäusern?", wante ich mich an sie. "Das ist verschieden. Meistens sind in den unteren beiden Geschäfte wie Einkaufsmärkte, Restaurants, Bars, Cafes oder Büros. In den oberen eher Wohnungen."

Wir bogen nach rechts ab und gingen dann zu einer breiten Treppe die sich linksherum nach unten schlängelte. Die Stufen waren breit genug, so das bequem auch die Elfen, die von unten herauf kamen an uns vorbei konnten. An beiden Seiten war ein wunderschönes hölzernes Geländer angebracht, das von Efeu umwachsen war. Und hier und da blühten kleine blau Blüten darin. Zehn Minuten später waren wir am untersten Baumhaus. Auch hier wusselten die Elfen herum. Wir kamen, auf dem Weg zur nächsten Treppe, an einem süßen kleinen Cafe vorbei. Die Aussicht von hier, obwohl wir am unteren Teil des Baumes waren, war immer noch spektakulär. Weitere zehn Minuten standen wir am Fuße dieses mächtigen Baumes.
Ich blickt nach oben und konnte kaum fassen, wie weit oben wir noch vor einer halben Stunde waren. Wie musste es dort ganz oben wohl sein, hier herunter zu schauen.

"Lass uns weiter gehen. In den nächsten Tagen gehen wir in dem Cafe mal ein Cappuccino trinken, wenn du Lust hast.", meinte Flora und deutete dabei über sich auf das Baumhaus. "Ohja, unbeding.", erwiederte ich. Flora grinste mich an. Dann liefen wir weiter durch die Straßen.

Als sich das nächste mal die Gasse öffnete, in der wir uns befanden, standen wir auf einem großen Markt. Mir fiel sofort auf, dass es kein Gedrängel gab, trotz der vielen Elfen hier. Wir schlenderten von Stand zu Stand und Flora lies mir die Zeit, mich in Ruhe umzusehen.

Beim Bäcker kaufte sie drei verschiedene Laib Brot. Eins mit Kräutern, das Zweite mit mir unbekannten Samen und das letzte war mit Blumen. Wärend Flora die ersten beiden Laibe in ihren Korb packte, nahm ich das blumige und roch daran. "Hmm, das riecht ja himmlisch." Es war ein herrliches Aroma.
"Sie sind neu hier Miss, was?"
Der Bäcker, ein ältere Herr, betrachtete mich lächelnd. Ich nickte und sagte: "Ja, ich bin Lucy und wohne in der Zeit meines besuchs bei Flora." Er nickte wissend und drehte sich dann zu dem jungen Elf hinter sich um. Sagte ihm etwas. Der junge Elf schnitt ein Stück von einem weiteren Blumenlaib ab. Ich schätzte ihn ungefähr so alt wie Kyus. Mit seinem bronzefarbenes Haar und den grünen Augen, sah er sehr gut aus. Wärenddessen pfiff der Bäcker der Elfin am Nebenstand, die Milchprodukte verkaufte. Diese verstand recht schnell und brachte ein Tellerchen mit passender Blumenbutter und einem Messer herüber. Sie strich etwas von ihrer Butter auf die Brotscheibe die ihr der junge Elf entgegen hielt. Dann reichte dieser sie mir.
Unsere Blicke traffen sich. Er lächelte mir schüchtern zu und wurde rot. Es schien aber keiner zu bemerken. Ich nahm das Stückchen entgegen. "Dankeschön."

Ich biss hinein und bekam große Augen. Die Elfin lächelte und der Bäcker zwinkerte mir zu. Es war eine reinste Geschmacksexplosion. Das Brot schmeckte würzig, hatte aber durch die Blüten auch eine leichte Süße nach Karamell. Dazu die Butter die all das nur noch verstärkte. "Wahnsinn.", nuschelte ich.
"Aldon und Elanor haben die besten Brote und Milchprodukte hier in Taieri.", erklärte mir Flora.
"Das glaub ich. Das kann man unmöglich nocht toppen.", schwärmte ich. Alle lachten.
"Elanor packst du mir bitte das übliche ein und eine von dieser Wahnsinnsbutter?"
Elanor nickte und machte sich an die Arbeit. Flora folgte ihr.

"Diese Brotkreation ist von meinem Sohn Noam hier, er darf heute testen wie sie ankommt. Flora probiert ja gern alles Neue."
Noam lief bei den Worten noch röter an. "Das ist wirklich sehr lecker geworden, ich hab noch nie ein besseres gegessen.", versicherte ich ihm. Er lächelte mir schüchtern zu und seine Augen leuchteten dabei. "Danke."
Ich bedankte mich ebenfalls nochmal und verabschiedete mich dann, um mit Flora, die bei Elanor fertig war, weiter zu ziehen.

An einem Stand mit Accessoires bliebt ich hängen. Ich konnte nicht anders. Soviele schöne Sachen. Tücher in verschiedenen Farben und Größen. Ketten, Arm- und Fußbändchen, aus Materialien die selbstgeschnitz aussahen oder einfach nur aufgefädelt oder geflochten wurden. So filigran. Ich schaute mir jedes Teil einzeln an.

Hinter uns rief plötzlich jemand nach Flora. Wir drehten uns beide gleichzeitig um. Ein Frau am Blumenstand gegenüber winkte zu ihr rüber. Am Boden saß ein kleines Mädchen auf einer Decke und spielte mit Holztierchen. "Oh, das sind Tibanna und ihre Tochter Mayana. Sie hält mir immer seltene oder exotische Pflanzen zurück. Ich werd mal sehen was sie will. Kommst du hier allein zurecht?", fragte mich Flora. "Ja, klar. Ich schau mir noch ein bisschen die Sachen hier an, dann komm ich nach." Also ging Flora zu der Dame des Blumenstandes um sich anzusehen was sie ihr zu bieten hatte.

Ich nahm mir eine Kette mit einem Drachenanhänger der nicht nur wahnsinnig detalliert geschnitzt worden war, was für eine Meisterleistung, sondern als Auge auch einen roten Stein enthielt. Es sah aus als brannte ein Feuer darin.
"Das ist ein sehr machtvolles Tier, was nicht zu dir passt! Aber die Legenden von Gyo wirst du nicht kennen.", sprach eine höhnische mir aber noch viel zu bekannte Stimme. Ich drehte mich zur Seite und da stand er. Talin.
"Du schon wieder! Stalkest du mich jetzte etwa?", gab ich sauer zurück. Ich hatte seinen vorherigen Auftritt gerade vergessen.
"Wieso sollte ich? Das übernehmen andere für mich wenn es sein muss. Ich werde immer auf dem laufenden gehalten, was in unsrem Dorf so vor sich geht. Also keine Sorge", sagte er mit einem arroganten Ton. "Ich empfehle dir übrigens diese Kette hier." Er deutete auf einen Anhänger mit einer Schnecke. Es war aus einem Holz was mehrere Farben besaß, so dass das Schneckenhaus aussah wie Mamor. Ich sah den Spott in seinen Augen und Wut wallte in mir auf. "Schnecken sind tolle Tiere."
"Richtig und sie sind so zerbrechlich.", sagte er drohend.
Sein Benehmen machte mich sauer.
"Umso demütigender für dein Herrn und Meister, dass er von einer verletzt wurde!"
In seinen Augen brannte Hass auf, weil ich die Wahrheit aussprach. Er beugte sich näher zu mir und kniff die Augen zusammen. "Sei dir nicht so sicher hier, du bist schneller eine Schnecke als du schauen kannst."
"Mr. Talin? Ich hoffe sie sind nett zu unserer Besucherin?" Eine sanfte schüchterne und doch herrausfordernde Stimme stand hinter Talin. Er richtete sich auf und drehte sich um. "Ich denke nicht, dass dich das irgendwas angeht.", zischte er ihm zu. Die Person ignorierte ihn, trat ein Schritt zur Seite, so das ich ihn sehen konnte. "Belästigt er sie Miss Lucy?" Noams entging keine meiner Regungen. Mein Blick ging kurz zu Talin der Noam weiter böse anstarrte. Ich schüttelte nur den Kopf. Ich war schon in Gefahr, da würde ich ihn nicht mit reinziehen. Noam sah zu Talin auf, dieser drehte sich wieder mir zu. Er funkelte mich böse an, wollte noch etwas sagen, aber lies es dann bleiben. Er schob sich an mir vorbei und verschwand in der Menge. Ich blickte ihm hinter her. Noam räusperte sich: "Geht es ihnen gut Miss Lucy?"
Ich wante mich ihm wieder zu. "Ja danke, alles in Ordnung."
"Hat er Sie bedroht?" War er dafür bekannt oder war es nur so offensichtlich gewesen.
"Nein, nein. Er empfahl mir nur diese Kette." Noam mussterte mich skeptisch, dann sah er zu der Kette. "Eine Schnecke? Da lag er wohl daneben. Zu ihnen passt sie überhaupt nicht." Er blickte über die Auslage und griff dann zu einem Fußbändchen. Es war aus Gräßern geflochten und es hingen vier wunderhübsche aus Muschelschalen geschnitzte Schmetterlinge daran. Die perlmutartige Innenseite glitzerte in der Sonne und jeder war mit anders farbigen Glitzersteinen verziert. Er legte es mir in die Hand. Es war wirklich wunderhübsch. Ich konnte nicht anders als zu lächeln. "Das ist wirklich schön."
"Darf ich es ihnen anlegen?" Seine Augen strahlten. Ich rang um Worte. "Oh ähm. Danke, aber ich…", ich lief puderrot an.
"Ich schenke es ihnen."
"Das kann ich nicht annehmen Noam."
"Oh doch. Bitte, es ist ein Willkommensgeschenk."
"Ähh…" Sein Blick brannte sich in mich. "Ähhm, also gut." Ich musste echt an meiner Artikulation arbeiten. Die Leute mussten ja denken, wir Menschen hab eine an der Klatsche.
Er gab dem Verkäufer vom Stand ein Zeichen, dann nahm er mir das Bändchen aus der Hand.
Als er vor mir auf die Knie ging, wurde ich noch röter, sofern es denn noch schlimmer, als ich es eh schon war. Ich blickte sturr seine Haare an, denn ich hatte das Gefühl als schaute uns der gesamte Markt zu. Seine Finger berührten mich nur sanft.
Als er wieder aufstand, traffen sich unsere Blicke. Nun wurde auch er wieder rot um die Ohren.
"Hallo Noam." Flora war vom Blumenstand zurück. "Hallo Flora." Sein rot verdunkelte sich. "Mein Vater schickt mich, ihr habt den Käse vergessen." Er griff nach dem Päckchen das er auf den Verkaufstisch gelegt hatte. "Oh das ist lieb, ich danke dir." Sie schenkte ihm ein lächeln. "Ich muss dann wieder zurück. Ein schönen Tag die Damen." Mit einer leichten Verbeugung verabschiedete er sich ohne mich aus den Augen zu lassen. "Auf Wiedersehen.", sagte Flora. "Tschau und vielen Dank nochmal.", nuschelte ich ihm zu. Mir war die Situation unangenehm. Ich stand nicht gern im Mittelpunkt. "Ein wirklich hübches Fußbändchen." Sie grinste. Das Bändchen wog gerade Tonnen an meinem Fußgelenk und ich fühlte mich als leuchtete es für alle sichtbar auf. Doch als ich mich verstolen umblickte, liefen alle wie vorher auch herum.

Auf dem Heimweg redete Flora über das Angebot der Gärtnerin. Dann zeigte sie mir ihre Pflänzchen, die sie bei Tibanna gekauft hatte. "Das sind seltene fleischfressende Tomatenpflänzchen. Nennen sich 'Dark Fog' und die Früchte sollen dunkel violett, fast schwarz sein. Setz man sie neben den Salat, soll man keine Schneckenprobleme mehr haben.", erklärte sie mir liebevoll.
Ich bestaunte die Pflanzen. "Die schnappen aber nicht nach den Zehen wenn man im Beet steht, oder?" Flora fing an zu lachen. "Ich glaub du liest zu viel Horrorgeschichten. Die locken die Schnecken doch nur mit ihrem Duft in ihre Kannen."
"Tut mir leid, ich kenn mich mit Pflanzen schon nicht aus mit Elfenpflanzen erst recht nicht." Ich verzog das Gesicht zu einer Grimasse. "Die Jungs verhalten sich aber ähnlich wie bei Euch, hab ich mir sagen lassen." Sie zog fragend die Augenbraue nach oben. "Ich weis nicht was du meinst."
"Noah ist ein netter Junge."
Ich blieb stehen und schaute sie böse an.
"Es war nur ein Willkommensgeschenk. Ich konnte es nicht ablehnen?" Sie grinste breit. "Außerdem ist er nicht Kyus."
"Hmmm."
Ich funkelte sie nochmal böse an und stiefelte dann sauer weiter. Sie holte mich lachend ein. "Sei nicht sauer. Es ist doch nichts schlimmes. Fühl dich einfach geehrt. Du bist schließlich ein hübsches Mädchen."
Ich seufzte. Sie konnte ja auch nichts dafür. Mein schlechtes Gewissen nagte nur an mir, obwohl ich ja nichts gemacht hatte.
"Komm ich lad dich als Wiedergutmachung zu einem Eis ein. Dann gehen wir nach Hause und kochen den Jungs was leckeres. Einverstanden?" Sie lächelte mir aufmundernt zu.
"Okay.", stimmte ich nickend zu.

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